Programm
Sonntag, 26.04.2015
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Literatur
"Wort und Weltall"
Ein literarischer Raumflug
Von Dana Ranga
(Wdh. v. 25.05.04)Wer war der erste Mensch im All? Ein Raumfahrer in einer Rakete oder ein Dichter in der Phantasie? Rilke und Nabokov haben über Sterne und Schwerelosigkeit geschrieben, bevor sie erkundet wurden, William Carlos Williams und Allen Ginsberg sind mittels Sprache zum Mond gereist; sie beschrieben Gedanken und Gefühle als der erste Mensch ins All flog und den Mond betrat. Neben den Schriftstellern sind es die Astronauten, die den Sternen und der samtigen Dunkelheit besonders nah gekommen sind. Einer von ihnen hat sogar darüber geschrieben - Astronaut Story Musgrave, bislang der einzige Raumfahrer, der Literatur studiert hat.
Doch was passiert bei der Begegnung mit dem Weltall? Und: Wie drückt der Mensch das aus?
Sicher ist, dass Sprache auch an die Erde, an die Schwerkraft gebunden ist - an den Planeten, auf dem sie entstanden ist. Schwerelosigkeit stellt die Grammatik auf den Kopf. Da kommt die Melodie der lyrischen und wissenschaftlichen Sprache nicht nur den Schriftstellern entgegen, sondern sie inspiriert auch Pop-Idole zu ihren Songtexten. Ob bei David Bowies "Major Tom" oder bei Kate Bushs “Rocket Man” - die Sehnsucht nach dem Unerreichbaren bleibt fest im Herzen der Menschen verankert. -
01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Chansons und Balladen
Moderation: Jörg Adamczak02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten -
04:00 Uhr
Nachrichten
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04:05 Uhr
Tonart
Clublounge
Moderation: Oliver Schwesig05:00 UhrNachrichten06:00 UhrNachrichten -
06:55 Uhr
Wort zum Tage
Baptisten
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07:00 Uhr
Nachrichten
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07:05 Uhr
Feiertag
Heimat ist Tiefe, nicht Enge
Neuentdeckung eines Gefühls
Von Elena Griepentrog
Katholische KircheHeimat ist ein schwieriges Wort in Deutschland. Zerstört von der Schuld des Zweiten Weltkriegs, verbrannt vom Missbrauch durch die Nazis, durcheinander geworfen von Flucht und Vertreibung. Heutzutage erschwert auch die mobile Arbeitsgesellschaft vielen ein Heimatgefühl. Ein paar Jahre hier, ein paar Jahre dort: Was bleibt da an Heimat übrig? Trotz allem ist Beheimatung ein zutiefst menschliches Bedürfnis. Wo lässt sich auch heute Heimat finden? Wie Heimat leben?
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07:30 Uhr
Kakadu
Erzähltag
Angeben mit Volldampf
Von Anna-Luise Böhm
Ab 7 Jahren
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2012
Moderation: Paulus Müller
In der Schule gibt es so viele Angeber, die so viele tolle Sachen haben. Tetje gehört nicht zu ihnen. Doch wenn er erst einmal Opas alte Dampfmaschine verkauft hat wird sich das ändern.Eigentlich findet Tetje Angeben ja blöd. Aber andererseits ist es natürlich auch cool, wenn einen alle in der Klasse wegen einer neuen Spielkonsole beneiden. Nur sind diese Dinge ja so teuer. Opa hat diese alte Dampfmaschine im Schrank stehen. Mit der spielt er nie und er hat gesagt, dass Tetje die erben soll. Kalle, der Besitzer des Trödelladens würde dafür richtig viel Geld zahlen. Opa wird doch garantiert nicht merken, wenn Tetje sich sein Erbe jetzt schon nimmt.
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08:00 Uhr
Nachrichten
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08:05 Uhr
Kakadu
Kakadus Reisen
Augenblick mal
Das Kinder- und Jugendtheaterfestival in Berlin
Moderation: Tim Wiese'Augenblick mal', das nationale Kinder- und Judendtheaterfestival findet im April 2015 zum 13. Mal in Berlin statt. Aus 195 Theaterstücken wurden fünf zum Festival nach Berlin eingeladen. Kakadu schaut sie sich an und berichtet darüber. Besonders begeistert haben die Jury Tanzaufführungen. Schon ganz am Anfang der Arbeit werden Kinder durch Gespräche mit den Theaterleuten in die Aufführung einbezogen. So kommen viele Fragen und Überlegungen direkt auf die Bühne: Wo bin ich fremd, wo bin ich geborgen? Wie passe ich in einen Alltag, der immer schon geplant ist? Warum verschwindet immer irgendetwas? Was tun, wenn die Schule zum Alptraum wird?
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09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Sonntagmorgen
Das Rätselmagazin
10:00 UhrNachrichten10:30 Uhr SonntagsrätselModeration: Uwe Wohlmacher
sonntagsraetsel@deutschlandradiokultur.de -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Deutschlandrundfahrt
Im Tal liegt noch Schnee von gestern
Steinach in Thüringen
Von Hans-Otto ReintschSteinach. Nahe Sonneberg, im Süden Thüringens. Unzählige Schieferfassaden füllen das Tal und die Hänge. Die Anwohner sprechen ein seltsames Schwäbisch, die anderen den Sonneberger Dialekt. Früher lebten sie an der innerdeutschen Grenze, in der Sackgasse, heute mitten in Deutschland. Steinach sucht jetzt seine Bestimmung als alpiner Skiort. Bei Kriegsende wurde der Ort von den Amerikanern besetzt. Kampflos. Bevor die Russen kamen. Im unzerstörten Ort wurden viele Flüchtlinge untergebracht. Ihre Spuren sind Teil der Geschichte von Steinach. Einer, der im Mai 1945 hier landete, war Horst Dressler-Andress. Er strandete bei Kriegsende hier. Unter Goebbels Ministerialrat im Reichsministerium für Propaganda. Nach dem Krieg saß er in Buchenwald in Haft. Als "Minderbelasteter" machte er bald in der DDR Karriere als Kulturfunktionär, Klassenkämpfer und Theaterregisseur. Seine Töchter, heute 85 und 70, mussten ein Leben lang schweigen. Jetzt reden sie. Zum ersten Mal.
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11:59 Uhr
Freiheitsglocke
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12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
Moderation: Kirsten Lemke -
12:30 Uhr
Die Reportage
Unterwandert von rechts
Neonazis im thüringischen Koster Veßra
Von Ernst-Ludwig von AsterSeit der Vertreibung des Bürgermeisters und dem Brand einer Flüchtlingsunterkunft gilt die Region um Tröglitz in Sachsen-Anhalt als Zuhause von Rechtradikalen. Aber was war eigentlich vorher? Ein Dorf oder eine Region werden nicht von einem auf den anderen Tag rechtsradikal. Dem Voraus geht oft eine gezielte Unterwanderung von rechts, gegen die niemand etwas unternimmt. Neonazis können sich ungestört ausbreiten, weil die einen vage Sympathien hegen, die anderen die Gefahr nicht erkennen und die schweigende Mehrheit oft nur froh ist, dass im Dorf mal wieder was los ist.
Ernst-Ludwig von Aster war in dem 300-Seelen-Ort Kloster Veßra in Thüringen, wo ein Rechtsextremer die Dorfkneipe übernommen hat. Seither gibt es einen "Deutschen Stammtisch", "Holocaust -Leugner" Günther Deckert spricht zu ausgewählten Themen und rechtsradikale Bands wie "Lunikoff" spielen live und vor vollem Haus. Nun versucht die Gemeinde alles, um den unliebsamen Gastwirt wieder loszuwerden. Ein Vorkaufsrecht wurde im Nachhinein geltend gemacht, die Kneipe zum Kulturdenkmal erklärt. Dagegen hat der Besitzer Widerspruch eingelegt. Das Verfahren kann sich über Jahre hinziehen. Derweil wird im Goldenen Löwen weiter stramm rechts gefeiert. -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Sein und Streit
Das Philosophiemagazin
Moderation: Christian Möller
Gerechtigkeit? Politische und philosophische Ansätze
Von Jochen Stöckmann -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Religionen
"Eine Aussage gegen das Judentum"
Ein Gespräch mit Prof. Micha Brumlik vom Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg über die Thesen des evangelischen Theologen Notger Slenczka, der das Alte Testament am liebsten aus der Bibel entfernen würde
Von Philipp Gessler
Ein scheinbar jüdischer Hut
Der pensionierte Berliner Pfarrer Gerhard Begrich wird wegen seiner Kopfbedeckung als Jude gehalten - und erlebt Haarsträubendes
Von Michael Hollenbach
Keine Probleme, nur Fragen
Untereinander versteht man sich gut: In Berlin-Neukölln hat die muslimisch-christlich-jüdisch-atheistische Friedensinitiative "Salaam Schalom" ein schweres Jahr hinter sich
Von Klaus Martin Höfer
"Man soll das Leben schon genießen"
Ein Gespräch mit der Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor über das Körperverständnis von Muslimen
Von Philipp Gessler
Wunder des Lichts
Das Ikonen-Museum in Recklinghausen zeigt in einer Sonderausstellung die prächtig-bunten Ikonen der "Wiedergeburtszeit" ab dem 17. Jahrhundert in Bulgarien
Von Bettina von Clausewitz
Moderation: Philipp Gessler -
15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Interpretationen
Geistesflüge mit Konzertflügel
Die fünfte Klaviersonate von Alexander Skrjabin
Gast: Michael Stegemann
Moderation: Olaf Wilhelmer16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages mit Sport
Moderation: Kirsten Lemke -
17:30 Uhr
Nachspiel
Das Sportmagazin
18:00 UhrNachrichten18:05 Uhr NachspielDie Kunst des Loslassens
Bogenschießen und Selbsterfahrung
Von Fritz SchütteDer Schütze schließt ein Auge und schaut mit dem anderen durch die Zielvorrichtung. Sein Bogen ist ein hoch technisiertes Gerät. Neben dem Sportbogenschießen gewinnt das traditionelle Bogenschießen immer mehr Anhänger. 'Treffen ohne zu zielen' ist das Motto. So wie man einen Schlüssel ohne zu zielen ins Schloss steckt. Intuitives Bogenschießen wird in Meditationskursen und Führungskräfteseminaren geübt. Die Königsdisziplin des Bogenschießens ist das japanische Kyudo. Die Bewegungsabläufe sind genau vorgeschrieben. Wer sie verinnerlicht, wird treffen. Die Kunst des Bogenschießens gilt als tiefreichende Auseinandersetzung des Schützen mit sich selbst.
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18:30 Uhr
Hörspiel
Was sie trugen/
The Things They Carried
Von Tim O´Brien
Aus dem amerikanischen Englisch: Regina Rawlinson
Bearbeitung: Marion Czogalla, Gaby Hartel
Regie: Harald Krewer
Mit: Christian Redl, Tino Mewes, Nicolai Despot u.v.a.
Ton: Thomas Monnerjahn
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2014
Länge: 70’01
(Wdh. v. 16.03.2014)
Jeder Soldat trug in seinem Kampfgepäck auch einen Talisman, eine Erinnerung an Zuhause, einen Glücksbringer, der überlebenswichtig war.
Anschließend:
Lesung
Briefwechsel zwischen Willy Brandt und Günter Grass
(Wdh. v. 01.06.2013)
Lyrik: "Mehr und mehr ängstigen sich die Kinder"
Von Günter Grass
(Wdh. v. 28.05.2006)Sie waren jung, sie hatten das Leben vor sich, und es war Krieg in Vietnam. Sie hatten die Pflicht zum 'rechtmäßigen Töten' und sollten zugleich hohe ethische Werte verteidigen. Die Dinge, die sie wie einen Talisman bei sich trugen, ein zärtlicher Brief, eine Bibel, ein Damenstrumpf, die für sie mehr Gewicht hatten als ihr Kampfgepäck, konnten sie nicht retten. Wer aus den Einsätzen zurückkehrte, den bedrängten oftmals lebenslange Traumata. Mittendrin in diesem Chaos: Tim
O’Brien, der Jahrzehnte später versucht, das Erlebte zu verarbeiten. In seinen Erzählungen geht es nicht mehr nur um Vietnam - sondern um die universale Zumutung des Krieges.
Tim O’Brien, geboren 1946 in Austin, Minnesota, Schriftsteller, schreibt aus eigenem Erleben über den Vietnamkrieg. Lehrt 'Kreatives Schreiben' an der Texas-State-University. -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Konzerthaus Berlin
Aufzeichnung vom 19.04.2015
Max Bruch
Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 g-Moll op. 26
Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 6 A-Dur
Kristóf Baráti, Violine
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Leitung: Marek Janowski -
22:00 Uhr
Musikfeuilleton
Hinter der siebten Tür
Béla Bartóks "Herzog Blaubarts Burg" im Inszenierungsvergleich
Von Bernhard Doppler -
22:30 Uhr
Studio 9
Themen des Tages mit Sport
Moderation: Axel Flemming -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Sigrid Brinkmann
Zwischenbericht vom Festival Film Polska
Von Jörg Taszman
Kulturpressechau
Von Tobias Wenzel23:30 Uhr Kulturnachrichten