Programm
Samstag, 12.12.2020
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Lange Nacht
„Nahe dem wilden Herzen“
Eine Lange Nacht über die brasilianische Schriftstellerin Clarice Lispector
Von Anne-Sophie Schmidt
Regie: Heike TauchSchriftstellerin und Diplomatengattin, literarische Avantgardistin und Schönheitskolumnistin - ihr Name steht für eigenwillige, radikal philosophische Romane und Erzählungen. Geboren in der Ukraine, kam Clarice Lispector (1920- 1977) mit zwei Monaten nach Brasilien. Sie musste sich wegen ihrer ungewöhnlichen Erscheinung und Sprechweise zeitlebens des Eindrucks verwehren, keine echte Brasilianerin zu sein. „Ich bin so geheimnisvoll, dass ich mich selbst nicht verstehe“, schrieb sie einmal, und kommentierte nach einer Reise eine ägyptische Sphinx: „Ich habe sie nicht entziffern können, aber sie mich auch nicht.“ Sie studierte Jura, arbeitete als Journalistin und veröffentlichte mit 23 Jahren ihr fulminantes Romandebüt „Nahe dem wilden Herzen“, das ihre Bedeutung als Vertreterin der Moderne begründete. Ihre außergewöhnlich wache Selbstwahrnehmung konnte Lispector in atemberaubende, verstörende und berührende Literatur umwandeln - eine „Lange Nacht” aus Anlass des 100. Geburtstages der brasilianischen Ikone.
01:00 UhrNachrichten02:00 UhrNachrichten -
03:00 Uhr
Nachrichten
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03:05 Uhr
Tonart
Filmmusik
Moderation: Vincent Neumann04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:05 Uhr
Aus den Archiven
Bewährung im Chaos (7/12)
Eine historische Radiorevue (1941-1945)
Von Lionel van der Meulen
RIAS Berlin 1988
Vorgestellt von Michael Groth
(Teil 8 am 09.01.2021) -
06:00 Uhr
Nachrichten
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06:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Moderation: Ute Welty06:20 Uhr Wort zum TageDominik Frey, Baden-Baden
Katholische Kirche06:30 UhrNachrichten06:40 Uhr Aus den Feuilletons07:00 UhrNachrichten07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr InterviewWas macht der europäische Film?
Gespräch mit Matthijs Wouter Knol08:00 UhrNachrichten08:30 UhrNachrichten08:50 Uhr Buchkritik"Das brennende Haus" von Kyra Wilder
Rezensiert von Meike Feßmann -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Im Gespräch
Bücher für den Gabentisch - Literaturtipps zu Weihnachten
Gäste: Christiane Fritsch-Weith, Inhaberin des Buchladens am Bayerischen Platz in Berlin - und Wiebke Porombka, Literaturredakteurin bei Deutschlandfunk Kultur
Moderation: Katrin Heise
Live mit Hörern
08 00 22 54 22 54
gespraech@deutschlandfunkkultur.deWeihnachten naht, in diesem Corona-Jahr ein Fest unter besonderen Vorzeichen. Dennoch gehören für viele sorgsam ausgesuchte Geschenke dazu. Auch und gerade Bücher! Wir geben Lesetipps und freuen uns auf die Anregungen unserer Hörerinnen und Hörer.
10:00 UhrNachrichten -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Lesart
Das politische Buch
Moderation. Maike Albath
"Was hat die Mücke je für uns getan?"
Warum Artenvielfalt nicht egal ist
Gespräch mit Frauke Fischer
Buchkritik:
"Das Gift und wir" von Mathias Forster und Christopher Schümann
Rezeniert von Nele Rößler
"Die Ökobilanz auf dem Teller"
Wie klimaschädlich ist mein Frühstück?
Gespräch mit Malte Rubach
Bernward Gesang: "Mit kühlem Kopf"
Philosophische Tipps für die Klimakrise
Rezensiert von Simone Rosa Miller
Adventskalender 2020:
"Delirious New York" von Rem Kohlhaas
Von Dr. Gregor Hens -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 - Der Tag mit ...
Dr. Birte Förster, Historikerin
Moderation: Anke Schaefer -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Breitband
Medien und digitale Kultur
"Scraping is not a crime"
US-Datenjournalismus in Gefahr?
Von Thomas Reintjes
Urheberrecht & AGB vs Datenjournalismus
Gefahr für digitale Pressefreiheit?
Gespräch mit Stefanie Fuchsloch
Hackerbehörde ohne Rechtsgrundlage?
Zu Besuch bei ZITiS
Von Anna Loll
Wink zum Abschied leise Servus
Manierismen in Videokonferenzen
Von Matthias Finger -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Rang 1
Das Theatermagazin
Moderation: André Mumot
Frauen an der Spitze
Die "Theater der Zeit" und der Blick aufs Pandemie-Jahr
Gespräch mit Dorte Eilers
"Abgedreht!"
Online-Serie führt hinter die Kulissen vom Theater Dortmund
Von Stefan Keim
Geniale Stelle:
Gina Haller über Alain Platels "Tauberbach" -
14:30 Uhr
Vollbild
Das Filmmagazin
Moderation: Patrick Wellinski
Colectiv - Rumäniens Oscar-Kandidat prangert korruption an
Gespräch mit Alexander Nanau
Europäischer Filmpreis
Ort der Einigkeit im gespaltenen Europa?
Gespräch mit Jörg Taszman
Corona-Ticker:
Berlinale verschoben? Verleiher-Protest, Kommunale Kinos
Von Christian Berndt
Epilog: Der Pate III - Der Final Cut. Muss man das sehen?
Gespräch mit Andreas Kötzing
Die Sundance-Dokumentation "Boys State"
Pädagogische Politik-Spiele in den USA
Von Katharina Wilhelm
Ein Geheimtip: "A Sun" von Chung Mong-hong
Gespräch mit Anke Leweke
Top Five:
Freude? Beethovens Musik im Film
Von Hartwig Tegeler15:00 UhrNachrichten -
16:00 Uhr
Nachrichten
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16:05 Uhr
Echtzeit
Das Magazin für Lebensart
Eröffnungskolumne:
Das Dach überm Kopf
Von David Tschöpe
Live on Tape:
Der letzte Tisch - Immobilien- und Möbelkauf kurz vor der Trennung
Gespräch mit Ulrike Jährling
Dead Salmon & Co.
Warum edle Wandfarben komplizierte Namen haben
Von Marietta Schwarz
Baustoff-Recycling mal anders
Die Aktivisten von Rotor Deconstruction
Gespräch mit Cécile Guichard
Kein Dach überm Kopf
Architektur für Obdachlose in L.A.
Von Kerstin Zilm
Echtzeit-Serie: Ja!Tapora
Von Kerstin Kuhnekath -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
Moderation: Anke Schaefer -
17:30 Uhr
Tacheles
"Der politische Islam hat in den Schulen Einzug gehalten"
Die Soziologin, Publizistin und Streiterin für Frauenrechte Necla Kelec, stellt sich den Fragen von Annette RiedelSchule müsse ein "neutraler Ort" sein, wo auch Mädchen "ohne Bevormundung durch Religion Kind" sein dürfen, sagt Buchautorin Necla Kelek. Darum will sie ein Kopftuch-Verbot für Schulmädchen, denn das Kopftuch stehe für Unfreiheit und Unterdrückung.
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18:00 Uhr
Nachrichten
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18:05 Uhr
Feature
Die Reise von Jan Karski
Von Lou Brouwers
Regie: Beatrix Ackers
Ton: Martin Eichberg
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2020
Länge: 54'30
(Ursendung)
Der deutsche Überfall auf Polen riss Jan Karski aus einem unbeschwerten Leben. Er ging in den Untergrund und dokumentierte die Verbrechen in NS-Vernichtungslagern. Doch als er in den USA berichtete, mochte man ihm kaum glauben.Als Offizier der polnischen Untergrundarmee machte Jan Karski im Auftrag der polnischen Exilregierung 1943 eine lange Reise durch das kriegserschütterte Europa. Über Großbritannien erreichte er Washington, wo er schließlich Präsident Roosevelt und dessen Berater gegenüberstand, dem ungarisch-jüdischen Richter des Obersten Gerichtshofes, Felix Frankfurter. Ihnen berichtete er über die Ausrottung der Juden, um sie dazu zu bewegen, etwas dagegen zu unternehmen, und zwar sofort, „… also heute noch, spätestens morgen“. Inzwischen befinden sich an mehreren Orten in Polen, in London und in Washington Statuen von Jan Karski (1914- 2000), sitzend auf einer Bank, neben ihm ein Schachspiel.
Dieses Feature zeichnet Karskis Reise nach, basierend auf seiner 1944 geschriebenen Autobiografie, die noch im gleichen Jahr ein Bestseller wurde. Außerdem kommen Menschen zu Wort, die Karski persönlich gekannt haben und erzählen, wie es Karski nach dem Krieg ergangen ist.
Lou Brouwers, geboren 1947 in Valkenburg bei Maastricht, Autor, Journalist, Filmemacher, lebt seit 1984 in Berlin. Zuletzt: „Krieg im Kopf“ über Kriegsveteranen (Deutschlandfunk Kultur 2016) und „Friedrichroda - Brüssel - New York. Toots Thielemans und der Klang der Melancholie“ (Deutschlandfunk 2018) -
19:00 Uhr
Nachrichten
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19:05 Uhr
Konzert
Staatstheater Braunschweig
Aufzeichnung vom 11.03.2017
Kurt Atterberg
"Aladin", Märchenoper für Erwachsene in drei Akten op. 43
Libretto: Bruno Hardt-Warden und Ignaz Michael Welleminsky
Aladin - Michael Ha, Tenor
Nazzredin, Sultan von Samarkand - Frank Blees, Bass
Laila, seine Tochter - Solen Mainguené, Sopran
Muluk, Großwesir - Oleksandr Pushniak, Bariton
Der blinder Bettler / Dschababirah - Selçuk Hakan Tiraşoğlu, Bass
Balab, Muluks Freund / 1. Ausrufer - Justin Moore, Tenor
Derim, Muluks Freund / 2. Ausrufer - Patrick Ruyters, Bariton
1. Muslim - Yuedong Guan, Bariton
2. Muslim - Franz Reichetseder, Bariton
Chor und Orchester des Staatstheaters Braunschweig
Leitung: Jonas AlberEine Märchenoper, wie man sie sich nicht unbedingt vorstellt, denn Kurt Atterbergs Aladin verliert sich nicht im Exotischen, seine spätromantische Klangsprache rückt das Märchen in unsere Welt. Es ist eine vergessene Oper, an der der große schwedische Tonsetzer Kurt Atterberg von 1936 bis 1941 arbeitete, die gespielt wurde und dann in Vergessenheit geriet. Atterbergs Werke werden in unseren Häusern kaum aufgeführt, vereinzelt die Sinfonien, kaum die Suiten oder Konzerte, seine Opern sind vollends vergessen. Das Opernhaus Braunschweig wagt eine Wiedererweckung. Aladin ist gefangen von der Schönheit und Pracht der Prinzessin Laila. Lailas Auftreten wird regelrecht inszeniert, alle müssen von der Straße fliehen, wenn sie sich auf dem Weg zum Hamam befindet. Wer Laila unverschleiert erblickt, wird mit dem Tode bestraft. Doch Aladin kann nicht anders - er wirft sich der Schönen zu Füßen und es geschieht, was niemand erwartet: Beide verlieben sich ineinander. Aladin wird - das ist die Regel - von der Palastwache abgeführt. Ein blinder Bettler meldet sich und prophezeit dem Großwesir Muluk, der natürlich auch der Faszination der schönen Prinzessin erlegen ist: Wenn Du Aladin freilässt, werde ich dich in ein unterirdisches Schatzgewölbe führen, wo eine ewige Wunderlampe brennt. Die Lampe hat die Eigenschaft, ihrem Besitzer alle Wünsche zu erfüllen …
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21:30 Uhr
Die besondere Aufnahme
Inside Eroica
Gordon Williamson
Couverture
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“
(arrangiert für Klavierquartett von Ferdinand Ries)
Gordon Williamson
Encore
Flex Ensemble:
Kana Sugimura, Violine
Anna Szulc-Kapala, Viola
Matha Bijlsma , Violoncello
Johannes Nies, Klavier
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2020 -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Gabi Wuttke
Verleihung der Europäischen Filmpreise
Gespräch mit Jörg Taszman
Varieté für digitalen Raum
Taylor Macs „Holiday Sauce… Pandemic!“ im Netz
Gespräch mit André Mumot
Wiedererwachen
Kunst geht nach draußen auf Berliner Plätze und Dächer
Von Simone Reber
Gegenwartstauglich?
Daniel Förster inszeniert Götz von Berlichingen in Osnabrück
Gespräch mit Stefan Keim23:30 Uhr KulturnachrichtenVon Frederick Wyrwich
23:50 Uhr KulturpresseschauWochenrückblick
Von Arno Orzessek