00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Der Traum eines großen Poeten Die Lange Nacht über den Polarforscher Alfred Wegener Von Günther Wessel Regie: Klaus Michael Klingsporn In drei Stunden kann viel passieren. Europa bewegt sich etwa 0,004 Millimeter nach Osten, der Atlantik wächst um 0,01 Millimeter, der Pazifik schrumpft minimal, und Indien schiebt sich den Bruchteil eines Millimeters weiter in den Eurasischen Kontinent hinein. Kontinentalverschiebung. Erstmals sprach Alfred Wegener 1912 davon, der am 1. November 1880 geborene und im November 1930 bei einer Polarexpedition auf Grönland verstorbene Meteorologe und Geowissenschaftler. Arktisforschung und Kontinentalverschiebung - das sind die beiden Pole, zwischen denen sich das wissenschaftliche und auch sehr abenteuerliche Leben Wegeners bewegte. Seine physikalischen und meteorologischen Erkenntnisse aus der Arktis wurden bewundert - Wegener unternahm lange Forschungsreisen auf Grönland und baute die ersten meteorologischen Stationen dort auf. Er durchquerte die arktische Insel mit Skiern und Schlitten, vermaß die Küste bis zum 8. Breitengrad und schrieb eindringliche Reiseberichte. Lange hingegen belächelte die Fachwelt seine Arbeiten zur Kontinentalverschiebung. Dass unsere Kontinente auf Platten liegen, dass die Festländer nicht fest sind, dass sie auseinandertreiben, es einen Urkontinent gab, der vor Jahrmillionen zerbrach, war für die damaligen Fachwissenschaftler unvorstellbar. 1915 erschien Wegeners Schrift „Entstehung der Kontinente und Ozeane“. „Seine Theorie ist ein wunderbarer Traum von Schönheit und Anmut“, schrieb bewundernd der Direktor des französischen Amtes für geologische Landesaufnahme Pierre-Marie Temier. „Der Traum eines großen Poeten.“ Das war die freundlichste aller ablehnenden Stellungnahmen aus der Fachwissenschaft. Heute ist Alfred Wegeners Theorie der Kontinentalverschiebung als Plattentektonik anerkannt. Martin Meschede, Professor für Geologie: „Alles, was irgendwie an Prozessen auf der Erdoberfläche abläuft, hängt letzten Endes ursächlich mit der Plattentektonik zusammen.“ 01:00 Nachrichten 02:00 Nachrichten |
03:00 Uhr | Nachrichten |
03:05 Uhr | Filmmusik Moderation: Vincent Neumann 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:05 Uhr | Die USA und Berlin Geschichte einer Freundschaft Von Hanno Kremer DeutschlandRadio Berlin 1994 Vorgestellt von Michael Groth |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:05 Uhr | Kultur und Politik am Morgen Moderation: Dieter Kassel 06:20 Wort zum Tage Rainer Dvorak, Würzburg Katholische Kirche 06:30 Nachrichten 06:40 Aus den Feuilletons 07:00 Nachrichten 07:30 Nachrichten 07:40 Interview Eine "Bombe für Putin Schafft Nawalny die Mobilisierung der Massen in Russland? Gespräch mit Prof. Dr. Ulrich Schmid, Universität St. Gallen 08:00 Nachrichten 08:30 Nachrichten 08:50 Buchkritik "Beirut für wilde Mädchen" von Chaza Charafeddine Rezensiert von Insa Wilke |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Genesen, aber nicht gesund: Corona und die Spätfolgen
Gäste: Dr. Jördis Frommhold, Chefärztin der Abteilung für Atemwegserkrankungen und Allergien an der Median Klinik Heiligendamm - und Birgit Birner, Covid 19-Patientin Moderation: Katrin Heise
Live mit Hörern 08 00 22 54 22 54 gespraech@deutschlandfunkkultur.de Statistisch gelten sie als genesen. Doch viele Corona-Patienten klagen noch Monate nach der akuten Phase über Spätfolgen wie Erschöpfung, Atem- und Bewegungsprobleme. Was können Betroffene tun? Was wissen wir mittlerweile über die Krankheit? 10:00 Nachrichten |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Das politische Buch Moderation:Christian Rabhansl
Verleihung des WISSEN!-Sachbuchpreises der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Prof. Dr. Thorsten Faas, Politikwissenschaftler Moderation: Jana Münkel |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Medien und digitale Kultur Moderation: Jenny Genzmer und Dennis Kogel
Clubhouse Mehr Aufmerksamkeit für ohnehin Prominente oder Ort für neue Stimmen Gespräch mit Malcolm Ohanwe
OSINT - Ein wichtiges Recherchetool für Journalist:innen
OSINT - Wenn es schiefläuft wird es zur Gefahr
Physische Spiele online Lässt sich der Spaß ins Digitale übertragen? Von Marcus Richter |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Das Theatermagazin Moderation: André Mumot
Die Kunst der Versammlung Neues Gesprächsformat am Wiener Brut Gespräch mit Flroian Malzacher
Dramatischer Betriebsausflug Laura Naumann beginnt wieder zu rauchen Von Laura Naumann |
14:30 Uhr | Das Filmmagazin Moderation: Susanne Burg
Top Five: Die Kunst des Martin Sheens Gespräch mit Hartwig Tegeler
A Night with the President Martin Sheen über das Präsidentenamt Von Stefan Stuckmann
Online-Treff für den deutschsprachigen Nachwuchsfilm Das Max Ophüls Festival Gespräch mit Oliver Baumgarten
Konfliktkosmos einer Gefängnisschule in "Fuchs im Bau" Gespräch mit Arman T. Riahi, Filmregisseur
Leben nach Gewalterfahrung in "Nico" Gespräch mit Eline Gehring
Übergriffiges Casting Der Dokumentarfilm "The Case You" Gespräch mit Alison Kuhn
Corona-Ticker Alles im Juni. Gibt es den Festival-Sommer? Von Christian Berndt 15:00 Nachrichten |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:05 Uhr | Das Magazin für Lebensart Moderation: Katja Bigalke
Eröffnungskolumne: Einblicke und Ausblicke Von David Tschöpe
Gaffen erlaubt! Ein Lob auf die Aussicht Von Matthias Finger
Stefie Steden über "Zimmerreisen" in der Coronazeit
Live on Tape: Slime - Einblicke in ein klebriges Hobby Gespräch mit Ulrike Jährling
"Isolated Cinema" Gespräch mit Jonas Holmberg vom Göteborg Filmfestival
Serie "Couchsurfing in Saudi-Arabien" 01: Beim Wüsten-Rave Von Martin Böttcher |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Themen des Tages |
17:30 Uhr | Einsamkeit im Lockdown Dr. Janosch Schobin, Soziologe, Universität Kassel, stellt sich den Fragen von Patrick Garber Der Corona-Lockdown bedeutet für viele bittere Einsamkeit. Neben den Älteren leiden darunter auch Kinder, so der Soziologe Janosch Schobin. Immerhin: Einsamkeit werde nun nicht mehr nur als privates, sondern als gesellschaftliches Problem erkannt. |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:05 Uhr | Einsamkeit: Leben mit einem Stigma Von Egon Koch Regie: Matthias Kapohl Mit: Lou Strenger, Andreas Laurenz Meier, Sigrid Burkholder und Markus Bachmann Ton: Gerd Nesgen Produktion: WDR 2020 Länge: 53'00
Einsamkeit galt lange Zeit als Privatsache. Zwölf Prozent der Deutschen fühlen sich ständig oder häufig einsam. Überraschenderweise vor allem junge Erwachsene. Welche Ursachen hat Einsamkeit? Welche Strategien gibt es gegen sie? Neben Individualisierung und Digitalisierung führen in den westlichen Gesellschaften steigende Arbeitsbelastung, das Alleinerziehen von Kindern, Alter und Armut zur Vereinzelung. Die Einsamen erleben ihr Dasein als Stigma und täuschen aus Scham vor, sozial integriert zu sein. Nicht nur in Deutschland. Großbritannien reagierte auf die Entwicklungen mit der Einsetzung einer Ministerin für Einsamkeit und der Gründung der Aktionsgruppe Einsamkeit. In Deutschland wird bislang eher auf Initiativen auf kommunaler Ebene gesetzt. Doch selbst wenn das Problem inzwischen erkannt ist, bleibt eine Umkehr dieser gesellschaftlichen Tendenz schwierig. Die aktuelle Corona-Pandemie verstärkt die Einsamkeit zwar, könnte aber auch eine Chance sein, die Einsamen von ihrem Stigma zu befreien.
Egon Koch, geboren 1955 in Bühl/Baden, schreibt Romane, Hörspiele und macht Radiofeatures. Seine Sendungen wurden auf mehreren Festivals aufgeführt. 2013 erhielt er den RIAS Radiopreis für „Im Kampf gegen die Öl-Lobby“ (WDR 2012), 2015 den Diakonie Journalistenpreis für „Der brennt! Das Fanal des Kaveh Yazdani“ (WDR 2015) und den Karibik Journalistenpreis für „Voodoo der Rückkehr“ (SWR 2015). Zuletzt: „Wo geht’s lang? Vom Orientieren und Verirren“ (SWR 2020). |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | Ultraschall Berlin - Festival für neue Musik Live aus dem Radialsystem V
Emre Dündar "Récit ductile“ für Klarinette und Streichquartett (2017-2019)
"Vagabond III" für Flöte, Akkordeon und Violoncello (2020)
Parergon zu "De vulgari eloquentia“ für Sprecher, Kontrabasssklarinette, Keyboard und Elektronik (2021) Uraufführung
"Soirée gothique" auf Gedichte von Emily Dickinson für Sopran und Ensemble (2018)
Eva Resch, Sopran Emre Dündar, Rezitation, Gesang Theo Nabicht, Kontrabassklarinette Ensemble KNM Berlin Leitung: Titus Engel
ca. 21.40
Stefan Keller "Schaukel" für Klavier, Violine und Violoncello (2015) "Breathe" für Klavier, E-Gitarre, Akkordeon und Live-Elektronik (2016)
Riccardo Nova / Stefan Keller "Ma’s Sequence 7" für Trompete, Tabla, Congas und Percussion Setup (2004-05)
Stefan Keller "Stück für Klavier" (2009)
"hybrid gaits" für Drumset, Keyboard, E-Gitarre, Altsaxofon, Trompete und Posaune (2017)
Daniel Eichholz, Drumset Florian Hoelscher, Klavier Markus Schwind, Trompete Ensemble ascolta Leitung: Yalda Zamani (hybrid gaits)
Moderation: Leonie Reineke und Rainer Pöllmann |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Kultur vom Tage Moderation: Marietta Schwarz
Demonstrationen in Russland Was kann Nawalny erreichen? Gespräch mit Ewgeniy Kasakow, Auswandererhaus Bremen
Meister des Geplänkels im Fernsehen Larry King ist tot Von Katharina Wilhelm
Wichtigstes Festival für den Nachwuchs Zum Abschluß des Max Ophüls Festivals Gespräch mit Patrick Wellinski
Rauchen Die Dramatikerin Laura Naumann ist Corona-müde, und nicht nur sie
Back to the Roots Galerie Bastian kommt wieder nach Berlin Gespräch mit Aeneas Bastian
Kunst am Ort, wo es wehtut 1 Besuch im Impfzentrum Straubing in Bayern Von Susanne Lettenbauer
Kunst am Ort, wo es wehtut 2 Besuch im Impfzentrum Bottrop in NRW Von Berit Hempel 23:30 Kulturnachrichten Von Ulrike Stengel 23:50 Kulturpresseschau Wochenrückblick Von Ulrike Timm |