Programm
Dienstag, 20.05.2014
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Neue Musik
Filigrane Beharrlichkeit
Der österreichische Komponist Klaus Lang (*1971)
Von Reinhard Kager
Obwohl dynamisch zurückhaltend, gewinnen die Kompositionen Klaus Langs enorme Kraft durch die Konsequenz ihrer feinen Verflechtungen. -
01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
2254
Nachtgespräche am Telefon
0 08 00.22 54 22 54
Mit Down-Syndrom aufs Gymnasium - Wie weit soll Inklusion gehen?
Moderation: Joachim Scholl -
02:00 Uhr
Nachrichten
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02:05 Uhr
Tonart
Jazz
Moderation: Manuela Krause03:00 UhrNachrichten04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:05 Uhr
Ortszeit
Themen des Tages
05:30 Uhr Aus den Feuilletons05:45 Uhr KalenderblattVor 250 Jahren: Der Bildhauer Johann Gottfried Schadow geboren
05:50 Uhr Presseschau06:00 UhrNachrichten06:15 Uhr LänderreportBremen: Asylbewerber-Modellprojekt der Agentur für Arbeit
Von Franziska Rattei06:23 Uhr Wort zum TageDomkapitular Ulrich Lieb
Katholische Kirche06:30 Uhr Kulturnachrichten06:50 Uhr InterviewVerspielt die Politik die Zukunft der deutschen Wissenschaft?
Jan-Hendrik Olbertz, Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin07:00 UhrNachrichten07:20 Uhr Politisches FeuilletonEine gemeinsame Wirtschafts- und Außenpolitik für die EU
Von Jürgen Rüttgers07:30 Uhr Kulturnachrichten07:50 Uhr InterviewLandminen in Bosnien
Francois de Keersmaeker; Geschäftsführer Handicap International08:00 UhrNachrichten08:10 Uhr Mediengespräch08:20 Uhr ReportageJedem das Seine
Lagertor Buchenwald wird restauriert
Von Henry BernhardEin roter Schriftzug, "Jedem das Seine", eingearbeitet in ein weißes Gittertor - so sah der Eingang des Konzentrationslagers Buchenwald während der NS-Diktatur im Original aus. Die Inschrift - von innen lesbar - sollte die Gefangenen demütigen und die Rassenideologie der Nazis verdeutlichen. Erstmals seit 70 Jahren haben Restauratoren das Tor erneuert. Henry Bernhard war dabei.
08:30 Uhr Kulturnachrichten08:50 Uhr KulturtippBiennale München: ''Das geopferte Leben", Musiktheater von Hector Parra
Von Bernhard Doppler -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:07 Uhr
Radiofeuilleton
09:07 UhrLebenswerte Stadt (1)
"Mobilität findet im Kopf statt": Wie Urbanisten die Stadt der Zukunft denken
Gespräch mit Prof. Andreas Knie, Wissenschaftszentrum Berlin09:20 Uhr MusikColdplay: "Ghost Stories"
09:30 Uhr Kulturnachrichten09:33 Uhr KritikBelletristik: Christian Zehnder
Die Welt nach dem Kino, dtv, München 201409:38 Uhr Kulturtipps09:42 Uhr MusikArmonia Ensemble- Bläsersonatinen von Richard Strauss
09:55 Uhr KalenderblattVor 250 Jahren: Der Bildhauer Johann Gottfried Schadow geboren
10:00 UhrNachrichten10:07 Uhr FeuilletonpressegesprächStefanie Lohaus, Herausgeberin und Redakteurin "Missy Magazine"
10:20 Uhr MusikYann Tiersen: Infinity
10:30 Uhr Kulturnachrichten10:33 Uhr KritikSachbuch: Marc Engelhardt (Hrsg.)
Völlig utopisch: 17 Beispiele einer besseren Welt, Pantheon Verlag, München 201410:38 Uhr Kulturtipps10:42 Uhr MusikUlita Knaus: "The Moon on my Doorstep"
10:50 Uhr ProfilVille Tietäväinen, finnischer Comic-Zeichner
11:00 UhrNachrichten11:07 Uhr20 Jahre Deutschlandradio
Europäischer Kanon: "Solveigs Vermächtnis" des Schweden Göran Tunström
Gespräch mit Steinunn Sigurdardottir, isländische Schriftstellerin vom 16.8.201011:20 Uhr MusikDouglas Dare: "Whelm"
11:30 Uhr Kulturnachrichten11:33 Uhr Kritik11:38 Uhr Kulturtipps11:42 Uhr MusikDonna Regina: "Holding the Mirror for Sophia Loren"
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12:00 Uhr
Nachrichten
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12:07 Uhr
Ortszeit
Themen des Tages
12:50 Uhr Internationales Pressegespräch -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:07 Uhr
Länderreport
Deutsche Gesänge (2)
Die Geschichte der Hymne der DDR
Von Claus-Stephan RehfeldFast 4 Wochen vor der Erstaufführung kann Wilhelm Pieck in der Nacht vom 09. auf den 10.Oktober "vor neuralgischen Schmerzen nicht schlafen". Er macht sich Gedanken über eine "Hymne der Republik" und schreibt dem Dichter Johannes R. Becher einen Brief. "Der Refrain sollte die Einheit Deutschlands zum Inhalt haben" notiert Pieck - drei Tage nach der Gründung der DDR, einen Tag vor seiner Wahl zum ersten Staatspräsidenten der Deutschen Demokratischen Republik. Einige Tage zuvor hatten Abgeordnete im Bonner Bundestag die Einführung aller drei Strophen des "Deutschlandliedes" als Hymne der BRD gefordert. Den Gesang des Textes haben die Alliierten in Deutschland verboten.
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13:30 Uhr
Kakadu
Erzähltag für Kinder
Die Quigleys - Lucys großer Tag
Ab 8 Jahren
Von Simon Mason
Produktion: Silberfisch 2012
Gelesen von Rufus Beck
Moderation: Patricia Pantel
Lucys Geburtstagsparty verläuft anders als geplant. Doch manchmal kann etwas so gründlich schiefgehen, dass daraus etwas Gutes entsteht.Bei den Quigleys läuft vieles schief. Doch Lucys Geburtstagsparty soll diesmal perfekt werden. Zumindest hatten Mama, Papa und Will die Party perfekt geplant. Ledider geht jedoch an Lucys großem Tag alles schief. Aber wer hätte gedacht, dass eine Geburtstagsparty so gründlich schiefgehen kann, dass danach dennoch alle begeistert sind.
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14:00 Uhr
Nachrichten
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14:07 Uhr
Radiofeuilleton
14:07 UhrWas der Schlager über unsere Gegenwart erzählt:
der Philosophie-Dozent Wolfgang Buschliner sucht im Schlager nach zeittypischen Botschaften14:20 Uhr MusikBo Saris: "Gold"
14:30 Uhr Kulturnachrichten14:33 Uhr KritikBelletristik: Karim Miské
Entfliehen kannst Du nie, aus dem Französischen von Ulrike Werner-Richter, Bastei Lübbe, Köln 201414:38 Uhr Kulturtipps14:42 Uhr MusikMariss Jansons und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Tschaikowsky/Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 6
15:00 UhrNachrichten15:07 Uhr"Blumen für Otello": die Schriftstellerin Esther Dischereit hat den NSU-Prozess mit literarischen Mitteln aufgegriffen
Gespräch mit Esther Dischereit15:20 Uhr MusikArchie Bronson Outfit: "Wild Crush"
15:30 Uhr Kulturnachrichten15:33 Uhr KritikBelletristik: James Agee
Der Tramp und die Bombe. Ein Film, den Chaplin nie drehte, diaphanes Verlag, Zürich 201415:38 Uhr Kulturtipps15:42 Uhr MusikConor Oberst: "Upside down montain"
15:50 Uhr Debatte0 08 00.22 54 22 54
debatte@deutschlandradiokultur.de
Schlager als Thema der Philosophie - kann man von Schlagern etwas lernen?16:00 UhrNachrichten16:07 UhrSchürt PISA die Ranglisten-Gläubigkeit und schadet den Kindern?
Gespräch mit Andreas Schleicher, OECD-Verantwortlicher für die PISA-Programme16:20 Uhr MusikL'Arte del Mondo "Christoph Willibald Gluck - La Clemenza di Tito"
16:30 Uhr Kulturnachrichten16:33 Uhr KritikSachbuch: Marc Engelhardt (Hrsg.)
Völlig utopisch: 17 Beispiele einer besseren Welt, Pantheon Verlag, München 201416:38 Uhr Kulturtipps16:42 Uhr Musik70. Geburtstag von Joe Cocker
16:50 Uhr Elektronische WeltenHandychip für Fußgängersicherheit
Von Achim Killer -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:07 Uhr
Ortszeit
Themen des Tages
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18:00 Uhr
Nachrichten
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18:07 Uhr
Weltzeit
Kleine Freiheiten - Frauen aus Mali in einem Flüchtlingslager in Burkina Faso
Von Anne Allmeling
Diesseits und Jenseits des Zauns - Der Massenanstrum aus Nordafrika hält an
Von A. Göbel und R. Spiegelhauer
Moderation: Angelika WindloffDiesseits und Jenseits des Zauns - Der Massenanstrum aus Nordafrika hält an
Tausende Migranten aus Afrika - politisch Verfolgte, Kriegsopfer und Wirtschaftsflüchtlinge - warten im Norden des Kontinents auf ihre Chance und hoffen auf ein besseres Leben in Europa. Jeden Monat versuchen viele in überladenen und wenig seetüchtigen Booten über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Immer wieder kommt es dabei zu Tragödien. Andere stürmen in Marokko die Zäune vor den spanischen Exklaven Ceuta und Melilla, in denen Migranten im überfüllten Flüchtlingslager Schutz suchen. -
18:30 Uhr
Da Capo
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19:00 Uhr
Nachrichten
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19:07 Uhr
Fazit am Abend
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19:30 Uhr
Literatur
Liebesmelancholie
Italienische Tristezza in der deutschen Gegenwartsliteratur
Von Helmut Böttiger
Sehnsucht trifft Selbstironie und deutsches Gemüt auf italienische Sinnlichkeit - eine musikalisch-literarische Collage.Mit ihrem Roman 'Die Ordnung der Sterne über Como' landete 2013 die bis dahin völlig unbekannte Autorin Monika Zeiner einen großen Coup. Auf neue Weise spielte die 42-jährige Debütantin mit der deutschen Italiensehnsucht: Sie demaskierte sie mit einer kühlen, ironischen Haltung, in der dennoch eine ungreifbare Sehnsucht weiterloderte. So hautnah hatte noch keine deutsche Autorin aus dem pragmatischen italienischen Alltag erzählt, von Familienbanden und dem Fehlen jeglicher Romantik. Das führt feingeschwungen eine Linie fort, die in den 70er-Jahren mit dickem Strich begonnen wurde: Peter Schneiders 'Lenz' war ein Musterbeispiel dafür, welche Projektionsflächen italienische Sinnlichkeit im deutschen Gemüt auslösen kann; Rolf Dieter Brinkmann hingegen versuchte mit 'Rom, Blicke' den sarkastischen Gegenentwurf. Monika Zeiner hat sich von derlei schweißtreibenden Arbeiten gelöst. Bei ihr werden Sehnsucht und Selbstironie dasselbe. Dass sie über 'Liebesmelancholie im Mittelalter' promoviert wurde, überrascht kaum, und dass sie gleichzeitig als Sängerin in der Italoswingband marinafon auftritt, vervollständigt das Bild. Ein Vergleich italienischer Originalschlager aus den 60er-Jahren, in denen das Gefühl noch unmittelbar auftritt, mit den coolen, dekonstruierenden Coverversionen von marinafon 2013 zeigt, wo wir im Moment stehen.
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20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
369. Wartburgkonzert
Palas der Wartburg, Eisenach
Aufzeichnung vom 10.05.2014
Heinrich Schütz
Geistliches Konzert "Siehe wie fein und lieblich ist"
aus: Symphoniæ Sacræ III
Johann Hermann Schein
"Zion spricht: Der Herr hat mich verlassen"
"Da Jakob vollendet hatte"
"Drei schöne Dinge sind"
aus: "Israelis Brünnlein"
Dieterich Buxtehude
Choralkonzert "Wachet auf, ruft uns die Stimme" BuxWV 101
Heinrich Schütz
Geistliches Konzert "Lasset uns doch, den Herren, unsern Gott, loben"
aus: Symphoniæ Sacræ III
ca. 20.50 Konzertpause mit Nachrichten
Johann Sebastian Bach:
Motette "Jesu, meine Freude" BWV 227
Kantate "Nach Dir, Herr, verlanget mich" BWV 150
La Chapelle Rhénane
Leitung: Benoît Haller -
22:00 Uhr
Alte Musik
„Statt des lateinischen Singsangs - verständlichere und wirksamere Kirchenstücke“
Johann Adam Hiller und Gottfried August Homilius
Von Andreas GlöcknerHiller hat die Werke seines Lehrers Homilius nicht nur überaus geschätzt; in seinem Aufführungsrepertoire rangierten sie konkurrenzlos an erster Stelle. Hingegen waren ihm viele der Kompositionen Johann Sebastian Bachs „theils zu altmodisch, theils zu schwer“. Er hielt sie nur wenig geeignet für Aufführungen im Gottesdienst. Im Interesse seiner Zuhörer vermied es Hiller, lange Kirchenstücke zu musizieren: Ist es doch immer „Lob einer Musik, wenn der Zuhörer die Kürze derselben bedauert; Tadel hingegen, wenn er sagt: sie war zu lang". Daher erklangen oft nur unvollständige Werke. Einige wurden auf mehrere Gottesdienste beziehungsweise Kommunionsfeiern verteilt. Hiller war mit diesem Aufführungskonzept durchaus erfolgreich, bemerkt er doch schon wenige Wochen nach seinem Amtsantritt 1789: „Wie hätte man auch etwas anderes von so aufgeklärten, gutdenkenden Menschen, als Leipzigs Einwohner sind, erwarten können?“
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22:30 Uhr
Ortszeit
Themen des Tages
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23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage