Bobby McFerrin wird 70

Die Stimme als Orchester

Der Sänger steht auf einer blau erleuchteten Bühne mit Hintergrundsängerinnen.
2010 trat Bobby McFerrin in Prag auf. © imago images / CTK Photo
Gast: Bertrand Gröger, Leiter Jazzchor Freiburg; Moderation: Haino Rindler · 11.03.2020
Die Stimmakrobatik Bobby McFerrins hat auch Chöre beeinflusst. Einige haben sogar mit ihm zusammengearbeitet und profitieren bis heute davon.
Am 11. März feiert Bobby McFerrin seinen 70. Geburtstag. Ein Mann, dessen Talente für mehrere Künstlerleben reichen würden. Sein Erfolg als Komponist, Sänger und Dirigent ist auch darauf zurückzuführen, dass er keine musikalischen Scheuklappen besitzt.
McFerrin mit Dirigentenstab vor einem klassischen Sinfonieorchester in Salzburg 2005.
Auch als Dirigent verfolgt Bobby McFerrin sehr genaue, musikalische Vorstellungen.© imago images / Manfred Siebinger
Pop und Klassik, Jazz und Avantgarde gehen ganz unverkrampft zusammen. Seine Stimmakrobatik, mit der er die Stimme wie eine Posaune oder Violine klingen lassen kann, hat viele Menschen beeindruckt - besonders diejenigen, die selber singen.

Inspiration und Experiment

Die Idee, seine Gesangstechniken und Sprachen mit anderen Sängern zu teilen, ihnen ein Vokabular beizubringen, kommt auch in dem Projekt "VOCAbuLarieS" zum Ausdruck. Der Jazzchor Freiburg hatte Gelegenheit, mit Bobby McFerrin zusammenzuarbeiten.
Welchen Einfluss seine Improvisationskunst auf die Chorarbeit hatte, auf den Sound, auf den Umgang mit der Stimme, davon weiß Bertrand Gröger zu berichten, der Leiter des Jazzchores Freiburg.
Der Chor sitzt in Abendgarderobe auf schlichten Holzbänken.
Der Jazzchor Freiburg hatte Bobby McFerrin zu Gast.© Jazzchor Freiburg / Lisa Gramlich
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