Programm

Kalender
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So

Sonntag, 01.08.2021

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Studio LCB

    Aus dem Literarischen Colloquium Berlin
    Lesung: Juliane Liebert und Michael Krüger
    Gast: Christian Metz
    Moderation: Tobias Lehmkuhl
    Produktion: Deutschlandfunk 2021

    Für die Mücken, schreibt Juliane Liebert in ihrem Gedichtband „lieder an das große nichts“, seien wir nichts als „prall gefüllte/ fast immer ärgerliche kuchen“. Michael Krüger lässt eine Mücke in seinem neuen Gedichtband „Im Wald, im Holzhaus“ gleich selbst zu Worten kommen und damit prahlen, dass „wir es waren,/ die den großen Alexander zum Rückzug aus Indien/ gezwungen haben“. Bei allen Unterschieden zwischen der Dichtung des 1943 geborenen Krüger und der 1989 geborenen Liebert, surrt doch mehr als nur eine gemeinsame Mücke durch beide neuen Bände: Liebert wie Krüger sind Meister der Lakonie. Ob sie, wie Krüger, das letzte Jahr, krankheitsbedingt in einem abgeschiedenen Haus im Wald verbringen („Ich muss den Zaun flicken, bevor ich sterbe“), oder ob sie, wie Liebert, so ein Haus einmal Feuer gefangen hat, noch Öl hineinblasen, „auf dass es endlich abfackelt/ und du es los bist/ dieses verdammte haus“ - Krüger wie Liebert feiern den Moment, beide sind sie Fanatiker des Augenblicks. Ein Abend über die stechenden und die brennenden Intensitäten der Poesie.

  • 02:00 Uhr

    Nachrichten

  • 02:05 Uhr

    Tonart

    Chansons und Balladen
    Moderation: Dirk Schneider

    03:00 Uhr
    Nachrichten
  • 04:00 Uhr

    Nachrichten

  • 04:05 Uhr

    Tonart

    Clublounge
    Moderation: Christoph Reimann

    05:00 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    "Dann wehe uns allen!"
    Vor 80 Jahren hielt Bischof von Galen die Euthanasiepredigt
    Von Gunnar Lammert-Türk, Berlin
    Katholische Kirche

  • 07:30 Uhr

    Kakadu

    "Gestank" oder "Gesunde Landluft"?
    Von Yesim Ali Oglou und Fabian Schmitz
    Moderation: Tim Wiese

    Düfte gehen von der Nase direkt in das Gehirn und sie beeinflussen uns stärker, als uns bewusst ist. Sie haben Einfluss auf Erinnerungen und Gefühle.

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kakadu fliegt aus
    Sommerferienzeit ist Urlaubszeit
    Moderation: Tim Wiese

    Anreisen kann man eigentlich nur mit dem Schiff. In Husum ganz im Norden Deutschlands geht man an Bord und nach etwa 30 Minuten hat man sie erreicht: die drittgrößte nordfriesische Insel Pellworm, mitten im Wattenmeer der Nordsee.

    Wer sich für Muscheln, Krebse, Fische und Vögel interessiert, ist hier richtig. Denn man kann nicht nur herrlich baden und am Strand spielen, man kann hier sogar auf dem Meeresboden spazieren. Jedes Jahr kommen zahlreiche Besucher auf die Insel, aber natürlich gibt es aber auch Kinder, die das ganze Jahr dort leben und auch normal zur Schule gehen. Das Schulfest nehmen wir zum Anlass und lassen uns besondere und geheimnisvolle Ecken der Insel zeigen.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • 09:05 Uhr

    Kakadu

    Magazin
    Moderation: Tim Wiese
    08 00 22 54 22 54

  • Moderation: Ralf Bei der Kellen
    sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Plus Eins

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

  • Neue Gesichter in den Bundestag
    Je mehr Diversität, desto besser
    Von Vivien Leue, Alexander Moritz, Katharina Thoms, Claudia van Laak und Agnes Bührig
    Moderation: Ulrich Ziegler

    Sie kamen als Flüchtlinge ins Land, sind Kinder von Gastarbeiterfamilien, oder wuchsen in einer Diplomatenfamilie auf. Persönlich kennen sie sich nicht, haben aber alle ein gemeinsames Ziel vor Augen. Sie wollen am 26. September in den Deutschen Bundestag einziehen, sich für das Land engagieren, in dem sie gut angekommen sind und eine zweite Heimat gefunden haben. Fünf Kandidaten aus fünf Parteien, fünf Menschen mit Migrationshintergrund, die mit ihrer Geschichte und ihren Erfahrungen etwas bewegen wollen.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: René Aguigah

    u.a.:
    Karl Jaspers im Interview (1960) - „Philosophie hat kein Ergebnis“

    Gaia-Theorie - Mit ganzheitlichem Denken gegen die Klimakrise

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    "Die dunkle Macht"
    Viele Menschen fragen sich, was in ihrem Leben Schicksal ist und ob sich daran etwas ändern lässt. Die Religionen geben darauf unterschiedliche Antworten.
    Von Kirsten Dietrich

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • "Um der Götter Ende grämt mich die Angst nicht"
    "Siegfried" von Richard Wagner
    Gast: Marek Janowski, Dirigent
    Moderation: Uwe Friedrich
    (Wdh. v. 07.08.2016)

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Thomas Jaedicke

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin
    Moderation: Thomas Wheeler

    u.a.:
    SUP - Die große Freiheit: Gespräch mit Buchautor Tim Kruse

    Sport im Kloster

    Wie seriös sind Sport-Apps?

    18:00 Uhr
    Nachrichten
    18:05 Uhr
    Nachspiel

    Verrenkt, verspannt, verkannt  
    Die Wirkung der Osteopathie
    Von Peter Kolakowski
    (Wdh. v. 24.02.2019)

    Immer mehr Leistungs- und Hobbysportler vertrauen bei Schmerzen und Verletzungen der Osteopathie. Der Osteopath untersucht und therapiert ausschließlich mit den Händen und nimmt für sich in Anspruch, - statt symptomorientiert - ganzheitlich zu kurieren. Er betrachtet den Patienten als Einheit von Körper, Geist und Seele, der durch Behandlung in die Lage versetzt werden soll, sich selbst zu heilen.
    Wenngleich der Osteopathie von konservativen Teilen der Schulmedizin immer noch allenfalls ein Placebo-Effekt zugebilligt wird, sind die Therapieerfolge bei Bewegungseinschränkungen und Erkrankungen des Muskel- und Gelenkapparates der klassischen Physiotherapie oft überlegen und sie findet daher auch außerhalb des Sports immer mehr Befürworter, wie z. B. in der orthopädischen Rehabilitation. Wie erfolgversprechend und nachhaltig ist die Osteopathie, die inzwischen auf eine fast 150-jährige Tradition zurückblicken kann, und weshalb wird der Beruf des Osteopathen in Deutschland - im Gegensatz zu anderen Ländern - bis heute nicht anerkannt?

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Nightingale und Chase
    Nach dem Theaterstück
    Von Zinnie Harris
    Übersetzung aus dem Englischen: Bettina Arlt
    Regie: Ulrike Brinkmann
    Mit: Linda Olsansky, Christian Redl
    Ton und Technik: Klaus Hoeness, Renate Tiffert
    Produktion: DeutschlandRadio Berlin 2003
    Länge: 68'53

    Chase wird nach zehn Monaten aus dem Gefängnis entlassen. Ihr Mann Nightingale, 20 Jahre älter als seine Frau, erwartet sie bereits. Doch es gibt Streit. Ein beklemmendes Hörspiel nach dem gleichnamigen Theaterstück von Zinnie Harris.

    Nightingale, Mitte 40, holt seine 20 Jahre jüngere Frau Chase aus dem Gefängnis ab, wo sie für mehrfachen Diebstahl eingesessen hat. Obwohl (oder weil) beide sich so sehr bemühen, Chases Heimkehr als einen Neubeginn zu feiern, kommt es schnell zum Streit: Hilflos schlägt Nightingale zu, Chase flüchtet in ein Frauenhaus. Trotzdem möchte sie sich und Nightingale noch eine Chance geben. Vor allem ihren Sohn Scott will sie nicht verlieren. Sie stiehlt für ihn Spielzeug und wird erneut verhaftet. In drei Monologen erzählen Nightingale und Chase die Chronologie der Ereignisse, zwei Versionen einer Geschichte, die einander widersprechen, sich ergänzen und zu einem Bild verdichten.

    Zinnie Harris, geboren 1973 in Edinburgh, studierte Biologie und Dramaturgie, schreibt seit 1996 Theaterstücke. „Nightingale und Chase“ (2001) war ihre erste Arbeit am Royal Court Theatre in London. Weitere Stücke: „By Many Wounds“ (1998), „Further than the Furthest Thing“ (1999) und zuletzt „(the fall of) The Master Builder“ (2017). Zudem arbeitet sie als Regisseurin, etwas für die Royal Shakespeare Company und das Royal Lyceum Theatre Edinburgh.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Sommerliche Musiktage Hitzacker
    VERDO Konzertsaal
    Aufzeichnung vom Nachmittag

    Elliott Carter
    String Trio

    Franz Schubert
    Quintett A-Dur für Klavier, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass D 667 ("Forellenquintett")

    Wolfgang Rihm
    Fremde Szene III

    Georg Friedrich Haas
    "ins Licht" für Violine, Violoncello und Klavier

    Karolina Errera, Viola
    Alexander Edelmann, Kontrabass
    Trio Gaspard:
    Jonian Ilias Kadesha, Violine
    Vashti Hunter, Violoncello
    Nicholas Rimmer, Klavier

    Franz Schuberts überaus beliebtes Forellenquintett nur als gekonnte Unterhaltungsmusik anzusehen, entstanden in der Sommerfrische, wo der Fluss Steyr in die Enns mündet, wird dem Werk nicht gerecht. Auch im A-Dur-Quintett stecken Fliehkräfte und innere Spannungen, die hier vom Trio Gaspard um den in Hitzacker so beliebten Pianisten Nicholas Rimmer durch implantierte, musikgeschichtlich noch ganz junge „Fremdkörper“ betont werden.

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Literatur

    Reihe: Lyriksommer
    Die Berliner Rede zur Poesie 2021 von Johannes Jansen
    Aufzeichnung vom 13.06.2021

    Johannes Jansens (geboren 1966 in Ost-Berlin) Rede zur Poesie ist ein Text in 34 Prosaminiaturen, in denen eine Poetik des Ausnahmezustandes entworfen wird. Es geht um die Angst, die in den Formen sitzt, und um den „Groll wider die Welt“. Es geht aber auch um epiphanische Momente des Herausgehobenseins aus dem Alltag, die einen deutlichen Zug ins Mystische aufweisen. Die „dezent geheiligte Botschaft“ der Rede verweist auf Jansens Nähe zu Autorinnen und Autoren wie Simone Weil, Angelus Silesius und den Rilke des Stundenbuchs und der Orpheus-Sonette. Mit einer in der Tiefe ankernden Klarheit werden die „hellen Momente“ beschrieben, in denen „Reibung entsteht und was klein ist das Wort führt“. Vom ernsten Spiel der Ordnung ist die Rede und vom klaren Gedanken, der den „Haushalt bestimmt“. Der Dichter wird als Überträger gedacht, der die Literatur für die Leserinnen und Leser zum Erlebnis werden lässt. Diese Rede erlaubt es ihnen, in sein durchsichtiges Hirn zu blicken und es dabei zu beobachten, „wie es auflädt und abstrahlt“.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Johannes Nichelmann

    u.a.:
    Jetset-Gepäck und vielplagiiertes Luxus-Logo: 200 Jahre Louis Vuitton

    Tradition Moderne - zum Ende der Amtszeit von Regula Lüscher in Berlin

    Geniale Luftschlösser (1) - Nie gebaute Architektur und ihre Bedeutung
    Gespräch mit Dr. Niklas Maak,Frankfurter Allgemeine Zeitung
    Feuilleton

    Schmerzerfahrung auf der Bühne: Festival "Cripping the pain" in Berlin

    Salzburger Festspiele: Streit um Kritik an der Buhlschaft

    "Ruiniert Euch!" - Neues Buch über Literatur und Aktivismus