Programm
Sonntag, 05.11.2017
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Literatur
Sachbücher im Gespräch
Reden wir über Geschlechter
Mit Susanne Mayer und Karin Wieland
Moderation: René Aguigah und Jens BiskySind Männer tatsächlich zärtlich, zumindest mit Hunden? Und ist das Bild der modernen Frau tatsächlich im Theater des frühen 20. Jahrhunderts entstanden? Letzteres ist die These der Ideenhistorikerin Karin Wieland („Das Geschlecht der Seele. Hugo von Hofmannsthal, Bert Brecht und die Erscheinung der modernen Frau"). Der Blick auf die Herren ist der der Journalistin Susanne Mayer („Männer!“). In diesem Gespräch treffen Männerbilder auf Frauenbilder, eine gelehrte Studie auf ein humorvolles Geschenkbuch, zwei gewitzte Autorinnen auf zwei männliche Moderatoren.
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01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Chansons und Balladen
Moderation: Jürgen Liebing02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten -
04:00 Uhr
Nachrichten
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04:05 Uhr
Tonart
Clublounge
Moderation: Martin Risel05:00 UhrNachrichten06:00 UhrNachrichten -
06:55 Uhr
Wort zum Tage
Sikh Gemeinde
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07:00 Uhr
Nachrichten
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07:05 Uhr
Feiertag
"Dieser Tag - ein Leben!"
Astrid Lindgren und der Tod
Von Vikarin Anne Bezzel
Evangelische KircheIn ihren Geschichten und in ihrer eigenen Lebensgeschichte hat sich die weltberühmte Autorin auch dem großen Thema Tod und Sterben ausgesetzt. Sie erzählt von Wegen aus der Angst, von unbedingtem Vertrauen und von der Leidenschaft für das das Leben.
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07:30 Uhr
Kakadu
Erzähltag
Die Invasion der Großtanten
Von Anna Arnoldi
Gelesen von Katharina Schmallenberg
Ab 6 Jahren
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2006
Moderation: Ulrike Jährling
Die Eltern gehen auf Kreuzfahrt und zwei Tanten sollen auf Jonathan und seine Schwester aufpassen. Doch damit sind diese gar nicht einverstanden.Eigentlich hatte Jonathan sich auf ganz gemütliche Herbstferien mit seiner Familie gefreut, doch dann machen seine Eltern kurzfristig eine Kreuzfahrt für nur zwei Personen. Doch damit nicht genug: Die verräterischen Eltern lassen Jonathan und seine Schwester mit den beiden schrecklich strengen Tanten Adelheid und Dorothea zurück. Sofort fasst Jonathan einen Entschluss. Die Tanten müssen so schnell wie möglich weggeekelt werden.
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08:00 Uhr
Nachrichten
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08:05 Uhr
Kakadu
Hörspieltag
Ursendung
Milas Welt
Von Thilo Reffert
Regie: Judith Lorentz
Komposition: Lutz Glandien
Mit: Nastassja Hahn, Mira Partecke, Tanja Wedhorn, Imogen Kogge, Arnd Klawitter, Catlen Gawlich, Christian Gaul, Alexander Boll, Leo Knizka, Toni Lorentz, Finja Ufer, Wilhelmine Reffert, Wilfried Hochholdinger
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2017
Länge: 47'09
Moderation: Ulrike Jährling
Mila ist zu Besuch in Berlin, aber die ganze Zeit telefoniert, chattet oder googelt sie.Mila ist allein - aber nicht einsam ;-) Denn sie hat WLAN und ihr Handy und den Klassenchat. Da macht es nichts, dass sie alleine im Hotelzimmer sitzt, während ihre Eltern essen gehen und ihre große Schwester Lara auf eigene Faust die Berliner Clubszene erkundet 8-) Für Mila summt das Leben, es fiept und piept und plingt und brummt in allen Chats und Foren. Und obendrauf hat jetzt auch Milas Oma ein Smartphone, das sie ausprobieren will - ROLL EYES! Doch bald schon muss Mila feststellen: Das Internet kann auch hässlich sein. Und in ihren Chats sind nicht nur Freunde unterwegs :-/ Es wird Mila so unheimlich zu Mute, als wäre sie nachts und draußen, unterwegs in der großen unbekannten Stadt. Mila geht offline, sie schaltet ab und wirft sich ganz analog auf das Hotelbett.
Doch dann braucht Lara ihre Hilfe. Sie hat sich in Berlin verirrt, kein Geld, keinen Plan und nur noch fünf Prozent Akku! :-(( Mila allein würde jetzt verzweifeln. Aber :-O sie ist ja nicht allein - sie hat WLAN und ein paar ihrer Freunde sind noch online. Gemeinsam schaffen es die Kinder, dass Lara noch vor den Eltern zurück im Hotel ist. Smart, das lernt Mila bei diesem Krimi, smart ist ihr Telefon nicht von allein, smart müssen die Benutzer sein =)
Thilo Reffert, geboren 1970 in Magdeburg, arbeitete als Lehrer und an verschiedenen Theatern als Dramaturg und Theaterpädagoge, lebt heute als freischaffender Autor am Stadtrand von Berlin, schreibt Theaterstücke, Hörspiele und Prosa für Kinder und Erwachsene.
Zuletzt sendete Deutschlandradio Kultur sein Kinderhörspiel "Der Alleskönner". -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Sonntagmorgen
Das Rätselmagazin
Arm und reich
Moderation: Olga Hochweis
sonntagmorgen@deutschlandfunkkultur.de10:00 UhrNachrichten10:30 Uhr SonntagsrätselModeration: Ralf Bei der Kellen
sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Deutschlandrundfahrt
Spaziergänge mit Prominenten
Olaf Kosert unterwegs mit der Sängerin, Komponistin und Texterin Inga Humpe durch BerlinDer Song „Wir trafen uns in einem Garten“ sollte eigentlich nur für eine Zigarettenwerbung sein - aber daraus wurde „2raumwohnung“, ein Pseudonym, das sich Inga Humpe und ihr Lebensgefährte Tommi Eckart bald nach dem Song zulegten. Beide zogen Ende der 1990er-Jahre in den Ostteil Berlins. Inga Humpe hatte zuvor im Westteil Berlins gewohnt - Kreuzberg, Schöneberg und Wilmersdorf -, doch in Berlin Mitte begann sich damals eine Clubszene zu entwickeln, Künstler ließen sich nieder, Restaurants, Cafés und Geschäfte öffneten, schlossen oder zogen um. Später war Mitte der Nährboden für die Start-up-Szene. Bis heute ist diese Gegend um die Torstraße herum ein Ort des Wandels. Inga Humpe lebt seit 20 Jahren mitten drin.
Geboren wurde sie 1956 im nordrhein-westfälischen Hagen, in Aachen begann sie zu studieren, zog aber bald nach Berlin, um Schauspielerin zu werden. Hier gründete sie die Punkband „Neonbabies“, sang den Neue-Deutsche-Welle-Hit „Codo“ (…ich düse, düse, düse im Sauseschritt…) und schrieb Songs für Kylie Minogue. Sie arbeitete mit Udo Lindenberg und remixte Songs für Ennio Morricone und Herbert Grönemeyer. Doch ihren größten Erfolg feierte sie mit ihrem Partner Tommi Eckart als „2raumwohnung“.
Olaf Kosert begleitet Inga Humpe bei einem Spaziergang entlang der Torstraße in Berlin Mitte. -
11:59 Uhr
Freiheitsglocke
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12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
Moderation: Robert Brammer -
12:30 Uhr
Die Reportage
12:30 Uhr Die ReportageRückkehr in den Jugendwerkhof
Von Nathalie Nad-AbonjiVor 45 Jahren kam Renate in Eilenburg an. Mutterseelenalleine, wie sie sagt, wurde die damals 17-jährige in den Jugendwerkhof eingewiesen. Sie musste ein Jahr bleiben. Dieses Jahr hat sie seither nie mehr losgelassen. Nun, mit 63 Jahren, traut sie sich zum ersten Mal zurück an den Ort, an dem ihre Jugend endete. Das Heim wird heute von der Caritas getragen. Das Kind mit seinen Bedürfnissen steht im Mittelpunkt der Erziehungshilfe, nicht die Umerziehung zum sozialistischen Menschen. Dabei wollte Renate damals nichts anderes als „frei leben“: Kurze Röcke tragen, so laut wie möglich die Rolling Stones hören und sich von den Eltern nichts mehr sagen lassen. Eine ganz normale Jugend war für Renate in der DDR nicht möglich.
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13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Sein und Streit
Das Philosophiemagazin
Moderation: René Aguigah
Einwanderung ist kein Heiratsantrag - gegen eine Beschränkung der Migration
Von Andreas Cassee
Der Gesellschaft ein Bewusstsein ihrer selbst geben
Gespräch mit Prof. em. Klaus Heinrich, Religionsphilosoph
Was tun? Die philosophische Politikberatung: Rainer Mühlhoff über Spinoza
Von Constantin Hühn -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Religionen
Schwerpunkt: Buddhismus
Rückzugsort und Wirtschaftszentrum
Buddhistische Klöster erfüllen viele Funktionen - dass sie trotz der Armutsverpflichtung der Mönche auch ein entscheidender ökonomischer Faktor sind, erklärt der Ethnologe Christoph Brumann im Gespräch mit Anne Françoise Weber
Deutsche Vorreiterin des tibetischen Buddhismus
Kelsang Wangmo hat als erste Frau den Ehrentitel Geshe des tibetischen Buddhismus erhalten - sie stammt aus dem Rheinland.
Anne Siegel hat ein Portrait der ungewöhnlichen Nonne vorgelegt.
Von Stefanie Oswalt
Der Buddha und das Hakenkreuz
Das Verhältnis der Nationalsozialisten zum Buddhismus war komplex: Manche verehrten die vorbuddhistische Kultur in Tibet als die angeblicher Ur-Arier, andere fanden im japanischen Zen ein passendes Krieger-Ideal. Systematisch verfolgt wurden die Buddhisten in Deutschland nicht.
Von Christian Röther
Bewusster Kochen mit Zen
In ihrem Buch "Wie Zen schmeckt“ erklären die Zen-Meisterin Doris Zölls und der Koch Christof Zirkelbach, wie man jede Zutat wertschätzen und sich ganz auf das Kochen einlassen kann.
Von Mechthild Klein
Moderation: Anne Françoise Weber -
15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Interpretationen
"Die Parole lautet: Oktober und Lenin!"
Die Sinfonien Nr. 2 und 12 von Dmitrij Schostakowitsch
Gast: Michael Stegemann, Musikwissenschaftler
Moderation: Olaf Wilhelmer16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages mit Sport
Moderation: Robert Brammer -
17:30 Uhr
Nachspiel
Das Sportmagazin
18:00 UhrNachrichten18:05 Uhr NachspielAlarm im deutschen Spitzensport
Die Probleme des neuen Fördersystems
Von Thomas JaedickeDeutschland soll wieder mehr Medaillen holen. Dazu wurde eine Spitzensportreform beschlossen, die nur noch Medaillenkandidaten großzügig finanziell fördert. Doch es knirscht gewaltig. Fast 40 Millionen Euro zusätzliche Steuergelder, die Bundesinnenminister de Maizière genehmigt hat, fließen nicht, weil der Deutsche Olympische Sportbund angeblich veraltete, nicht etatreife Zahlen geliefert hat. Sport und Politik werfen sich gegenseitig vor, für das ambitionierte Konzept nicht ausreichend vorbereitet gewesen zu sein. Trainer und Athleten sind verunsichert, weil es keine Planungssicherheit gibt. Die Reduzierung von 250 auf 165 Bundesstützpunkte wurde schon verschoben. „Wenn sich die Dinge so weiterentwickeln,“ klagt DOSB-Präsident Hörmann, „laufen wir Gefahr, einen kompletten Olympia-Zyklus zu verlieren.“
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18:30 Uhr
Hörspiel
Die Wolfshaut (1/2)
Von Hans Lebert
Bearbeitung: Helmut Peschina
Regie: Robert Matejka
Mit: Peter Matic, Michael König, Ernst Konarek, Götz Kauffmann, Jaschka Lämmert, Wolfgang Hübsch, Wolfgang Böck, Ulli Maier, Fritz Muliar, Rudolf Wessely, Heribert Sasse, Helmut Bohatsch, Hermann Scheideleder, Leo Braune, Gerhard Dorfer, Gertrud Drassl, Peter Faerber, Christoph von Friedel, Harald Harth, Willy Höller, Roland Knie, Joseph Lorenz, Karl Menrad, Branko Samarovski, Lukas Sartori, Andrea Schrameck, Peter Strauß, Hannes Thanheiser, Hanna Tomek, Peter Uray, Bibiana Zeller
Komposition: Max Nagl
Ton: Herta Werner, Stefan Wirtisch
Produktion: NDR/Deutschlandradio Kultur/ORF 2005
Länge: 83'30
(Wdh. v. 12.01.2005)
(Teil 2 am 12.11.2017)
"Die Wolfsspur lag als Schlinge um das Dorf, und war vielleicht seit jeher schon gelegt. Aber niemand hat sie je gesehen."Schweigen ist ein entlegenes, in Regen, Jauche und den Geruch des Todes getränktes Dorf im November. Ein Matrose kehrt nach Jahrzehnten in seine Heimat zurück. Ein toter Vater, eine stillgelegte Ziegelei. Wege, die in den Wald führen. Ein Fotograf, ein Gasthof und eine dem Vergessen verschworene Gemeinde. Ein Fluch liegt über dem Ort. Die Toten schweigen, und wenn die Lebenden anfangen zu sprechen, müssen sie sterben. Wer ist der Mörder? Der Matrose tastet sich in die Vergangenheit zurück und läuft Gefahr, das nächste Opfer zu werden.
Hans Lebert, 1919 in Wien geboren, Neffe Alban Bergs. Opernsänger, Maler und Schriftsteller. Entzog sich 1941 der Einberufung in die Wehrmacht, wegen "Wehrkraftzersetzung" angeklagt. Lebte seit 1956 in Baden bei Wien, wo er 1993 starb. Neben "Die Wolfshaut" (1960) zählen "Das Schiff im Gebirge. Eine Erzählung" (1955) und "Der Feuerkreis" (1971) zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen. Lebert gewann zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Er starb 1993 unweit seiner Heimatstadt. "Die Wolfshaut", 1960 erstmals erschienen, wurde mehrfach in den 1990er-Jahren und zuletzt 2008 neu aufgelegt. -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Konzerthaus Berlin
Aufzeichnung vom 03.11.2017
Witold Lutosławski
Konzert für Violoncello und Orchester
Dmitrij Schostakowitsch
Sinfonie Nr. 10 e-Moll op. 93
Johannes Moser, Violoncello
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Leitung: Krzysztof Urbański -
22:00 Uhr
Musikfeuilleton
Pionierin des Taktstocks
Die Dirigentin Sylvia Caduff
Von Sabine FringesDie Schweizer Dirigentin Sylvia Caduff wurde 1977 die erste Frau in der Position eines Generalmusikdirektors in Deutschlands. Bereits 1966 hatte sie den wichtigen internationalen Mitropoulos-Dirigenten-Wettbewerb gewonnen. Anschließend lernte sie bei Leonard Bernstein weiter und dirigierte später unter anderem die Berliner Philharmoniker, das Tonhalle-Orchester Zürich und das New York Philharmonic. Sabine Fringes hat die heute 80-jährige Musikerin in Luzern besucht.
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22:30 Uhr
Studio 9
Themen des Tages mit Sport
Moderation: Kirsten Lemke -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Britta Bürger
Yes-Men in Bonn: Guerilla-Aktion zur Weltklimakonferenz
Gespräch mit Christiane Enkeler
Der diskrete Charme der Utopie: Rückblick auf Palast der Republik
Gespräch mit dem Architekten Philipp Oswalt
Kulturpresseschau
Von Arno Orzessek