Programm
Sonntag, 29.07.2018
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Literatur
Die Hölle auf Erden
Wie vom Krieg erzählen?
Von Sieglinde GeiselIm Krieg werden Dinge normal, die wir uns nicht vorstellen können. Deshalb muss, wer über den Krieg schreibt, Worte finden für das Unvorstellbare. Manche Autoren schreiben aus nächster Nähe über einen Krieg, der sie selbst heimgesucht hat – Serhij Zhadan über den Krieg im ukrainischen Donbas, Elvira Donez über den Kosovo-Krieg, Khaled Khalifa über den Bürgerkrieg in Syrien. Arno Geiger wiederum erzählt von einem vergangenen Krieg, den er sich durch Quellen erschlossen hat.
Auch wenn man von einem bestimmten Krieg erzählt, wird er zum Krieg schlechthin. Im Zentrum steht auffallend oft der Antiheld. Ob er nun Pascha heißt, Bulbul oder Veit Kolbe: Er ist unpolitisch und ein eingefleischter Zivilist, doch der Krieg zwingt ihn in die Weltgeschichte hinein. -
01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Chansons und Balladen
Moderation: Wolfgang Meyering02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten -
04:00 Uhr
Nachrichten
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04:05 Uhr
Tonart
Clublounge
Moderation: Martin Böttcher05:00 UhrNachrichten06:00 UhrNachrichten -
06:55 Uhr
Wort zum Tage
Christliche Wissenschaft
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07:00 Uhr
Nachrichten
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07:05 Uhr
Feiertag
„Mai ist vorbei.“
Gedanken zur Lebensmitte
Von Pastorin Anja Neu-Illg
Evangelische Kirche -
07:30 Uhr
Kakadu für Frühaufsteher
Erzähltag
Gestrandet
Von Nina Petrick
Gelesen von Cristin König
Ab 6 Jahren
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2017
Moderation: Fabian Schmitz
Sophie hatte sich so sehr auf den Urlaub am Meer gefreut. Doch dann taucht überraschend Jana in der kleinen Pension auf und alles ist anders.Auch in diesem Sommer freuen sich die Zwillinge Sophie und Moritz und ihr Vater auf die Ferien in der kleinen Pension Peci direkt am Meer. Aber dieses Mal sind sie nicht die einzigen Gäste. Jana, ihre Mutter und der Mischlingshund Schorschi teilen sich mit ihnen die Bucht. Während Jana und Moritz sich schnell anfreunden, Schnorcheln, Tauchen und Kartenspielen, fühlt Sophie sich im Stich gelassen. Sie ist traurig und eifersüchtig. Bei einem Tagesausflug auf eine kleine Insel sondert Sophie sich ab und geht mit Schorschi spazieren. Als sie in eine Grube stürzt, kommt Jana ihr zu Hilfe. Sophie merkt, dass Jana doch in Ordnung ist. Die Ferien könnten doch so schön werden, wie sie am Anfang gedacht hat.
Nina Petrick wird 1965 in Berlin geboren. 1997 erhält sie für ihr erstes Jugendbuch ‚Die Regentrinkerin‘ den Peter-Härtling-Preis der Stadt Weinheim. Sie lebt als freie Autorin in Berlin und arbeitet für verschiedene Kinder- und Jugendbuchverlage und den Rundfunk. -
08:00 Uhr
Nachrichten
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08:05 Uhr
Kakadu
Kakadus Reisen
Von der Nordseeinsel Pellworm
Mitten im Watt
(Wdh. v. 31.07.2016)
Moderation: Tim Wiese
Wer sich für Muscheln, Krebse, Fische und Vögel interessiert, der ist hier richtig.Anreisen kann man eigentlich nur mit dem Schiff. In Husum ganz im Norden Deutschlands geht man an Bord und nach etwa 30 Minuten hat man sie erreicht: die drittgrößte nordfriesische Insel Pellworm, mitten im Wattenmeer der Nordsee. Und wer sich für Muscheln, Krebse, Fische und Vögel interessiert, ist hier richtig. Denn man kann nicht nur herrlich baden und am Strand spielen, man kann hier sogar auf dem Meeresboden spazieren. Jedes Jahr kommen zahlreiche Besucher auf die Insel, aber natürlich gibt es auch Kinder, die das ganze Jahr dort leben und auch zur Schule gehen. Ein Schulfest nehmen wir zum Anlass und lassen uns besondere und geheimnisvolle Ecken der Insel zeigen.
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09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Sonntagmorgen
Das Rätselmagazin
Moderation: Oliver Schwesig
sonntagmorgen@deutschlandfunkkultur.de10:00 UhrNachrichten10:30 Uhr SonntagsrätselModeration: Ralf Bei der Kellen
sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Deutschlandrundfahrt
Spaziergänge mit Prominenten
Korbinian Frenzel unterwegs mit der bayrischen Ministerin Ilse Aigner in ihrem Heimatort Feldkirchen-WesterhamFür sie war es ein logischer Schritt. Viele die sie nicht kannten, Anfang der 80er-Jahre, schüttelten nur den Kopf. Eine junge Frau in einem technischen Beruf, eine Ausbildung zur Radio- und Fernsehtechnikerin? Ilse Aigner hat die Bedenken nie verstanden, „es war der richtige Weg“. Schließlich führten die Eltern in ihrem bayerischen Heimatort Feldkirchen-Westerham ein Elektrogeschäft. Später entwickelt Aigner sogar Bauteile für Hubschrauber. Parallel engagiert sie sich in der CSU, zieht erst in den Bayerischen Landtag ein und wechselt später nach Berlin. 2008 wird Ilse Aigner Landwirtschaftsministerin. Nach 15 Jahren in der Bundespolitik kehrt sie zurück in die bayerische Heimat, zurück nach Feldkirchen-Westerham im Rosenheimer Land. Für viele ein Zeichen, wer Horst Seehofer beerben wird. Doch Markus Söder machte das Rennen. In seinem Kabinett ist Aigner jetzt Ministerin für Bauen, Wohnen und Verkehr. Die persönliche Niederlage erklärt sie so: „Die CSU ist noch nicht reif gewesen für eine Ministerpräsidentin.“ Die tägliche Strecke von Feldkirchen-Westerham in ihr Münchner Büro nimmt sie gern in Kauf. „Ich bin ein Landei“, sagt Aigner. Am besten abschalten kann sie beim Wandern, die Berge liegen praktisch vor der Haustür. Doch eigentlich hat die 53-Jährige kaum Zeit dafür. Immerhin, für Deutschlandfunk Kultur, für einen Spaziergang durch Feldkirchen-Westerham ließ sich eine Lücke im Terminkalender finden. Was Ilse Aigner zeigen will? Auf jeden Fall das ehemalige Geschäft der Eltern und die Gemeinde, in der sie als Gemeinderätin tätig war.
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11:59 Uhr
Freiheitsglocke
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12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Kirsten Lemke -
12:30 Uhr
Die Reportage
Wir sind die Stadt!
Unser Haus vor dem Ausverkauf
Von Sarah SternAnfangs traf es die Armen, inzwischen ist auch der Durchschnittsverdiener nicht mehr erwünscht. In den Städten dieser Welt ist das Wohnen zur Ware geworden ist. Berlin gehört dazu. Die Autorin lebt seit 2003 in einem Altbau im Bezirk Prenzlauer Berg. Vor etwas mehr als zwei Jahren wurde das Haus verkauft, seither herrscht Psychoterror und die Bewohner – weder reich noch arm – bangen um ihr Zuhause. Sie wissen, sie sollen raus, denn sie stehen dem Profit im Wege. Angst macht sich breit und nimmt Menschen gefangen, die vorher frei und unbeschwert gelebt haben. Sie wissen: Wenn sie ausziehen müssen, dann ändert sich alles für sie. Denn etwas Vergleichbares und Bezahlbares in der Innenstadt zu finden, ist quasi unmöglich.
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13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Sein und Streit
Das Philosophiemagazin
Moderation: Stephanie Rohde
Philo-Poem: Die ideale Ideologie
Von Lene Morgenstern
Klimawandel mit Latour:
Wir brauchen eine anti-kopernikanische Wende!
Von Dominik Erhard
Wie funktioniert Ideologie heute?
Von Robin DeliKates
Das philosophische Bestiarium: Die Spinne
Von Florian Werner -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Religionen
Moderation: Thorsten Jabs
„Humanae Vitae“ – Vor 50 Jahren erschien die umstrittene „Pillenenzyklika“
Gespräch mit Prof. em. Dr. Konrad Hilpert, Katholisch-Theologische Fakultät Ludwig-Maximilians-Universität München
Dannys Bekehrung – Eine evangelikaler Ex-Junkie in der Dominikanischen Republik
Von Andreas Boueke
Pastor Schlenkers Ideen – Ein Motorsägeschein für ein Halleluja
Von Tim Zülch
„Ein Lied in Gottes Ohr“ – Eine Französische Komödie um Geistlichen-Gesangstrio
Von Bernd Sobolla -
15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Interpretationen
Ein Musterwerk der klassischen Kammermusik
Ludwig van Beethovens erstes Streichquartett
Moderation: Joachim Kaiser
(Wdh. v. 04.11.2007)16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Kirsten Lemke -
17:30 Uhr
Nachspiel
Das Sportmagazin
18:00 UhrNachrichten18:05 Uhr Nachspiel. FeatureAlle tanzen Tango
Zu Besuch in Finnlands Festival-Hauptstadt Seinäjoki
Von Michael FrantzenAllein die Zuschauerzahl ist beeindruckend: Mehr als eine Million Finnen schauen sich im Fernsehen oder Netz das Tango-Festival in Seinäjoki an. Seit mehr als 30 Jahren dreht sich in der finnischen Provinzstadt eine Juli-woche lang alles um Tango. Auch dieses Jahr erwarten die Veranstalter wieder über 100.000 Besucher: Tangoprofis, Sänger, Laien. Fünf Tage Ausnahmezustand unter der Mitternachtssonne, mit Tanzshows, Wettbewerben und der Tangopolizei – Profitänzern, die als Sheriffs verkleidet den Takt angeben. „Alle Finnen tanzen Tango“, sagt der Festivalleiter. „Fast alle.“
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18:30 Uhr
Hörspiel
Um die Wurst
Von Jean-Marie Piemme
Übersetzung: Almut Lindner
Regie: Beatrix Ackers
Mit: Georgette Dee, Carmen-Maja Antoni, Bernhard Schütz, Ulrike Krumbiegel, Jule Böwe, Fabian Busch, Astrid Meyerfeldt, Martin Engler, Judith Engel, Steffi Kühnert
Komposition: Thomas Witzmann
Ton: Kristiana Schneggenburger, Peter Kainz
Produktion: Saarländischer Rundfunk 2005
Länge: 76'54
Zwei Metzgereien in einer Straße. Fleischeslust in aller Munde.
Anschließend:
La nuit, devant l’enseigne éteinte – Nachts, am unbeleuchteten Schild
Text aus: „Démêler la nuit. Quatre traductions de l’ affaire Armin Meiwes“
Von Grégory Pluym
Aus dem Französischen von Hans Thill mit Musik von Christian Zanési
Mit: Clarisse Cossais
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2018
Länge: ca. 12‘Zwei Fleischer haben ihre Geschäfte in derselben Straße, der eine alteingesessen, der andere ist Muslim, ein Fremder, der nicht in die Straße gehört. So sieht es jedenfalls sein Nachbar. Dessen Lehrling wiederum ist Jude; mit seinem Charme umfängt er jede Fleischersfrau. Sie alle bilden eine feindliche Gesellschaft aus Ängsten und Lüsten, in der die Männer kämpfen und schlagen und die Frauen lieber in der Peepshow ihren Hintern zeigen, als zu Hause zu versauern.
Jean-Marie Piemme, 1944 in Belgien geboren, lebt heute in Brüssel und Frankreich. Er schrieb über 40 Theaterstücke, Hör- und Fernsehspiele, in Belgien und Frankreich mit Preisen ausgezeichnet. Auf Deutsch liegen u.a. vor: „Ufer der Nacht“ (1994), „Stierkämpfer“ (2004), „Gespräch eines Hundes mit seinem Herrn über die Notwendigkeit, seine Freunde zu beißen“ (2007), „Es fehlen noch Stühle“ (2008), „Szenarien“ (2014). „Um die Wurst“ erschien 2003. -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Sommerliche Musiktage Hitzacker
Verdo-Konzertsaal
Aufzeichnung vom Vormittag
Anton Reicha
Bläserquintett D-Dur op. 91 Nr.3
Joan Magrané Figuera
„Un tapis“ für Bläserquintett
Ludwig van Beethoven
Bläserquintett Es-Dur op. 4
Joaquín Turina
„Mujeres españolas“ op. 73
(in der Bearbeitung von José Luís Turina)
Azahar Ensemble:
Frederic Sánchez Muñoz, Flöte
Maria Alba Carmona Tobella, Oboe
Miquel Ramos Salvadó, Klarinette
Antonio Lagares Abeal, Horn
María José García Zamora, FagottTradition trifft Gegenwart. Eines der ältesten und traditionsreichsten Musikfeste in Deutschland lädt immer am letzten Juli-Wochenende ans romantische Elbufer ein – und erfindet sich jedes Jahr neu.
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22:00 Uhr
Musikfeuilleton
Von der Note zum Klang
Über die Arbeit an musikalischen Werkausgaben
Von Hildburg Heider
(Wdh. v. 17.02.2013)Allerorten entstehen neue Gesamtausgaben klassischer Komponisten. Die Editoren untersuchen das vom vielen Radieren löchrig gewordene Manuskript von Beethovens ‚Neunter Sinfonie‘, sie korrigieren Bläserstimmen von Schumanns ‚Rheinischer Sinfonie‘, sie entdecken verschollene Handschriften von C.P.E. Bach. Die Sendung zeichnet den Weg von der Note zum Klang nach und lässt Editoren und Interpreten zu Wort kommen.
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22:30 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Birgit Kolkmann -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Sigrid Brinkmann
„Penthesilea“
Johann Simons inszeniert in Salzburg
Gespräch mit Christoph Leibold
Simbabwe vor der Wahl
Wie Theatermacher Landes-Geschichte aufarbeiten
Von Leonie March
Zunehmender Antisemitismus?
Zynische Kritik am Yiddish Summer Festival
Von Henry Bernhard
Italien: Intellektuelle gegen die Rechtsregierung
Gespräch mit dem Übersetzer Moshe Kahn
Kulturpresseschau
Von Tobias Wenzel