Sonntagsrätsel vom 04.05.2025 #3015

    Der Prophet im Kaninchenbau?

    29:52 Minuten
    Tarotkarten auf einem Tisch verteilt.
    Tarotkarten sind auch erst über die Zeit mystifiziert worden: Im 15. Jahrhundert wurden sie in Europa als Spielkarten verwendet. Erst im 18. Jahrhundert begannen Okkultisten in Frankreich und England, sie für esoterische und spirituelle Zwecke zu nutzen. © Petr Sidorov
    Moderation: Ralf bei der Kellen |
    Am 4. Mai 1555 erschien die erste Auflage von „Les Propheties de M. Michel Nostradamus“ – ein kryptisches Werk, in das über die Jahrhunderte alles Mögliche hineingeheimnisst wurde. Deshalb geht es diesmal um Propheten, Wahrsager und Orakel.

    Gesucht wird: ein Name mit sechs Buchstaben und drei Silben

    1. Frage

    Den Auftakt macht ein Mann, der von Christen und Muslimen und auch von einigen Juden auf die eine oder andere Weise als Prophet gesehen wird: Jesus. 1969 erschien die dritte LP einer Band, die wegweisend für die Zukunft der Rockmusik war. Bekannt wurde sie im Umfeld von Andy Warhol; besungen wird der Religionsstifter des Christentums hier von einem Menschen jüdischer Herkunft, nämlich Lou Reed.
    Aus dem Namen der Gruppe, in der er 1969 spielte, notierten Sie bitte: vom letzten Wort: den dritten oder den letzten Buchstaben.

    2. Frage

    Lied Nummer zwei stammt aus den 12 Romanzen op. 21 und trägt den (deutschen) Titel: „Bin kein Prophet“ (in der Sendung zu hören in der Interpretation der Sängerin Asmik Grigorian mit Lukas Geniušas am Klavier). Wir suchen: den Komponisten. Geboren wurde er 1873 in der Nähe von Nowgorod im russischen Kaiserreich; gestorben ist er am  28. März 1943 in Beverly Hills. Sein größter Hit ist vermutlich sein zweites Klavierkonzert.
    Aus seinem Familiennamen notieren Sie bitte: den zweiten oder den sechsten Buchstaben.

    Wenn Sie mitmachen möchten, schreiben Sie uns eine E-Mail an sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de oder per Post an Deutschlandfunk Kultur – Sonntagsrätsel – Postfach 10819 Berlin, oder senden Sie uns ein Fax an die Nummer: 030 – 8503 29 5608.

    3. Frage

    1934 schrieb der Komponist und Pianist Erwin Schulhoff einen Shimmy-Fox für Jazzorchester, den er nach einer Figur aus der griechischen Mythologie benannte. Diese Tochter des Priamos und der Hecuba war von Apollon mit der Gabe der Weissagung ausgestattet worden. Nachdem sie sich seinen Verführungsversuchen widersetzte, verfluchte er sie. Nun konnte sie zwar noch korrekte Voraussagen machen, die ihr allerdings niemand mehr glaubte.
    Aus dem Namen dieser tragischen Figur soll gefunden und aufgeschrieben werden: der sechste Buchstabe.

    4. Frage

    2020 veröffentlichte die Gruppe Oracle Sisters das Lied "Asc(ending). Scorpio". Zur Musik gesucht wird: das berühmteste Orakel im antiken Griechenland. Dort tätigte die Priesterin Pythia ihre Weissagungen. Und in (bzw. in der Nähe) welcher Stadt befand sich dieses Orakel?

    5. Frage

    1979 lief im westdeutschen Fernsehen eine Serie über den Zauberer und Propheten Merlin. Als Komponist der Titelmusik hatte man einen Visionär der elektronischen Musik verpflichtet. Geboren wurde er 1922 in Bochum als Götz Gustav Ksinski, bevor er 1938 nach Palästina floh. In den 1960er Jahren machte er sich durch Experimente mit dem Moog-Synthesizer einen Namen – und landete mit dem Lied „Pop Corn“ sogar einen Hit.
    Den gesuchten Buchstaben finden Sie in seinem Vornamen an zweiter und in seinem Familiennamen an vorletzter Stelle.

    6. Frage

    Den zur finalen Rätselmusik gesuchten Mann kannte man auch als den „LSD-Propheten“. Sein Mantra war der Spruch: „Turn On, Tune In, Drop Out“. 1964 schrieb er das Buch „The Psychedelic Experience“, das John Lennon zu dem Lied „Tomorrow Never Knows“ inspirierte.
    Der erste Buchstabe aus seinem Familienamen beschließt das diesmal gesuchte Ratewort.
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