Programm
Sonntag, 02.07.2023
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Stunde 1 Labor
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01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Diskurs
Kulturpolitischer Salon:
Kulturpolitischer Rückblick des Intendanten Ulrich Khuon
Moderation: Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates und Hans Dieter Heimendahl, Deutschlandradio
(Aufzeichnung vom 28.06.2023, Deutsches Theater Berlin)14 Jahre lang hat Intendant Ulrich Khuon das Deutsche Theater in Berlin geleitet. Es ist der Job des Theaters, sagt er, Seismograph und Diskussionsforum für die Gesellschaft zu sein, der es dient. Zum ersten Juli verabschiedet er sich in den Ruhestand
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02:00 Uhr
Nachrichten
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02:05 Uhr
Klassik-Pop-et cetera
Der Mandolinist Avi Avital
(Wdh. v. Deutschlandfunk)Für die Aufnahme kommt Avi Avital direkt vom Flughafen ins Berliner Funkhaus. Seit über 20 Stunden habe er nicht geschlafen, am nächsten Tag beginnt die Produktion seiner neuen CD. Trotzdem wirkt Avi Avital entspannt. Ein Leben im Jetset ist für den international gefragten Mandolinenspieler der Normalfall. Er versteht sich als Botschafter seines Instruments, das die Landesmusikräte zum „Instrument des Jahres 2023” gekürt haben.
Geboren wurde Avi Avital 1978 in Be’er Sheva, im Süden von Israel. Die Mandoline entdeckte er als Achtjähriger. Er studierte in Israel und Italien, gewann Wettbewerbe und wurde als erster Mandolinist überhaupt für einen Grammy nominiert. Heute spielt er mit führenden Orchestern und Dirigenten wie Zubin Mehta oder Ton Koopman. Über 100 neue Werke hat Avi Avital für sein Instrument bereits in Auftrag gegeben. Und er bearbeitet Werke für Mandoline wie die Musik von Johann Sebastian Bach - ein heiliges Buch, das ihn immer wieder neu inspiriert. -
03:00 Uhr
Nachrichten
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03:05 Uhr
Tonart
Urban
Moderation: Martin Risel04:00 UhrNachrichten05:00 UhrNachrichten06:00 UhrNachrichten -
06:55 Uhr
Wort zum Tage
Eckankar
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07:00 Uhr
Nachrichten
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07:05 Uhr
Feiertag
„Ich glaube, dass nichts verloren geht.“ Der Theologe Fulbert Steffensky
Von Barbara Zillmann, Berlin
Evangelische Kirche -
07:30 Uhr
Kakadu für Frühaufsteher
Was machen wilde Tiere wenn sie krank sind?
Von Nadine Querfurth
Moderation: Fabian SchmitzIm Tierreich gibt es keine Ärzte oder Krankenhäuser, aber auch Tiere können krank werden. Doch wie gehen wilde Tiere mit Krankheiten um? Viele Tiere ziehen sich bei Krankheit zurück, um sich ausruhen und um ihre Energie für die Genesung zu nutzen. Manche Tiere suchen auch gezielt bestimmte Pflanzen oder Mineralien auf, um sich selbst zu heilen. Andere Arten haben Mechanismen entwickelt, um Krankheiten zu vermeiden, wie zum Beispiel regelmäßiges Fell- oder Gefiederputzen. Im Tierreich ist Selbsthilfe angesagt.
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08:00 Uhr
Nachrichten
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08:05 Uhr
Kakadu
Kinderhörspiel
Das Phantom in der Schule
Von Anna-Luise Böhm
Ab 7 Jahre
Regie: Klaus Michael Klingsporn
Komposition: Lexa A. Thomas
Mit: Tonio Arango, Filippo Szymczak, Luise Geitel, Levon Schlegel, Franziska Troegner, Janus Torp, Bettina Kurth u.a.
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2016
Moderation: Fabian Schmitz
In der Schule spukt es. Gibt es eine andere Erklärung, als dass ein Phantom dafür verantwortlich ist?Chrissi hat fast die Schule angezündet. Aber nur aus Versehen! Trotzdem darf er nicht mit zur großen Schulfahrt und muss mit zwei anderen Kindern, die auch etwas ausgefressen haben, in der Schule bleiben. Und mit der strengen Direktorin, die ihnen Strafarbeiten aufbrummt. Nö! Chrissi hat vor, die ganze Woche über wütend in der Ecke zu sitzen. Doch dann liegt ein halber Döner in der Schulküche und das ist nur der Anfang der Spukerei. Chrissi erkennt, dass ein Phantom in der leeren Schule umgeht, und die drei Kinder machen sich auf die Suche.
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09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Kakadu
Magazin
Moderation: Fabian Schmitz
08 00 22 54 22 54 -
09:30 Uhr
Sonntagsrätsel
Moderation: Ralf Bei der Kellen
sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de -
10:00 Uhr
Nachrichten
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10:05 Uhr
Plus Eins
11:00 UhrNachrichten -
11:59 Uhr
Freiheitsglocke
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12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Helena Nikita Schreiner -
12:30 Uhr
Die Reportage
Wege des Klimaaktivismus
Zwischen Straße und Gericht
Von Ernst-Ludwig von AsterSie protestieren gegen eine ihrer Meinung nach verfehlte Klimapolitik und werden inzwischen zu tausenden vor Gericht zitiert: Ein Geologie-Professor genauso wie eine Schauspielerin. Schüler und Studenten sind angeklagt, aber auch Senioren und Seniorinnen. Sie alle haben bereitwillig ihre Personalien aufnehmen lassen, stehen zu ihren Aktionen. Manche klebten auf der Straße. Andere besetzen Büros. Die Angeklagten reklamieren das Recht auf zivilen Widerstand für sich. Hunderte ließen sich dabei von der letzten Generation rekrutieren, andere suchten ihren persönlichen Weg.
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13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Sein und Streit
Das Philosophiemagazin
Moderation: Catherine Newmark
Wissen und Macht: Leben wir in einer Expertokratie?
Gespräch mit Philipp von Wussow
Expertenwissen: Wenn Einfachheit der Demokratie schadet
Von David Lauer
Was an unserem Intelligenz-Begriff nicht stimmt
Von Millay Hyatt -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Religionen
Moderation: Kirsten Dietrich
Stimme, Seele, Spiritualität
Nur biblische Frauen singen? - Frauenstimmen im orthodoxen Judentum
Von Victoria Eglau
Von Om bis Gregorianik - wie Seele und Spiritualität zusammenhängen
Gespräch mit dem Musikwissenschaftler und Theologen Stefan Klöckner
Vom Zauber der Vielstimmigkeit - Warum die Lieder von Taizé so erfolgreich sind
Von Christian W. Find
Den Koran körperlich erfahren - Die Ästhetik der Koranrezitation
Von Julia Ley -
15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Interpretationen
Intellekt und Instinkt
Der Dirigent Karel Ančerl (1908-1973)
Gast: Jakub Hrůša, Dirigent
Moderation: Elisabeth Hahn
Unterdrückung und Exil prägten das Leben von Karel Ančerl, doch unter seiner Leitung erlebte die Tschechische Philharmonie eine Blütezeit. Jakub Hrůša führt in das Schaffen seines großen Vorgängers ein.Er kenne keine schlechte oder durchschnittliche Interpretation von Karel Ančerl, sagt Jakub Hrůša. Für den designierten Musikdirektor des Royal Opera House London liegt Ančerls Bedeutung in dessen klar gegliederten Interpretationen, der perfekten Werkkenntnis und dem Instinkt für Repertoire-Entdeckungen. So war Ančerl ein wichtiger Förderer der Musik von Bohuslav Martinů und anderen tschechischer Komponisten, die auf dem Index der kommunistischen Machthaber standen.
Geboren 1908 in Südböhmen, wurde Ančerls beginnende Karriere in der Zeit des Nationalsozialismus abrupt unterbrochen. Als Jude musste er Zwangsarbeit leisten, kam in das Ghetto Theresienstadt und überlebte Auschwitz. Als Chefdirigent formte er die Tschechische Philharmonie zwischen 1950 und 1968 zum Spitzenorchester, bis ihn die Niederschlagung des Prager Frühlings 1968 ins kanadische Exil trieb. Dort wurde er Chefdirigent des Orchesters in Toronto, wo er 1973 starb.
Neben Václav Talich und Rafael Kubelík gehört Karel Ančerl zu den bedeutendsten tschechischen Dirigenten des 20. Jahrhunderts - mit einer Diskografie, die neu zu entdecken ist.16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Helena Nikita Schreiner -
17:30 Uhr
Nachspiel
Das Sportmagazin
Moderation: Bettina Ritter
Aus dem Schatten an die Spitze - Australiens Fußballfrauen und die Heim-WM
Von Andreas Stummer
Blind auf der Welle - der Surfer Ben Neumann
Von Nele Rößler
Mit Handicap nach den Sternen greifen - Ausnahmeathlet Markus Rehm
Von Elmar Krämer18:00 UhrNachrichten18:05 Uhr Nachspiel. FeatureZwei Jahre nach der Flutkatastrophe
Der Vereinssport im Ahrtal kämpft weiter ums Überleben
Von Wolf-Sören TreuschKinderturnen auf Stäbchenparkett im Bürgersaal - das war die neue Realität im Ahrtal nach der verheerenden Flut im Sommer 2021. Sporthallen unter Wasser, Fußballplätze weggespült, Vereinsheime zerstört: 49 Sportvereine standen vor dem Nichts. Der Wiederaufbau geht seitdem nur schleppend voran. Es gibt zwar Zusagen von offizieller Seite, die Sportplätze und Turnhallen wiederherzurichten. Nun jedoch fehlt es an Personal, Planungsverfahren und Baumaterial. Gerd Treffer vom Ahrweiler BC konnte seine Jugendteams auf neun verschiedenen Fußballplätzen in höher gelegenen Gebieten unterbringen. Ein Ende des Provisoriums ist nicht in Sicht. Nur die Jüngsten haben Glück: Sie können jetzt auf einem neu errichteten Kleinspielfeld in Bad Neuenahr trainieren. Wegen der geringen Platzkapazitäten musste der Verein einen Aufnahmestopp verhängen. Eine Katastrophe, meint Gerd Treffer. Doch wie so oft im Sport gilt: Aufgeben ist keine Option.
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18:30 Uhr
Hörspiel
Die Dinge des Lebens
Ein Sommer mit Hörspielen und Dokus
Woche 1: Anfänge
Meine Erinnerungen reißen mich in Stücke
Frei nach Motiven aus Mary Shelleys biografischen Notizen
Von Cristin König
Regie: die Autorin
Mit: Julika Jenkins, Patrick Güldenberg, Veronika Bachfischer, Trystan Pütter, Sebastian Schwarz, Steven Scharf, Vianney Fabre, Seby Ciurcina
Komposition: Friederike Bernhardt
Ton und Technik: Andreas Stoffels und Gunda Herke
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2018
Länge: 69'24
In einer düsteren Woche am Genfer See wird das Monster „Frankenstein“ zum Leben erweckt. Jahre später führt Mary Shelley einen unheimlichen Dialog mit dem Romanwesen und setzt sich mit den Folgen ihrer Autorinnenschaft auseinander.1816. Am Genfer See trifft sich eine besondere Gesellschaft: Lord Byron, Percy Shelley, Mary Shelley, ihre Stiefschwester und ein befreundeter Arzt. Alle gerade mal um die 20, unverheiratet. Gewitter und Dauerregen halten die Fünf im Haus. Sie vertreiben sich die Zeit mit Vorlesen, Politisieren und Fantasieren. Die Idee zu Mary Shelleys berühmtem Roman „Frankenstein“ entsteht. Jahre später sterben die drei Männer durch Drogen, Selbstmord, Ertrinken. Die einsame Mary Shelley erinnert sich an jene Nacht, in der das Monster geboren wurde.
„Meine Erinnerungen reißen mich in Stücke“ war Hörspiel des Monats Juni 2018. Die Jury der Akademie der Darstellenden Künste urteilt in ihrer Begründung: „Dieser Umgang mit literarisch-kulturellem Erbe und seiner Last musealisiert es nicht, sondern belebt es geradezu unheimlich und fesselt die Hörer.“
Cristin König, geboren 1965 in Trier, ist Schauspielerin, Theater-, Drehbuch- und Hörspielautorin und Regisseurin. Weitere Hörspiele u.a. „Lila und Fred“ (DKultur 2016), „Moorschwestern“ (Deutschlandfunk Kultur 2019). -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Spannungen: Musik im Kraftwerk Heimbach
Wasserkraftwerk Heimbach
Aufzeichnung vom 18.06.2023
Maurice Ravel
Trio für Klavier, Violine, Violoncello a-Moll
Thomas Larcher
Neues Werk (Uraufführung)
Hugo Wolf
Italienische Serenade für Streichquartett g-Moll
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 "Pastorale", bearbeitet für Streichsextett von Michael Gottfried Fischer
Anna Reszniak, Elisabeth Kufferath und Florian Donderer, Violine
Barbara Buntrock und Jan Larsen, Viola
Julian Steckel und Tanja Tetzlaff, Violoncello
Kiveli Dörken, Klavier -
22:00 Uhr
Nachrichten
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22:03 Uhr
Literatur
Literatur und Wissenschaft
Klassismus im digitalen Zeitalter
Berit Glanz und Francis Seeck
Moderation: Jörg Plath
(Aufzeichnung aus dem Literaturhaus Berlin,
Wdh. v. 10.07.2022)
Klassenkampf ist out - Klassismus heißt der neue Begriff. Er erinnert nicht zufällig an Sexismus und Rassismus.Das Loblied der Ich-AG ist verklungen, nun werden dem prekären Dasein neue und kämpferische Lieder gesungen. In nicht wenigen erscheint der gute alte Begriff der Klasse, um ein Bewusstsein von Gemeinschaft und Solidarität zu wecken. Ihm zur Seite gestellt wird der Klassismus, verstanden als die Diskriminierung entlang der Klassenherkunft oder -zugehörigkeit. Die soziale Benachteiligung von Menschen, die arm, erwerbslos, wohnungslos oder prekär Arbeitende sind, wird also ergänzt um die sozialen Mechanismen ihrer Ausgrenzung. Francis Seeck hat mit „Zugang verwehrt” eine Streitschrift zum Klassismus verfasst, Berit Glanz mit „Automaton” einen Roman über das digitale Prekariat. Ein Gespräch mit den beiden Autorinnen über gesellschaftliche Verhältnisse, in denen Arbeit den Menschen oft nicht einmal ernährt.
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23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Eckhard Roelcke
Ingeborg-Bachmann-Preis: "Er putzt"
Von Valeria Gordeev
Wiederentdeckung: Rudi Stephans Oper "Die ersten Menschen" in Frankfurt a.M.
Gespräch mit Natascha Pflaumbaum
Gegen die Medienflut: Pedro Barateiro in der Kunsthalle Münster
Von Anette Schneider
Wie kann das Museum der Zukunft aussehen? Ausstellung im ZKM Karlsruhe
Von Rudolf Schmitz23:30 Uhr Kulturnachrichten23:50 Uhr KulturpresseschauVon Lotta Wieden