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Samstag, 28.05.2016

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Höfling und Revolutionär
    Eine Lange Nacht über das Leben Voltaires
    Von Kai Lückemeier
    Regie: Stefan Hilsbecher

    Kein Autor verkörpert die Aufbruchsstimmung des 18. Jahrhunderts stärker als Voltaire. "Verbrennt eure Gesetze und macht deren neue! Woher die neuen nehmen? Aus der Vernunft!", so formulierte er den Schlachtruf eines neuen, freieren Denkens - im Geist der Aufklärung, der Toleranz und des humanitären Fortschritts. Bis heute bezeichnen die Franzosen die Epoche zwischen Rokoko und Revolution als das Zeitalter Voltaires. Die außergewöhnliche literarische Begabung Voltaires, 1694 als jüngster Sohn eines königlichen Hofrats im Herzen von Paris geboren, macht sich früh bemerkbar. Doch erst als er 1726 nach einem Konflikt mit einem Mitglied des Hochadels ins Londoner Exil gehen musste und mit dem naturwissenschaftlich-kritischen Denken des englischen Empirismus in Berührung kam, entwickelte sich das enfant terrible des literarischen Rokoko zum begeisterten Vertreter der Aufklärung. Seine 'Philosophischen Briefe' von 1734 waren eine schonungslose Abrechnung mit den französischen Verhältnissen. Sein Streben nach Anerkennung trieb ihn an den Hof von Versailles, an dem er mittels hemmungsloser Selbstverleugnung eine glänzende Stellung gewann - bis er schließlich in Ungnade fiel.
    Als die Marquise du Châtelet, die große Liebe seines Lebens, 1749 im Kindbett starb, folgte er einem Ruf Friedrich des Großen an den Potsdamer Hof, doch das preußische Intermezzo endete nach nur drei Jahren ähnlich unrühmlich wie sein Abschied von Versailles. Seine historische Bedeutung beruht jedoch vor allem auf dem Schaffen in den folgenden Jahren, fern des höfischen Lebens. Er vollendete sein philosophisches Hauptwerk und eine Universalgeschichte, die in der Geschichtswissenschaft neue Maßstäbe setzte. Nebenbei engagierte er sich als Anwalt der Entrechteten, was ihm im französischen Volk den Beinamen "Freund der Unglücklichen" eintrug und dazu führte, dass sich seine späte Rückkehr in seine Heimatstadt Paris zu einem wahren Triumphzug gestaltete.
    Die 'Lange Nacht' über den Höfling und Revolutionär versucht eine Annäherung an das wechselvolle Leben des Francois Marie Arouet, genannt Voltaire.

    01:00 Uhr  
    Nachrichten
    02:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Moderation: Andreas Müller

    04:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Theater am Kurfürstendamm
    Ein musikalisch illustrierter Bilderbogen um ein 50 Jahre altes Stück Berlin
    Von Werner Brink
    RIAS 1972
    Vorgestellt von Michael Groth

    Das Theater am Kurfürstendamm wurde am 8. Oktober 1921 eröffnet. 1928 bis 1932 leitete Max Reinhardt das Haus. 1943 wurden Theater und Komödie am Kurfürstendamm, zwischenzeitlich von den Nationalsozialisten verstaatlicht, von Bomben zerstört. 1946 wurden sie wieder aufgebaut. Gespielt wird dort bis heute. Werner Brink beschreibt in seinem 'musikalisch illustrierten Bilderbogen' nicht nur Theatergeschichte, er porträtiert 50 Jahre Berliner Kulturgeschichte.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Ute Welty

    06:20 Uhr   Wort zum Tage

    Pastor Dietrich Heyde
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:20 Uhr  Kommentar der Woche

    Frankreich im Aufruhr - Sozialisten und Gewerkschaften in der Sackgasse
    Von Burkhard Birke

    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:20 Uhr   Frühkritik

    Leander Haußmanns Version der "Räuber" im Berliner Ensemble
    Von André Mumot

    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Live mit Hörern
    0 08 00.22 54 22 54
    gespraech@deutschlandradiokultur.de

    Forschung am Limit des Menschen
    Gisela Steinhauer im Gespräch mit Prof. Dr. Hanns-Christian Gunga, Weltraummediziner, Direktor des Institut für Physiologie am Zentrum für Weltraummedizin und Extreme Umwelten an der Berliner Charité

    10:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Moderation: Shelly Kupferberg

    Gespräch mit der Schriftstellerin Tanja Dückers
    über aktuelle Bücher zu "regretting motherhood"

    Alina Bronsky, Denise Wilk
    Die Abschaffung der Mutter
    Kontrolliert, manipuliert und abkassiert -
    Warum es so nicht weitergehen darf
    Deutsche Verlagsanstalt
    Rezensiert von Mandy Schielke

    Sarah Fischer
    Die Mutterglück-Lüge
    Regretting Motherhood -
    Warum ich lieber Vater geworden wäre
    Ludwig Verlag
    Rezensiert von Axel Rahmlow

    Dasa Szekely
    Das Schweigen der Männer
    Warum der Mann in der größten Krise seines Bestehens ist
    und wie er wieder herauskommt
    Verlag Blanvalet
    Rezensiert von Panajotis Gavrilis

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages  

  • Der Wochenrückblick
    Moderation: Jenny Genzmer

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur
    Moderation: Christine Watty

    Lernende Maschinen - Das Ende des Codes?
    Gespräch mit Stefan Hoeltgen

    Tincon - Wie ticken die Millenials?
    Gespräch mit Michael Krechtling

    Unsere Abhängigkeit von GPS und digitalen Karten - und was, wenn's schiefläuft?
    Von Jochen Dreier

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: André Mumot

    Großes Sprechtheater fürs Radio: Novarinas "Das Tier der Zeit"
    Gespräch mit Leopold Verschuer

    Das TAT in Buchform:
    Das Frankfurter Theaterlabor neu besichtigt
    Von Michael Laages

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Susanne Burg

    Die Lolas sind vergeben
    Von Anke Leweke

    Vorgespult: "Everybody wants some", "The Nice Guys"
    Von Christian Berndt

    Der Nachtmahr: erster relevanter deutscher Monsterfilm
    Gespräch mit AKIZ, Regisseur

    Star ohne Paparazzi:
    Cate Blachett, jetzt in "Der Moment der Wahrheit"
    Von Anna Wollner

    "The Whispering Star": Alles geht - Ich und Sion Sono
    Von Patrick Wellinski

    Top Five - Mainstream
    Von Hartwig Tegeler

    15:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Leben im Ausnahmezustand
    Moderation: Martin Böttcher

    Live on Tape: Wo in Asmara gefeiert wird
    Von Hindia Kiflai-Monim

    Zu Hause in der Diktatur - Belarus Free Theater in Minsk
    Von Inga Lizengevic

    "Warum wir gehen..." - Na'ama Chason aus Tel Aviv

    Serie: Hundelebensberatung/Folge 3
    Von Tom Heithoff

    Was heißt das: Leben im Ausnahmezustand? Damit ist keine Wertung gemeint, sagen die, um die es geht, es sei einfach so, und man mache das Beste daraus. Aber was heißt das - in Eritrea, Weißrussland, Palästina, Israel…? Die Echtzeit diesmal mit Szenen aus einer beunruhigten Welt, in der man mit Selbstbewusstsein und Optimismus dem Alltag trotzt, versucht, Lifestyle und Widerstand miteinander zu verbinden. Diejenigen, die zu Wort kommen, gehören zur Bildungselite. Das bedeutet zwar nicht viel, wenn’s um Jobs und Aufträge geht. Aber wenn es darum geht, sich etwas Unabhängigkeit zu erobern, sei das unendlich kostbar.

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    „In Europa hat Panikmache Konjunktur“
    Paul Hinder, Bischof für das Apostolische Vikariat Süd-Arabien, stellt sich den Fragen von Christian Rabhansl und Anne-Françoise Weber

    In Tacheles berichtet der „Bischof von Arabien“ von seinen Erfahrungen in einer mehrheitlich muslimischen Welt und von den Versuchen des Dialogs zwischen Christen und Muslimen - und warum dieser Dialog so oft scheitert.

    Paul Hinder weiß, wie es sich anfühlt, Mitglied einer religiösen Minderheit zu sein: Seit mehr als zehn Jahren ist er Bischof auf der Arabischen Halbinsel und leitet das Apostolische Vikariat Südliches Arabien. Sein Bistum erstreckt sich vom Jemen über Oman bis in die Vereinigten Arabischen Emirate. Er kennt den Druck der Religionsbehörden, die Gefahren durch Extremismus. Vor wenigen Wochen wurden vier Nonnen im Jemen getötet. Dennoch lehnt er die in seinen Augen pauschale Kritik vieler europäischer Politiker ab. Auf dem Kontinent habe „Panikmache Konjunktur“. Einseitig vor allem christlichen Flüchtlingen helfen zu wollen, sei falsch.

    Zudem schäme er sich für die Debatten über Minarette, die in Deutschland oder in seinem Heimatland Schweiz geführt werde. „Wie gerne würde ich sagen: ‚Schaut, meine Schweiz, die bejaht eine offene Gesellschaft - nehmt euch doch ein Beispiel!‘“ Toleranz dürfe kein Druckmittel sein, betont Paul Hinder: „Nur weil wir in Europa den Bau von Moscheen verbieten, wird keine einzige Kirche in Saudi Arabien gebaut.“

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Durch Osteuropa
    Die Alltäglichkeit des Unsichtbaren - Junge Roma in Europa
    Von Elisabeth Putz
    Regie: die Autorin
    Mit: Christiane von Pölnitz, Gerti Drassl, Christian Erdt, Tino Hillebrand und Cosima Lehninger
    Ton und Technik: Martin Leitner, Elmar Peinelt
    Produktion: Deutschlandradio Kultur/ORF/RBB 2016
    Länge: 54’30
    (Ursendung)

    Lunik IX bei Košice gilt als größtes Roma-Ghetto in Europa. Journalisten kommen hierher um "Safari" zu machen. Ein Blick hinter die Klischees.

    Die Mehrheit der Slowaken bezeichnet Roma als integrationsunwillig. Die Mehrheit der Roma ruft ins Mikrofon, Slowaken seien Rassisten. Zwei Randpositionen einer komplexen Materie. Die Mitte wird dabei oft vergessen. Und so kommen viele Journalisten nach Lunik IX, einem der größten Ghettos Europas, um eine Safari zu machen. Sie bezahlen ein wenig Geld und Roma liefern Geschichten. Dieses Feature ist ein Versuch hinter eine Klischeemauer zu blicken.

    Elisabeth Putz, geboren 1982 in St. Pölten, lebt als Autorin, Regisseurin und Journalistin in Wien.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • Deutsches Chorfest Stuttgart
    Live aus der Liederhalle

    Ludwig van Beethoven
    'Missa solemnis' D-Dur op. 123

    Hanna-Elisabeth Müller, Sopran
    Lioba Braun, Alt
    Lothar Odinius, Tenor
    Krešimir Stražanac, Bass
    Gächinger Kantorei Stuttgart
    Sinfonieorchester Basel
    Leitung: Hans-Christoph Rademann

    anschließend:
    Gespräche und Reportagen vom Chorfest
    Moderation: Ruth Jarre

    Alle vier Jahre veranstaltet der Deutsche Chorverband das Deutsche Chorfest, in diesem Jahr in Stuttgart. Mit Konzerten, Singalongs, Workshops und einem Wettbewerb. Zehntausende Sängerinnen und Sänger aus aller Welt werden in Stuttgart zu Gast sein und die Stadt zu ihrer Bühne machen. Ganz Stuttgart macht mit, vom Konzert- und Opernhaus bis hin zu kleineren Veranstaltungsorten. Stuttgart ist ganz Chor!

  • Musikmesse Frankfurt/ Main
    Aufzeichnung vom 10.04.2016

    Aufwendig, selten und teuer?
    Qualität statt Quantität für Klassik-Tonträger

    Es diskutieren:
    Karola Parry, C2 Hamburg
    Stefan Lang, Deutschlandradio Kultur
    Paul Smaczny, Accentus Music GmbH
    Moderation: Carola Malter

    Gast: Die Perkussionistin Sabrina Ma

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Sigrid Brinkmann

    Surreal: Claus Guth inszeniert an der Staatsoper Berlin "Juliette"

    Die Münchner Biennale für neues Musiktheater eröffnet mit zwei Uraufführungen

    Paul McCartney - Tourauftakt in Düsseldorf

    Die Präsidentinnen: Im Gespräch mit Bettina Reitz, Leiterin der Filmhochschule München

    Frank Castorf inszeniert in Berlin Bulgakows «Die Kabale der Scheinheiligen»