Programm
Sonntag, 10.10.2021
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Stunde 1 Labor
Wurfsendungen Non-Stop
Von Julia TiekeDie "Wurfsendung", das kürzeste Hörspielformat der Welt, gibt es seit einigen Jahren auch als abendfüllende Bühnenshow mit 99 Mini-Hörspielen. Britta Steffenhagen und Florian Lukas wechseln darin mit viel Improvisationstalent einmal pro Minute ihre Rollen. Sie werden zu Kaspar und Grete, Tochter und Vater, einem eingefahrenen Liebespaar. Sie testen Torten, entsorgen frühe lyrische Versuche, und treten nicht zuletzt als Disziplin, Tatendrang und Ehrgeiz auf.
Zu hören ist ein Ausschnitt aus ihrem Auftritt beim „Kunstfest Weimar“ am 3. September 2021. -
01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Diskurs
Forum Frauenkirche
Die Bundestagswahl in Ost-West-Perspektive - Deutschland einig Wählerland?
Es diskutieren:
- Dirk Neubauer (parteilos), Bürgermeister von Augustusburg/Sachsen
- Lukas Rietzschel, Schriftsteller aus Görlitz
- Prof. Dr. Susanne Pickel, Politikwissenschaftlerin, Universität Duisburg-Essen
- Prof. Dr. Hans Vorländer, Politikwissenschaftler, TU Dresden
Moderation: Alexandra Gerlach
Aufzeichnung vom 06.10.2021, Dresdner Frauenkirche
Kooperation Stiftung Frauenkirche Dresden, Deutschlandfunk Kultur und Sächsische Zeitung
(Wdh. vom 8.10.2021 - Wortwechsel)"Der Osten hat die Wahl entschieden“, sagt Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU). Ist dem so? Und wenn ja, woran liegt das? Was folgt daraus - für die künftige Bundesregierung wie für uns als Gesellschaft?
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02:00 Uhr
Nachrichten
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02:05 Uhr
Tonart
Chansons und Balladen
Moderation: Wolfgang Meyering03:00 UhrNachrichten -
04:00 Uhr
Nachrichten
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04:05 Uhr
Tonart
Clublounge
Moderation: Martin RiselIn diesem Jahr feiern der Berliner Club Tresor und das dazugehörige Label Tresor Records ihren 30. Geburtstag. Zu Gast in der Tonart Clublounge ist Dimitri Hegemann, dert nicht nur 1991 diese Institutionen der weltweiten Techno-Bewegung ins Leben gerufen, sondern auch die das Genre lange definierende Achse Detroit - Berlin durch den Austausch von Musikern und DJs initiiert hat. Er spricht über den Geist hinter der Unternehmung, über kulturelle Projekte, die daraus erwachsen sind und auch über die Rolle von Frauen in der Technoszene.
05:00 UhrNachrichten06:00 UhrNachrichten -
06:55 Uhr
Wort zum Tage
Bahá'í
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07:00 Uhr
Nachrichten
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07:05 Uhr
Feiertag
Allein mit Gott - aber nicht einsam
Faszination Eremitenleben
Von Harald Schwillus, Halle/Saale
Katholische Kirche -
07:30 Uhr
Kakadu für Frühaufsteher
Worauf sollte ich beim Pilzesammeln achten?
Von Nicole Silbermann
Moderation: Fabian SchmitzPilze sammeln, genauer gesagt Pilze suchen, ist ein nicht ungefährliches Abenteuer. Zwar gibt es allein in Europa über 6.000 verschiedene Pilzarten und daher lassen sich Pilze oft leicht finden, doch essen sollte man die meisten dieser Pilze keinesfalls. Denn fast alle Pilze sind roh ungenießbar oder giftig. Hinzu kommt, dass selbst essbare Pilze oft giftige Doppelgänger haben.
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08:00 Uhr
Nachrichten
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08:05 Uhr
Kakadu
Kinderhörspiel
Bis zum Delfin
Von Milena Baisch
Ab 6 Jahre
Regie: Beatrix Ackers
Komposition: Michael Rodach
Mit: Charlie Triebel, Rubi Lorentz, Roman Knižka, Barbara Philipp, Inka Löwendorf
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2020
Moderation: Fabian Schmitz
Felix und seine Freundin Senab wollen die Delfine im Meer retten, indem sie den Plasikmüll in ihrer Gegend einsammeln.Im TV sieht Felix einen Bericht über Delfine, seine Lieblingstiere. Die Bilder aus der Dokumentation gehen ihm anschließend nicht mehr aus dem Kopf. Nachts im Schlaf träumt er von einem kleinen Delfin, der sich in einem alten Fischernetz verfangen hat und um Hilfe ruft. Nach dem Wachwerden fasst Felix einen Entschluss. Er wird ans Meer fahren, den kleinen Delfin befreien und all den Müll wegräumen, der die Delfine und all die anderen Tiere gefährdet. Gleich nach der Schule berät er sich mit seiner besten Freundin Senab über den Plan. Die hält sein Vorhaben zwar für eine gute Idee, aber für nicht umsetzbar. Zum Meer wäre es weit und eigentlich müsse man doch gar nicht an die Küste fahren, um etwas gegen den Müll in den Meeren zu machen. Sie könnten doch anfangen, den verdreckten Bach zu säubern, der durch ihr Viertel fließt. Denn dieser Bach mündet in einem Fluss, der bestimmt in einen noch größeren Fluss mündet, der dann schließlich ins Meer fließt. Felix ist begeistert und startet eine Aktion gegen Müll, die für viel Durcheinander sorgt.
Milena Baisch, geboren 1974 wuchs in Wuppertal auf. Ihr erstes Kinderbuch schrieb sie 1995, seitdem hat sie zahlreiche Bücher vor allem fürs Erstlesealter veröffentlicht. In Berlin studierte sie an der Filmakademie Drehbuch. Seitdem schreibt sie neben Kinder- und Jugendbüchern auch Drehbücher für Fernsehserien, Filme und Hörspiele. -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Kakadu
Magazin
Moderation: Fabian Schmitz
08 00 22 54 22 54 -
09:30 Uhr
Sonntagsrätsel
Moderation: Ralf Bei der Kellen
sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de -
10:00 Uhr
Nachrichten
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10:05 Uhr
Plus Eins
11:00 UhrNachrichten -
11:59 Uhr
Freiheitsglocke
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12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Birgit Kolkmann -
12:30 Uhr
Die Reportage
Alltag einer Gefängnispsychologin
Straftäter unter der Lupe
Von Natalja JoselewitschAmelie Festag ist 32 und Psychologin im Männervollzug der JVA Berlin-Moabit. Schwere Gewaltdelikte sind ihr Fachgebiet, ihre Klienten Mörder, Sexualstraftäter und Terroristen.
Die junge Frau ist Teil einer Gruppe, die darüber entscheiden wird, ob die Straftäter nach der Untersuchungshaft in den offenen oder den geschlossenen Vollzug kommen. Entsprechend ambivalent ist das Verhältnis der Gefangenen zu der Psychologin: man will es sich nicht verscherzen, kann sie aber auch nicht einschätzen. Für die Straftäter ist die Beurteilung der Gefängnispsychologin enorm wichtig. Die wiederum ist sich der großen Verantwortung bewusst, muss aber am Ende eine professionelle Entscheidung fällen. Schätzt sie Straftäter falsch ein, dann kann das erhebliche Konsequenzen für die Allgemeinheit haben. -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Sein und Streit
Das Philosophiemagazin
Moderation: Christian Möller
Migration neu denken
"Europa führt Krieg gegen Migranten"
Gespräch mit Donatella Di Cesare
Kommentar zum Shutdown bei Facebook
Digitale Selbstverluste
Von Prof. Arnd Pollmann, Alice Salomon Hochschule
Philosophische Flaschenpost
Ernst Cassirer über mythisches Denken
Gespräch mit Prof. Dr. Birgit Recki, Universität Hamburg -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Religionen
Moderation: Kirsten Dietrich
Bildung und Religion
Vielfalt oder Verwirrung?
Nicht-christlicher Religionsunterricht im Wandel
Von Christian Röther
Gestalten, nicht nur Leiden
Neue Bilder vom Judentum in Schulbüchern
Gespräch mit Ilas Körner-Wellershaus vom Verband Bildungsmedien
Jeder Mensch ist von Grund auf gut
Positive Erziehung im Judentum
Von Milena Reinecke
Bildungsarbeit für gemeinsame Ethik
Das Projekt Weltethos
Gespräch mit Stephan Schlensog, Generalsekretär der Stiftung Weltethos
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15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Interpretationen
Klangprotokoll eines Seelendramas
Das Zweite Streichquartett von Alexander Zemlinsky
Gast: Frank Schneider, Musikwissenschaftler
Moderation: Michael Dasche16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Birgit Kolkmann -
17:30 Uhr
Nachspiel
Das Sportmagazin
Moderation: Thorsten Jabs
Wandern für Hochsensible
Von Peter Kaiser
Sport für Hochsensible
Gespräch mit dem Sportpsychologen René Paasch
Entspannung beim Fußball?
Snoezel-Raum für Autisten bei Arminia Bielefeld
Von Heinz Schindler18:00 UhrNachrichten18:05 Uhr Nachspiel. FeatureNeues Publikum für leere Bahnen
Im Ländlichen muss sich der Trabrennsport neu erfinden
Von Heinz SchindlerDie Hochzeiten der großen Bahnen in Deutschland sind längst vorbei. Die Online- Wetter sitzen irgendwo auf der Welt an ihren Rechnern und sorgen für Außenumsatz. Das Treiben vor Ort begeistert nur noch wenige Fachleute. Von den Veranstaltern der großen Rennbahnen früher eher geringgeschätzt, ziehen mittlerweile die sogenannten C-Bahnen in den ländlichen Regionen neues Publikum an. Obwohl in der Regel nur ein Renntag im Jahr stattfindet, präsentiert sich hier der Reit- und Fahrsport in seiner ganzen Bandbreite und mit Volksfestcharakter. Die Zuschauer kommen zu Tausenden, ob in Hooksiel, in Quakenbrück, in Stove oder Bedburg-Hau. Doch auch hier führte die Pandemie zu Absagen. Was bedeutet das für die veranstaltenden Rennvereine? Und: Wie gewinnt man unter diesen Umständen neue Pferdefreunde?
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18:30 Uhr
Hörspiel
Territorien
Hörstück von Werner Cee mit Zitaten und Auszügen aus Texten von Wolfgang Hilbig und der Musik von Michael Wertmüller und Werner Cee
Bearbeitung, Komposition und Regie: Werner Cee
Mit: Isabel Karajan, im O-Ton Wolfgang Hilbig
Musiker:
Werner Cee, Elektroakustische Chin
Michael Wertmüller, Percussion und Schlagzeug
Ton: Martin Eichberg
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2019
Länge: 66'43
Die energetischen Bilder des Büchner-Preisträgers Wolfgang Hilbig fordern zu einem rauschhaften Dialog von Worten und Klängen heraus. Ein Hörstück mit der Musik von Werner Cee und dem Schlagzeugspiel von Michael Wertmüller.
Anschließend:
Mitschnitt der Rede von Wolfgang Hilbig
anlässlich der Verleihung des Georg-Büchner-Preis 2002
Länge: 17'39„In dem Augenblick, da ihn das Blitzlicht traf, hatte er aufschäumende Nebel von schwarzen oder grauen Hieroglyphen zu sehen geglaubt, ein Schneegestöber von Buchstaben, das sich herabsenkte wie Brandqualm.“ In der radikalen Freiheit von Wolfgang Hilbigs Dichtung scheinen Bilder auf, die Werner Cee als Ausgangsmaterial für ein intensives Klangexperiment dienen. Im Wechselspiel zwischen seiner Komposition und Michael Wertmüllers energetischem Schlagzeugspiel werden die Texte selbst zu Klängen. Eben noch mitgerissen von einem lärmenden Chaos scheinen sie im nächsten Moment als Treibgut unter dem lichten Spiegel einer Wasseroberfläche auf, ganz so, als ob nichts gewesen wäre.
Werner Cee, geboren 1953 im hessischen Friedberg, ist Komponist, Klangkünstler, Hörfunkautor und Regisseur. Er studierte Malerei, arbeitete als bildender Künstler und war in der Rockmusikszene aktiv. In den letzten zwanzig Jahren sind mehrere akustische Großprojekte entstanden. Werner Cee schafft Verbindungen zwischen visueller und akustischer Kunst. Für „Winterreise“ (HR 2010) erhielt er den Prix Italia. Zuletzt u.a. „KLIMA|ANLAGE“ (DKultur 2016), eine begehbare Hörinstallation zur Verklanglichung von Klimadaten, „Gesänge des Charon“ (Deutschlandfunk Kultur/HR 2017) und „de-symphonic“ (Deutschlandfunk Kultur / BTHVN 2020 / Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin / Hans-Flesch-Gesellschaft 2020). -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Philharmonie Berlin
Aufzeichnung vom Nachmittag
Ludwig van Beethoven
Ouvertüre zu Collins Trauerspiel "Coriolan" c-Moll op. 62
John Psathas
"Leviathan", Konzert für Schlagzeug und Orchester (Uraufführung)
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92
Alexej Gerassimez, Schlagzeug
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Leitung: Markus Poschner -
22:00 Uhr
Nachrichten
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22:03 Uhr
Literatur
Glanzlose Utopie
Israelische Schriftsteller 70 Jahre nach der Gründung des jüdischen Staates
Von Carsten Hueck
(Wdh. v. 13.05.2018)
Mit Stift und Schreibmaschine arbeiteten die israelischen Schriftsteller nach 1948 mit beim Aufbau des jüdischen Staates. Und heute?Kontinuität im Judentum war immer an das Wort geknüpft. Als sich vor gut 70 Jahren mit der Gründung des Staates Israel der zionistische Traum zu erfüllen schien, waren es nicht nur Pioniere mit Schaufel und Gewehr, sondern auch solche mit Stift und Schreibmaschine, die zum Aufbau des jüdischen Staates und zur Bildung einer israelischen Kultur beitrugen. Kennzeichnend für die neue hebräische Literatur wie für das zionistische Projekt war die Gleichzeitigkeit von revolutionärer Utopie und konservativem Beharren auf der Tradition. Wie stehen die israelischen Schriftsteller heute zu Israel? Was bedeutet ihnen der zionistische Traum und was halten sie vom gegenwärtigen Zustand ihres Staates? Sind sie zu Hause im Land der Väter oder in der globalisierten Welt?
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23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Eckhard Roelcke
Skandalträchtig
Rolf Liebermanns Oper "LEONORE 40/45" in der Oper Bonn
Gespräch mit Stefan Keim
So oder so
Marcel Odenbach im K21 in Düsseldorf
Von Sabine Oelze
Armut und Körper
Find an der Schaubühne endet mit Diskussionsrunden
Von Barbara Behrendt
Glasmalerei: Kulturschatz vom Verfall bedroht
Von Dr. phil. Dipl.-Ing. Annette Jansen-Winkeln
"Die Rache ist mein"
Der neue Roman von Marie NDiaye ist heute erschienen
Von Dirk Fuhrig
Flüchtiges
Thom Luz inszeniert in München "Die Wolken, die Vögel, der Reichtum"
Gespräch mit Christoph Leibold23:30 Uhr KulturnachrichtenVon Daniel Marschke
23:50 Uhr Kulturpresseschau