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Mittwoch, 23.08.2023

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Chormusik

    Die Natur, die Geschichte, das Unbewusste
    Gespräch mit dem Komponisten Eriks Ešenvalds
    Moderation: Haino Rindler

    „Jede einzelne Linie meiner Polyphonie muss ihr eigenes Innenleben besitzen”, sagt der 1977 in Lettland geborene Komponist Eriks Ešenvalds über seine Musik. Der Gesang ist Teil seines Lebens. Jede Zeile, die er komponiert, muss singbar sein. Schon das ist ein fundamentales Statement für einen zeitgenössischen Komponisten. „Ein Ohr für richtig gute Klänge” bescheinigte ihm die New York Times. Wie sehr das zutrifft, zeigen die vielen Aufführungen seiner Chorwerke auf der ganzen Welt. Selbst seine Instrumentalmusik besitzt scheinbar einen Bezug zum Gesang. Schönklang und Geschichtsbewusstsein sind zwei Grundpfeiler seines Schaffens. Wo Eriks Ešenvalds die Ideen für seine Chormusik findet und wie er sie am liebsten umsetzt, das erzählt er in der Sendung.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Vokal
    Moderation: Dirk Schneider

    02:00 Uhr  
    Nachrichten
    03:00 Uhr  
    Nachrichten
    04:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Stephan Karkowsky

    05:30 Uhr  
    Nachrichten
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:40 Uhr   Interview

    Vom Wohnzimmer bis ins Weltall - Staub als Plage und Lebensbringer
    Joseph Scheppach, Wissenschaftsjournalist und Autor

    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Autor Behzad Karim Khani im Gespräch mit Katrin Heise
    „Ich schreibe über ein Milieu, das nicht liest“

    Mit neun kam Behzad Karim Khani 1986 aus dem Iran nach Bochum. Deutsch lernte er mit Hilfe eines Lexikons; er dealte mit Drogen, betrieb eine Bar in Berlin. Die "Poesie des Hässlichen“ interessiert ihn. Derzeit schreibt er an seinem zweiten Buch.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Joachim Scholl

    u.a.
    "Radio Sarajewo" - Leben und Überleben in der belagerten Stadt
    Interview mit Tijan Sila

    Buchkritik - "Regen" von Ferdinand von Schirach

    Hörbuch: "Salzgitter" von Katrin Wichmann

    Buchhandlung "Kapitel Zwei" aus Recklinghausen empfiehlt:

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Carsten Beyer

    u.a.
    Ausblick auf das Festival Pop-Kultur 2023
    Interview mit Katja Lucker, Musicboard Berlin GmbH

    Neue Klassik-Alben: Das muss man gehört haben ... oder auch nicht

    Musikformat "Extended Play": Wann ist eine EP eine EP?

    Bandshirts: Warum Saint Laurent Nirvana-Shirts für 3500 Euro verkauft

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Tonia Mastrobuoni, La Repubblica-Korrespondentin in Berlin
    Moderation: Jana Münkel

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: André Hatting

    Wie umgehen mit der AfD - Erfahrungen eines Landrats in Mittelsachsen
    Von Alexander Moritz

    Offener Brief - Burg in Sachsen-Anhalt bittet den Bundeskanzler um Hilfe
    Von Doreen Jonas

    Wohnungsmarkt München - Warum ein Künstler sein Atelier verliert
    Von Tobias Krone

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Popkulturmagazin
    Moderation: Massimo Maio

    u.a.
    Die Gamescom startet

    Trotz Krieg: Filmfestival von Odessa beginnt - nicht in Odessa

    Planbude in Hamburg - wie ein kreatives Immobilienbauprojekt scheitert

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • 15:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Martin Böttcher

    u.a.
    Games und Musik zum Start der Gamescom
    Gespräch mit Almut Schwacke, UdK Berlin

    Nach dem Goldrausch: Was wurde aus NFT und Musik?

    Komet, Friesenjung & Co: Was ist der Sommerhit 2023?

    Musikformat "Extended Play": Wann ist eine EP eine EP?

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Nicole Dittmer

    18:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Moderation: Andre Zantow

    Kitesurfen in Brasilien - Vom Fischerdorf zuminternationalen Geheimtipp
    Von Tobias Landwehr

    Barra Grande - in Brasiliens Nordosten - war vor einigen Jahren ein Fischerdorf. Bis Zugezogene entdeckten, dass sich die dortige Küste perfekt zum Kitesurfen eignet. Das sprach sich schnell herum - auch international. Inzwischen gibt es Kiteschulen, Pensionen und Weltklasse-Kiter in dem Ort. Jetzt kommt die Frage auf, wann das Geld, was von außen kommt, den Bewohnern mehr schadet als nutzt? Welchen Tourismus verträgt ein kleiner Ort und ab wann zerstört die Kommerzialisierung das besondere Flair einer Gegend?

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Zeitfragen

    Kultur und Geschichte - Magazin

    19:30 Uhr   Zeitfragen. Feature

    Schlecht gelöschte Brände - 1923 und die Folgen
    Von Lorenz Hoffmann und Tobias Barth

    Das fünfte Jahr der Weimarer Republik ist ein Schlüsseljahr in der deutschen Geschichte. Das Jahr, in dem die Republik ihre bis dato größte Staatskrise erlebt und (zunächst) erfolgreich übersteht. Doch viele Entwicklungen, die zu ihrem Untergang führen werden, nehmen hier ihren Anfang.

    1923 brechen die Kinderkrankheiten der jungen Demokratie, revolutionärer und konterrevolutionärer Terror, außenpolitische Konflikte mit den Alliierten und nationalistische Aufwallungen im Innern, noch einmal heftig aus. Auf wirtschaftlicher Ebene zeigt sich mit der Hyperinflation von 1923 das Ausmaß der deutschen Verschuldung infolge des Krieges so deutlich wie nie zuvor. Doch die ökonomische Krise scheint nach der Einführung der Rentenmark zum Jahresende gemeistert. Auch auf politischem Gebiet wirkt es bald, als seien die Wirren der Anfangsjahre überwunden, habe Deutschland seinen Platz in Europa gefunden und sei auf dem Weg zu dauerhafter Stabilität. Sommer und Herbst 1923 haben die vorerst letzten gewaltsamen Umsturzversuche von links und rechts gebracht. Nach deren Niederschlagung scheinen die politischen Ränder geschwächt.

    Erst im Rückblick wird deutlich, dass in Wahrheit beide Lager die ab Ende 1923 einsetzende Ruhephase nur nutzten, um sich neu zu formieren. Das Feature ist der Auftakt zu einer ganzen Reihe von Sendungen, die sich mit dem Jahr 1923 beschäftigen.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    BBC Proms
    Royal Albert Hall, London
    Aufzeichnung vom 09.08.2023

    Dora Pejačević
    Zwei Schmetterlingslieder op. 52
    Verwandlung op. 37b
    Liebeslied op. 39

    Alma Mahler
    Lieder (orchestriert von Colin und David Matthews)
    Die stille Stadt
    Licht in der Nacht
    Bei dir ist es traut

    Sergej Rachmaninow
    Sinfonie Nr. 1 d-Moll op. 13

    Sarah Connolly, Mezzosopran
    BBC Philharmonic
    Leitung: John Storgårds

  • 21:30 Uhr

    Alte Musik

    Nouvelle France und Nova Scotia
    Musik des 17. und 18. Jahrhunderts aus Kanada
    Von Rainer Baumgärtner

    In den ersten Jahrhunderten der europäischen Einwanderung nach Amerika zeigt sich auf musikalischem Gebiet ein ambivalentes Bild. Im Gegensatz zu den Gebieten der spanischen Eroberung Lateinamerikas ist aus dem nördlichsten Teil des Kontinents relativ wenig Notenmaterial erhalten. Die professionelle Musikausübung der Zugewanderten spielte hier allem Anschein nach eine geringere Rolle. Zudem legten die Neusiedler generell offenbar wenig Wert darauf, den „Wilden“ ihre Musik zu vermitteln. Doch auch in der als „Nouvelle France“ bezeichneten Region gab es das Ziel, der indigenen Bevölkerung das Christentum nahezubringen. Zu Missionierungszwecken wurden französische Kirchenlieder in die Sprache der Abenaki übersetzt. Den französischen Siedlern in Quebec standen die englischsprachigen in Nova Scotia gegenüber. Ihre volkstümliche Fiddle-Tradition hat sich bis heute erhalten. Gesänge aus dem 18. Jahrhundert zeichnen die jüngere Geschichte der Region auf plastische Weise nach und erzählen von den Kämpfen zwischen den eingewanderten Volksgruppen. Traurige Balladen schildern die Deportation der frankophonen „Acadiens“ durch die britischen Eroberer nach 1755.

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Hörspiel

    Die Dinge des Lebens
    Ein Sommer mit Hörspielen und Dokus
    Woche 8: Arbeit

    In Arbeit
    Hörspiel zum Wandel des tätigen Lebens
    Von willems&kiderlen
    Mit den Stimmen von Alissa Atanassova, Undine Schmiedl, Diana Dzhambazova, Wolfgang Post, Nadja Gröschner, Christoph Kadlubski, Hannelore Patze, Sabine Rößler, Günther Oelze, Melitta Klette, Ulrich Lorenz, Arndt Christoph Busse, Georg Hakelberg und anderen Zeitzeugen
    Komposition: Frank Böhle
    Ton: Alexander Brennecke und Sonja Maronde
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2023
    Länge: 56‘00
    (Ursendung)

    Seit dem 19. Jahrhundert prägte der Maschinenbau Magdeburg, zu DDR-Zeiten vor allem das Schwermaschinenbau-Kombinat "Ernst Thälmann". Nach der Wende wurde es abgewickelt. Nun siedeln sich neue Firmen an und bieten Customer Care statt Walzstraßen.

    „Hier lagen Dinge, die wogen Tonnen!“ Ingenieurskunst und Maschinenbau prägten Magdeburg bis in die 1990er-Jahre. „Was Volkswagen für Wolfsburg ist, war SKET für Magdeburg.“ Nach der Wiedervereinigung wurde auch das identitätsstiftende Schwermaschinenbau-Kombinat „Ernst Thälmann“ (SKET) in kleinere Betriebe aufgeteilt oder abgewickelt. Manche Werkshallen wurden saniert, viele abgerissen, andere verfielen. Seit einiger Zeit siedeln sich auf dem Gelände neue Firmen an, etwa die weltweit vernetzte regiocom, deren Produkte wie „Business Process Outsourcing“ oder „IT-Services“ in der analogen Welt nicht sichtbar sind.
    Das Hörspiel lädt ein, dem Wandel der Arbeitswelt nachzuspüren und vollzieht Hannah Arendts Idee der „menschlichen Bedingtheit“ nach, die mit einer geplanten Mega-Chip-Fabrik eine weitere Transformation erfährt: „… our engineers place billions of tiny switches into an area no larger than a fingernail.“

    willems&kiderlen sind Kim Willems und Meret Kiderlen. Sie gründeten sich 2014 während ihres Studiums der Angewandten Theaterwissenschaften in Gießen. Seither realisieren sie in Kooperation mit anderen Künstlerinnen und Künstlern sowohl in der freien Theaterszene als auch an Stadttheatern Theaterperformances und Inszenierungen im Stadtraum. 2020 realisierten sie das Hörspieldebüt „UTOP 89 − und wer füttert die Fische?“ (Deutschlandfunk Kultur). Das Hörspiel „In Arbeit“ entstand auf Basis der Inszenierung von „In Arbeit... von Laufkatzen, Transporthunden und KI-Mäusen“, die am Theater Magdeburg Premiere hatte.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Eckhard Roelcke

    u.a.
    Verrat wird bestraft: Zum Tod von Jewgeni Prigoschin

    Gesellschaftlicher Grabenkampf: Zur Diskussion um das Selbstbestimmungsgesetz

    Nietzsche, Uecker, Wilson: Das Kunstfest Weimar beginnt mit vielen Männern

    Filme der Woche: "Jeanne du Barry" und "The Inspection"

    Die Gamescom ist eröffnet