Der Tag mit Elisabeth Niejahr

Neuanfang im Bundestag

Die Journalistin Elisabeth Niejahr
Die Journalistin Elisabeth Niejahr © Deutschlandradio / Manfred Hilling
Moderation: Anke Schaefer  · 24.10.2017
Bei den Jamaika-Gesprächen treten erste Konflikte um die Postenverteilung zutage. Unseren Studiogast, die Wirtschaftsjournalistin Elisabeth Niejahr, interessiert dabei vor allem das Verhalten der FDP. Weitere Themen sind der erste Tag im neuen Bundestag, eine OECD-Studie zur Geschlechtergerechtigkeit und das Sparverhalten in Deutschland.
Bei den Verhandlungen über die Bildung einer Jamaika-Koalition gibt es erste Konflikte. Bei der Verteilung der Posten wollen die Grünen der FDP nicht kampflos das Finanzministerium überlassen, auch die CDU interessiert sich dafür. Die Grünen sollen zudem einen zweiten Vizekanzler gefordert haben, um sicherzustellen, dass sie protokollarisch nicht schlechter dastehen als die FDP. Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt bestreitet die Forderung. Wir wollen mit unserem heutigen Studiogast, der Wirtschaftsjournalistin Elisabeth Niejahr darüber sprechen, welche Chancen sie den Jamaika-Verhandlungen einräumt.

Atmosphäre im Bundestag

Außerdem blicken wir in den neuen Bundestag und auf die Wahl des Präsidiums. Unser Hauptstadt-Korrespondent Frank Capellan berichtet von diesen ersten Abstimmungen. Mit der AfD zieht außerdem eine neue Partei in den Bundestag ein, die den Umgang der Abgeordneten miteinander einschneidend verändern könnte. Wie die konstituierende Sitzung atmosphärisch abläuft und welchen Umgang die Bundestagsabgeordneten mit der AfD zum Auftakt pflegen, darüber berichtet unsere Hauptstadt-Korrespondentin Nadine Lindner.

Rentengefälle in Deutschland

Eine Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) kritisiert unter anderem, dass Deutschland unter den großen Industriestaaten das stärkste Rentengefälle zwischen Männern und Frauen aufweist. Die Ergebnisse wurden heute in Berlin präsentiert. Außerdem beschäftigt uns mit Blick auf den Weltspartag am 31. Oktober die Frage, wie die Bundesbürger mit ihrem Geld umgehen. Trotz niedriger Zinsen gehören die Deutschen zu den fleißigen Sparern.

Elisabeth Niejahr, geboren 1965, ist seit September Chefreporterin der Wirtschaftswoche. Zuvor war sie Hauptstadtkorrespondentin der Wochenzeitung "Die Zeit". Niejahr studierte Volkswirtschaft in Köln und Washington, parallel dazu verlief ihre Ausbildung an der Kölner Schule für Wirtschaftsjournalisten. Sie schreibt vor allem über Demografie, Arbeit, Gender und Fragen der politischen Kultur.

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