Programm
Dienstag, 24.10.2017
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Neue Musik
ALT (Fremd II)
Übermalungen, Bezugnahmen und Appropriation von alter Musik in der Neuen
Von Maximilian Marcoll -
01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Jazz
Moderation: Manuela Krause02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Moderation: Dieter Kassel
u.a. Kalenderblatt
Vor 100 Jahren: Die letzte Isonzoschlacht beginnt05:30 UhrNachrichten05:50 Uhr Aus den FeuilletonsVon Arno Orzessek
06:00 UhrNachrichten06:20 Uhr Wort zum TagePfarrer Michael Becker
Evangelische Kirche06:30 UhrNachrichten07:00 UhrNachrichten07:20 Uhr Politisches FeuilletonWeniger Frauen im Bundestag: Rückschritt statt Fortschritt
Von Sonja Eismann07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr InterviewChinas Staatschef Xi Jinping: Der mächtigste Mann der Welt?
Gespräch mit Prof. Sebastian Heilmann, Direktor und Vorsitzender der Geschäftsführung des Mercator Instituts für China-Studien08:00 UhrNachrichten08:30 UhrNachrichten08:50 Uhr Buchkritik"Sag nicht, wir hätten gar nichts" von Madeleine Thien
Gespräch mit Gabriele von Arnim -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Im Gespräch
"Frauen, verlasst Euch nur auf Euch selbst!"
Britta Bürger im Gespräch mit Renate Schmidt, ehem. Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und JugendRenate Schmidt war ihrer Zeit immer voraus: in den 1960er Jahren ernährte sie ihre Familie mit einem Einkommen als Programmiererin, in den 1970ern wurde sie hauptberufliche Betriebsrätin in einem großen Versandhandel und in den 1980er Jahren ging sie in die Politik. Dort verkörperte Schmidt einen neuen Frauentyp: nüchtern, pragmatisch, durchsetzungsfähig.
Ihr politisches Engagement verband Renate Schmidt mit Erfahrungen, die sie selbst in ihrem Leben gemacht hatte. Zum Beispiel in der Familienpolitik: Frauen dürfen sich weder beim Lebensunterhalt noch in Rentenfragen auf ihre Männer verlassen. Das war immer einer der Glaubenssätze von Renate Schmidt. Auch heute, acht Jahre nach ihrem Rückzug aus der Politik, wirbt sie noch dafür, dass Frauen selbst Verantwortung für ihr finanzielles Auskommen übernehmen.
Mit 73 Jahren, vier hauptamtlichen Tätigkeiten und ungezählten Ehrenämtern bleibt Renate Schmidt nur wenig Zeit für Muße.
Britta Bürger möchte von ihr wissen, warum sie nicht aufhören will zu arbeiten, was sie an Lanzarote liebt und wo ihr innerer Kompass verortet ist. -
10:00 Uhr
Nachrichten
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10:05 Uhr
Lesart
Das Literaturmagazin
Moderation: Andrea Gerk
Außergewöhnliche Konstellation - Die Freundschaft von Brecht und Benjamin
Gespräch mit Prof. Dr. Erdmut Wizisla, Leiter Bertolt-Brecht-Archiv, Berlin
Buchkritik:
"Wie kommt die Kunst ins Museum?" von Ondrej Chrobák, Rotislav Koycánk und Martin Vank
Rezensiert von Eva Hepper
Literaturtipps
Von Julia Eickmann
Archiv Jugendlyrik der DDR - ein unentdeckter Schatz in Jena
Von Susanne von Schenck -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag
Moderation: Mascha Drost
Circuit Des Yeux: Für Freiheit auf und vor der Bühne
Von Christoph Möller11:30 Uhr Musiktipps11:45 Uhr Rubrik: KlassikArbeiten mit jungen und mit alten Orchestermusikern
Gespräch mit dem Dirigenten Jonathan Nott -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 - Der Tag mit ...
Elisabeth Niejahr, Chef-Reporterin Wirtschaftswoche
Moderation: Anke Schaefer -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Länderreport
Moderation: Heidrun Wimmersberg
Opfer und Täter - Prävention im Jugendgefängnis in Hameln
Von Alexander Budde
24 Stunden auf der Flucht - Das Rollenspiel 'Youth on the run' in Großkorgau
Von Sabine Demmer
Wölfe und Biber kehren in die Wälder zurück - Bauern wehren sich
Von Silke Hasselmann -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Kompressor
Das Kulturmagazin
Moderation: Timo Grampes
Wer wird gehört? Wie Mikrofone den NSU-Prozess beeinflussen
Gespräch mit Prof. Dr. Johannes Ismaiel-Wendt, Systematische Musikwissenschaft / Musiksoziologie und Autor
gestalten!
Das YSL-Museum in Marrakech
Gespräch mit Nikolaus Bernau
Stroboskophafte Gegenwart - "Mnestic Pressure" von Lee Gamble
Von Paul Paulun14:30 Uhr KulturnachrichtenVon Gesa Ufer
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15:00 Uhr
Kakadu
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15:30 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag
Moderation: Vivian Perkovic
50 Jahre Trikont-Story:
Musik, Krawall & andere schöne Künste
Gespräch mit Achim Bergmann, Gründer und Betreiber des Verlags und Labels 'Trikont'
Trettmann, Marteria, Kraftklub:
Ost-Identität in der Musik
Gespräch mit dem Musikjournalisten Fabian Wolff
Gewöhnungseffekt Weird-Pop? Neues Album von John Maus
Von Dennis Kastrup16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Abend
Moderation: Liane von Billerbeck17:30 Uhr KulturnachrichtenVon Gesa Ufer
18:00 UhrNachrichten -
18:30 Uhr
Weltzeit
Moderation: Margarete Wohlan
Aufgewachsen im Gulag - Kommunismus-Opfer in Albanien
Von Sabine Adler
Frei und doch gefangen - der Bildhauer Lati Metani
Von Leila KnüppelAufgewachsen im Gulag - Kommunismus-Opfer in Albanien
Simon Mirakaj erfuhr erst mit 46 Jahren zum ersten Mal, wie sich Freiheit anfühlt. Damit war er nicht allein, denn der Steinzeit-Kommunismus in Albanien ging selbst mit den jüngsten seiner Gegner hart um. Sippenhaft war an der Tagesordnung, ein Drittel der Bevölkerung lebte hinter Stacheldraht, musste Zwangsarbeit verrichten. Viele Kinder verbrachten ihr Leben in Straflagern, wo sie zusammen mit den Eltern eingesperrt waren, weil der Vater oder die Mutter Widerstand gegen Diktator Enver Hoxha leisteten. Simon Mirakaj und Sofokli Kuqeci kamen als Kinder in Internierungslager, aus denen sie erst 1990 entlassen wurden, als auch in Albanien der Kommunismus hinweggefegt wurde. Noch heute trauern sie den verlorenen Jahren ihres Lebens nach. -
19:00 Uhr
Nachrichten
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19:05 Uhr
Zeitfragen
Magazin
Klimapolitik: Welchen Ton schlägt der neue Bundestag an?
Von Nadine Lindner
Schafe auf dem Dach und Wolle in der Vegetationsmatte
Von Ernst-Ludwig von Aster19:30 Uhr ZeitfragenWie der Klimawandel Heimat frisst
In Fidschi werden die ersten Dörfer umgesiedelt
Von Tini von PoserDer pazifische Inselstaat Fidschi übernimmt dieses Jahr die Präsidentschaft der UN-Klimakonferenz, die in Bonn ausgerichtet wird. Damit wird die Weltaufmerksamkeit auf eine Region gelenkt, in der die Menschen enorm unter den Folgen des Klimawandels leiden. Steigender Meeresspiegel, Wirbelstürme, Extremwetter. Schutzwälle halten den Fluten nicht länger stand. Den Küstebewohnern bleibt nichts anderes übrig, als nach einem neuen Zuhause zu suchen. Sie ziehen weiter bergauf. Damit hat eine neue Ära in der Geschichte des Klimawandels begonnen: Menschen setzen sich in Bewegung, weil der Klimawandel sie dazu zwingt. Auch in anderen Teilen der Welt gab es schon Migration infolge der globalen Erwärmung. Sie wird aber oft nicht als solche anerkannt, da sich die Folgen des Klimawandels mit anderen Problemen mischen. Doch im Pazifik ist die Situation unleugbar.
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20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Hörprobe - Konzertreihe mit Studierenden deutscher Musikhochschulen
Live aus der Neuen Aula der Folkwang Universität der Künste, Essen
Moderation: Till Lorenzen
Alexander Reuber
„Festlicher Gruß“
Giovanni Gabrieli
Canzon Primi Toni à 8
Bläserensemble der Folkwang Universität
Cy Coleman
“Sweet Charity”
Lina Gerlitz, Gesang
Trio
Ludwig van Beethoven
Sechs Bagatellen für Klavier op. 126
Jonathan Zydeck, Klavier
Olli Kortekangas
„Gatecrasher“ für Akkordeon
Petteri Waris, Akkordeon
Henry Purcell
„Fairy Queen“
Oper nach Shakespeares „A Midsummer Night's Dream“
daraus: “Ye gentle spirits” und “Let me weep”
Maria del Mar Humanes Arrabal, Sopran
Christian Rieger, Cembalo
Celso Machado
„Cornerstone”
Celso Machado, Soundkünstler
The Plan
Tired Eyes Kingdom:
Elif Dikec, piano
Isabelle Pabst, Gesang/ Gitarre
Felix Nisblé, DJ
Yotam Schlezinger, Bass
Ralph Towner
“Icarus”
“Waterwheel”
Joy in spite of everything II:
Kristof Dömötör, Sopransaxofon
Philipp Humburg, Gitarre
Caris Hermes, Kontrabass
Niklas Walter, Perkussion -
22:00 Uhr
Alte Musik
"heute kann ich nichts als weinen“
Mozarts erste Liebe - ein musikalisches Psychogramm
Von Martin Hoffmann"…heute kann ich nichts als weinen“, so beschreibt Wolfgang Amadeus Mozart das traurige Ende seiner Liaison mit Aloysia Weber, die er im Herbst 1777 in Mannheim kennengelernt hatte. Für sie wird er noch insgesamt sieben Konzert-und Einlagearien schreiben. An sie hat er als Einundzwanzigjähriger sein Herz verloren, mit ihr zusammen will er glücklich werden. Er fördert die erst sechzehnjährige Sängerin, wo und wie es nur geht, unterrichtet sie, komponiert für sie und plant mit ihr gar eine Konzertreise nach Italien. Verdruckst schreibt Wolfgang sodann an seinen Vater: „Ich weis nicht habe ich schon von seiner Tochter geschrieben oder nicht sie singt halt recht vortrefflich, und hat eine schöne reine stimm.“ Wenngleich Wolfgang bitter von Aloysia in Liebesdingen enttäuscht wird, so bleibt er ihr bis an sein Lebensende nicht nur musikalisch verbunden, sie wird, als Wolfgang Constanze Weber heiratet, sogar seine Schwägerin…
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22:30 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
Moderation: Oliver Thoma -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Elena Gorgis
Morgen wird das Weltmuseum Wien wiedereröffnet
Von Nikolaus Bernau
Potsdam: Ausstellung "Geschichte der Kindheit im Heim"
Von Vanja Budde
"Bayern sagenhaft": Wofür steht der Freistaat heute?
Von Michael Watzke
Kulturpresseschau
Von Adelheid Wedel23:30 Uhr KulturnachrichtenVon Ben Ebeling