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Sonntag, 01.05.2022

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Studio LCB

    Aus dem Literarischen Colloquium Berlin
    Lesung: Marica Bodrožić
    Gäste: Gabriele von Arnim und Olga Martynova
    Moderation: Maike Albath
    Produktion: Deutschlandfunk 2022

    Schon in ihrem Debüt „Tito ist tot” von 2002 fand Marica Bodrožić ihre sehr eigene Stimme: lyrisch, bildhaft und warm. Seither hat die Schriftstellerin ein eindrucksvolles Werk geschaffen und insgesamt rund 20 Bücher vorgelegt, darunter Romane, Essays und Gedichtbände. Als Übersetzerin hat sich Marica Bodrožić um Slavko Goldstein, Mirko Kovač und andere verdient gemacht. 1973 in Dalmatien/Kroatien geboren und in einem kleinen Dorf bei ihrem Großvater aufgewachsen, kam sie als Neunjährige nach Deutschland. Die neue Sprache wurde zu einer Errungenschaft. In ihrem neuen Buch „Die Arbeit der Vögel”, das auf eigenwillige Weise zwischen Roman und Essay changiert, geht Bodrožić den letzten Weg Walter Benjamins durch die Pyrenäen nach. In das Protokoll dieser Erfahrung sind die Schicksale von Lisa Fittko, Ossip Mandelstam oder Sabina Spielrein eingewoben. Mit der Schriftstellerin und Übersetzerin Olga Martynova und der Publizistin Gabriele von Arnim diskutiert Marica Bodrožić über Herkunft, Flucht und Zugehörigkeit.

  • 02:00 Uhr

    Nachrichten

  • 02:05 Uhr

    Tonart

    Chansons und Balladen
    Moderation: Jürgen Liebing

    03:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 04:00 Uhr

    Nachrichten

  • 04:05 Uhr

    Tonart

    Clublounge
    Moderation: Martin Böttcher

    05:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Mann, Josef!
    Wie glauben Männer?
    Von Juliane Bittner
    Katholische Kirche

  • Wann ist man arm?
    Von Anh Tran
    Moderation: Patricia Pantel

    Wenn jemand auf dieser Welt arm ist, hat er nicht genug zu essen und wohnt meist in kleinen und einfachen Wohnungen oder Häusern, wo es keine Toilette oder sauberes Wasser gibt. Jemand, der in absoluter Armut lebt, hat ungefähr einen Euro am Tag für Essen, Trinken und Kleidung.
    Neben dieser absoluten Armut gibt es aber auch die relative Armut. Damit ist gemeint, wenn jemand zwar so viel Geld hat, dass er nicht hungern muss, aber es sich nicht leisten kann, am sozialen Leben teilzunehmen. Wenn in einer Familie genug Geld zum Essen da ist, aber beispielsweise kein Geld für einen Kinobesuch oder die Klassenfahrt übrig ist.

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kinderhörspiel
    Als mein Bruder ein Wal wurde
    Von Cordula Dickmeiß nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Nina Weger
    Ab 8 Jahre
    Regie: Cordula Dickmeiß
    Komposition: Michael Rodach
    Mitwirkende: Jeremias Matschke, Tilda Jenkins, Pepe Trebs, Julika Jenkins, Arnd Klawitter, Sabine Falkenberg, Jan Uplegger, Max von Pufendorf, Felix von Manteuffel, Lasse Pantel, Claudia Mischke, Felix Lehmann, Christiane Guth, Cordula Dickmeiß
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2022
    (Ursendung)
    Moderation:Patricia Pantel

    Durch einen Unfall gerät Belas Welt aus den Fugen. Sein großer Bruder liegt im Wachkoma und die Familie soll eine wichtige Entscheidung treffen. Aber was ist richtig oder falsch?

    „Manchmal, wenn ich abends im Bett lag, stellte ich mir vor, dass Julius wie ein riesiger Wal durch die Tiefen des Ozeans glitt.”
    Darf man über das Leben eines anderen bestimmen? Und woher soll man wissen, was richtig oder falsch ist, wenn man ihn nicht fragen kann? Belas großer Bruder Julius liegt im Wachkoma, die Familie soll eine Entscheidung treffen und steht kurz davor, auseinanderzubrechen. Und jetzt? Belas Freundin Martha würde zum Papst fahren. Der muss schließlich wissen, was in so einem Fall zu tun ist … Heimlich schlachten sie ihre Sparschweine, klauen eine Kreditkarte und begeben sich auf eine abenteuerliche Reise nach Rom, um eine Antwort zu finden und Belas Familie zu retten.
    Einfühlsam und einzigartig - ein wunderbares Kinderhörspiel über das Leben.

    Nina Weger wurde 1970 geboren. Sie arbeitete eine Saison als Seiltänzerin bei einem Zirkus, bevor sie eine Journalistenschule besuchte und als Redakteurin arbeitete. Heute schreibt sie für Funk und Fernsehen und veröffentlicht als freie Autorin Kinderbücher.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • 09:05 Uhr

    Kakadu

    Magazin
    Moderation: Patricia Pantel
    08 00 22 54 22 54

  • Moderation: Ralf Bei der Kellen
    sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Plus Eins

  • 11:59 Uhr

    Freiheitsglocke

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Ende der Truckerromantik 
    Ausbeutung auf der Autobahn
    Von Manfred Götzke

    LKW-Fahrer haben einen knallharten Job: Sie fahren tausende Kilometer kreuz und quer durch Europa, immer unter Zeitdruck. Ihr Wohn- und Schlafzimmer ist die Fahrerkabine. Eine geringe Entlohnung und der schlechte Ruf der Branche führen dazu, dass immer weniger Deutsche Berufskraftfahrer werden wollen. Stattdessen fahren zunehmend osteuropäische Trucker auf deutschen Autobahnen - aus Belarus, Kasachstan oder aus der Ukraine. Sie arbeiten zu Dumpinglöhnen, bekommen oft nur 600 Euro pro Monat. Dabei sind sie rund um die Uhr auf der auf Achse. Monate lang, sie arbeiten, essen, schlafen auf zwei Quadratmetern.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: Wolfram Eilenberger

    Philosophie der Identität - Auf der Suche nach dem Selbst
    Gespräch mit Eberhard Rathgeb

    Neue Fehlerkultur - Eine falsche Konjunktur der Entschuldigung
    Von Arnd Pollmann

    Philosophische Flaschenpost
    Wittgenstein und die zweifelhaften Hirne
    Von Constantin Hühn

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Moderation: Kirsten Dietrich

    Orthodoxe Kirchen
     
    Orthodoxe Kirche in der Ukraine
    Bewegte Geschichte und konfessionelle Gräben
    Von Jürgen Buch

    Was unterscheidet die orthodoxen Kirchen von anderen christlichen Kirchen?
    Von Michael Hollenbach

    Rechts-orthodoxe Netzwerke
    Gespräch mit der Soziologin Kristina Stoeckl

    Tucijada oder "Eierklopfen"
    Ein Serbisch-orthodoxer Osterbrauch
    Von Danja Antonovic

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Aus dem Land der Freien und der Heimat der Tapferen
    Die 3. Sinfonie von Aaron Copland
    Gast: Steffen Schleiermacher, Pianist und Komponist
    Moderation: Olaf Wilhelmer
    (Wdh. v. 31.08.2014)

    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Marianne Allweiss

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin
    Moderation: Bettina Ritter

    Frisbee + Golf + Basketball = Discgolf
    Von Thomas Wheeler

    Country Golf: Golfen ohne Vorurteile
    Von Thomas Rautenberg

    Buchbesprechung: "Vereint im Stolz"
    Rezensiert von Roland Zschächner

    Einwurf: Müssen Profifußballer angezündet werden, damit sie brennen?
    Von Heinz Schindler

    18:00 Uhr  
    Nachrichten
    18:05 Uhr   Nachspiel. Feature

    Vaters Verein
    Eine Begegnung mit dem Ostberliner Klub Lichtenberg 47
    Von Jörg Degenhardt und Frank Ulbricht

    Mit Mielke als Nachbarn, sein Ministeriumssitz grenzte an das Stadion der Lichtenberger, rückte der Verein für Außenstehende in die Nähe des MfS. Doch in Wahrheit war man der Staatssicherheit eher ein Dorn im Auge. Schon aus Platzgründen. Gern hätte sie sich das Gelände des Hans-Zoschke-Stadions auch noch einverleibt. Aber das Stadion, benannt nach einem antifaschistischen Widerstandskämpfer, blieb. Bis 1970 behauptete sich der Ostberliner Klub in der DDR als Privatverein und zog ein besonderes Publikum an, darunter Theaterschauspieler und Kabarettisten. Heute, 75 Jahre nach der Gründung, hat Lichtenberg 47 von Boxen bis Kegeln viele Sportarten im Angebot. Das Männerfußball-Team spielt in der Regionalliga. Für manche Fans des 1. FC Union oder des BFC Dynamo, die sonst innige Ablehnung verbindet, sind die Lichtenberger als eine Art „Zweitverein“ erste Wahl.

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Das Dorf der blinden Tänzer
    Von Dominik Busch
    Regie: der Autor
    Mit: Valery Tscheplanowa, Zoe Hutmacher, Thelma Buabeng, Dor Aloni, Hansa Czypionka, Damian Rebgetz
    Musik: Camill Jammal
    Ton und Technik: Martin Eichberg und Gunda Herke
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2022
    Länge: 54’18
    (Ursendung)

    Armon steigt aus. Und mit ihm eine ganze Tanzkompanie. Raus in die Natur, in die Isolation, raus aus dem toxischen Zyklus aus Bewertung und Leistungsdruck. Ein Hörspiel über die Schwierigkeit sich Loszusagen. Was für diese Tanzenden zählt, das ist der Moment.

    Anschließend:
    Lene Albrecht im Gespräch mit Dominik Busch
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2022
    Länge: 23’25

    Jeder tanzt in dieser Tanzgruppe fortan für sich, zunächst barfuß im Moos, mit geschlossenen Augen. Sie fühlen sich befreit davon, immer etwas meinen, produzieren und sich verkaufen zu müssen. Auf die Zeit des gemeinsamen Sommers im Wald folgt die der Fabrik, der Regeln und Verbote: Als sich der Sommer im Gebirgswald zum Ende neigt und als die Tage kürzer und die Nächte kälter werden, zieht die Aussteigergemeinschaft in eine ehemalige Schuhfabrik im hintersten Teil eines Tals. Sehen und Wissen sind Sünde. Der Blick der Anderen bedeutet Kontrolle und Bewertung. „Ich wollte eine Geschichte erzählen über eine Gruppe von Tänzerinnen und Tänzern. Ich wollte die Spannung zwischen Bei-sich-Sein und Außer-sich-Sein, zwischen Spontanität und Reflexion mit Worten, Bildern und Klängen erkunden. Im Kern ging es mir wohl um eine Frage, die im privaten, im beruflichen oder im politischen Feld auf vielen Ebenen immer wieder virulent wird: Wie viel Öffnung und wie viel Abgrenzung ist gut? Und ich hatte Lust, eine Geschichte zu erzählen, die in den Bergen spielt.“ (Dominik Busch)

    Dominik Busch, geboren 1979 in Sarnen und in Luzern aufgewachsen, ist Autor und Hörspielmacher. In der Spielzeit 2015/16 war er Hausautor am Luzerner Theater. 

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Konzerthaus Berlin
    Aufzeichnung vom 30.04.2022

    Marko Nikodijević
    "cvetic, kucica ... la lugubre gondola", Trauermusik nach Franz Liszt für Orchester

    Jelena Firssowa
    Konzert für Viola und Orchester op. 144 (Uraufführung)

    Dmitrij Schostakowitsch
    Sinfonie Nr. 8 c-Moll op. 65

    Nils Mönkemeyer, Viola
    Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
    Leitung: Vladimir Jurowski

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Literatur

    Besser als eine Psychoanalyse wäre die Revolution
    Peter Weiss, der Ästhetiker des Widerstands
    Von Helmut Böttiger
    (Wdh. v. 06.11.2016)

    Die "Ästhetik des Widerstands" von Peter Weiss, der vor 40 Jahren am 10. Mai 1982 gestorben ist, erzählt von der Rolle der Kunst im Kampf gegen den Faschismus - und inspiriert noch heute.

    Die „Ästhetik des Widerstands” von Peter Weiss (1916-1982), in drei Bänden zwischen 1975 und 1981 erschienen, ist ein groß angelegter Epochenroman über den Widerstand gegen den Faschismus. Weiss, als Sohn bürgerlicher deutscher Juden geboren, brauchte einen langen Anlauf, um zu diesem Kompendium verschiedenster sozialistischer Politik- und Kunstvorstellungen zu gelangen. Psychoanalyse, Surrealismus und der Dokumentarfilm waren wichtige Stationen für den in der schwedischen Emigration lebenden Künstler, bevor er mit seiner deutschen Prosa endlich Erfolg hatte. Ob und wie die Kunst im politischen Widerstand der letzte mögliche Fluchtpunkt sein kann, darüber haben die Exegeten des mehr als 1.000-seitigen Romans immer wieder gestritten. Für manchen Schriftsteller ist eines der bedeutendsten Großprojekte deutscher Prosa nach 1945 noch heute Maßstab und Inspiration.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Marietta Schwarz

    Deutsch mit Akzent: Die 10. Ausgabe des KRASS-Festivals auf Kampnagel
    Von Axel Schröder

    Opernsorgenkind: Franz Schrekers "Schatzgräber" in Deutscher Oper Berlin
    Gespräch mit Uwe Friedrich

    "Das drastische Grundrauschen der Menschheit" bei der Urban Art Biennale
    Von Rudolf Schmitz

    Ohne Russen? Gedenken an die Befreiung der KZs Ravensbrück und Sachsenhausen
    Von Christoph D. Richter