50 Jahre "RIAS stellt vor - Debüt im Deutschlandradio Kultur"

06.11.2009
Geburtstag feiern macht Spaß, besonders wenn der Jubilar eine Konzertreihe ist. Seit 1959 ist "RIAS stellt vor" für viele Spitzenmusiker zum Sprungbrett in eine internationale Karriere geworden. Jacqueline du Pré und Rudolf Buchbinder, Jessye Norman und Simon Rattle gehören dazu. Zum Jubiläumskonzert mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin hat Deutschlandradio Kultur zahlreiche ehemalige Debütanten ein zweites Mal nach Berlin eingeladen.
Die Idee war relativ einfach: Jeweils ein junger Dirigent und zwei junge Solisten sollten – von einem erfahrenen Orchester begleitet – gemeinsam zum ersten Mal ins Berliner Rampenlicht treten. Die Aufgabe der verantwortlichen Musikredakteure der Reihe war es - und sie ist es seit 1959 bis heute geblieben - unter den zahlreichen internationalen Talenten die wenigen zu finden, die sich bei aller Virtuosität bereits in sehr jungen Jahren durch eine eigenständige Persönlichkeit auszeichneten. Die Musiker sollten von der Situation gerade soweit überfordert sein, dass sie daran wachsen und profitieren konnten.

13 ehemalige Debütanten (elf Solisten und zwei Dirigenten) sind nun gern unserer Wiedereinladung gefolgt. Sie durften sich für das Festkonzert mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin kurze Werke auswählen, die ihnen besonders wichtig sind. So ist ein anspruchvolles und abwechslungsreiches Programm entstanden. Zwei Künstler haben sich entschlossen, im Duo aufzutreten, so spielen Isabelle Faust und Antonio Meneses gemeinsam einen Satz aus Brahms' Doppelkonzert.

Eine besondere Freude ist es uns, einen Debütanten der ersten Stunde begrüßen zu dürfen, den österreichisch-kanadischen Pianisten Anton Kuerti, der auf den Tag genau vor fünfzig Jahren am 3. November 1959 sein Debüt mit dem RIAS-Symphonie-Orchester gegeben hat.


Konzert
Freitag 6.11.2009, 20.03 - 22.30 Uhr
Jubiläumskonzert "50 Jahre RIAS stellt vor / Debüt im Deutschlandradio Kultur"
Aufzeichnung vom 3.11.2009 aus der Philharmonie Berlin

Giuseppe Verdi
Ouvertüre aus der Oper "La forza del destino"

Carl Maria von Weber
Andante e Rondo Ungarese für Fagott und Orchester op. 35

Antonin Dvořák
3. Satz Finale. Allegro con fuoco
aus: Konzert für Klavier und Orchester g-moll, op. 33

Bohuslav Martinů
2. Satz Poco Andante und
3. Satz Poco Allegro
aus: Konzert für Oboe und Orchester

Claude Debussy
Deux danses für Harfe und Streichorchester

Maurice Ravel
Tzigane. Rapsodie de concert
Fassung für Violine und Orchester

ca. 21.15 Konzertpause mit Nachrichten
Danach: Olga Hochweis im Gespräch mit Gerd Albrecht, Sergio Azzolini und Kolja Blacher

Béla Bartók
Rumänische Volkstänze
Fassung für Orchester

Wolfgang Amadeus Mozart
Ausgewählte Arien, bearbeitet für Oboe und Orchester

Johannes Brahms
3. Satz Vivace non troppo
aus: Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-moll, op. 102

Félix Alexandre Guilmant
1. Satz Introduction et Allegro
aus: Symphonie für Orgel und Orchester Nr. 1 d-moll, op. 42

Ludwig van Beethoven
Romanze für Violine und Orchester Nr. 1 G-dur, op. 40

Felix Mendelssohn Bartholdy
Capriccio brilliant für Klavier und Orchester h-moll, op. 22

Mit den ehemaligen Debütanten:
Sergio Azzolini, Fagott
Martin Helmchen, Klavier
Stefan Schilli, Oboe
Claudia Antonelli, Harfe
Kolja Blacher, Violine
François Leleux, Oboe
Isabelle Faust, Violine
Antonio Meneses, Violoncello
Edgar Krapp, Orgel
Baiba Skride, Violine
Anton Kuerti, Klavier

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: Gerd Albrecht, Domonkos Héja
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