
00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Neue MusikDass ich muss, was nicht gemäß! Poetologische Diskurse der zeitgenössischen Lyrikszene, Verschwörungstheorien in den Kommentarspalten vermeintlich seriöser Onlinemagazine und das Sprechen über Neue Musik haben ein gemeinsames Problem: Jeder neu hinzukommende Bewertungsversuch potenziert die Überheblichkeit aller bisherigen - womöglich gerade, weil er sich frisch und in kritischer Distanz wähnt. Diese Sendung will als Versuch verstanden sein, neue Techniken der Überheblichkeit auf neue Probleme Neuer Musik anzuwenden. Selbstbefragung, Käfighaltung, Spaltung, falsche Lässigkeit und die jedes Konzert unerbittlich heimsuchende Frage, ob die aufrechte Haltung in Zeiten eifrigster Aufrechterhaltung nicht längst an Wirkungsmacht eingebüßt, und ihren Platz für Unmaß und moralisches Chaos geräumt haben sollte. |
01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | TonartJazz 02:00 Nachrichten 03:00 Nachrichten 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:07 Uhr | Studio 9Kultur und Politik am Morgen 05:30 Nachrichten 05:50 Kalenderblatt Vor 2000 Jahren: Der römische Kaiser Augustus gestorben 06:00 Nachrichten 06:23 Wort zum Tage Von Dietrich Heyde 06:30 Nachrichten 06:40 Aus den Feuilletons 07:00 Nachrichten 07:20 Politisches Feuilleton Wirkliche Europäer sind die Russen 07:30 Nachrichten 07:40 Interview Brauchen wir eine Ressourcenwende? 08:00 Nachrichten 08:20 Frühkritik Amerikanische Opernfactory: Das Glimmerglass-Festival im 'Lederstrumpfland'/ 08:30 Nachrichten 08:50 N/A Belletristik: Meg Wolitzer, Die Interessanten, aus dem amerikanischen Englisch von Werner Löcher-Lawrence, Dumont-Buchverlag |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:07 Uhr | Im GesprächWie weit weg ist Japan? |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:07 Uhr | LesartDas Literaturmagazin |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:07 Uhr | TonartDas Musikmagazin am Vormittag 11:30 Musiktipps 11:35 Klassik ROC |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:07 Uhr | Studio 9Kultur und Politik am Mittag 13:00 Nachrichten |
13:30 Uhr | LänderreportDie guten ins Töpfchen... Linsen und Spätzle - das schwäbische Nationalgericht - war ein nahrhaftes "Arme-Leute-Essen", vorwiegend im Winter. Linsensorten wurden vor allem auf der Schwäbischen Alb angebaut. Doch der hohe Arbeitsaufwand machten dem Anbau in den 50er Jahren den Garaus. Ein halbes Jahrhundert später wurden, in einer Saatgutbank in St. Petersburg, Original-Alb-Linsen wieder entdeckt. Schwäbische Bio-Bauern bekamen ein paar hundert ausgehändigt, die sie unter viel Mühe vermehrten. Mittlerweile sind Alb-Linsen in Restaurants und Bio-Läden zurückgekehrt. die Alb wurde zum wichtigsten Linsenanbaugebiet und "Alb-Leisa" zu einem Leibgericht der umweltbewussten Mittelschicht. |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:07 Uhr | KompressorDas Kulturmagazin 14:30 Kulturnachrichten |
15:00 Uhr | Kakadu15:00 Nachrichten für Kinder 15:05 Erzähltag Im Taifun Auf dem Weg von Tahiti nach Hongkong trifft der Weltenbummer Charley auf eine Insel, auf der sich zwei Schiffbrüchige gemütlich eingerichtet haben und nicht gerettet werden wollen. Bei der Weiterfahrt geraten Kapitän Turnerstick und er in einen Taifun. Um den Sturm möglichst intensiv zu erleben, lässt sich Charley wie Odysseus an den Mast binden. Nur knapp überstehen sie den tosenden Sturm, mit einem schwer beschädigten Schiff retten sie sich in den nächsten Hafen. Aus "Am stillen Ocean - Reiseberichte" |
15:30 Uhr | TonartDas Musikmagazin am Nachmittag 16:00 Nachrichten |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:07 Uhr | Studio 9Kultur und Politik am Abend 17:20 Kommentar 17:30 Kulturnachrichten 18:00 Nachrichten |
18:30 Uhr | WeltzeitGrenzgänger - Junge Ausreißer aus Honduras an der US-Grenze Grenzgänger - Zwischen Traum und Alptraum am US-Zaun |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:07 Uhr | Zeitfragen. Wirtschaft und UmweltMagazin 19:30 Zeitfragen. Feature Die Tränen der Meerjungfrau Juli 1974 in Castricum, unweit von Amsterdam. Der junge Umweltstudent Hans van Weenen ist auf Muschelsuche an seinem Heimatstrand. Er findet kleine, transparentweiße Kügelchen, die an Perlen erinnern - jungfräuliche Plastikpellets, auch „Tränen der Meerjungfrauen“ genannt. Im holländischen Fachblatt für Chemie weist van Weenen auf seine Funde hin. Doch er findet wenig Resonanz. Erst Jahrzehnte später wird das Plastikproblem im Meer zum Gegenstand zahlreicher Forschungsarbeiten, Konferenzen, Ausstellungen, Filme und Artikel. Im Sommer 2014, nach 40 Jahren, sammelt Hans van Weenen wieder Plastik am Strand. Seine Funde haben sich verändert: Neben Resten alter Konsumprodukte und weißen Pellets findet er auch schwarze aus recyceltem Plastik. Die kleinen und großen Fragmente aus Kunststoff bedrohen weltweit Meerestiere, transportieren giftige Stoffe, verursachen Schäden für Tourismus und Schifffahrt und reichern sich in der Nahrungskette an, möglicherweise bis auf den Teller des Menschen. Was also tun? Große Maschinen bauen, die das Plastik wieder herausfiltern? Filter an Flüssen installieren? Mehr recyceln? Hans van Weenen glaubt, dass es grundlegendere Lösungen braucht. |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:03 Uhr | KonzertMoritzburg Festival 2014 |
22:00 Uhr | Alte MusikAufklärung contra Geschmack? „In allen Nationen müssen zwei Dinge respektiert werden: die Religion und die Regierung. In Frankreich kommt noch eine dritte Sache hinzu: die Musik des Landes“, schreibt der Enzyklopädist Jean Le Rond d’Alembert im Jahre 1754. Im vorrevolutionären Frankreich der 1750er-Jahre unterstanden sich zwei Deutsche und ein Schweizer, diese einfache Verhaltensregel zu verletzen: Die Barone von Holbach und von Grimm sowie der berüchtigte Misanthrop und Philosoph Jean-Jacques Rousseau lobten die aus Italien mit ungeheurem Erfolg importierten Intermezzi in den Himmel - und verdammten die französische Hofmusik und ihre Hauptgattung, die Tragédie lyrique, in Grund und Boden. Die Pariser Öffentlichkeit geriet in helle Aufregung… |
22:30 Uhr | Studio 9 kompaktThemen des Tages |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | FazitKultur vom Tage 23:30 Kulturnachrichten |