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00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Lange NachtTango mortale Grandezza und Größenwahn, Schönheit und Verfall - Buenos Aires vereint Glanz und Elend, Leichtigkeit und Melancholie. Auf der Suche nach der Zukunft begegnet die 13-Millionen-Metropole immer wieder ihrer Vergangenheit, so am Rio de La Plata, dem Silberfluss. Dieser Fluss birgt ein dunkles Geheimnis: Abseits der mondänen Hafenkulisse wurden hier während der Militärdiktatur Oppositionelle - gefesselt und mit Betonklötzen beschwert - bei Nacht und Nebel aus Flugzeugen ins Wasser geworfen, wo sie ertranken. Die Schreckensherrschaft der Militärs, die von 1976- 83 dauerte, ist das jüngste und vielleicht grausamste Kapitel der argentinischen Geschichte. Bis heute kämpfen Organisationen wie die Mütter der Plaza de Mayo dafür, das Schicksal verschwundener Angehöriger aufzuklären. Auch im Stadtteil Once lebt die Vergangenheit fort. Dort erinnern die Synagogen, die koscheren Lokale und die vielen Kippas daran, wie sehr Buenos Aires von jüdischer Kultur geprägt ist. Immerhin war Argentinien in der NS-Zeit Zufluchtsort für mehr als 40.000 europäische Juden. Nach dem Zweiten Weltkrieg gelang es freilich auch Tausenden von Nazis - unter ihnen Adolf Eichmann und Josef Mengele - auf der sogenannten Rattenlinie nach Argentinien zu entkommen. Opfer und Täter des Holocaust in nächster Nachbarschaft - eine Parallelwelt mit tabuisierter Vergangenheit. Margot Litten, die einige Jahre in Buenos Aires gelebt hat, zeichnete bei ihrem jüngsten Besuch die Schicksale der letzten noch lebenden jüdischen Emigranten auf. Sie konnte auch Nachfahren hochrangiger Nazis ausfindig machen; außerdem hat sie sich mit Opfern der Militärdiktatur getroffen, um mit ihnen über die Schatten der Vergangenheit zu sprechen und über Argentinien gestern und heute. 01:00 Nachrichten 02:00 Nachrichten |
03:00 Uhr | Nachrichten |
03:05 Uhr | TonartFilmmusik 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:05 Uhr | Aus den ArchivenBrand im Reichtstag |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:05 Uhr | Studio 9Kultur und Politik am Morgen 06:20 Wort zum Tage Evamaria Bohle, Berlin 06:30 Nachrichten 06:40 Aus den Feuilletons 07:00 Nachrichten 07:30 Nachrichten 07:40 Interview "Zeit zu handeln" 08:00 Nachrichten 08:30 Nachrichten 08:50 Buchkritik "Die Rückkehr" von Dulce Maria Cardoso |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Im GesprächFrühjahrsputz für Körper und Seele - Richtig fasten, aber wie? Die einen wollen abnehmen, andere wollen ihren Körper und Geist reinigen. Fasten liegt im Trend. Nicht nur in der vorösterlichen Zeit. Welche Arten des Fastens gibt es? Was ist dabei zu beachten? Wir freuen uns auf Ihre Fragen und Erfahrungen. 10:00 Nachrichten |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | LesartDas politische Buch |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Studio 9 - Der Tag mit ...Sebastian Puschner, Der Freitag |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | BreitbandMedien und digitale Kultur |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Rang 1Das Theatermagazin |
14:30 Uhr | VollbildDas Filmmagazin 15:00 Nachrichten |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:05 Uhr | EchtzeitDas Magazin für Lebensart |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Studio 9 kompaktThemen des Tages |
17:30 Uhr | TachelesKopftuchdebatte - „In Schulen hat der politische Islam Einzug gehalten“ Schule müsse ein "neutraler Ort“ sein, wo auch Mädchen "ohne Bevormundung durch Religion Kind“ sein dürfen, sagt Buchautorin Necla Kelek. Darum will sie ein Kopftuch-Verbot für Schulmädchen, denn das Kopftuch stehe für Unfreiheit und Unterdrückung. |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:05 Uhr | FeatureReihe: Wirklichkeit im Radio Zwei Millionen Pariserinnen und Pariser teilen ihre Existenz mit zwei bis sechs Millionen Ratten. Man kann von einer Art Waffenstillstand sprechen. Solange die Ratte im weit verzweigten Untergrundsystem (den „Egouts“) bleibt und nur punktuell in der Tagwelt auftaucht, gibt sich der Mensch zufrieden. Das Tier seinerseits findet in der Stadt unter der Stadt einen Lebensraum, der schlaraffenländische Züge haben muss: keine natürlichen Feinde (außer den Kanalarbeitern, die Gift auslegen), dafür Nahrung in Hülle und Fülle, bezogen aus den Abfällen, die Millionen Zweibeiner täglich hinterlassen. Aber das Gleichgewicht ist labil. Aus ungleichen Partnern können Todfeinde werden. Das zeigt ein Blick in die Geschichte, das zeigen die Ausflüge in die Kanalisation, in die Keller, Großküchen und Mansardenwohnungen von Paris, die der Autor zusammen mit dem Toningenieur Benedikt Bitzenhofer unternommen hat. Das Feature „Die Ratten von Paris“ ist eine Reise in die Abgründe und Ambivalenzen der jahrhundertealten, wechselvollen Beziehung zwischen Mensch und Tier, deren Ausgang offen ist. Und auch eine Liebeserklärung an Paris. Was können ein paar Millionen Exemplare „rattus norvegicus“ dieser Stadt schon anhaben? |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | OperDeutsche Oper Berlin |
21:45 Uhr | Die besondere AufnahmeLieder von Franz Schubert in Orchesterbearbeitungen von Max Reger und Anton Webern |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | FazitKultur vom Tage 23:30 Kulturnachrichten Von Frederick Wyrwich 23:50 Kulturpresseschau Wochenrückblick |