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Mittwoch, 23.08.2017

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Feature

    Angelradio
    Der Soundtrack der Erinnerungen
    Von Michael Lissek
    Realisation, Stimme, Regie: der Autor
    Produktion: NDR/RBB/SWR 2015
    Länge: 54'16

    Ein Radio in Südengland von und für Senioren - mit Musik aus der Zeit vor 1960.

    Im südenglischen Angelradio läuft nur Musik, die vor 1960 aufgenommen wurde. Die Moderatoren sind allesamt Radio-Laien (was man merkt) und steinalt (was man hört), Margret ist 92. Sie plauschen mit ihren HörerInnen, widmen Songs längst verstorbenen Ehepartnern oder Freunden und schicken Grüße in die umliegenden Krankenhäuser. Das ist charmant, das ist melancholisch und irgendwie auch existentialistisch. Und immer very british. Angelradio: Ein Feature über die Magie des Radios und seine lebensspendende Kraft.

    Michael Lissek, geboren 1969, Produzent von Radio-Features und Autor von Texten und Büchern. Im September 2015 erschien das gemeinsam mit Christoph Joseph Ahlers geschriebene Buch "Himmel auf Erden und Hölle im Kopf. Was Sexualität für uns bedeutet". Für DKultur u.a.: "Hölle im Kopf" (2008), "Zwei Seiten Leben. Drei Trauerredner" (2013). Zuletzt für Deutschlandradio Kultur: "Was geht ihnen durch den Kopf? - Ein Messer. Nachuntersuchung eines psychochirurgischen Verfahrens." (SWR/DKultur/ORF 2014). "Angelradio" war eine der ARD-Einreichungen auf dem Prix Italia 2016.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Americana
    Moderation: Katrin Wilke

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Ute Welty

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    05:50 Uhr
    Kalenderblatt

    Vor 75 Jahren: Mit schweren Angriffen der deutschen Luftwaffe beginnt die Schlacht um Stalingrad

    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:20 Uhr
    Wort zum Tage

    Pfarrer Hans-Peter Weigel
    Katholische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:40 Uhr
    Interview

    Gamification - ernst zu nehmendes Spiel oder gefährlich?
    Gespräch mit Prof. Dr. Linda Breitlauch, Professorin für Game Design im Studiengang Intermedia Games, Hochschule Trier

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
    08:50 Uhr
    Buchkritik

    "Was wir dachten, was wir taten" von Lea Lina Oppermann
    Rezensiert von Syvia Schwab

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Kämpfer für ein selbstbestimmtes Leben und Sterben
    Ulrike Timm im Gespräch mit Dr. Michael de Ridder, Mediziner, Buchautor

    Welche Medizin wollen wir? Wie können wir selbstbestimmt leben? Wie wollen wir sterben? Diese Fragen beschäftigen Michael de Ridder seit langem. Der 70-Jährige ist seit vier Jahrzehnten als Arzt tätig. Er betreute Drogenabhängige mit dem ersten Berliner Arztmobil, arbeitete auf einer Intensivstation. Bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2014 war er Chefarzt und Leiter der Rettungsstelle des Berliner Vivantes-Klinikum Am Urban. 2012 gründete er ein Hospiz in Berlin, um seine Vorstellungen von einem würdigen und selbstbestimmten Lebensende zu verwirklichen. De Ridder gilt als wortmächtiger Querdenker seiner Zunft. In seinen Büchern beschäftigt er sich mit den heißen Themen der Medizin und Gesundheitspolitik: Sterbehilfe, Pflegenotstand, Verschwendung im Gesundheitswesen und der Rolle von Ärztinnen und Ärzten in einer immer mehr von Technologie und Verrechtlichung bestimmten Medizin. In diesen Tagen kommt sein neues Buch heraus: "Abschied vom Leben“, ein Leitfaden von der Patientenverfügung bis zur Palliativmedizin.

    Bei "Im Gespräch“ erzählt er Deutschlandfunk Kultur-Moderatorin Ulrike Timm von seinen prägenden Erlebnissen als Mediziner, seinem Selbstverständnis als Arzt und warum er gegen das Sterbehilfegesetz klagt.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:07 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Joachim Scholl
    u.a. Lyriksommer

    Digital Turn: Wie Bildschirme das Lesen revolutionieren
    Gespräch mit Prof. Adriaan van der Weel, Professor Book and Digital Media Studies, Universität Leiden

    Auf dem Lyrikamt: Ein Hausbesuch beim Dichter Clemens Schittko
    Von André Hatting

    Gratulation: Inge Deutschkron wird 95

    Buchkritik: "Underground Railroad" von Colson Whitehead
    Rezensiert von Gabriele von Arnim

    Michael Krüger liest ein Gedicht von Christoph Meckel: Lied

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:07 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Haino Rindler

    Südamerikas erfolgreichste MC: Ana Tijoux oder Rap als politische Waffe
    Von Marsida Lluca

    11:30 Uhr
    Chor der Woche

    Der Studierendenchor Klangfabrik

    Lieder von Schweden bis Israel singt der Studierendenchor Klangfabrik aus Rostock und auch plattdeutsches aus der Region findet sich im Repertoire. Chorleiter Johannes Hörnschemeyer möchte neben Volksliedern auch geistliche Werke ins Repertoire aufnehmen. Die Studierenden aller Disziplinen von Biophysik bis Lehramt äußern regelmäßig Wünsche und Hörnschemeyer arrangiert die Stücke dann für den Chor. Wöchentlich treffen sich die etwa zwanzig Sängerinnen und Sänger an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock.

    11:35 Uhr
    Tonart

    Folk fürs "globale Dorf": Die finnische Band Frigg
    Gespräch mit Wolfgang Meyering

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Sergey Lagodinsky, Leiter des Referats Europäische Union / Nordamerika, Heinrich Böll Stiftung
    Moderation: Anke Schaefer

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Die Wiederbelebung des Ruhner Lands
    Von Gerhard Richter

    1982 rückte die Nationale Volksarmee in den kleinen Ort Ruhn ein und machte ihn dem Erdboden gleich. Die winzige Siedlung in den kargen Hügeln Mecklenburgs war volkswirtschaftlich nicht mehr tragbar. Magere Böden und eine streng bewachte Abhörstation verhinderten jede Entwicklung. Zudem schnitt die Autobahn A24 den Ort auch noch von den Nachbargemeinden ab. Eine 600-jährige Siedlungsgeschichte fand ein Ende, der Ruhner Berg, mit 176 Metern der zweithöchste Gipfel Mecklenburgs verlor sein namensgebendes Zentrum. Auch heute ist eine Entwicklung schwierig, die Landesgrenze zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg durchschneidet die Region und wirkt wie eine Verkehrs-, Verwaltungs- und Informationsscheide. Aber nun definieren eine Handvoll zugezogene Neubürger die Region ganz neu. Mit Engagement und modernem Marketing etablieren sie neue Strukturen über die störenden Grenzen hinweg. Alte Freundschaften werden aktiviert, umgepflügte Wege zwischen Dörfern wieder gangbar gemacht. Ein frischer Wind weht über das Ruhner Land und bringt neue Chancen. Die zerbrochenen Teile wachsen wieder zusammen.

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:07 Uhr

    Kompressor

    Das Kulturmagazin
    Live vom Pop-Kultur Festival
    Moderation: Stephan Karkowsky

  • 15:00 Uhr

    Kakadu

    15:05 Uhr
    Musiktag

    u.a. Klatschen kann jeder - oder?
    Von Felicitas Förster
    Moderation: Ulrike Jährling

    Es ist so einfach: Man nehme zwei Hände, drehe die Handinnenflächen nach oben, schlage sie dann mit Schwung zusammen und da ist es schon: das Klatschen. Einfacher kann man gar nicht Musik machen. Aber Klatschen ist nicht gleich Klatschen. Es gibt verschiedene Arten, die auch unterschiedlich klingen. Manche Musikrichtungen erheben das Klatschen sogar zur Kunstform. Und für die meisten Künstler bedeutet das Klatschen eine ganze Menge, nämlich dann, wenn sie mit ihrem Auftritt fertig sind.

  • 15:30 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Carsten Rochow

    Liveinterview vom Pop-Kultur Festival: Fishbach
    Gespräch mit Flora Fishbach und Dirk Schneider

    100 Jahre Jazz (3):
    Was gibt es Neues aus der Jazzforschung?
    Von Wolfram Knauer

    Die teuersten Vinyl-Raritäten des Monats
    Von Tarik Ahmia

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Vladimir Balzer und Axel Rahmlow

    18:00 Uhr
    Nachrichten
  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Moderation: Andre Zantow

    Wahlkampf in Tschechien - Wer profitiert von den Korruptionsskandalen?
    Von Peter Lange

    Vollbeschäftigung in Tschechien - Paradies mit Sorgenfalten
    Von Kilian Kirchgeßner

    Tschechien ist dort, wo Deutschland laut Wahlkampfaussage von Angela Merkel noch hin will: Vollbeschäftigung. Die Arbeitslosenquote liegt unter allen 28 EU-Ländern auf dem niedrigsten Stand bei etwa vier Prozent. Das ist ein kleines Wunder für ein Land, dessen Wirtschaft sich nach 1989 transformieren musste. Aber die „Werkbank Europas“ hat neue Herausforderungen: Steigende Löhne, Fachkräfte halten und Arbeitsprozesse automatisieren, um weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:07 Uhr

    Zeitfragen

    Magazin

    Als erste Frau trat sie ans Rednerpult im Reichstag - Denkmal für Marie Juchacz
    Von Narin-Sevin Dogan

    Ohnesorg und Elser statt Friedrich: die neue deutsche Denkmalkultur
    Von Arno Orzessek

    19:30 Uhr
    Zeitfragen

    Sprache und Nation
    Die Fruchtbringende Gesellschaft und die Pflege des Deutschen
    Von Tobias Barth und Lorenz Hoffmann

    Als erste deutsche Sprachakademie wurde die Gesellschaft vor 400 Jahren gegründet, kurz vor Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges.

    Als 1617 im anhaltischen Köthen die „Fruchtbringende Gesellschaft“ ins Leben gerufen wurde, war diese honorig besetzte Sprachakademie von ihrem Ziel einer das Deutschtum befördernden einheitlichen Sprache weit entfernt. Zwar hatte Luther hundert Jahre zuvor mit seiner Bibelübersetzung das Deutsche gleichberechtigt neben das Lateinische gestellt - allein: es gab gar keine deutsche Sprache, die diese Bezeichnung verdient hätte. In deutschen Landen sprach man, wie einem das Maul gewachsen war - Plattdeutsch, Fränkisch, Bayerisch, Badisch, Sächsisch... Die allmähliche Formung und Normung des Deutschen waren verwoben mit der Herausbildung der Nation - sei es in der Juristensprache des 17. Jahrhunderts, in den patriotischen Bemühungen um die Muttersprache zur Napoleonzeit im frühen 19. Jahrhundert oder im Nationalismus und seiner Sprachputzerei in der Wilhelminischen Ära. „Vom Joch des Fremdworts“ wollten auch die Völkischen späterer Jahrzehnte das Vaterland und die Muttersprache befreien - Debatten, die heute in den Streit um die neudeutsche „Lightkultur“ münden.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Begegnungen mit Gösta Neuwirth
    Carolin Naujocks im Gespräch mit dem Komponisten

    Ausschnitte aus:

    Gösta Neuwirth
    "Gestern und Morgen, ein Proust-Projekt I-VII" für Mezzosopran und Ensemble
    Bettina Spreitz-Rundfeldt, Mezzosopran
    Ensemble work in progress
    Leitung: Gerhard Müller Golboom

    Igor Strawinsky
    "Sacre du Printemps" für Orchester
    Grand Orchestre Symphonique
    Leitung: Igor Strawinsky

    Franz Schreker
    Ouvertüre aus der Oper "Die Gezeichneten"
    Orchester der Alten Oper Frankfurt
    Leitung: Michael Gielen

    Gösta Neuwirth
    Sonata brevis für Violine und Klavier
    Marianne Borttcher, Violine
    Ursula Trede-Boettcher, Klavier

    Traditionelle chinesische Musik

    John Cage
    Quartett in vier Teilen für Streichquartett
    LaSalle Quartet

  • 21:30 Uhr

    Hörspiel

    Die Störung oder Wie Beckett die Maulwürfe vergiftete
    Von Rainer Wieczorek
    Bearbeitung: Matthias Baxmann und Ralph Gerstenberg
    Regie: Gottfried von Einem
    Mit: Jens Harzer und Burkhardt Klaußner
    Musik: Max Murray
    Ton: Holger Kliemchen
    Produktion: MDR 2013
    Länge: 53'06

    Keine Schöpfung ohne Störung.

    Ein Stipendium soll einem jungen Mann ermöglichen, einen Essay über Samuel Becketts Schreibrefugium in der französischen Provinz zu verfassen. Der Anfang ist schnell gefunden, doch dann zieht im Haus gegenüber ein Tubist ein und beginnt, sein tägliches Übungspensum zu absolvieren. Es ist zum Verzweifeln, zum Lachen, zum Heulen - aber nicht zum Schreiben! Der Tubist jedoch bringt mehr zum Schwingen als die Nerven des Essayisten.

    Rainer Wieczorek, geboren 1956 in Darmstadt. Nach Musikalienhändlerlehre und Auftritten als Schauspieler und Musiker, Studium der Germanistik und Sozialpsychologie. Seit 1992 Gymnasiallehrer. Seine Erzählungen wurden mehrfach ausgezeichnet. Die "Tuba-Novelle" ist der zweite Band einer Trilogie von Künstlernovellen und Vorlage des Hörspiels "Die Störung". 2016 erschien sein Buch "Kreis und Quadrat".

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Oliver Thoma

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Eckhard Roelcke

    Ultimative Objekte im Museumsshop #8:
    George-Washington-Socken in NYC
    Von Kathrin Hondl

    Filme der Woche: "Ana, Mon Amour" und "'Parasol - Mallorca im Schatten"
    Vorgestellt von Jörg Taszman

    August Macke Haus in Bonn: Erweiterungsbau mit Potential
    Von Michael Köhler

    Kulturpresseschau
    Von Tobias Wenzel