Programm
Samstag, 19.06.2021
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Lange Nacht
Einsatzgruppe Fuchs ermittelt wieder
Die Lange Nacht zum „Polizeiruf 110“
Von Thomas Gaevert
Regie: Tobias Barth50 Jahre „Polizeiruf 110“: Alles begann, als SED-Chef Honecker im Juni 1971 mehr Spannung und Unterhaltung für das DDR-Fernsehprogramm einforderte. Kurz zuvor hatten dessen Redakteure eine neue Krimireihe entwickelt: „Polizeiruf 110“. Am 27. Juni 1971 ging sie mit „Der Fall der Lisa Murnau“ zum ersten Mal auf Sendung. Es war übrigens ein Sonntag. Damit lief der „Polizeiruf“ in direkter Konkurrenz zum westdeutschen „Tatort“. Dennoch fieberten bis zu 60 Prozent der ostdeutschen Zuschauer mit, wenn die Einsatzgruppe unter Hauptmann Fuchs (Peter Borgelt) republikweit ermittelte. Oftmals war der Täter schon von vornherein bekannt. Vielmehr ging es um Fragen nach dem Warum der Tat und ihren Folgen. Zugleich erzählten die Filme damit aber auch von jenen gesellschaftlichen Missständen und Konflikten des DDR-Alltags, die sonst in der öffentlichen Darstellung als Tabu galten. Ab 1993 wurde „Polizeiruf 110“ von der ARD weitergeführt. Im Krimi-Gewand begann die nunmehr gesamtdeutsche Reihe von den gesellschaftlichen Veränderungen zu erzählen, von denen Opfer, Täter und Kommissare gleichermaßen betroffen waren. Drei Jahrzehnte nach dem Ende der DDR ist der „Polizeiruf“ noch immer auf Sendung - wenn auch nicht so oft, wie der wöchentliche „Tatort“. Doch wie sieht sein Konzept heute aus? Was erwartet den Zuschauer, wenn er sich 2021 - im 50. Jubiläumsjahr der Reihe - auf die allerneueste Folge von „Polizeiruf 110“ einlässt?
01:00 UhrNachrichten02:00 UhrNachrichten -
03:00 Uhr
Nachrichten
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03:05 Uhr
Tonart
Filmmusik
Moderation: Vincent Neumann04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:05 Uhr
Aus den Archiven
Ein unteilbares Deutschland
Gedenkfeier zum 17. Juni 1964 mit Reden von Heinrich Lübke und Willy Brandt.
RIAS Berlin 1964
Vorgestellt von Michael Groth -
06:00 Uhr
Nachrichten
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06:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Moderation: Axel Rahmlow06:20 Uhr Wort zum TagePfarrer Florian Ihsen, München
Evangelische Kirche06:30 UhrNachrichten06:40 Uhr Aus den Feuilletons07:00 UhrNachrichten07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr InterviewIn der digitalen Feedback-Schleife
Autorin über Bachmann-Wettbewerb 2021
Gespräch mit Heike Geißler, Schriftstellerin und Übersetzerin08:00 UhrNachrichten08:30 UhrNachrichten08:50 Uhr Buchkritik"Grand Union" von Zadie Smith
Rezensiert von Rainer Moritz -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Im Gespräch
Nach der Corona-Pause: Was bedeutet Ihnen die Musik?
Gäste: Oliver Wille, Kammermusiker und Leiter der Sommerlichen Musiktage Hitzacker
und Sebastian Studnitzky, Jazzmusiker und Leiter des Festivals „XJAZZ“
Moderation: Vladimir Balzer
Live mit Hörern
08 00 22 54 22 54
gespraech@deutschlandfunkkultur.deEndlich ist es soweit: Nach dieser schier endlosen Corona-Pause gibt es wieder Live-Musik, ob im Konzertsaal, Open Air oder im Club! Mit Auflagen - aber immerhin! Große Freude für Profimusiker, Laien und Zuhörende. Was gibt uns die Musik? Diskutieren Sie mit!
10:00 UhrNachrichten -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Lesart
Das politische Buch
Wie politisch ist der diesjährige Ingeborg-Bachmann-Preis? -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 - Der Tag mit ...
Dr. jur. Heribert Prantl, Süddeutsche Zeitung
Moderation: Julius Stucke -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Breitband
Medien und digitale Kultur
Moderation: Vera Linß und Marcus Richter
Einsatz des Staatstrojaners durch den Verfassungsschutz: Verfassungswidrig?
Gespräch mit Prof. Ralf Poscher, Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht, Linus Neumann, CCC und MdB Kirsten Lühmann, SPD
Fußball EM
Welche Bilder sind medienethisch vertretbar?
Gespräch mit Klaas Reese, Sportjournalist und mit Dr. Jessica Heesen, Medienethikerin Universität Tübingen -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Rang 1
Das Theatermagazin
Moderation: Janis El-Bira
Fahrende Theater-Truppen
Shakespeare-Festival Neuss feiert unter freiem Himmel
Von Stefan Keim
Die perfekte Ausrede: Regisseur Gernot Grünewald -
14:30 Uhr
Vollbild
Das Filmmagazin
Moderation: Patrick Wellinski
Der Motor läuft
Österreichs Filmszene im Normalbetrieb
Von Christian Berndt
Deutsche Erinnerungsarbeit in "Zustand und Gelände"
Gespräch mit Ute Adamczewski
Weibliche Wut in "Stillstehen"
Gespräch mit Elisa Mishto
Kommt die James Bond-Serie?
Von Kerstin Zilm
Top Five: Tommy Lee Jones
Von Hartwig Tegeler15:00 UhrNachrichten -
16:00 Uhr
Nachrichten
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16:05 Uhr
Echtzeit
Das Magazin für Lebensart
Moderation: Katja Bigalke
Eröffnungskolumne
Alles Banane!
Von David Tschöpe
Die Deutschen und die Banane
Von Matthias Finger
Indien - Im Land der Paradiesfeige
Gespräch mit Silke Diettrich
Live on Tape
Mit Bananenschalen kochen
Von Katja Bigalke
Die Banane in der Kunst
Von Adalbert Siniawski
Serie: Klassik drastisch, Folge 34
Von Devid Striesow -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Julius Stucke -
17:30 Uhr
Tacheles
Demokratie produziert immer Verlierer
Jan-Werner Müller, Politologe, stellt sich den Fragen von Susanne FührerDer in Princeton lehrende Politologe Jan-Werner Müller hat sich vor einigen Jahren einen Namen als genauer Analytiker des Populismus gemacht. Nun ist seiner Meinung nach die Zeit reif dafür, sich noch einmal über die Grundlagen der Demokratie zu verständigen. Zu ihr gehören nicht nur Freiheit und Gleichheit, sondern auch die Ungewissheit. Anders als in Autokratien, in denen man immer schon vorher weiß, wer gewinnt, kann in der Demokratie jeder verlieren - sogar ein Donald Trump.
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18:00 Uhr
Nachrichten
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18:05 Uhr
Feature
Il Sottosopra - Unter Tage, über Tage
Aus dem Leben sardischer Bergmänner
Von Gianluca Stazi und Giuseppe Casu
Übersetzung, Bearbeitung und Regie: Karin Hutzler
Mit: Hansa Czypionka, Werner Rehm, Stefan Kreißig, Inka Löwendorf, Joachim Schönfeld
Ton: Alexander Brennecke
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2019
Länge: 47'10
Silvestro und Manlio haben Jahrzehnte lang in einem Bergwerk auf Sardinien gearbeitet. Sie beschreiben den Berg abwechselnd als Vater, Freund oder Fluch. Nun, da die Mine längst geschlossen ist und beide in Rente sind, kehren sie zurück.„Das Bergwerk hat mich das Leben gelehrt. Ich nenne es Papa.“ Nach einem langen Leben in den Tiefen einer sardischen Mine, beschreiben Silvestro und Manlio hier ihre lebensprägende Beziehung zu Stollen, Staub und Arbeit. Und sie erzählen von dem Moment, als sie damit drohten, sich im Inneren des Berges in die Luft zu sprengen, aus Protest gegen die Schließung ihrer Mine. Das war vor Jahren. Nun kehren sie zurück an den Ort, den die Natur sich langsam zurückerobert.
Das italienische Originalstück wurde beim Prix Europa 2018 als bestes europäisches Radio-Feature ausgezeichnet.
Gianluca Stazi, 1978 in Rom geboren, arbeitet als Autor und Tonmeister für Radiofeatures und Filmproduktionen. Auswahl an Features: „Abruxia“ (2012, ausgezeichnet mit dem Marco Rossi Preis), „Achille e Tartaruga“ (2015).
Giuseppe Casu, 1968 in Cagliari (Sardinien) geboren, ist gelernter Physiker und hat in Paris und Rom Film studiert. Er arbeitet hauptsächlich als Dokumentarfilmer und Medienpädagoge. Auswahl an Filmen: „Il presagio del ragno“ (2015), „Ballata in minore“ (2019). -
19:00 Uhr
Nachrichten
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19:05 Uhr
Oper
Bayerische Staatsoper München
Aufzeichnung vom 13.02.2021
Carl Maria von Weber
"Der Freischütz"
Große romantische Oper in drei Aufzügen auf ein Libretto von Johann Friedrich Kind
Ottokar, böhmischer Fürst - Boris Prýgl, Bariton
Kuno, Erbförster - Bálint Szabó, Bass
Agathe, seine Tochter - Golda Schultz, Sopran
Ännchen, eine junge Verwandte - Anna Prohaska, Sopran
Kaspar, 1. Jägerbursche - Kyle Ketelsen, Bass
Max, 2. Jägerbursche - Pavel Černoch, Tenor
Ein Eremit - Tareq Nazmi, Bass
Kilian, ein reicher Bauer - Milan Silijanov, Bariton
Brautjungfern:
Eliza Boom, Sopran
Sarah Gilford, Sopran
Daria Proszek, Sopran
Yajie Zhang, Sopran
Bayerischer Staatsopernchor
Bayerisches Staatsorchester
Leitung: Antonello Manacorda -
21:30 Uhr
Die besondere Aufnahme
Carl Maria von Webers "Freischütz" - Elektrisch aufgenommen - in knapp 40 Minuten
Als Kurzoper bearbeitet für die Heimbühne von Hermann Weigert und Hans Maeder in einer Aufnahme von 1928
Gast: Klaus Thiel
Ottokar, regierender Fürst - Armin Weltner
Kuno, gräflicher Erbförster - Deszö Ernster
Agathe, seine Tochter - Elfriede Marherr
Ännchen, eine junge Verwandte - Tilly de Garmo
Kaspar, 1. Jägerbursche - Eduard Kandl
Max, 2. Jägerbursche - Fritz Soot
Ein Eremit - Rudolf Watzke
Kilian, ein reicher Bauer - Albert Reiss
Samiel, der schwarze Jäger - Waldemar Henke
Brautjungfer - Hertha Klust
Ein Orchester
Leitung: Hermann Weigert"Die Heimbühne, ein neuer Weg zum Genuss der Hauptbühnenwerke unserer großen Meister. Kein Potpourri, keine Fantasie - sondern das ganze Werk, sinngemäß gekürzt, aber inhaltlich und chronologisch in seinen wertvollsten Teilen vollständig erhalten. Im eigenen Heim in knapp einer halben Stunde aufführbar."
Mit diesem kleinen Text hat die Deutsche Grammophon 1928 für diese spezielle Version des "Freischütz" geworben. -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Eckhard Roelcke
Uraufführung "Joy of Life"
Eine Choreografie von Ersan Mondtag und Ensemble, Hebel am Ufer in Berlin
Gespräch mit Elisabeth Nehing
"Das Kritisieren wurde verweigert"
Von Heike Geißler
Klagenfurt
Letzter Tag beim Bachmann Wettbewerb: eine Bilanz
Gespräch mit Wiebke Porombka
Fast ein Vater
Der neue Roman von Alejandro Zambra erscheint Montag
Von Tobias Wenzel
"Eine zynische Veranstaltung"
Ungarn verbietet homosexuelle Inhalte
Gespräch mit Wilhelm Droste
Rohkunstbau im Spreewald
"Überleben in der Risikogesellschaft"
Von Simone Reber23:30 Uhr KulturnachrichtenVon Christian Neugebauer
23:50 Uhr KulturpresseschauWochenrückblick
Von Arno Orzessek