Programm
Sonntag, 22.04.2018
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00:00 UhrNachrichten
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00:05 UhrLiteraturLiteratur im Gespräch 
 "Es ist besser, die Kunst zu verfeinern, als eine Leidenschaft"
 Über die anhaltende Popularität des amerikanischen Schriftstellers Henry James
 Mit Verena Auffermann, Heinz Ickstadt und Paul Ingendaay
 Moderation: Dorothea Westphal
 (Wdh. v. 23.02.2016)In der angelsächsischen Welt ist die Popularität des am 15. April 1843 geborenen Schriftstellers Henry James ungebrochen, während er in Deutschland vorübergehend ein wenig in Vergessenheit geraten war. Doch neue Übersetzungen bei verschiedenen Verlagen sowie die Verfilmungen einiger seiner Romane (zuletzt 2012 "Das Glück der großen Dinge" nach dem Roman "Maisie") leiteten eine James-Renaissance ein, die immer noch anhält. Es sind verschiedene Dinge, die die Faszination seines Werkes ausmachen. So gilt der Schöpfer von "Daisy Miller", "Porträt einer jungen Dame", "Die Drehung der Schraube " oder "Die Aspern-Schriften" wegen seiner psychologisch vielschichtigen Frauenporträts und seiner komplexen und anspielungsreichen Sprache bereits als moderner Erzähler. Und der häufig beschriebene Gegensatz zwischen der alten und der neuen Welt, zwischen Europa und den USA, spiegelt sich im Leben des in New York geborenen Schriftstellers, der viel durch Europa reiste, in Paris lebte und sich später in England niederließ. 
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01:00 UhrNachrichten
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01:05 UhrTonartChansons und Balladen 
 Moderation: Wolfgang Meyering02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten
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04:00 UhrNachrichten
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04:05 UhrTonartClublounge 
 Moderation: Oliver Schwesig05:00 UhrNachrichten06:00 UhrNachrichten
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06:55 UhrWort zum TageBahá'í Gemeinde 
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07:00 UhrNachrichten
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07:05 UhrFeiertagEin neuer Vorschlag in der Not: 
 Verheiratete Diakone zu Priestern weihen?
 Von Martin Korden
 Katholische KircheDie Idee ist weder neu noch revolutionär. Doch mit ihrem konkretisierten Vorschlag könnten die renommierten Theologieprofessoren Helmut Hoping und Philipp Müller einen Nerv der Stunde getroffen haben. Verheiratete Diakone unter den hier vorgestellten Bedingungen zu Priestern zu weihen, wäre in ihren Augen eine Möglichkeit den akuten Priestermangel hierzulande zumindest abzufedern und - wie die Professoren betonen - theologisch verantwortbar sowie pastoral praktisch umzusetzen. 
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07:30 UhrKakadu für FrühaufsteherErzähltag 
 Der lachende Wald
 Von Beate Dölling
 Gelesen von Max von Pufendorf
 Ab 6 Jahren
 Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2017
 Moderation: Ulrike Jährling
 Tom und Nils wollen bei Oma auf dem Land zelten und nachts allein in den Zauberwald. Fiona, Toms kleine Schwester, will auch mit. Das gilt es zu verhindern.Die beiden Cousins Tom und Nils dürfen bei Omas Familienfeier im Garten zelten. Der grenzt an den alten Wald und man munkelt, dass dort die Bäume sprechen können und auch schon Leute im Sumpf verschwunden sind - der richtige Ort also, um in der Nacht ein gefährliches Abenteuer zu erleben. Denn die beiden sind Krieger und eine Schlacht im Wald haben sie schon seit Langem geplant. Nur leider darf Toms kleine Schwester Fiona mit ihnen zelten. Mit einem kleinen Mädchen an der Backe sehen die beiden Jungs jedoch ihr großes Abenteuer im Zauberwald gefährdet. Daher versuchen sie, Fiona aus dem Zelt zu ekeln, ihr Bange zu machen. Aber Fiona gibt nicht so leicht auf. Heimlich folgt sie den Jungen in den Wald. Und so beginnt für die drei ein Abenteuer, mit dem Tom und Nils nie gerechnet hätten. 
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08:00 UhrNachrichten
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08:05 UhrKakaduHörspieltag 
 Der verzauberte Einbrecher
 Von Christa Kožik
 Ab 7 Jahren
 Regie: Klaus-Michael Klingsporn
 Komposition: Lexa Thomas
 Mit: Paul Kalke, Ulrich Wildgruber, Arianne Borbach, Wolfgang Ostberg u. a.
 Produktion: DLR Berlin 1997
 Länge: 39’27
 Moderation: Ulrike Jährling
 In Christophs Wohnung sitzt ein Einbrecher und liest Kindergeschichten.Die Schule ist aus, Christoph liegt auf dem Sofa und liest ein spannendes Buch. Da klappt die Wohnungstür, Christoph versteckt sich, er will Mama erschrecken. Er springt hinter dem Schrank hervor, doch es ist nicht Mama, vor ihm steht ein Einbrecher. Der sucht das Haushaltsgeld. „In der grünen Tasse, im Küchenschrank, ist ein kleiner Rest, aber sonst ist hier nichts zu holen, wir haben nicht mal einen Fernseher“, erklärt Christoph und versucht, den Einbrecher in ein Gespräch zu verwickeln - vielleicht kann man ihn ja ablenken. Ein Profi kann das nicht sein, er droht mit einer Wasserpistole. Durch eine Geheimtür kann Christoph schließlich fliehen. Er holt seine Mutter, die bewaffnet sich mit einem großen Stockschirm, rast in die Wohnung und steht plötzlich vor einem Einbrecher, der auf dem Sofa liegt und liest. 
 Christa Kožik, geboren 1941 in Liegnitz, lebt in Potsdam-Babelsberg. Sie schreibt Kinderbücher, Spielfilme, Gedichte und Geschichten.
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09:00 UhrNachrichten
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09:05 UhrSonntagmorgenDas Rätselmagazin 
 Moderation: Uwe Golz
 sonntagmorgen@deutschlandfunkkultur.de10:00 UhrNachrichten10:30 Uhr SonntagsrätselModeration: Ralf Bei der Kellen 
 sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de
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11:00 UhrNachrichten
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11:05 UhrDeutschlandrundfahrtSpaziergänge mit Prominenten 
 Olaf Kosert unterwegs mit der Bestsellerautorin Dora Heldt auf SyltDora Heldts Bücher ‚Tante Inge haut ab’ oder ‚Urlaub mit Papa’ wurden Bestseller. Die in Norddeutschland angesiedelten Alltagsgeschichten könnten zwar auch woanders spielen, aber die Autorin stammt nun einmal selbst aus dem Norden. Dora Heldt ist nicht ihr richtiger Name. Eigentlich heißt sie Bärbel Schmidt. Bevor sie Bücher schrieb, arbeitete sie als Verlagsvertreterin eines Buchverlages. Ihren ersten Roman ‚Ausgeliebt’ schrieb sie nach ihrer Scheidung. Sie reichte diese humorvolle Trennungsgeschichte unter Pseudonym bei ihrem Verlag ein. Sie wollte keinen Mitarbeiterbonus, die Qualität sollte überzeugen. Damit begann ihre Erfolgsgeschichte als Autorin. 
 Bärbel Schmidt alias Dora Heldt wurde in List auf Sylt geboren. Hausgeburt. Bei Hochwasser. Kinder kommen immer bei Hochwasser, wissen Hebammen an der Küste. Ihre Mutter stammt aus List, dem nördlichsten Ort Deutschlands. Ihr Vater war damals bei der Bundeswehr und dort stationiert. Aufgewachsen ist sie in Bonn, wohin ihr Vater versetzt wurde. Hier machte sie eine Lehre zur Buchhändlerin. Aber ihre Ferien verbrachte und verbringt sie bis heute jedes Jahr auf Sylt in der Nähe des Ellenbogens, der Landzunge am nördlichen Ende der Insel.
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11:59 UhrFreiheitsglocke
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12:00 UhrNachrichten
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12:05 UhrStudio 9 kompaktThemen des Tages 
 Moderation: Birgit Kolkmann
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12:30 UhrDie ReportageVolksdroge Schmerzmittel 
 Westafrika hängt an der Pille
 Von Laura Salm ReifferscheidtSchmerzmittel, das sind die neuen Volksdrogen. Man schüttet sie unauffällig in den Kaffee, rührt einmal um und schon hat man den Kick. In Deutschland ist das bisher noch wenig verbreitet, aber in den USA grassiert der Missbrauch mit sogenannten Opioiden und legt ganze Regionen lahm. In Westafrika überschwemmt ebenfalls ein Schmerzmittel den Markt, es heißt Tramadol, wurde ursprünglich in Deutschland hergestellt, aber seit der Patentschutz abgelaufen ist, wird Tramadol billig in Indien produziert und kommt auf krummen Wegen nach Afrika. Laura Salm Reifferscheid war in Togo. Die Katastrophe ist dort an jeder Straßenecke greifbar. 
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13:00 UhrNachrichten
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13:05 UhrSein und StreitDas Philosophiemagazin 
 Moderation: Simone Rosa Miller
 Der philosophische Wochenkommentar:
 Was heißt eigentlich 'Ethikrat?'
 Schluss mit Ethikräten ohne Ethiker?
 Von Arnd Pollmann
 100 Jahre Spengler - warum geht das Abendland noch immer unter?
 Gespräch mit Peter Strasser
 Apoklypse & Politik - was wollte Taubes?
 Von Catherina Newmark
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14:00 UhrNachrichten
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14:05 UhrReligionenSchwerpunkt: Biographien religiöser Querdenker 
 Moderation: Ralf Bei der Kellen
 "Der Mensch muss unbedingt bereit sein, die Wahrheit zu lieben und das Gute zu tun.“
 Kabarett, KZ und Kloster - der Lebensweg der Isa Vermehren. Ein Portrait zum 100. Geburtstag am 21. April
 Von Ralf Bei der Kellen
 "Da hat der Heilige Geist ausnahmsweise kein Nickerchen gemacht.“
 Der Theologe, Soziologe und Autor Adolf Holl blickt anlässlich des Erscheinens seiner Biographie zum 88. Geburtstag auf sein Leben zurück
 Von Stefan May
 Die eigenen Irrwege zur Erbauung der Anderen
 Die Tradition der Lebensläufe in der Herrnhuter Brüdergemeine
 Von Anna Seibt
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15:00 UhrNachrichten
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15:05 UhrInterpretationen"Es sind die Gegensätze, die unser Gemüt aufs heftigste bewegen." 
 Claudio Monteverdis "Madrigali guerrieri et amorosi"
 Gast: Silke Leopold, Musikwissenschaftlerin
 Moderation: Ulrike Timm
 (Wdh. v. 21.05.2017)16:00 UhrNachrichten
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17:00 UhrNachrichten
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17:05 UhrStudio 9 kompaktThemen des Tages mit Sport 
 Moderation: Birgit Kolkmann
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17:30 UhrNachspielDas Sportmagazin 18:00 UhrNachrichten18:05 Uhr Nachspiel. FeatureDer Benefit des Sports 
 Wie lange die Lust an der Bewegung ein persönlicher Gewinn ist
 Von Silvia PlahlDie körperlichen, organischen und psychischen Effekte durch Sport und Bewegung werden immer detaillierter untersucht und eingesetzt. Über das allgemeine Wohlempfinden hinaus kann etwa Walken auch Gefäßverengungen vorbeugen, Rudern die Wirkungen einer Krebstherapie mildern. Das Klettern hilft einem 12-Jährigen, die Auslöser für seine Schulangst zu erkennen, und Psychiatrie-Patienten üben Schritte aus der Depression. Für Gesunde wie Erkrankte gilt dabei gleichermaßen: Die Motivationen für das Weitermachen im sportlichen Wohlgefühl sind sehr unterschiedlich. Einige erfreuen sich an der eigenen Leistung oder daran, in einer Mannschaft oder Gruppe ein gemeinsames Ziel anzustreben. Andere empfinden vor allem Entspanntheit und Zufriedenheit durch die Freisetzung von Botenstoffen im Gehirn. Doch der Gewinn durch die Anstrengung kann auch schädlich werden, in eine Sportsucht abgleiten und sich zum Beispiel bei Essstörungen ins Gegenteil verkehren. Der Benefit des Sports stellt sich nur so lange ein, wie das persönliche Verhältnis zwischen Dosis und Wirkung stimmt. 
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18:30 UhrHörspielDie Unruhe 
 Teil 2 aus "Die Rede an die Tiere"
 Unter Verwendung von musikalischen Interventionen des Autors aus "Le théâtre des oreilles", Radio France 1980
 Von Valère Novarina
 Übersetzung, Funkeinrichtung und Regie: Leopold von Verschuer
 Mit: Jens Harzer, Valère Novarina
 Ton: Thomas Monnerjahn, Sonja Rebel
 Produktion: Deutschlandradio Kultur 2017
 Länge: 67'57
 (Wdh. v. 14.04.2017)
 Was wäre beunruhigender als eine plötzlich verstummte Sprache?
 Anschließend:
 "Voir le langage - Die Sprache sehen"
 Ein Gespräch mit Valère Novarina und Leopold von Verschuer
 Von Clarisse Cossais
 Länge: 19'57Auftritt des Mannes zum "letztzweiten" Mal. Er spricht wieder zu Tieren, das heißt zu Wesen ohne Antwort. An der Schwelle zum Schweigen lässt uns seine Rede eintauchen in einen widersprüchlichen Raum, wo die Ausweichmanöver des Sprechens und die leeren Pfropfen der Wörter sich verwandeln in verborgenen Sinn. "Diese ungeschickte Kindheit hätte mich kaum schlechter vorbereiten können auf das Leben hinterher: denn für den Menschen - wisset dies, oh Kinder - ist Kindheit schlechte Schulung." 
 Über Valère Novarina schreibt Philippe Sollers 1980 in Le Monde: "Ich glaube nicht, dass jemals Präziseres, Heftigeres, Hellsichtigeres ausgesprochen wurde über die Techniken des Schreibens. (…) Dass akademischer Diskurs und Markt sich dagegen sperren, ist mehr als normal (…), doch die neue Kunst, der neue Geist setzen ihren Marsch um nichts weniger fort. Ars nova, Ars Novarina."
 Valère Novarina, 1947 geboren bei Genf, ist Schriftsteller, Dramatiker, Regisseur, Maler und Zeichner. 1986 wurde "Les Discours aux animaux" (Die Rede an die Tiere) am Théâtre des Bouffes du Nord in Paris uraufgeführt und Teil 1 bei Radio France Culture ausgestrahlt. Seit Mitte der 1980er-Jahre wird Novarina regelmäßig zum Theaterfestival in Avignon eingeladen. Seine Stücke laufen im Repertoire der Comédie Française und sind wie seine literarischen, theaterkritischen und essayistischen Texte in viele Sprachen übersetzt: "Lichter des Körpers" (2011), Übersetzung Leopold von Verschuer, ebenso "311 Gottesdefinitionen" (2012), "Der Monolog des Adramelech" (2014) und im vergangenen Jahr die "Rede an die Tiere" (2017). Novarina lebt in Paris und im Savoie.
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20:00 UhrNachrichten
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20:03 UhrKonzertPhilharmonie Berlin 
 Aufzeichnung vom Nachmittag
 Benjamin Britten
 Sinfonia da Requiem op. 20
 Franz Liszt
 "Totentanz“ für Klavier und Orchester
 Thomas Adès
 "Totentanz“ für Mezzosopran, Bariton und Orchester
 Christianne Stotijn, Mezzosopran
 Simon Keenlyside, Bariton
 Kyrill Gerstein, Klavier
 Rundfunk-Sinfonierochester Berlin
 Leitung: Thomas AdèsTotentänze in Musik - die Kommentare auf Krieg und Zerstörung sind. Adès nimmt die Worte eines großen Fries der Lübecker Marienkirche zur Grundlage, Britten bezieht sich in seinem Requiem auf die Zerstörungen der englischen Stadt Coventry im Zweiten Weltkrieg. 
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22:00 UhrMusikfeuilletonTränenreicher Totentanz 
 Benjamin Brittens "Sinfonia da Requiem"
 Von Katalin FischerDer 26-jährige Komponist war bereits eine Berühmtheit, als er den Auftrag für die ‚Sinfonia da Requiem‘ erhielt. 1939 hatte sich der britische Konsul an Britten gewandt und ihm den Auftrag erteilt, für eine nicht näher benannte Großmacht ein Musikstück zu einem festlichen Anlass zu komponieren. Britten komponierte. Und wurde abgelehnt. Denn er konnte nicht wissen, dass der Auftrag von der japanischen Regierung stammte und die bestellte Festmusik zu Ehren des 2600-jährigen Bestehens des Kaiserhauses aufgeführt werden sollte. Die Sinfonia wurde schließlich 1941 in der Carnegie Hall in New York uraufgeführt. Sie gilt als der Höhepunkt seiner jugendlichen Schaffensperiode, als Meisterwerk, das sich zwischen Extremen bewegt. 
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22:30 UhrStudio 9 kompaktThemen des Tages mit Sport 
 Moderation:Vera Linß
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23:00 UhrNachrichten
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23:05 UhrFazitKultur vom Tage 
 Moderation: Vladimir Balzer
 "Danach kommt die Nacht"
 Polens Beteiligung am Holocaust
 Von Florian Kellermann
 Antonín Dvořáks "Rusalka" am Landestheater Coburg
 Von Bernhard Doppler
 Geld als giftiger Abfall
 Ayad Akhtars "Junk" am Münchner Residenztheater
 Gespräch mit Christoph Leibold
 Fashioned from Nature
 Ausstellung im Viktoria and Albert Museum in London
 Von Robert Rotifer
 "Verlagebesuchen"
 Die Büchermacher öffneten ihre Türen
 Von Ludger Fittkau
 Kulturpresseschau
 Von Tobias Wenzel












