Programm
Samstag, 22.02.2014
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Lange Nacht
Der Star, der keiner sein will
Eine Lange Nacht mit dem Schauspieler Jürgen Vogel
Von Bernd Sobolla
Regie: Uta ReitzWenn man an die Stars in der heutigen deutschen Filmbranche denkt, dann fallen einem Namen wie Martina Gedeck oder Matthias Schweighöfer ein, Nina Hoss oder Ronald Zehrfeld, Corinna Harfouch oder auch Florian David Fitz, Bjarne Mädel oder Claudia Michelsen. Aber ein anderer Star sticht besonders hervor. Auch wenn er nicht mehr kommerzielle Erfolge aufweisen kann als die Genannten, auch wenn er nicht der absolute Frauenschwarm ist oder der ultimative Held im Kampf gegen alles Böse - Jürgen Vogel. Denn der 45-Jährige ist wie kaum ein anderer hierzulande in fast allen Genres zu Hause. Zudem arbeitet er neben seiner schauspielerischen Tätigkeit auch als Sänger, Produzent und Drehbuchautor und steht auf der Beliebtheitsskala des Publikums ganz oben. Erstaunlich ist auch, dass seine Karriere Ende der 1980er-Jahren begann, just zu der Zeit, als sich der deutsche Film allmählich zu einer Art „Neues Deutsches Erzählkino“ entwickelte.
01:00 UhrNachrichten02:00 UhrNachrichten -
03:00 Uhr
Nachrichten
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03:05 Uhr
Tonart
Musical Time
Brad Alexander
"See Rock City & Other Destinations"
Buch und Liedtexte: Adam Mathias
Leitung: Justin Hatchimonji
Mit Stanley Bahorek, Donna Lynne Champlin, Jonathan Hammond, Ryan Hilliard, Bryce Ryness, Mamie Parris und Sally Wilfert
Moderation: Birgit KahleBrad Alexanders und Adam Mathias’ mehrfach ausgezeichnetes Musical „See Rock City & Other Destinations“ stellt in Form einzelner Vignetten sieben Wanderer dar, die an verschiedenen touristisch interessanten Orten in den USA zu sich selbst oder zu einem anderen Menschen finden möchten. Die gewandte und bewegende Musik mischt Elemente der Rock-, Pop- und Folkmusik mit zum Teil anspruchsvollen Harmonien und schneidert den Figuren überzeugende Charaktersongs auf den Leib. Die kleine Band erweist sich hierbei als erstaunlich vielseitig - ebenso wie die Interpreten, von denen jede/r zwei Rollen besetzt.
Eine Reise nicht quer durchs Land, sondern auf dem Mississippi unternehmen Huck Finn und der Sklave Jim in „Big River - The Adventures of Huckleberry Finn“. Roger Millers mit sieben Tony Awards ausgezeichnete Umsetzung des berühmten Mark Twain-Stoffes besticht durch das ganz spezifische musikalische Lokal-Kolorit der Südstaaten.04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:05 Uhr
Ortszeit
Themen des Tages
05:30 UhrAus den Feuilletons05:45 UhrKalenderblattVor 100 Jahren: Der Maler und Dichter Karl Otto Götz geboren
06:00 UhrNachrichten06:15 UhrLänderreportDie Dunkelgräfin von Hildburghausen
Von Michael Frantzen06:23 UhrWort zum TagePastorin i.R. Elke Drewes-Schulz
06:30 UhrKulturnachrichten06:50 UhrInterviewUkraine: Fallstricke zu vorgezogenen Neuwahlen
Gernot Erler, Russland-Koordinator der Bundesregierung07:00 UhrNachrichten07:20 UhrKommentarUkraine
Von Thomas Franke07:30 UhrKulturnachrichten07:50 UhrInterviewWie entwickelt sich eine Gesellschaft - Tabus, Moral und ...?
Prof. Wolfgang Kschuba, Institut für Europäische Ethnologie08:00 UhrNachrichten08:10 UhrNetscout08:20 UhrReportageHistorische Backmischung - Streit um den Schlesischen Streuselkuchen
Von Ernst-Ludwig von AsterDer "Original Schlesische Streuselkuchen" ist seit Jahren ein Renner im Angebot von Bäckermeister Michael Tschirsch. Er backt in Görlitz, an der polnischen Grenze, in der Region die einstmals zum historischen Schlesien gehörte. Dann aber meldeten findige polnische Bäckerkollegen die Bezeichnung "Schlesischer Streuselkuchen" als geschützte geografische Angabe in Brüssel an. Die Bezeichnung darf jetzt nur noch verwendet werden, wenn das Kuchenstück auf schlesischem Gebiete im heutigen Polen gebacken wird. Folge: Deutsche und tschechische Bäcker blicken in die Röhre. Doch der Berliner Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks will jetzt historische Gerechtigkeit: Und reichte Klage beim Europäischen Gerichtshof ein. Begründung: Der schlesische Streuselkuchen sei "ein Teil der Kultur" auch der in Deutschland lebenden "Bürger mit schlesischen Wurzeln". Noch ist nichts entschieden. Doch Bäckermeister Tschirsch will nichts anbrennen lassen. Er verkauft seinen Kuchen jetzt erstmal als "Schlesischen Buttderdrückstreusel".
08:30 UhrKulturnachrichten"Aufbruch - Kurt Weill Fest 2014", mit The Beggars's Opera (22.02.) und Berliner Requiem - Live aus dem Anhaltischen Theater Dessau (23.02)
Von Ullrich Bohn -
09:00 Uhr
Nachrichten
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11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Erfolge im Kampf gegen Hautkrebs
Von Michael Engel11:15 UhrRadiofeuilletonBabyboomers NDW-Star: 65. Geburtstag Joachim Witt
11:30 UhrKulturnachrichten11:33 UhrBuchkritikSachbuch: Michael E. Harrer
Burnout und Achtsamkeit, Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 201311:40 UhrRadiofeuilletonBreitband-Vorschau:
Vernebelter Folkpop aus Kanada: Fog Lake - Vido Indgo11:50 UhrMahlzeitSeitan - Fleischersatz für Kita und Schule?
Von und mit Udo Pollmer, Ernährungsexperte -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Ortszeit
Themen des Tages
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12:30 Uhr
Schlaglichter
Der Wochenrückblick
Moderation: Burkhard Birke -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Tacheles
"Staatliche Bespitzelung, Wirtschaftsspionage und Cyberwar:
Wie schützen wir uns in Zeiten der grenzenlosen elektronischen Überwachung?"
Christian Rabhansl im Gespräch mit Sandro Gaycken, IT-Sicherheitsforscher an der Freien Universität Berlin und Berater der Bundesregierung in Fragen der Cyber-SicherheitDie bestehende Computertechnologie ist "bahnbrechend unsicher", sagt der IT-Sicherheitsforscher Sandro Gaycken. Jedes gängige Smartphone sei durch Geheimdienste unterwandert, warnt er, und jedes bestehende Computer-Betriebssystem berge hunderttausende Sicherheitslücken. Und deshalb sei die Bespitzelung, die durch die Enthüllungen des ehemaligen Geheimdienstmitarbeiters Edward Snowden bekannt geworden ist, nur ein Teil des Problems. Sandro Gaycken warnt vor feindlichen Hacker-Angriffen auf Militär und zivile Infrastruktur und sagt: Wann immer Regierungen oder Institutionen über sicherheitsrelevante Themen sprechen, darf sich keinerlei Elektronik im selben Raum befinden. Er sagt aber auch: "Privates kann vollständig unsicher sein" - die Geheimdienste interessierten sich nicht für normale Bürger. Aber ist staatliche Überwachung in einer Demokratie wirklich harmlos? Wie schützen wir unsere Privatsphäre? Wie groß sind die Gefahren des Cyberwar? Und haben Unternehmen sowie die Bundesregierung überhaupt den Sachverstand, um sich gegen Wirtschaftsspionage und elektronische Kriegsführung zu wehren?
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13:30 Uhr
Kakadu
Entdeckertag für Kinder
Der Mann mit den magischen Händen
Michelangelo Buonarroti
Von Maria Riederer
Moderation: Tim WieseStolz und überlebensgroß sitzt Mose auf einem steinernen Schemel und schaut entschlossen in die Ferne. Seine Finger spielen mit seinem langen Bart und man würde sich nicht wundern, wenn er aufstünde und einem die Tafeln mit den Zehn Geboten vor das Gesicht hielte. Aber Mose ist selbst aus Stein, gemeißelt vom Bildhauer Michelangelo in der Mitte des 18. Jahrhunderts. So lebendig wie sein Moses war auch Michelangelo selbst. Ein Maler und Bildhauer mit magischen Händen, begabt und mutig. Er traute sich sogar, den lieben Gott so darzustellen, wie das noch niemand vor ihm getan hatte. Und machte sich dadurch unsterblich.
Maria Riederer, geboren in München, studierte Literaturwissenschaft und Sprachen. Sie arbeitet als Autorin für öffentlich-rechtliche Radiosender und lebt bei Köln. -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Breitband
Medien und digitale Kultur
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15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Deutschlandrundfahrt
Das Geheimnis um die Dunkelgräfin
Hildburghausen in Thüringen
Von Michael FrantzenSteffen Harzer hat ein Problem: die Leiche der "Dunkelgräfin". Letztere lebte von 1807 bis 1837 standesgemäß in einem Schloss in Hildburghausen - und zeigte sich in der Öffentlichkeit nur verschleiert. Genau das macht sie heute zum Zankapfel in der thüringischen Kreisstadt. Denn wer sie war, ist immer noch unklar. Das wildeste Gerücht lautet: Die schwarzgekleidete Dame war in Wirklichkeit Prinzessin Marie Therese, Tochter des hingerichteten französischen Königs Ludwig XVI. Mehr als 175 Jahre nach ihrem Tod will es Steffen Harzer jetzt wissen. Und nicht nur er. Deshalb wurde das Grab geöffnet. Die DNA der Leiche wird untersucht. Das hat ihm nicht nur Freunde gemacht: Viele in Hildburghausen wollen keine Exhumierung - und ihre "Dunkelgräfin" weiterhin verschleiert. Warum? Was verbirgt sich hinter dem Streit der Pro- und Contraseite? Wie verändert das eine 12.000-Einwohner-Stadt nahe der bayerischen Grenze? Und was für eine Rolle spielt die Biografie der geheimnisvollen "Dunkelgräfin" dabei?
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16:00 Uhr
Nachrichten
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16:05 Uhr
Religionen
Ein widerrechtliches Verhalten
Ein Interview mit dem katholischen Kirchenrechtler Thomas Schüller (Münster) über den Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst
Von Philipp Gessler
Verschüttete Erinnerung
Auf einem früheren NS-Zwangsarbeiterlager der Kirchen in Berlin erschließen Grabungen das ganze Ausmaß der Ausbeutung
Von Gunnar Lammert-Türk
Voneinander Lernen in der Not
Auf einer ökumenischen Tagung in der Evangelischen Akademie Loccum versuchen die beiden Volkskirchen, mit ihrer schleichenden Krise umzugehen
Von Michael Hollenbach
Wenn die Orixás auf die Erde kommen
Ein Gottesdienst beim höchsten Priester der afrobrasilianischen Religion Candomblé in Deutschland
Von Étienne Roeder
Ein ganz normaler Spuk
Eine Tagung über das Übersinnliche aus kirchlicher Sicht
Von Dorothee Adrian
Der Wunderglaube der Antike
Eine Rezension von Werner Dahlheims Buch "Die Welt zur Zeit Jesu"
Von Irene Binal
Moderation: Philipp Gessler -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Ortszeit
Themen des Tages mit Sport
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17:30 Uhr
Lesung
Aus "Die Abenteuer des guten Soldaten Svejk im Weltkrieg" von Jaroslav Hasek
Gelesen von Helmut Mooshammer -
18:00 Uhr
Nachrichten
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18:05 Uhr
Feature
Tigerbucht
Ein Feature mit Texten aus dem gleichnamigen Roman von Pedro Rosa Mendes
Von Károly Koller
Regie: der Autor
Mit: Pedro Rosa Mendes, Frank Arnold, Martin Engler u.a.
Ton: Stephen Erickson
Produktion: DLR Berlin/WDR 2003
Länge: 53’35
(Wdh. v. 23.09.2003)
Der Roman-Autor Mendes reist per Anhalter quer durch das südliche Afrika und durch die koloniale Geschichte seines Heimatlandes Portugal.1997 reist Pedro Rosa Mendes per Anhalter quer durch das südliche Afrika, durch den Krieg in Angola, durch Fronten und über Minenfelder. Mendes kehrt aus Afrika mit einem Buchprojekt und 24 Audiokassetten zurück. Der Roman wurde in Portugal zum Bestseller. Ausgangspunkt für das Feature sind die Audiokassetten. Das dokumentarische Tonmaterial tritt mit dem literarischen Text in Dialog und verdichtet sich zu einer akustischen Landschaft. Das Heulen eines Lastwagens im Treibsand, der Rap eines Straßenjungen aus dem zerbombten Kuíto. Nach dem Ende des angolanischen Bürgerkrieges im März 2002 ist "Tigerbucht" auch zu einem einzigartigen Zeitdokument geworden.
Károly Koller, geboren 1968 in Gyorok/Siebenbürgen, studierte Philosophie und Theologie. Lebt und arbeitet als Autor in München. -
19:00 Uhr
Nachrichten
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19:05 Uhr
Konzert
Metropolitan Opera New York
Aufzeichnung vom 22.11.2013
Richard Strauss
"Der Rosenkavalier"
Komische Oper in drei Akten
Libretto: Hugo von Hoffmannsthal
Marschallin - Martina Serafin, Sopran
Octavian - Alice Coote, Mezzosopran
Baron Ochs auf Lerchenau - Peter Rose, Bass
Sophie von Faninal - Mojca Erdmann, Sopran
Herr von Faninal - Hans-Joachim Ketelsen, Bariton
Marianne - Jennifer Check, Sopran
Valzacchi - Wolfgang Ablinger-Sperrhacke, Tenor
Annina - Jane Henschel, Alt
Ein Notar - James Courtney, Bass
Ein italienischer Sänger - Eric Cutler, Tenor
Drei adlige Waisen - Maria D’ Amato, Sopran, Rosemary Nencheck, Mary Hughes
Eine Modistin - Stephanie Chigas, Sopran
Tierhändler - Kurt Phinney, Tenor
Hausmeister - Ronald Naldi & Bernard Fitch, Tenor
Polizeiinspektor - Richard Bernstein, Bass
Ein Wirt - Tony Stevenson, Tenor
Leopold - Stephen Paynter
Lakaien - Dustin Lucas, Jason Hendrix, Craig Montgomery, Robert Maher
Witwe - Ellen Lang
Friseur - Sam Meredith
Chor und Orchester der Metropolitan Opera New York
Leitung: Edward Gardner
nach dem 1. Akt ca. 20.25 Pause mit Nachrichten -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Zwischen Film und Theater: Milan Peschel als Regisseur von "Der Freund krank"
Rückkehr ins alte Leben: „Der Freund krank“ von Nis-Momme Stockmann, Regie: Milan Peschel
Ausgerechnet die "Bettler-Oper" zu Beginn des Weill-Fests im verhungernden Theater Dessau
Berliner Festspiele: "Identity sucks" - über Identitätsspiele im Netz
Hinschauen, Wegschauen, Zuschauen - Gewalt und Krieg erzählen, aber wie? Thementage im Haus der Kulturen der Welt
Russischer Abend mit mehreren Gläschen: UA "Betrunkene" von Iwan Wyrypajew - im Schauspiel Düsseldorf
Aus den Feuilletons