"Sein und Streit" - die ganze Sendung

De-Kolonialisierung und Suche nach neuer Identität

Baobab
Der Baobab, der Affenbrotbaum, ist charakteristisch für die afrikanische Savanne. © picture alliance/dpa/Matthias Tödt
Moderation: Katharina Borchardt  · 21.02.2016
Was eigentlich ist mit afrikanischer Philosophie gemeint? Diese Frage steht heute im Mittelpunkt unserer Gesprächsserie. Außerdem gedenken wir der Schlacht von Verdun vor 100 Jahren und befragen den Sprachwissenschaftler Jürgen Trabant zu Umberto Eco.
Was ist gemeint, wenn von afrikanischer Philosophie die Rede ist? Dieser Frage gehen wir heute im dritten Teil unserer Gesprächsserie über außereuropäische Philosophie-Traditionen nach. Außerdem denken wir anlässlich des 100. Jahrestags der Schlacht von Verdun über die Sinnlosigkeit des Krieges nach - und wir sprechen mit Jürgen Trabant über den am Freitagabend verstorbenen Umberto Eco.

Nachdenken über das intellektuelle Selbstverständnis eines Kontinents

Was, wenn überhaupt etwas, ist das spezifisch "Afrikanische" an afrikanischer Philosophie? Welche Kriterien sind ausschlaggebend? Hautfarbe, Herkunft, ein gemeinsames Erbe – oder vielleicht doch vor allem ein Denken, das auf der geteilten Erfahrung des Kolonialismus und der Entkolonialisierung beruht? Und was können indigene afrikanische Weisheitstraditionen zum heutigen philosophischen Kanon beitragen?
Diese Fragen stellen wir heute der Philosophin Franziska Dübgen und dem Politikwissenschaftler Stefan Skupien. Die beiden haben jüngst beim Suhrkamp Verlag ein Buch mit dem Titel "Afrikanische politische Philosophie - Postkoloniale Positionen" herausgegeben. Ein Gespräch über das intellektuelle Selbstverständnis eines Kontinents und darüber, wofür afrikanische politische Philosophie steht.
Außerdem in der heutigen Sendung:

Der Philosoph Umberto Eco

Der italienische Philosoph und Autor Umberto Eco.
Der italienische Philosoph und Autor Umberto Eco.© dpa / picture alliance / Carmen Siguenza
Wir sprechen mit dem Sprachwissenschaftler Jürgen Trabant.

Philosophischer Wochenkommentar

Heute vor 100 Jahren begann die Schlacht von Verdun, die als eines der opferreichsten und sinnlosesten Gemetzel des Jahrhunderts in die Geschichte eingegangen ist. In unserem Philosophischen Wochenkommentar geht David Lauer dem unaufhebbaren Skandal des Krieges und dem Impuls zum Pazifismus nach.

Kleine Leute, große Fragen

Ilka Lorenzen fragte in dieser Woche Kinder: Kann man über alles reden?

Drei Fragen

Diese beantwortet heute der Drehbuchautor und Regisseur Wolfgang Kohlhaase.
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