Die Stimme als Orchester
Bobby McFerrin wird 70
Gast: Bertrand Gröger, Leiter Jazzchor Freiburg
Moderation: Haino Rindler
Die Stimmakrobatik Bobby McFerrins hat auch Chöre beeinflusst. Einige haben sogar mit ihm zusammengearbeitet und profitieren bis heute davon.
Am 11. März feiert Bobby McFerrin seinen 70. Geburtstag. Ein Mann, dessen Talente für mehrere Künstlerleben reichen würden. Sein Erfolg als Komponist, Sänger und Dirigent ist auch darauf zurückzuführen, dass er keine musikalischen Scheuklappen besitzt. Pop und Klassik, Jazz und Avantgarde gehen ganz unverkrampft zusammen. Seine Stimmakrobatik, mit der er die Stimme wie eine Posaune oder Violine klingen lassen kann, hat viele Menschen beeindruckt - besonders diejenigen, die selber singen. Die Idee, seine Gesangstechniken und Sprachen mit anderen Sängern zu teilen, ihnen ein Vokabular beizubringen, kommt auch in dem Projekt ‚VOCAbuLarieS‘ zum Ausdruck. Der Jazzchor Freiburg hatte Gelegenheit, mit Bobby McFerrin zusammenzuarbeiten. Welchen Einfluss seine Improvisationskunst auf die Chorarbeit hatte, auf den Sound, auf den Umgang mit der Stimme, davon weiß Bertrand Gröger zu berichten, der Leiter des Jazzchores Freiburg.
Don Camillo Chor aus München
Don Camillo, der Romanheld von Giovannino Guareschi, ist Namenspate für unseren Chor der Woche. Der Priester Don Camillo im Roman verfolgt seine Ziele oft mit unorthodoxen Methoden. Als unser Chor der Woche noch ein Kirchenchor war, da schlichen sich auch immer wieder Stücke ins Repertoire, die nicht zum klassischen Rüstzeug eines Kirchenchores gehören. Insofern haben Chor und Romanfigur vielleicht einiges gemeinsam.