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Freitag, 09.12.2022

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Klangkunst

    Serie „2035 − Die Zukunft beginnt jetzt“
    Die Tetris
    Von Mariola Brillowska
    Regie: die Autorin
    Mit: Gloria Brillowska, Minna John, Bela Brillowska, Iris Minich, Pia Düsterhus, Günter Reznicek, Mariola Brillowska
    Komposition: Günter Reznicek
    Ton und Technik: Christian Alpen und Nicole Graul
    Produktion: NDR 2022
    Länge: 54'58
    Nächste Folge: Deutschlandfunk am 10.12.2022, 20.05 Uhr;
    Deutschlandfunk Kultur am 11.12.2022, 18.30 Uhr

    Lulu hat gleich nach dem Abschluss zwei Kinder gekriegt. Jetzt lebt sie auf der Tetris, wo Frauen, Kinder, Alte und alle nicht männlichen Individuen leben, seit die verschlammte Erde evakuiert wurde. „2035“ − Neun Zukunftshörspiele von unterschiedlichen Autorinnen und Autoren.

    Neun SciFi-Hörspiele erzählen in dieser Anthologie-Serie neun Versionen der nahen Zukunft. Sie spielen im Jahr 2035, dem Jahr, in dem der Reverse-Klimawandel geschafft sein sollte. Was hat eine Abschlussklasse von 2022 bis dahin erlebt? Vor welchen Herausforderungen stehen sie im Jahr 2035? Naturkatastrophen, soziale Spaltung, künstliche Intelligenz? Die Handlung der einzelnen Folgen ist in sich abgeschlossen, manchmal finden sich Bezüge und Hinweise. Ein Hörspiel-Multiversum von ARD und Deutschlandfunk Kultur.

    In dieser Folge begegnen wir Lulu. Sie hat gleich nach dem Abschluss Kinder gekriegt, weil Frauen mit Babys während des Lockdowns im Park spazieren gehen durften. Jetzt lebt Lulu mit Kino und Koko auf der Tetris: Die Plattform schwebt auf der Höhe einstiger Charter-Flüge, die es längst nicht mehr gibt.

    Auf der Erde vermodern die Städte, Landschaften haben sich in Schlammgebiete verwandelt. Jungs und Männer hängen auf Häuserdächern und Brücken ab und vertreiben sich die Zeit damit, nach Elektronik zu tauchen, die sie dann untereinander an den wenigen übrig gebliebenen Ufern tauschen.

    Auf der Tetris ist es clean. Familien und Singles leben aufgrund nicht endender Pandemien isoliert voneinander in mobilen Wohnboxen, die bei Krankheitsausbruch einzeln in Quarantäne-Abstand verschoben werden. Die Kinder gehen auf Teleschulen. Die Erwachsenen arbeiten im HO. Alle reisen mit VR. Außer an einem Tag im Jahr, dem TIF − Tag der Impfstoff-Findung. Am TIF dürfen die Wohnboxen verlassen werden. Die Zwillingsteenager Kino und Koko nutzen die Gelegenheit und fliegen in Elektrokapseln zur Erde, zur Heimat ihrer Mutter Lulu und von Oma Pola.

    Mariola Brillowska, geboren 1961 in Sopot, Polen, ist eine polnisch-deutsche Künstlerin, Schriftstellerin und Autorenfilmerin. 2005−2013 lehrte sie an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main. Sie gewann Preise wie den ARD-PiNball (2014), den Deutschen Kurzfilmpreis Goldene Lola (2017) und den Preis der deutschen Filmkritik (2019). Mit ihrem Kurzfilm „Black Wave (Schwarze Welle)“ erreichte sie 2019 die Vorauswahl der Nominierungen für den Kurzfilm-Oscar.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Global
    Moderation: Wolfgang Meyering

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Ute Welty

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Direktorin der Galleria dell‘ Academia Florenz Cecilie Hollberg im Gespräch mit Ulrike Timm
    Das Florentiner Sisyphosprojekt

    Seit 2015 ist Cecilie Hollberg Direktorin der Galleria dell’Accademia in Florenz - ein Traumjob. Ihre Aufgabe: das Haus mit grandiosen Meisterwerken wie Michelangelos „David“ in die Gegenwart zu holen. Doch bis das Museum in seinem heutigen Glanz erstrahlen konnte, war es ein weiter Weg.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Joachim Scholl

    Klagelied aus der türkischen Haft: "Requiem für eine tote Stadt"
    Gespräch mit Aslı Erdoğan

    Adventskalender 9. Türchen: "Der Akkordeonspieler" von Marie Luise Scherer
    Von Charlotte Bernstorff

    Buchkritik:
    "Kollaps und Hope Porn" hrsg. von Lukas Dubro und Tim Holland
    Gespräch mit Samuel Hamen

    Neue Krimis:
    "Die Stunde der Hyänen" von Johannes Groschupf
    Von Tobias Gohlis

    Buch meines Lebens: "Mimesis" von Erich Auerbach
    Von Ayad Akhtar

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Carsten Beyer

    Opernregie-Debüt in Salzburg: Mozarts La Finta Giardiniera
    Gespräch mit Dörte Lyssewski

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Pop
    Von Oliver Schwesig

    Zum Tod von The Stranglers-Schlagzeuger Jet Black

    Vor 50 Jahren: Radio Bremen sendet den letzten "Beat-Club"
    Von Brigitte Baetz

    Zurückgespult - Die Woche in der Musik
    Von Ina Plodroch

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Prof. Bertolt Meyer, TU Chemnitz
    Moderation: Jana Münkel

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: André Hatting

    Stuttgart 21 - Einweihung der Strecke nach Ulm
    Gespräch mit Katharina Thoms

    Wasser sparen - Innovation aus Salzgitter zur Jeans-Waschung
    Von Bastian Brandau

    Schleswig-Holstein - Hohe Preise trotz billigem Windstrom
    Von Jörn Schaar

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Popkulturmagazin
    Moderation: Massimo Maio

    "Joy 2022" - Münchner Kammerspiele feiern Sexpositivity und queere Intimität
    Gespräch mit Michiel Vandevelde

    Surreale Kapitalismuskritik in "Weißes Rauschen" von Noah Baumbach
    Von Anna Wollner

    Fundstück 260: Harry Bertoia
    Vom Paul Paulun

    C/O Digital - Statt Fotos entstehen auf einmal Games
    Von Barbara Cueto

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • 15:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Carsten Beyer

    Gangster-Rap geht in Therapie: Sido mit neuem Album "Paul"
    Von Axel Barbian

    Komische Käuze: Martin Newell
    Von Mike Herbstreuth

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Pop
    Von Oliver Schwesig

    Zurückgespult - Die Woche in der Musik
    Von Ina Plodroch

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Axel Rahmlow

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Wortwechsel

    Umsturzpläne von "Reichsbürgern" -
    Wie groß ist die Gefahr von rechts?

    Es diskutieren:
    - Katharina Nocun, Publizistin
    - Prof. Matthias Quent, Soziologe und Rechtsextremismus-Experte, Hochschule Magdeburg-Stendal
    - Marcus Pindur, sicherheitspolitischer Korrespondent des Deutschlandradios
    Moderation: Annette Riedel

    Bei einer Großrazzia haben Sicherheitskräfte Mitglieder einer mutmaßlichen terroristischen Vereinigung festgenommen. Die Gruppe soll einen gewaltsamen Umsturz vorbereitet haben und den „Reichsbürgern“ nahestehen. Eine Bedrohung für unseren Staat?

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: Miron Tenenberg

    Bescheidenheit & Demut - Werte der Nobelpreisträger
    Von Blanka Weber

    Nur ohne Walter Homolka - Gutachten von Zentralratspräsident Schuster bestätigt
    Von Carsten Dippel

  • 19:30 Uhr

    Zeitfragen

    Literatur
    Auf dem Schlachtfeld des Alltags
    Die Kurzgeschichten der amerikanischen Autorin Grace Paley
    Von Tina Hammesfahr

    Susan Sontag bewunderte ihre einzigartige Stimme, Philip Roth ihren Humor. Grace Paleys Ruhm beruht auf gerade mal drei schmalen Bänden mit Kurzgeschichten über den Alltag von Frauen.

    Schreiben, politischer Kampf und ihre Familie - das sei gleichwichtig für sie, betonte die Tochter russisch-jüdischer Einwanderer. 1922 in der Bronx in New York geboren, war es zunächst unwahrscheinlich, dass aus ihr eine berühmte Schriftstellerin werden sollte. Doch jüdisch-amerikanische Autoren waren in der New Yorker Szene ab Mitte des 20. Jahrhunderts im Aufwind. Philip Roth, Saul Bellow oder Norman Mailer sind Zeitgenossen Grace Paleys. Mit ihren Geschichten über Frauen und deren Alltag ließen sich zwar Ende der 50er-Jahre keine Literaturpreise abräumen. Doch im Zuge der zweiten Welle der Frauenbewegung in den 60er-Jahren gewannen sie an Bedeutung. Grace Paley selbst spielte die Wichtigkeit ihrer literarischen Karriere gerne herunter. Daher ist es überraschend zu erfahren, dass sie jahrzehntelang damit gerungen haben soll, endlich einen Roman vorzulegen. Stattdessen kehrte sie im Alter zu ihren Anfängen zurück und schrieb Gedichte.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Debüt im Deutschlandfunk Kultur
    Freylinghausen-Saal der Franckesche Stiftungen Halle
    Aufzeichnung vom 03.12.2022

    Wolfgang Amadeus Mozart
    Divertimento für Streichquartett F-Dur KV 138

    Dmitrij Schostakowitsch
    Streichquartett Nr. 3 F-Dur op. 73

    ca. 20.55 Konzertpause
    Mascha Drost im Gespräch mit dem Leonkoro Quartett

    Johannes Brahms
    Streichquartett c-Moll op. 51 Nr. 1

    Leonkoro Quartett:
    Jonathan Schwarz, 1. Violine
    Amelie Wallner, 2. Violine
    Mayu Konoe, Viola
    Lukas Schwarz, Violoncello

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • Harmonienzauber
    200 Jahre César Franck
    Von Maria Gnann

    Er hat die Tür geöffnet zu einem neuen Orgelreich, in dem es impressionistisch schillert und der Klang sinnlich-organisch wogt. César-Auguste Jean Guillaume Hubert Franck zählt zu den wichtigsten Komponisten, Lehrern und Organisten Ende des 19. Jahrhunderts in Frankreich. Die Anzahl seiner Vornamen verrät die Ambitionen der deutsch-belgischen Eltern. Doch der junge César verzichtete auf eine Virtuosenkarriere und verzog sich auf die Kirchenorgelbank. In der Pariser Basilika Sainte-Clotilde spielte er fast 30 Jahre lang, verzückte die Zuhörer mit seinen symphonisch angelegten Improvisationen, „wie eine Reinkarnation Bachs“, so konstatierte Franz Liszt. Seine Schüler verehrten ihn als „Père Franck“ und je älter er wurde, desto mehr sprühten die Ideen. Seine bekanntesten Werke schrieb er in den letzten Lebensjahren, seine Violinsonate, seine Sinfonie d-Moll oder sein „musikalisches Testament“: die Trois Chorals pour Grand Orgue. „Meine Orgel ist ein Orchester!“, soll er gesagt haben. Als Begründer des französisch-sinfonischen Orgelstils ging César Franck in die Musikgeschichte ein.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Sigrid Brinkmann

    PEN-Zentrum Deutschland: drei Mahnwachen für Julian Assange
    Gespräch mit Tobias Kiwitt

    Profitgeil: Kevin Rittbergergs neues Stück „Der Entrepreneur“ im Resi München
    Gespräch mit Michael Laages

    Femme fatale. Von der Männerphantasie zur weiblichen Emanzipation. Ausstellung
    Von Anette Schneider

    Sandra Mujinga im Hamburger Bahnhof
    Von Simone Reber

    Neue Datenbank zum Design-Erbe der DDR
    Gespräch mit Sabine Milde