Programm
Sonntag, 21.02.2016
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Literatur
Von Göttern, Träumern, Unberührbaren und falschen Diven
Bombay - ein literarisches Porträt
Von Gerd Brendel
(Wdh. v. 27.04.2014)
Bombay heißt inzwischen Mumbai, aber in den Romanen über die Stadt lebt der alte Name weiter, erzählen Autoren von ihrem Bombay.Seit ein paar Jahren heißt Bombay Mumbai, aber in den Romanen über die Stadt lebt der alte Name weiter. Die Romanciers, Dichter und Bestseller-Autoren, die in der indischen Metropole zu Hause sind, erzählen von ihrem Bombay. Sie nehmen die Hörer mit auf eine Reise durch ihre Stadt. Mit Kiran Nagarkars jugendlichen Antihelden Ravan und Eddie besucht Gerd Brendel die Mietskasernen von Mumbai und das große Fest des Stadtgottes Ganesha. Auf den Spuren von Altaf Tyrewalas Romanfiguren verirrt er sich im Labyrinth der Bazare und taucht mit Cyrus Mistry ein in die Slums. Unterwegs im Nachtleben der Riesenstadt trifft er auf die Kolleginnen von Dimple, einem Transvestiten und Hauptfigur aus Jeet Thayils preisgekröntem Roman 'Narcopolis'. Und über den Dächern Bollywoods erzählt der Filmproduzent Fahad Samar von seinem Thriller aus der Welt Bollywoods und nimmt den Reporter aus Europa mit zu einem Filmdreh, wo junge Stuntmänner, genauso wie Eddie und Ravan in Kiran Nagarkars Bombay-Saga, auf ihre große Chance vor der Kamera warten.
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01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Chansons und Balladen
Moderation: Jutta Petermann02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten -
04:00 Uhr
Nachrichten
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04:05 Uhr
Tonart
Clublounge
Moderation: Martin Böttcher05:00 UhrNachrichten06:00 UhrNachrichten -
06:55 Uhr
Wort zum Tage
Buddhistische Gesellschaft
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07:00 Uhr
Nachrichten
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07:05 Uhr
Feiertag
Passionsgeschichte in Holz
Die Gethsemaneskulpturen von Wilhelm Groß
Von Gunnar Lammert-Türk
Evangelische Kirche -
07:30 Uhr
Kakadu
Erzähltag
Hajo und das Mädchen aus der Sieben
Von Mara Schindler
Gelesen von Mark Waschke
Ab 6 Jahren
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2013
Moderation: Paulus Müller
Hajo traut sich nicht, das Mädchen anzusprechen, in das er so verliebt ist. Doch es geht nicht nur ihm so.Hajo ist verliebt. In das Mädchen mit dem wippenden Pferdeschwanz und der dicken gelben Jacke. Sie wohnt in dem Haus mit der Nummer sieben. Gern würde er das Mädchen ansprechen. Doch er traut sich nicht und er sieht sie zudem auch nur so selten. Ausgerechnet an dem Tag, an dem er für Jan, den Freund seiner Mutter, einen wichtigen Brief besorgen soll, trifft er endlich wieder das Mädchen. Hajos Vorsatz sie anzusprechen ist groß, doch erneut verlässt ihn im letzten Moment der Mut. Und dann muss er zu seinem Schrecken feststellen, dass er den wichtigen Brief auch noch verloren hat. Als er Jan dies später gesteht, stellt sich heraus, dass dieser ganz ähnliche Probleme wie Hajo hat.
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08:00 Uhr
Nachrichten
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08:05 Uhr
Kakadu
Hörspieltag
Salz im Kaffee
Von Jenny Reinhardt
Ab 8 Jahren
Regie: Klaus-Michael Klingsporn
Komposition: Frank Merfort
Mit: David Reibel, Janus Torp, Hanna Matejka, Anton Weniger, Conny Wolter, Stefan Gosslar, Nico Holonics, Bettina Kurth
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2008
Länge: 52'
(Wdh. v. 03.03.2013)
Moderation: Paulus Müller
Etienne sucht bei Familie Meier ein neues Zuhause, er übernimmt freiwillig alle Hausarbeiten.Etienne wohnt in einem Kinderheim. Vor einigen Wochen hat sein bester Freund ein neues Zuhause gefunden. Nun versucht Etienne es auch. Familie Meier hat er sich ausgesucht. Dazu gehören Mama, Papa, Lola, Ludwig und sogar noch ein Onkel. Die gefallen ihm. Und er hat einen tollen Plan: Er zieht heimlich bei Familie Meier auf dem Dachboden ein. In der Nacht, wenn alle schlafen, kommt er herunter und deckt schon den Tisch, räumt die Wohnung auf und putzt die Fenster … Am Morgen werden alle staunen. Nach einer Woche wird er dann am Morgen vom Dachboden herunterkommen und alle freuen sich und wollen, dass er für immer bleibt. Doch ganz so einfach funktioniert es leider nicht.
Jenny Reinhardt, geboren 1949, hat Germanistik studiert, war Hörspieldramaturgin, lebt als freie Autorin in der Nähe von Berlin. Schreibt Geschichten und Hörspiele für Kinder und Erwachsene. Zuletzt "Der Elch ist schuld" (Deutschlandradio Kultur 2015) -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Sonntagmorgen
Das Rätselmagazin
Kamera
Moderation: Olga Hochweis
Musikalische Histörchen
Von Bettina Brecke10:00 UhrNachrichten10:30 Uhr SonntagsrätselModeration: Uwe Wohlmacher
sonntagsraetsel@deutschlandradiokultur.de -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Deutschlandrundfahrt
Mit Gehstock und Zylinder
Die letzten Stockmacher zwischen Thüringen und Hessen
Von Florian Felix WeyhSchon unsere Urgroßeltern wussten: Nur ein Stock verankert uns sicher mit dem Boden. Und große Denker wie Thomas Hobbes oder Martin Heidegger gingen nie ohne ihren Stock aus. Hobbes, weil sich im Knauf ein Tintenfass und eine Feder befanden, mit denen er seine Gedanken notieren konnte. Für Martin Heidegger war sein knotiger Wanderstock die Verbindung zur Heimat, dem Schwarzwald. Heute ist der Gehstock aus dem Alltag fast verschwunden. Nur in einer Region Deutschlands spielt er noch eine große Rolle: auf beiden Seiten des ehemaligen deutsch-deutschen Grenzflusses Werra, zwischen Thüringen und Hessen. Eine hügelige Landschaft, die über Jahrhunderte durch ihren Wald das Holz für die Gehstöcke lieferte. Das kann man heute im thüringischen Lindewerra sehen, wo ein Stockmuseum residiert, während im hessischen Wahlhausen - auf der Flussseite gegenüber - eine der letzten Stockmacherfabriken der Welt betrieben wird. Die 'Deutschlandrundfahrt' auf der Spur der letzten Stockmacher zeigt, warum der schöne Alltagsgegenstand aus dem Werra-Meißner-Kreis trotz Rollatoren und Nordic-Walking-Metallstöcken eine Zukunft haben könnte: als elegantes Modeaccessoire, das die Natur und die Bewegung darin miteinander verbindet.
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11:59 Uhr
Freiheitsglocke
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12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
Moderation: Thomas Jaedicke -
12:30 Uhr
Die Reportage
Zu arm zum Streiten
Besuch in Cairo, Illinois
Von Tom NogaCairo, Illinois, das war einmal eine Stadt, die von sich Reden machte: in den sechziger Jahren trafen sich dort die Köpfe der Bürgerrechtsbewegung und zeigten Solidarität mit der schwarzen Bevölkerung Cairos. Die rief damals zum Boykott der Geschäfte auf, weil deren Besitzer ausschließlich Weiße waren, die sich weigerten, Afroamerikaner zu beschäftigen. Der Boykott der schwarzen Bevölkerung gegen die weißen Geschäftsleute wurde zum Symbol. Fast vier Jahre lang kämpften die Schwarzen für ihre Gleichbehandlung, aber das Ergebnis war ernüchternd: die Weißen schlossen ihre Geschäfte und zogen weg, anstatt Afroamerikaner einzustellen. Seither geht es mit Cairo bergab. Die Straßen und Häuser verfallen, von ehemals 20.000 Einwohnern sind nur 2.000 geblieben. Was ist damals schief gelaufen? War der Boykott alternativlos oder womöglich ein Fehler? Diese Fragen stellt man sich in Cairo heute, auch angesichts dessen, dass in unmittelbarer Nachbarschaft in Ferguson wieder Rassenunruhen stattfinden, die an früher erinnern. Von Cairo lässt sich einiges lernen. Auch wenn die Stadt heute wie eine Ruinenlandschaft wirkt, so leben doch Weiße und Schwarze friedlich beieinander und miteinander. Es gibt nichts mehr zu verteilen und nichts mehr zu verlieren. Rassismus - das war früher.
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13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Sein und Streit
Das Philosophiemagazin
Moderation: Katharina Borchardt
Kleine Leute, große Fragen
Kann man über alles sprechen?
Von Ilka Lorenzen
Zum Tod von Umberto Eco
Afrikanische politische Philosophie - postkoloniale Ansätze
Gespräch mit Franziska Dübgen und Stefan Skupien
Der philosophische Wochenkommentar
100. Jahrestag der Schlacht von Verdun
Von David Lauer
Drei Fragen an Wolfgang Kohlhaase -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Religionen
Heimat oder Fessel
Die diesjährige Berlinale zeigt ein vielfältiges Bild von Religionen
Gespräch mit der Filmkritikerin Kirsten Dietrich
Zwischen Zurückhaltung und Engagement
Wie die katholische Kirche in Kroatien auf die Flüchtlinge reagiert
Von Martin Sander
Allzu fremd?
Polen sträubt sich gegen die Aufnahme von muslimischen Flüchtlingen
Von Marta Kupiec
Wir sind alle Dänen
In Kopenhagen sind sich Juden und Muslime ein Jahr nach den Anschlägen vorsichtig näher gekommen
Von Klaus-Martin Höfer
Heilig-kriminelle Gemeinschaft
Die italienische Mafia praktiziert katholisch anmutende Riten - und nicht alle Geistlichen verweigern die Zusammenarbeit mit ihr
Von Thomas Migge
Moderation: Anne Françoise Weber -
15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Interpretationen
Liebe, List und ein glückliches Ende
Gioacchino Rossinis "Barbier von Sevilla"
Gast: Jürgen Kesting
Moderation: Michael Dasche16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages mit Sport
Moderation: Thomas Jaedicke -
17:30 Uhr
Nachspiel
Das Sportmagazin
Moderation: Hanns Ostermann
Die Hall of Fame des deutschen Sports - sinnvolle Heldenverehrung?
Gespräch mit Gunter Gebauer, Philosoph und Sportwissenschaftler18:00 UhrNachrichten18:05 Uhr NachspielWüstenkicker im Schnee
In Belgien reift Katars Fußballzukunft
Von Alois BergerDie Scheichs in Katar wollen bis zur Fußball-WM 2022 im eigenen Land eine Nationalmannschaft haben, die nicht schon in der Vorrunde scheitert. Deshalb haben sie den ostbelgischen Provinzklub KAS Eupen gekauft. Sie lassen ganz Afrika nach 13-jährigen Jungen durchkämmen, die nach fünf Jahren Fußballschule in Dakar im deutsch-sprachigen Eupen Wettkampfpraxis sammeln dürfen. Königliche Sportvereinigung Eupen, zweite belgische Liga, Tendenz nach oben. Für die afrikanischen Jugendlichen ist das die Chance fürs Leben, für die Scheichs die Hoffnung auf eine WM-taugliche Nationalmannschaft, und für Eupen eine ganz neue Fußball-Erfahrung. Deutsches Management, spanische Trainer und afrikanische Talente bringen einen rasanten Fußball ins Eupener Stadion. Auch finanziell ging es dem Verein noch nie so gut. Nur die Zuschauer spielen nicht mit. Mehr als 2000 kommen selten.
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18:30 Uhr
Hörspiel
Ich küsse dich so ganz - aber so von weit weg und fern und kalt.
Der Schweizer Maler Andreas Walser in Briefen
Von: Barbara Liebster
Regie: die Autorin
Mit: Gerd Wameling, Markus Meyer, Stefan Witschi, Linda Olsansky u.a.
Komposition: Christoph Baumann
Ton: Thomas Monnerjahn
Produktion: DeutschlandRadio Berlin 2004
Länge: 88’32
(Wdh. v. 21.11.2004)
In Briefen erzählt der junge Schweizer Maler Andreas Walser von Pariser Künstlerfreunden, Liebschaften, Drogensucht.1928 reist der 20-jährige Andreas Walser aus dem schweizerischen Chur nach Paris. Er befreundet sich mit Cocteau, lernt Picasso kennen, hat in Ernst Ludwig Kirchner einen väterlichen Freund. 1929 verkauft er seine ersten Bilder. "Aber ich weiss, dass der Ölgeruch und die ewige geistige Anstrengung mir schadet", schreibt der exzessiv arbeitende junge Mann seiner platonischen Liebe Bärby Hunger. Er lebt seine Homosexualität, wird drogensüchtig. "Ich bin einer von jenen, denen das Leben früher oder später zur Unmöglichkeit werden muss."
Barbara Liebster, geboren 1958 in Brno/Brünn, Regisseurin und Dozentin in den Fachbereichen 'Szenografie' sowie 'Style und Design' an der Zürcher Hochschule der Künste. In den 1980ern feste Regisseurin und Dramaturgin beim DRS in Basel. Von 1993 bis 2000 leitete sie ihre eigene Company 'Liebster & Ensemble‹' Zuletzt Hörspielregie bei: 'Sechseläuten (Deutschlandradio Kultur 2014). -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Alte Oper Frankfurt am Main
Aufzeichnung vom 17.02.2016
Erwin Schulhoff
"Ogelala" Ballettmysterium op. 53
Max Bruch
Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 g-Moll op. 26
Gustav Holst
"Beni Mora" Orientalische Suite für Orchester op. 29 Nr. 1
Ottorino Respighi
"Belkis, Regina di Saba" Orchestersuite
Nemanja Radulovic, Violine
Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra
Leitung: Sascha Goetzel -
22:00 Uhr
Musikfeuilleton
Rachmaninow widmete ihm sein '3. Klavierkonzert'
Der Klaviervirtuose, Komponist und Erfinder Josef Hofmann in Berlin
Von Richard Schroetter -
22:30 Uhr
Studio 9
Themen des Tages mit Sport
Moderation: Jörg Degenhardt -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Eckard Roelcke
Buchmesse in Havanna geht zu Ende
Von Holger Heimann
Europoly:
Performances und Filme über das Neue Alte Europa in München
Von Michael Laages
Daniel Ellsberg:
Vater aller Whistleblower bekommt den Dresdner Friedenspreis
Von Bastian Brandau
Ausstellung:
Helmut Schmidt im Spiegel der Karrikatur
Gespräch mit dem Kurator Helmut Schmidt