Programm
Sonntag, 13.06.2021
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Stunde 1 Labor
Kreativ bleiben im Umbruch
Der Lockdown hat unsere Vorstellung von Zeit und Raum verändert. Was bedeutet das für die Art, wie wir Kunst machen? Und was muss sich künftig ändern, damit wir nicht wieder stecken bleiben? Sarah Elsing und Katrin Hahner fragen Künstler*innen, Schriftsteller*innen und Musiker*innen, wie sie Krisen, Blockaden und Rückschläge überwinden. Während Corona und auch sonst im Leben.
Diesmal mit der Künstlerin Katharina Grosse, dem Architekten und Designer Friedrich von Borries, dem Theaterregisseur Thor Arnarsson und Musik von Kenichi & The Sun. -
01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Diskurs
Im Strudel der Skandale: Christliche Kirchen vor dem Aus?
Es diskutieren:
- Margot Käßmann, ehemalige EKD-Ratspräsidentin
- Christiane Florin, Redakteurin für Religion und Gesellschaft im Deutschlandfunk
- Johannes-Wilhelm Rörig, unabhängiger Beauftragter des Bundesfamilienministeriums für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs
- Matthias Kopp, Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz
Moderation: Birgit Kolkmann
(Wdh. vom 11.06.2021 - Wortwechsel)Angesichts der missglückten Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs katholischer Geistlicher an minderjährigen Schutzbefohlenen gesteht Erzbischof Kardinal Reinhard Marx das Versagen seiner Kirche ein. Er fordert eine umfassende Reform der Institution. Aber über die Diagnose eines der mächtigsten Kirchenhierarchen in Deutschland gibt es keineswegs Einigkeit.
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02:00 Uhr
Nachrichten
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02:05 Uhr
Tonart
Chansons und Balladen
Moderation: Wolfgang Meyering03:00 UhrNachrichten -
04:00 Uhr
Nachrichten
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04:05 Uhr
Tonart
Clublounge
Moderation: Carsten Rochow05:00 UhrNachrichten06:00 UhrNachrichten -
06:55 Uhr
Wort zum Tage
Alt-Katholische Kirche
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07:00 Uhr
Nachrichten
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07:05 Uhr
Feiertag
Musik ist Lebensmittel
Singen baut auf und verbindet
Von Pfarrerin Lucie Panzer und Pfarrer Wolf-Dieter Steinmann, Stuttgart
Evangelische Kirche -
07:30 Uhr
Kakadu für Frühaufsteher
Was macht ein Detektiv?
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2020
Moderation: Patricia PantelDetektive sind cool. Sie sehen, was andere nicht sehen, stellen Fragen, die anderen nicht einfallen und kommen jedem Schurken auf die Schliche. So ist das jedenfalls in den Geschichten. Aber was machen Detektive wirklich?
Patricia und Janika wollen das herausfinden, zusammen mit dem berühmten „Kakadu“-Detektiv Sherlock Habs-Gleich und mit Alexander Schrumpf. Über den gibt’s zwar keine Geschichten - aber dafür ist er ein richtig echter Detektiv. -
08:00 Uhr
Nachrichten
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08:05 Uhr
Kakadu
Kinderhörspiel
Die Geschichte von Pit Pikus dem Specht und der Möwe Leila
Von Gabriele Bigott
Nach einem Tiermärchen von Friedrich Wolf
Ab 7 Jahre
Regie: Werner Buhss
Komposition: Wolfram Bodag
Mit: Verena von Behr, Kirsten Block, Katrin Knappe, Steffen Schult, Annekathrin Bürger, Klaus Manchen, Gudrun Ritter
Produktion: Deutschlandsender Kultur 1993
Länge: 45'11
Moderation: Patricia Pantel
Ein Specht und eine Möwe wollen gemeinsam leben.Im Wald finden Spechte eine verletzte Möwe. Sie ist fremd und soll verschwinden! Der junge Specht Pit Pikus verliebt sich in die Möwe Leila, zeigt ihr den Weg aus dem Wald und bleibt bei ihr. Aber einen fremden Vogel dulden auch die Möwen nicht auf dem Meer. Sie hacken den Specht blutig. Trotzdem versuchen die beiden, miteinander zu leben.
Friedrich Wolf (1888-1953) schrieb vor allem Theaterstücke, aber zwischen 1945 und 1951 entstanden auch zahlreiche Tiermärchen (u. a. 'Die Weihnachtsgans Auguste'). -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Kakadu
Magazin
Moderation: Patricia Pantel
08 00 22 54 22 54 -
09:30 Uhr
Sonntagsrätsel
Moderation: Ralf Bei der Kellen
sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de -
10:00 Uhr
Nachrichten
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10:05 Uhr
Plus Eins
11:00 UhrNachrichten -
11:59 Uhr
Freiheitsglocke
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12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Nicole Dittmer -
12:30 Uhr
Die Reportage
Obdachlos mit Aloha
Hawaii und seine Wohnungslosen
Von Dominik Schottner
(Wdh. v. 02.02.2020)Kommen sie um zu bleiben oder kamen sie ohne Bleibe? Zwischen 6.500 und 15.000 Obdachlose gibt es, je nach Schätzung, im US-Bundesstaat Hawaii, eine der höchsten Raten in den USA. Ein Gerücht besagt, viele Obdachlose ziehe das gute, warme Wetter vom Festland der USA an. Doch die Realität sieht anders aus: Horrende Mietpreise, fehlende soziale Absicherung und leicht verfügbare günstige Drogen treiben tausende auf die Straßen und an die Strände dieses vermeintlichen Paradieses im Pazifik. Die zehn Millionen Urlauberinnen und Urlauber pro Jahr kriegen davon fast nichts mit, denn die Polizei setzt alles daran, die Obdachlosen von den Touristenhotspots fernzuhalten.
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13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Sein und Streit
Das Philosophiemagazin
Moderation: Wolfram Eilenberger
Jorge Luis Borges als Philosoph
Lesen lernen für postfaktische Zeiten
Gespräch mit Gerhard Poppenberg
"Islam-Landkarte" in Österreich
Wenn Sichtbarkeit in Hetze umschlägt
Von Nils Markwardt -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Religionen
Moderation: Anne Françoise Weber
Rücktritt nicht gestattet
Papst Franziskus hat das Rücktrittsgesuch von Kardinal Marx abgelehnt
Gespräch mit Anselm Bilgri, früherer Mönch und Unternehmensberater
Ganzheitserfahrung statt Sexmassage
Tantra verbinden viele Menschen heute mit Erotik
Von Milena Reinecke
Authentisches Yoga gibt es nicht
Körperstellungen, Atemtechniken, Meditationsübungen, Lebensphilosophie
Gespräch mit Claudia Jahnel, Professorin für interkulturelle Theologie und Körperlichkeit
An den Rändern des Glaubens
Im Publikumsteil der Berlinale gibt es einige Filme zu sehen, die sich mit Extremformen von Religion beschäftigen
Von Kirsten Dietrich -
15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Interpretationen
"Der Freischütz hat ins Schwarze getroffen"
Zum 200. Jahrestag der Uraufführung von Carl Maria von Webers Erfolgsoper
Gast: Jürgen Kesting, Musikpublizist
Moderation: Michael Dasche16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Nicole Dittmer -
17:30 Uhr
Nachspiel
Das Sportmagazin
Moderation: Thorsten Jabs
Funino - Der DFB möchte den Kinderfußball reformieren
Gespräch mit Thomas Wheeler
Portrait Hannelore Ratzeburg
Die Pionierin des deutschen Frauenfußballs wird 70
Von Eduard Hoffmann
Buchkritik:
Junge Liebe: Fans von RB Leipzig
Rezensiert von Jörg Degenhardt18:00 UhrNachrichten18:05 Uhr Nachspiel. FeatureSozialarbeit trifft Fußball
Die Kölner RheinFlanke kooperiert mit dem FC Internationale Berlin
Von Thomas WheelerDer FC Internationale ist einer der multikulturellsten Fußballvereine in Deutschland und steht seit seiner Gründung im Jahr 1980 für die täglich gelebte Vielfalt in Berlin. Mehr als die Hälfte der rund 1.200 Mitglieder sind Kinder und Jugendliche, die in 30 Nachwuchsmannschaften spielen. In den letzten Jahren kümmerte sich der Klub verstärkt um die Integration von Kindern und Erwachsenen mit Migrationsgeschichte. Seit 2015 arbeitet Internationale mit dem sozialen Träger RheinFlanke zusammen. Dieser gründete sich 2006 in Köln und entstand aus der Idee einer interkulturellen Straßenfußball-Liga in der Domstadt. In sportbezogenen Projekten kümmern sich Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter um Bildung und Perspektiven von Jugendlichen. Seit 2015 ist die RheinFlanke auch in Berlin tätig und hat mit dem FC Internationale bereits einige Projekte erfolgreich realisiert. Darunter „Hope”, bei dem es um die Integration von Geflüchteten mithilfe des Fußballs ging.
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18:30 Uhr
Hörspiel
Die Scham / La honte
Nach dem gleichnamigen Buch von Annie Ernaux
Aus dem Französischen von Sonja Finck
Bearbeitung und Regie: Stefanie Hoster
Mit: Andrea Schieffer, Jördis Trauer, Lily Kottkamp und Clarisse Cossais
Komposition: Philippe Gordiani
Ton und Technik: Jean Szymczak
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2021
Länge: 81’48
(Ursendung)
Ernaux seziert das bedrückende Gefühl der Scham an sich selbst. Sie erinnert sich an eine verstörende Episode ihrer Kindheit und an eine Vergangenheit, die nicht vergehen will. Ein soziologisch eindringliches Hörspiel nach Annie Ernaux.Juni 1952. Annie Ernaux ist 12 Jahre alt, als an einem Sonntagnachmittag etwas Entsetzliches passiert. Ohnmächtig muss sie miterleben, wie der Vater versucht die Mutter umzubringen. Nach kurzer Zeit beruhigt er sich und Annie versucht, den Eklat zu vergessen. Erst vier Jahrzehnte später gelingt es ihr über dieses Erlebnis zu sprechen. Sie veröffentlicht 1997 "La honte", darin schreibt sie diese Szene zum ersten Mal auf.
Ernaux versucht zu analysieren wie sich dieses Ereignis auf ihr weiteres Leben ausgewirkt hat und sie findet darin die Wurzel eines Gefühls: der Scham - ein Gefühl der eigenen Unwürdigkeit, das sie nie wieder verlässt und über das sie mit niemandem sprechen konnte. Intim und präzise rekonstruiert Ernaux ihre Erinnerungen und führt hinein ins provinzielle Frankreich der 50er Jahre, in die erzkatholische Schule und die bedrückenden Verhältnisse aus denen sie kommt.
Annie Ernaux, geb. 1940, französische Schriftstellerin. Sie bezeichnet sich als „Ethnologin ihrer selbst“ und ist eine der bedeutendsten französischsprachigen Schriftstellerinnen der Gegenwart. -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Live aus der Philharmonie Berlin
Carl Michael Ziehrer
„Hereinspaziert!“- Walzer aus der Operette „Der Schätzmeister“op. 518
Dmitrij Schostakowitsch
Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 2 op. 126
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67
Alban Gerhardt, Violoncello
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: Manfred Honeck -
22:00 Uhr
Nachrichten
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22:03 Uhr
Literatur
Blaues Sofa
Wer bespricht wen?
Die Literaturkritik in der Kritik
Mit Thea Dorn, Johannes Franzen und Jörg Magenau
Moderation: Christine Watty
Die klassische Literaturkritik wird durch Empfehlungen im Netz herausgefordert - und durch selbstbewusste Forderungen nach Repräsentanz.Die Literaturkritik in Printmedien, Radio und Fernsehen hat seit einer Weile Konkurrenz: Jede Menge persönlicher Buchempfehlungen von Leserinnen und Lesern finden sich samt kurzer „Rezi“ auf Verkaufsportalen im Internet. Nicht selten widersprechen sie dem Urteil der professionellen Expertinnen und Experten. Manche erfinden auf Social-Media-Kanälen (z.B. Instagram und TikTok) neue Formen der Beurteilung von Büchern, mit denen sie andere, jüngere und diversere Gruppen ansprechen als das klassische Feuilleton. Das macht ja nichts, könnte man sagen und zur friedlichen Koexistenz aufrufen. Doch müsste die Literaturkritik nicht auf diese Konkurrenz reagieren? Sollte sie sich nicht herausgefordert fühlen und in Tonfall, Argumentation, Länge usw. Neues ausprobieren? Und nicht zuletzt neue Stimmen integrieren? Nach der Bekanntgabe der 15 Nominierten zum „Preis der Leipziger Buchmesse 2021“ hagelte es Kritik: Unter den Nominierten befänden sich „keine Schwarzen Autor:innen und Autor:innen of Colour“, und das liege an den sie ausschließenden institutionellen Strukturen des Literaturbetriebs. Es war nicht das erste Mal, dass sich die klassische Literaturkritik fragen lassen musste, ob sie einen zu gleichförmigen Blick auf die Welt der Bücher wirft. Wie geht es weiter mit der Literaturkritik?
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23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Sigrid Brinkmann
Im Haus und im Autokino
Berliner Staatsopernpremiere "La fanciulla del west"
Gespräch mit Uwe Friedrich
Stephan Kimmig inszeniert Ibsens "Die Wildente" am Deutschen Theater
Von André Mumot
"Sweat"
Ausstellung im Haus der Kunst über Schweiß und Körper in der Kunst
Von Tobias Krone
Los Angeles County Museum of Art zeigt erste Ausstellung nach der Pandemie
Von Kerstin Zilms
Kampf um das besetzte, selbstverwaltete "Embros"-Theater in Athen
Gespräch mit Vassilis Koukalani23:30 Uhr KulturnachrichtenVon Caroline Kuban
23:50 Uhr KulturpresseschauVon Tobias Wenzel