Programm
Montag, 13.06.2022
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Das Podcastmagazin
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01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Klassik
Moderation: Haino RindlerEs gibt eigentlich keine Gewöhnlichkeit in der Musik von Maurice Ravel. Aber sein Klavierkonzert für die linke Hand sticht trotzdem heraus - nicht nur wegen der besonderen Anlage, sondern auch wegen seines ernsten Tones. Im Gegensatz dazu erscheint das G-Dur-Klavierkonzert wie ein Zirkusbesuch, bei dem die Peitsche knallt und der Elefant trompetet. Erstaunlicherweise entstanden die beiden Klavierkonzerte etwa zur selben Zeit 1929-31. Der Klang ist der Schlüssel zur Musik Ravels, sagt Cédric Tiberghien, der beide Konzerte mit dem Orchester Les Siècles unter Leitung von François-Xavier Roth aufgenommen hat. Dabei kam der „Grand patron“ zum Einsatz, ein Flügel der Firma Pleyel von 1892. Welche Auswirkungen dieses Instrument auf die Musik Ravels hat, welche Fassetten ihm besonders wichtig sind und welche historischen Wahrheiten im „Ravel-Klang“ verborgen sind, darüber spricht Cédric Tiberghien in der Sendung.
Darüber hinaus hören Sie zwei seltene Werke aus dem Archiv von Deutschlandfunk Kultur: ein Oktett von Franz Lachner und Lieder für Bariton und Klavier von Emil Nikolaus Reznicek.02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Moderation: Liane von Billerbeck05:30 UhrNachrichten05:50 Uhr Aus den Feuilletons06:00 UhrNachrichten06:20 Uhr Wort zum TagePfarrer Michael Becker, Kassel
Evangelische Kirche06:30 UhrNachrichten07:00 UhrNachrichten07:20 Uhr Politisches FeuilletonDienstleistung - Das Personal ist der neue König
Von Susanne Gaschke07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr InterviewWelt im Alarmzustand? Von der Wiederkehr nuklearer Abschreckung
Gespräch mit Peter Rudolf, Stiftung Wissenschaft und Bildung08:00 UhrNachrichten08:30 UhrNachrichten08:50 Uhr Buchkritik"Loyal um jeden Preis" von Sonia Combe
Rezensiert von Marko Martin -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Im Gespräch
Blogger und Netzlehrer Bob Blume im Gespräch mit Ulrike Timm
Am Ende der Corona-Zeit platzte ihm der Kragen: In einer Instagram-Wutrede fasste der Bühler Oberstudienrat Bob Blume zusammen, woran die Schule krankt. Der Blogger und Netzlehrer hat zehn Thesen verfasst - und Vorschläge, wie es besser geht.
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10:00 Uhr
Nachrichten
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10:05 Uhr
Lesart
Das Literaturmagazin
Moderation: Andrea Gerk
Zeugnis aus dem indischen Gefängnisalltag: "Jacob der Gefangene"
Gespräch mit Karin Wenger
Buch meines Lebens:"Yesterday" von Lars Saabye Christensen
Von Zoran Drvenkar
Buchkritik:
"Die Vögel von Verhovina" von Adam Bodor
Rezensiert von Jörg Plath
Straßenkritik:
"Neujahr" von Juli Zeh
Von Cornelia Wegerhoff
Nachlese Buchmesse Madrid und Ausblick auf den Ehrengast Spanien auf der Frankfurter Buchmesse
Gespräch mit Victoria Eglau
Norddeutsches "Tod in Venedig": Heinz Strunks neuer Roman "Sommer in Niendorf"
Von Tobias Wenzel -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag
Moderation: Oliver Schwesig
Winterreise goes Rock - Ein Projekt von Oliver Welter & Clara Frühstück
Gespräch mit Clara Frühstück
Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Retro
Von Christine Franz
Die Tony Awards Verleihung: Der Broadway feiert die erhoffte Wiederauferstehung
Von Peter Mücke11:30 Uhr Musiktipps11:45 Uhr Rubrik: JazzOdesa - A musical walk: Vadim Neselovskyi
Von Sophia Fischer -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 - Der Tag mit ...
Sonja Zekri, Süddeutsche Zeitung
Moderation: Korbinian Frenzel -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Länderreport
Moderation: Nana Brink
Kommunalwahl in Sachsen - Die AfD auch hier mit Verlusten?
Gespräch mit Nadine Lindner
Grüner Wasserstoff aus Nordfriesland - dezentral und bürgernah
Von Jan-Uwe Stahr
Gasthöfe im Norden retten - Bus-Unternehmer bringt Kundschaft
Von Jörn Schaar
Hochschulen in Baden-Württemberg - Geld für psychische Beratung
Von Katharina Thoms -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Kompressor
Das Popkulturmagazin
Moderation: Gesa Ufer
Britney Spears' Traumhochzeit - spektakulär unspektakulär?
Gespräch mit Freya Herrmann
"Servermanifest" - Warum verstecken wir unsere Datenspeicher?
Gespräch mit Dr. Niklas Maak
Hofbauer Kongress - jetzt in Leipzig
Von Matthias Dell
Was ist mit dem Instagram-Account von Lars Eidinger passiert?
Gespräch mit dem Schauspieler14:30 Uhr KulturnachrichtenVon Susanne Balthasar
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15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag
Moderation: Martin Böttcher
Musikkritiker und Journalist Artemiy Troitskiy und die russische Rockmusik
"Hate über alles"
Mille Petrozza von Kreator über Aktivismus und Metal
Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Retro
Von Christine Franz
Soundscout: Trille aus Berlin
Von Martin Risel
Wochenvorschau
Gespräch mit Bettina Brecke15:30 Uhr Musiktipps15:40 Uhr Live SessionFräulein Frey
16:00 UhrNachrichten16:30 Uhr KulturnachrichtenVon Susanne Balthasar
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17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Abend
Moderation: Nicole Dittmer17:30 Uhr KulturnachrichtenVon Susanne Balthasar
18:00 UhrNachrichten -
18:30 Uhr
Weltzeit
Moderation: Ellen Häring
Faires Gold aus Peru
Ausbeutung des Amazonas mit Zertifikat
Von Hildegard WillerIm Gebiet Madre de Diós im peruanischen Amazonasgebiet, sind zehntausende illegale Goldschürfer unterwegs. Sie hantieren mit Quecksilber und hinterlassen Wüstenlandschaften, wenn sie abziehen. Um das Interesse an der Ausbeutung des Regenwaldes zu kanalisieren und zu kontrollieren, gibt es Pilotprojekte für fairen Goldabbau. „Fair“ bezieht sich in dem Fall nicht nur auf die Arbeitsbedingungen, sondern auch auf die Umweltschäden, die der Goldabbau verursacht. Da die Preise für Gold auf dem internationalen Markt ungebremst steigen, ist ein totales Verbot der lukrativen Ausbeutung unrealistisch.
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19:00 Uhr
Nachrichten
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19:05 Uhr
Zeitfragen
Politik und Soziales - Magazin
Moderation: Carsten Burtke
Schüler machen Politik - Jung und aktiv
Von Carina Schroeder
Schwedische Schulpolitik - Modell mit Rissen
Von Sofie Donges19:30 Uhr Zeitfragen. FeatureVon Rückzugsorten, Razzien und Anschlägen
Shishabars in Deutschland
Von Marc BädorfKein gastronomisches Konzept - nicht mal Burger-Läden - hatte in den vergangenen Jahren so großen Erfolg wie die Shishabar. 6.000 Shishabars, schätzt das Statistische Bundesamt, gibt es in Deutschland. Selbst wenn man alle McDonalds- und Burger-King-Filialen sowie die Kinos im Land zusammenpackt, kommt man nicht auf eine solche Zahl. Für junge Menschen mit Migrationserfahrung ist die Shishabar ein Safe Space. Gleichzeitig werden Shishabars in Medien und Politik oft als Teil krimineller Welten beschrieben. Häufig werden sie von Bürgermeistern und Innenministern in Zusammenhang mit Menschenhandel, Steuerhinterziehung und Geldwäsche gebracht. Immer wieder finden groß angelegte Razzien in Shishabars statt. Doch wie sinnvoll, legitim und gerechtfertigt sind diese Razzien? Und welche Folgen haben sie für das gesellschaftliche Zusammenleben? Der Status der Shishabar als Safe Space ist bedroht: Der rechtsextreme Attentäter von Hanau wählte eine Shishabar als Angriffsziel, ein halbes Jahr später wurde in einer Magdeburger Bar ein Brand gelegt. Auf einer Tür fand sich die Aufschrift „Ausländer raus“.
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20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
In Concert
jazzahead!
Konzerthaus Die Glocke Bremen
Aufzeichnung vom 29.04.2022
Malika Tirolien und Band:
Malika Tirolien, Gesang
Jean-Michel Frédéric, Tasteninstrumente
Philippe L’Allier, Gitarre
Mark Haynes, Bass
Harvey Bien-Aimé, Schlagzeug
Nancy Dassas, Backgroundgesang
Nadia Baldé, Backgroundgesang
Moderation: Matthias WegnerMalika Tirolien ist eine bemerkenswerte Sängerin, Songwriterin und Produzentin aus Guadeloupe, die jetzt in Montreal lebt. Internationale Aufmerksamkeit erhielt sie vor allem durch ihre kreativen Kollaborationen, u.a. mit dem Cirque du Soleil, Bokanté, Snarky Puppy und dem Metropole Orchestra. Malika Tiroliens erhabene Stimme fesselt das Publikum sofort. In ihren durchdachten Kompositionen präsentiert sie überschwängliche Emotionen und einen neuen Blick auf verschiedene Genres gepaart mit einem tiefen Verständnis von Jazz. Ihre Liebe, Leidenschaft und ihr Respekt für Musik sind in jedem Song spürbar, nicht zuletzt wegen ihrer strahlenden Authentizität.
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21:30 Uhr
Einstand
Wenn die Trommelschlägel tanzen
Ein Besuch in der Jazz-Schlagzeugklasse der Hochschule für Musik Leipzig
Von Carola MalterAmerikanische Kolonien stellten das Trommelspiel im 18. Jahrhundert unter harte Strafe. Mit den „No Drumming Laws“ sollte die Sicherheit in den Provinzen garantiert werden, denn die Sklaven wussten um das Potenzial ihrer traditionellen Handtrommeln, mit denen sie sich über große Distanzen durchaus gut verständigen konnten. Dieses Verbot hatte jedoch weitreichende Folgen. Die Perkussion-Instrumente erlebten ungeahnte Entwicklungen wie das moderne Drumset, und die afrikanische Polyrhythmik wurde eine der treibenden musikalischen Kräfte in der US-Musik.
Heute wird das Schlagzeug an allen Musikhochschulen gelehrt, doch nicht überall gibt es das spezielle Angebot „Jazz-Schlagzeug“. In Leipzig unterrichtet seit dem Sommersemester 2021 der weltweit gefeierte Jazz-Schlagzeuger Eric Schaefer. Wie man auf dem Boden der großen Traditionen eine eigene Musik kreiert, lockt junge Schlagzeuger und zunehmend auch Schlagzeugerinnen aus aller Welt an. 2022 ist das Drumset das „Instrument des Jahres“. Der „Einstand“ hat die angehenden Jazzer in Leipzig besucht. -
22:00 Uhr
Nachrichten
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22:03 Uhr
Kriminalhörspiel
Hatch will heiraten
Von Michael Koser
Regie: Rainer Clute
Mit: Friedrich W. Bauschulte, Klaus Herm, Karin Grüger, Rudi Schmitt, Heinz Rabe, Krikor Melikyan, Eric Vaessen, Manuel Vaessen
Ton: Georg Fett
Produktion: RIAS Berlin 1981
Länge: 49'55
Auf dem Passagierdampfer nach Bombay lernt Hutchinson Hatch eine Prinzessin kennen und verliebt sich unsterblich in sie. Der Kriminologe Prof. van Dusen indes setzt die Vorgänge und Ereignisse nach den Gesetzen der Logik zu einem Fall zusammen.Ihre Reise um die Welt setzen Professor van Dusen und Hutchinson Hatch auf dem Passagierdampfer „Ormuz“ fort. Unterwegs nach Bombay wird Hatch Zeuge einer heftigen Auseinandersetzung zwischen zwei Männern in einer ihm fremden Sprache. Seinem Eingreifen folgt ein Kinnhaken. Auch am nächsten Tag hat er wieder eine ähnlich unangenehme Begegnung, bei der er jedoch auch der zauberhaften Miss Apex begegnet. So beginnt „ein leichter, fast fröhlicher Fall“, wie Professor van Dusen später feststellen wird. Hatch verliebt sich Hals über Kopf in Miss Apex, die, wie er bald erfahren wird, in Wirklichkeit die Prinzessin Lascaris ist und in dunkle Machenschaften verwickelt zu sein scheint. Bei einem Kamelausflug in Aden macht Hatch ihr einen Antrag und heiratet sie schließlich an Bord. Doch zu seinem Glück greift die Denkmaschine van Dusen ein und enthüllt gerade noch rechtzeitig eine hinterlistige Intrige.
Michael Koser, geboren 1938 in Berlin, studierte Geschichte, Politik und Germanistik. Seit 1966 ist er freier Autor. Er schrieb zunächst Science-Fiction-Hörspiele und gewann ab 1978 mit der legendären Hörspielreihe „Professor van Dusen“ eine wachsende Fan-Gemeinde. Von 1978 bis 1999 produzierten RIAS Berlin und Deutschlandradio insgesamt 79 Folgen. Die Figur des Professor van Dusen ist eine Erfindung des US-amerikanischen Autors Jacques Futrelle, der 1912 mit der Titanic unterging. Koser entwickelte die Figur in seinen Hörspielen weiter. Während die ersten Stücke noch auf Kurzgeschichten Futrelles basieren, sind der Großteil der Fälle von Koser erdacht.
Weitere Hörspielserien von Michael Koser: „Der letzte Detektiv“ (BR) und „Cocktail für zwei“ (DLR Berlin). Deutschlandradio produzierte außerdem die Hörspiele „Film Noir“ (2001), „Die Alzheimergang“ (2002) und „Die Schule der Glücksritter“ (2004). -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Marietta Schwarz
Ausmaß deutlich größer als bekannt - Studie zu Missbrauch im Bistum Münster
Von Kirsten Dietrich
Neue Location im Osten von Kassel: documenta bespielt den Stadtteil Bettenhausen
Von Ludger Fittkau
Vor dem documenta-Start: Schwarz-weiße Botschaften am Fridericianum
Von Tanja Küchle
Warum wir keine soziale Dienstpflicht sondern atmende Lebensläufe brauchen
Gespräch mit Prof. Barbara Thiessen
Alphabet des Exils 8: N - wie Neun-Euro-Ticket
Von Pavlo Arie23:30 Uhr KulturnachrichtenVon Oliver Thoma
23:50 Uhr KulturpresseschauVon Gregor Sander