François Leleux

06.11.2009
François Leleux wurde in 1971 im französischen Croix geboren und begann schon im Alter von sechs Jahren das Oboen-Studium am Konservatorium von Roubaix. Mit 14 besuchte er das Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris, wo er seine Ausbildung bei Pierre Pierlot und Maurice Bourgue vervollständigte.
Nach verschiedenen Auszeichnungen in Paris gewann er 1990 den 1. Preis des international renommierten Wettbewerbs in Toulon und 1991 den 2. Preis beim ARD-Wettbewerb in München. Außerdem wurde er mit dem Prix Spécial Mediawave Bunkamura ausgezeichnet und gewann später den Prix Européen Juventus.

Mit 18 Jahren wurde er 1989 Solo-Oboist der Pariser Nationaloper. Drei Jahre später wurde er in die gleiche Position beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Lorin Maazel berufen. Seit 2003 ist François Leleux Solo-Oboist des Chamber Orchestra of Europe. 2004 wurde er Professor an die Hochschule für Musik und Theater in München.

Als Solist war François Leleux in ganz Europa, Asien und den Vereinigten Staaten zu hören z.B. im Lincoln Center im Rahmen des "Mostly Mozart" Festivals, in der Berliner Philharmonie mit dem Deutschen Symphonie-Orchester, im Pariser Théâtre des Champs Elysées mit dem Orchestre National de France, in Bunkamura mit dem Tokyo Philharmonic Orchestra und im Concertgebouw Amsterdam mit dem Ensemble Mullova. Mit folgenden Dirigenten arbeitete er bisher zusammen: Pierre Boulez, Mariss Jansons, Myung-Whun Chung, Sir Colin Davis, Alan Gilbert, Thomas Dausgaard, Vladimir Fedosseyev und Wolfgang Sawallisch. Kammermusikpartner von Leleux sind u.a. Viktoria Mullova, Natalia Gutmann, Tabea Zimmermann und Yefim Bronfman.

Auch als Kammermusiker ist François Leleux weltweit tätig u.a. als Mitglied des Bläseroktetts Paris-Bastille und Mitglied und Mitbegründer des Ensembles "Les Vents Français" (Meyer/Pahud/Vlatkovic/Leleux/Audin/Le Sage).

Sein Debüt bei "RIAS stellt vor" gab Françoix Leleux am 2. April 1993 in der Philharmonie Berlin. Unter der Leitung des jungen US-amerikanischen Dirigenten Arthur Post spielte er damals mit dem Radio-Symphonie-Orchester Berlin das Oboenkonzert in C-dur KV 314 von W.A. Mozart. Er debütierte ein zweites Mal am 22. April 1999, diesmal als Kammermusiker, mit seinem Bläseroktett "Octuor Paris-Bastille", mit Werken von Mozart, Schultz und Beethoven.