Programm
Mittwoch, 17.07.2019
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Chormusik
St. Johanneskirche Vilnius
Aufzeichnung vom 14.06.2019
Stanisław Moniuszko
"Litanie Ostrobramskie" (Vier Litaneien von Ostra Brama, Auszug)
Vera Talerko, Sopran
Ewa Wolak, Mezzosopran
Rafał Bartmiński, Tenor
Liudas Mikalauskas, Bass
Staatschor Kaunas
Nationales Sinfonieorchester Litauen
Leitung: Antoni WitDas Vilnius Festival feiert den 200. Geburtstag von Stanisław Moniuszko. Moniuszko gilt nicht nur als ‚Vater der polnischen Nationaloper’ oder wird wegen seiner Lieder ‚polnischer Schubert’ genannt, der Romantiker ist auch ein Symbol für den Freiheitskampf Polens und Litauens. An seinem Schaffensort Vilnius entstanden 1843-1855 ‚Vier Litaneien von Ostra Brama’ für gemischten Chor, Orchester und vier Solisten. Das Werk bezieht sich auf das berühmte Tor der Morgenröte in Vilnius, das in der Zeit der russischen Besatzung zu einem Ort der Hoffnung und des politischen Protestes geworden ist.
00:55 Uhr Chor der Woche -
01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Americana
Moderation: Michael Groth02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Moderation: Ute Welty
u.a.
Alles schien machbar - 50 Jahre Mondlandung05:30 UhrNachrichten05:50 Uhr Aus den Feuilletons06:00 UhrNachrichten06:20 Uhr Wort zum TagePfarrer Michael Becker, Kassel
Evangelische Kirche06:30 UhrNachrichten07:00 UhrNachrichten07:20 Uhr Politisches FeuilletonNaturschutz
Schluss mit der Dominanz der Städte
Von Holger Siemann07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr Interview50 Jahre Mondlandung
Mehr Frauen ins All?
Gespräch mit Claudia Kessler, Initiative: 'Die Astronautin'08:00 UhrNachrichten08:30 UhrNachrichten08:50 Uhr Buchkritik"Was Tiere wirklich wollen" von Eva Meijer
Rezensiert von Johannes Kaiser -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Im Gespräch
Kulturmanagerin Gabriele Minz im Gespräch mit Gisela Steinhauer
Wie klingt Wagners "Ring" als Peking-Oper? Wie bekommt man ukrainische und russische Musiker dazu, miteinander zu spielen? Gabriele Minz ist Kulturvermittlerin aus Leidenschaft. Eines ihrer Herzensprojekte: Das Musikfestival "Young Euro Classic".
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10:00 Uhr
Nachrichten
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10:05 Uhr
Lesart
Das Literaturmagazin
Moderation: Frank Meyer
Radio Activity
Von Missbrauch und Selbstjustiz
Gespräch mit Karin Kalisa
"Langsame Jahre" von Fernando Aramburu
Rezensiert von Gerrit Bartels
Italienischer Krimiautor Andrea Camilleri ist tot
Gespräch mit Moshe Kahn
Ungeheuerlich
Norman Mailers Reportage über die Mondlandung wiederaufgelegt
Gespräch mit Alf Mayer
Straßenkritik:
"Grime" von Sibylle Berg
Von Nadja Bascheck -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag
Moderation: Oliver Schwesig
Kritk Juanes
Zwischen Latino-Schmachtfetzen und Friedensaktivismus
Vom Burkhard Birke
Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Jazz
Von Jan Tengeler11:30 Uhr Musiktipps11:45 Uhr Rubrik: FolkPurple Mountains
David Berman, der traurige Country-Sänger, ist zurück
Von Andreas Dewald -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 - Der Tag mit ...
Katja Lange-Müller, Schriftstellerin
Moderation: Axel Rahmlow -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Länderreport
Moderation: Susanne Arlt
Unzufrieden mit Gesetzesänderung
Brandenburger Betreuungsvereine in Not
Von Vanja Budde
Urbane Logistik in Linden
Universität Hannover forscht zur e-mobilen Paketverteilung
Von Dietrich Mohaupt
Gülletourismus in Bayern
Warum der Grundwasserschutz auf der Strecke bleibt
Von Jutta Schilcher -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Kompressor
Das Popkulturmagazin
Moderation: Timo Grampes
Die Mondlandung in Echzeit
Gespräch mit Patricia Görg
Aus dem Prüfalltag der Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK)
Gespräch mit Annette Lohse, Prüferin bei der FSK
"Strapazin" - 35 Jahre deutschsprachige Avantgarde-Comics
Gespräch mit David Basler, Verleger
Vorgespult:
"Back to Maracana" / "Messer im Herz" / "König der Löwen"
Von Christian Berndt14:30 Uhr KulturnachrichtenVon Michael Leverkus
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15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag
Moderation: Martin Böttcher
Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Jazz
Von Jan Tengeler
Musik und Moral
Stanning
Von Fabian Wolff
Ab Heute
Panini-Heft mit deutschen Rapper*innen
Gespräch mit Larissa Fischer -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Abend
Moderation: Julius Stucke17:30 Uhr KulturnachrichtenVon Michael Leverkus
18:00 UhrNachrichten -
18:30 Uhr
Weltzeit
Moderation: Andre Zantow
Neue Diener der Ukrainer
Selenskyjs Partei will ins Parlament
Von Florian KellermannDie Ukrainer wählen am Sonntag vorzeitig ihr neues Parlament. Erstmals dabei ist auch die neue Partei des neuen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Er benötigt eine starke Unterstützung im Abgeordnetenhaus, um seine Vorhaben auch umzusetzen. Wer folgt ihm und seiner Partei „Diener des Volkes"?
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19:00 Uhr
Nachrichten
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19:05 Uhr
Zeitfragen
Magazin
Nur die Großen profitieren - Der Museumsboom in Deutschland
Nation und Geschichte - Museumspolitik in Deutschland, Polen und den USA
Gespräch mit Irmgard Zündorf
Abschied vom nationalen Narrativ
Museumsentwicklungen in den USA
Von Arndt Peltner
Kulturgeschichte als Inspiration
Thüringische Kleinstadt Pößneck
Von Ulrike Sebert19:30 Uhr Zeitfragen"Eine ganz kleine Clique"
Hitlers wirksame Propaganda zum Attentat des 20. Juli 1944
Von Ludger Fittkau
Noch lange nach Kriegsende herrschte die Meinung vor, der 20. Juli sei der Aufstandsversuch von wenigen gewesen. Heute ist klar: Das stimmt nicht.‚Nur eine ganz kleine Clique?’ Die im November 2018 erschienene 700-seitige Dissertation von Linda Keyseringk-Rehbein (Kuratorin am Militärhistorischen Museum in Dresden) weist nach, dass der 20. Juli nicht nur das Werk einer „ganz kleinen Clique“ von Offizieren war, wie die Nationalsozialisten Glauben machen wollten. Rund 200 Personen aus verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen waren unmittelbar in die Attentatsvorbereitung involviert. Und hinter ihnen stand ein Netzwerk von mehreren tausend Menschen. Aufgrund konspirativer Vorsicht kannten viele Angehörige dieses Netzwerks den genauen Zeitpunkt des Attentates nicht. Doch sie waren bereit und vorbereitet, in vielen Städten und Dörfern des Landes nach einem erfolgreichen Attentat die Gestapo auszuschalten, Rundfunksender zu besetzen und Verwaltungsaufgaben zu übernehmen. So hatte der Sozialdemokrat Wilhelm Leuschner im deutschen Südwesten ein konspiratives Netz aufgebaut, das nach dem Stand der derzeitigen Forschung viele hundert Menschen umfasste.
Trotzdem wirkte Hitlers Propaganda auch nach dem Kriegsende und dem Untergang des NS-Reiches noch lange nach. Nur langsam wandelte sich das anfängliche Bild von den ‚Verrätern’ hin zum Respekt vor dem ‚Aufstand des Gewissens’. Durch die jüngeren Forschungen wird nun auch deutlich, wie viele Menschen an diesem Aufstandsversuch vor 75 Jahren beteiligt waren. -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Internationales Warna Sommermusikfestival
Festival- und Kongresszentrum Warna
Aufzeichnung vom 23.06.2019
Pantscho Wladigerow
"Vardar" - Bulgarische Rhapsodie für Orchester op. 16
Sergej Prokofjew
Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 D-Dur op. 19
Paul Hindemith
"Nobilissima Visione", Orchester-Suite nach der Musik zur Tanzlegende
Benjamin Schmid, Violine
Philharmonisches Orchester Warna
Leitung: Georgi Dimitrov -
21:30 Uhr
Alte Musik
Nicola Fago
"Confitebor tibi, Domine“
Domenico Sarro
"Laudamus te“
Johann David Heinichen
"Alma Redemptoris Mater“
Jakub Józef Orlinski, Altus
Il Pomo d’Oro
Leitung: Maxim Emelyanychev -
22:00 Uhr
Nachrichten
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22:03 Uhr
Hörspiel
Die Gesänge der Raumfahrer
Ein Fernlehrgang
Von Patricia Görg
Regie: Anouschka Trocker
Mit: Maria Hartmann, Anne Müller, Martin Engler, Michael Rotschopf, Matthias Bundschuh, Tilla Kratochwil, Walter Kreye und Bettina Kurth
Ton: Jean Szymczak
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2019
Länge: ca. 54'30
(Ursendung)
Lieder vom schwebenden Kassettenrekorder retten die Raumfahrer vor der sie umgebenden Leere. Feuer und vedische Gesänge rufen Gott Agni, Gott des Feuers, für den Weg in den Himmelsraum.Juli 1969: Drei Familienväter in weißen Druckanzügen liegen in einer Blechbüchse, die zum Mond fliegt. Sie packen Lachssalat aus und spielen sich Lieder auf einem schwebenden Kassettenrekorder vor. Die Leere, die die Raumfahrer der Apollo 11 umgibt, schweißt zusammen. Gäbe es keine Musik an Bord, wären Armstrong, Aldrin und Collins verloren. Feuer und vedische Gesänge rufen Gott Agni, Gott des Feuers, für den Weg in den Himmelsraum: Agnicayana, das Raubvogelzeremoniell.
Patricia Görg, geboren 1960 in Frankfurt/Main, studierte Theaterwissenschaft, Soziologie und Psychologie. Sie lebt als Autorin von Essays, Romanen, Hörspielen in Berlin. Zahlreiche Preise, im Juni 2019 den Italo Svevo Preis für "literarische Spielarten des ästhetischen Eigensinns", 2013 den Schubart-Literaturförderpreis der Stadt Aalen. Für Deutschlandradio Kultur u.a.: "Kunckels Kunst" (2017), "Die Unkontaktierten" (2013) und "Vater, Mutter, Zuckerstreuer" (DKultur/RB/HR 2009) und Wurfsendungen. -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Eckhard Roelcke
Regisseur, Krimiautor, Salvini-Kritiker
Ein Nachruf auf Andrea Camilleri
Von Maike Albath
Vom Krimiautor zum alten Weisen Italiens
Zum Tod von Andrea Camilleri
Gespräch mit Viktoria von Schirach
Filme der Woche:
"König der Löwen" / "Made in China"
Von Jörg Taszman
"Kinobilder sind sehr prägend"
70 Jahre Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK)
Gespräch mit Matthias Elwardt
"Rigoletto" auf der Seebühne
Philipp Stölzl inszeniert für Bregenzer Festspiele
Gespräch mit Jürgen Liebing23:30 Uhr KulturnachrichtenVon Oliver Thoma