Harmonie Bernbach
Von Nicolas Hansen
Programm
Mittwoch, 12.05.2021
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Chormusik
Transzendenz der Zeit
Junge Chormusik aus Schweden
Gast: Jacob Mühlrad, Komponist
Moderation: Haino RindlerZeit ist ein wichtiges Thema für den jungen schwedischen Komponisten Jacob Mühlrad. Sein Großvater überlebte den Holocaust. Das hat Spuren hinterlassen, auch in der Musik Jacob Mühlrads. Seit Jahren beschäftigt er sich intensiv mit der jüdischen Religion, stellt Fragen nach dem Woher und Wohin. Chormusik nimmt dabei eine wichtige Rolle ein, in ihr lebt die Geschichte weiter. „Time” heißt das Album mit Chormusik von Jacob Mühlrad. Das Titelstück war ein Auftrag aus verschiedenen Ländern: Finnland, USA, Schweden und Deutschland. Mühlrads Klangsprache ist sehr intuitiv. Seine Musik entzieht sich einer Kategorisierung. Sie scheint sich aus Pop und Jazz, Klassik und Folk gleichermaßen zu speisen. Sie wirkt wie ein lebendiger Organismus, der atmet, sich bewegt und vergeht. Zeit ist also auch ein Sinnbild für das endliche Leben, das in der Unendlichkeit der Musik aufgehoben scheint.
00:55 Uhr Chor der Woche -
01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Americana
Moderation: Wolfgang Meyering02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Moderation: Stephan Karkowsky05:30 UhrNachrichten05:50 Uhr Aus den Feuilletons06:00 UhrNachrichten06:20 Uhr Wort zum TageAndrea Wilke, Arnstadt
Katholische Kirche06:30 UhrNachrichten07:00 UhrNachrichten07:20 Uhr Politisches FeuilletonWie westliche Medienkonzerne Afrika kolonisieren
Von Dorothee Wenner07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr InterviewMit Kunst die Welt verändern
Zum 100. Geburtstag von Joseph Beuys
Gespräch mit Prof. Dr. Philip Ursprung, ETH Zürich08:00 UhrNachrichten08:30 UhrNachrichten08:50 Uhr Buchkritik"Alles wird Zahl" von Thomas de Padova
Rezensiert von Gerrit Stratmann -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Im Gespräch
Ostrockexperte Edward Larkey im Gespräch mit Ulrike Timm
Die Faszination für Brecht und Biermann brachte ihn in den Siebzigern als Doktorant in die DDR. Er verliebte sich in Land und Leute und blieb viele Jahre. Heute ist der Kulturwissenschaftler Edward Larkey eine Koryphäe auf seinem Gebiet, dem Ostrock.
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10:00 Uhr
Nachrichten
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10:05 Uhr
Lesart
Das Literaturmagazin
Moderation: Frank Meyer
„Die Nazijäger“
Französische Graphic Novel über Beate und Serge Klarsfeld
Gespräch mit Pascal Bresson
"Mich interessieren Fassaden, um die abzureißen"
Portrait Peter Buwalda
Von Marten Hahn
Straßenkritik:
"Die Autobiographie" von Agatha Christie
Von Maria Bonifer
Buchkritik:
"Sonja meldet sich" von Lavina Braniste
Rezensiert von Olga Hochweis
Florian Werner liest Musik: "The Melting of the Sun" von St. Vincent -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag
Moderation: Mathias Mauersberger
Pop-Spektakel mit Zuschauern
Gestern Abend wurden die "Brit Awards" verliehen
Von Thomas Spickhofen
Zum 100. Geburtstag von Joseph Beuys
Das Ohr als plastisches Rezeptionsorgan
Von Carolin Naujocks
Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Klassik
Von Rainer Pöllmann
Autobiographie von Folk Rockmusiker Richard Thompson
Gespräch mit Harald Mönkedieck11:30 Uhr Musiktipps11:45 Uhr Rubrik: Folk -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 - Der Tag mit ...
Dr. Michael Wolffsohn, Historiker
Moderation: Korbinian Frenzel -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Länderreport
Moderation: Nana Brink
Aller guten Dinge sind drei?
Wahl Kretschmanns zum Ministerpräsidenten in Baden-Württemberg
Von Katharina Thoms
Das „Geng-Modell“
Ein rebellisches Obst-Paradies im Breisgau
Von Michael Frantzen
Der Berliner Verein Razam
Belarussen in der sicheren Diaspora
Von Anja Schrum -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Kompressor
Das Popkulturmagazin
Moderation: Massimo Maio
New York fördert Künstler*innen nach Vorbild der New-Deal-Ära
Gespräch mit Elke Buhr
Der Schamane und die Warenästhetik
Warum Beuys bei Pop auf dem Schlauch stand
Gespräch mit Jörg Heiser
Das Lesen der Anderen:
Perfumed Garden
Gespräch mit Nadin Schley
DC-Horror-Reihe von Joe Hill
"Daphne Byrne -Besessen"
Rezensiert von Lara Keilbart14:30 Uhr KulturnachrichtenVon Frederick Wyrwich
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15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag
Moderation: Martin Böttcher
"Medieval Femme"
Fatima Al Qadiri vertont Gedichte arabischer Frauen
Gespräch mit Juliane Reil
Mississippi Blues Kracher
Black Keys und "Delta Kream"
Gespräch mit Andreas Müller
Morcheeba mit neuem Album "Blackest Blue"
Gespräch mit Skye Edwards
Newcomer der Woche: Ella Grace
Von Natalie Klinger15:30 Uhr Musiktipps15:40 Uhr Live SessionHomesession: LaBrassBanda und ihre "Yoga Symphony No. 1"
16:00 UhrNachrichten16:30 Uhr KulturnachrichtenVon Frederick Wyrwich
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17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Abend
Moderation: Axel Rahmlow17:30 Uhr KulturnachrichtenVon Frederick Wyrwich
18:00 UhrNachrichten -
18:30 Uhr
Weltzeit
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19:00 Uhr
Nachrichten
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19:05 Uhr
Zeitfragen. Kultur und Geschichte
Magazin
Moderation: Winfried Sträter
Das Genie in seiner Zeit
Leonardo da Vincis Bücherliste
Von Stefanie Oswalt
Der Hoffnungsträger, der keiner war: Erich Honecker
Von Thomas Klug19:30 Uhr Zeitfragen. FeatureDeutsches Filmerbe
Geschichte der DEFA in Potsdam-Babelsberg
Von Christian Berndt
Im Mai 1946 wurde die Deutsche Film AG (DEFA) gegründet: das Mekka des Filmschaffens in der DDR. Bedeutende Filme wurden gedreht, trotz vieler Eingriffe durch die SED. -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
A-Cappella-Festival Leipzig
Thomaskirche Leipzig
Aufzeichnung vom 30.04.2021
Josquin Desprez
"Ave Maria" à 4
Antiphon "Ave Maria"
"Kyrie" und "Gloria" aus: Missa "Ave maris stella" à 4
"Ave maris stella", Hymnus und Improvisation
"Credo" aus: Missa "De beata virgine" à 5
"Illibata Dei Virgo nutrix" à 5
"Sanctus" aus: Missa "De beata virgine" à 5
Antiphon "Alma redemptoris mater"
"Agnus Dei" aus: Missa "Mater patris" à 4/5
Antiphon "Salve regina"
"Salve Regina" à 5
"Pater noster"
"Ave Maria" à 6
amarcord:
Wolfram Lattke, Tenor
Robert Pohlers, Tenor
Frank Ozimek, Bariton
Daniel Knauft, Bass
Holger Krause, Bass -
21:30 Uhr
Alte Musik
"In der Poesie ein Kirchen-David"
Erdmann Neumeister, der geistige Vater der geistlichen Kantate
Von Bernd HeyderSo engagiert der Pfarrer Erdmann Neumeister sein geistliches Amt bis ins hohe Alter versah, so sehr begeisterte er sich stets für die Sprachkunst - aber nicht weniger auch für die Musik. Kurz nach 1700 hatte Neumeister die wegweisende Idee, die Form der italienischen Solokantate mit ihren Rezitativen und Arien auf die deutsche Kirchenmusik zu übertragen. Als glückliche Fügung empfand er 1715 seine Berufung zum Hauptpastor in der Musikmetropole Hamburg, die wenige Jahre später Georg Philipp Telemann zum Musikdirektor berief. Der war zu jenem Zeitpunkt längst ein Hauptabnehmer von Kantatentexten aus der Feder Neumeisters. Der Gottesmann, der heute vor 350 Jahren geboren wurde, hätte auch Johann Sebastian Bach gerne noch in einem Hamburger Musikeramt gesehen.
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22:00 Uhr
Nachrichten
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22:03 Uhr
Hörspiel
Die Zeremonie
Von Cécile Wajsbrot
Aus dem Französischen von Hans Thill
Regie: Christiane Ohaus
Mit: Imogen Kogge, Christian Gaul, Pierre Clement, Tony de Maeyer, Christine Oesterlein, Cécile Wajsbrot
Ton und Technik: Thomas Monnerjahn und Susanne Beyer
Produktion: Deutschlandradio Kultur / RB 2011
Länge: 53'50
Jedes Jahr geht es einmal nach Beaune-la-Rolande. Fast 30 Jahre lang immer wieder, um nicht zu vergessen: Von diesem französischen Konzentrationslager ging es nach Auschwitz, und auch der Großvater war dort.Jedes Jahr fuhr sie mit der Mutter und der Großmutter nach Beaune-la-Rolande. Hier war ab 1941 ein Durchgangslager für Juden auf dem Weg nach Auschwitz. Für den Großvater war es die letzte Station auf französischem Boden. Am 14. Mai 1941 kam von der französischen Polizei die Vorladung zur Feststellung der Identität, wie es hieß. Dann mussten die Frauen für ihre Männer einen Koffer packen. So hat es die Großmutter erzählt. Aber wie es genau war, weiß die Enkelin nicht. „Die Fragen kommen später, lange nach dem Tod derer, denen man sie stellen wollte, denn anfangs will man es nicht wissen, wenn sie noch da sind, weil jedes Wort ein Gewicht mehr ist, das sich auf die Waage legt, und später dann wüsste man gerne alles.“
Cécile Wajsbrot, 1954 in Paris geboren, studierte Literaturwissenschaften, schreibt Prosa und Hörspiele. 2014 Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis, 2016 Prix de l’Académie de Berlin. Seit 2017 Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Einige Hörspiele, z.B. „Sirenengesang“ (SR 2015), „W wie ihr Name“ (SR/Deutschlandradio Kultur/France Culture 2012), „Der Raum gehört uns“ (Deutschlandradio Kultur 2016). Cécile Wajsbrot lebt in Berlin und Paris. -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Andrea Gerk
NRW verfasst als erstes Land ein Gesetzbuch für Kultur - wozu?
Gespräch mit Isabel Pfeiffer-Poensgen, NRW-Kulturministerin
Einmalige Beuys-Performance in Wien zum 100
Jonathan Meese und Freunde
Gespräch mit Stefan Keim
Filme der Woche:
Voyagers / Die Morde von Madrid
Gespräch mit Jörg Taszman
Debatte: „Relevanz, Resilienz, Resonanz - Kultur und die Pandemie“
Von Henry Bernhard
"Als ich fortging ..."
Zum 90. Geburtstag der Lyrikerin Gisela Steineckert
Gespräch mit Irmtraud Gutschke
Die Twitter-Schau
Kulturthemen im Kurznachrichtendienst
Von Berit Glanz23:30 Uhr KulturnachrichtenVon Bettina Ritter
23:50 Uhr Kulturpresseschau