00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Literatur trifft Wissenschaft Literaturhaus Berlin Aufzeichnung vom 12.07.2018
Väter, Mütter und die Töchter Die Autorin Lucy Fricke und die Publizistin Nicole Zepter Moderation: Dorothea Westphal
Wie gehen Töchter mit der Leerstelle um, wenn der Vater sie verlassen hat, und wie mit der Frage, dass sie so werden wie ihre Mutter? Die Autorin Lucy Fricke und die Publizistin Nicole Zepter haben sich auf unterschiedliche Art und Weise mit dem Thema Familie befasst: In ihrem Roman ‚Töchter‘ geht Lucy Fricke der Frage nach, wie Töchter mit dem Schmerz umgehen, den der Tod des Vaters hinterlässt. Martha hat ihren Vater jahrzehntelang nicht gesehen. Doch dann bittet dieser seine Tochter, sie zum Sterben in die Schweiz zu fahren. Dem besonderen Verhältnis zwischen Müttern und Töchtern hingegen spürt die Journalistin Nicole Zepter in Ihrem Buch ‚Der Tag, an dem ich meine Mutter wurde‘ nach. Sie macht die Erfahrung, dass sie mit der gescheiterten Beziehung zum Vater ihrer Tochter einen entscheidenden Abschnitt im Leben ihrer Mutter wiederholt hat. Sie fragt, wie es dazu kommen konnte, spricht mit Therapeuten, Psychologen, Familienmitgliedern und mit ihrer Mutter. Spielt das Schicksal bei solchen Konstellationen eine Rolle? Oder können wir der eigenen Herkunft einfach nicht entkommen? Die Veranstaltung im Literaturhaus stellt zwei Perspektiven auf ein Thema gegenüber und prüft, was sich Fiktion und Empirie zu sagen haben. In dieser Langfassung des Zusammenschnitts sind auch Lesepassagen enthalten. |
01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | Chansons und Balladen Moderation: Jörg Adamczak 02:00 Nachrichten 03:00 Nachrichten |
04:00 Uhr | Nachrichten |
04:05 Uhr | Clublounge Moderation: Carsten Rochow 05:00 Nachrichten 06:00 Nachrichten |
06:55 Uhr | Neuapostolische Kirche |
07:00 Uhr | Nachrichten |
07:05 Uhr | Rebekka vor Gericht Von Susanne Krahe Evangelische Kirche |
07:30 Uhr | Erzähltag Ein ehrlicher Schwindler Von Kati Obermann Gelesen von Tilmar Kuhn Ab 6 Jahren Produktion: Deutschlandradio Kultur 2012 Moderation: Tim Wiese
Um sein Taschengeld aufzubessern, sucht Gustav einen Job. Doch er ist erst elf Jahre alt, und der Discounter nimmt nur Praktikanten ab 14. So ein Mist aber auch. Dass ihn seine Idee, wie er sein Taschengeld aufbessern könnte, auf die Polizeiwache bringen würde, damit hat Gustav nicht gerechnet. Dabei hat er doch gar nichts Schlimmes getan. Er hat für das Geld wirklich gearbeitet, hat Regale aufgefüllt im Discounter. Dummerweise wollten die in dem Markt nur Praktikanten einstellen, die mindestens 14 Jahre alt sind. Also hat Gustav sich eben etwas älter gemacht. Es waren auch alle zufrieden mit ihm, er sollte sogar am Tag darauf wiederkommen. Doch damit fing der Schlamassel an. |
08:00 Uhr | Nachrichten |
08:05 Uhr | Kakadus Reisen Weltkindertag 2018 - gleiche Chancen für alle! Kakadu auf dem großen Kinderfest der UNICEF in Düsseldorf Moderation: Tim Wiese |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Das Rätselmagazin Moderation: Olga Hochweis sonntagmorgen@deutschlandfunkkultur.de 10:00 Nachrichten 10:30 Sonntagsrätsel Moderation: Ralf Bei der Kellen sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Spaziergänge mit Prominenten Olaf Kosert unterwegs mit dem Kinderbuchautor Paul Maar in Bamberg Generationen von Kindern nicht nur in Deutschland sind mit den lustigen Geschichten vom Sams und Herrn Taschenbier groß geworden. Das Sams, ein blitzgescheites und respektloses kleines Wesen mit Rüsselnase und Wunschpunkten im Gesicht, hält der erwachsenen Welt in den Geschichten einen Spiegel vor. Ausgedacht hat sie sich Paul Maar, als seine eigenen drei Kinder noch klein waren. Bevor Maar die Geschichten aufschrieb, arbeitete er als Kunstlehrer in der Nähe von Stuttgart.
Aufgewachsen ist er aber im fränkischen Schweinfurt. Nach dem frühen Tod seiner Mutter hatte er zu seinem Vater ein zwiespältiges Verhältnis. In der Kneipe seines Großvaters hörte er den Männern beim Geschichtenerzählen zu. In Bamberg fand er vor vielen Jahren eine neue Heimat. Die Dom- und Residenzstadt an der Regnitz besitzt den größten unversehrt erhaltenen Stadtkern Deutschlands. In der Altstadt wurden die Geschichten des Sams auch verfilmt. Die Bamberger nennen das Haus in der Judenstraße 10 liebevoll das ‚Taschenbier-Haus‘, weil hier die Filme gedreht wurden. |
11:59 Uhr | |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Themen des Tages Moderation: Kirsten Lemke |
12:30 Uhr | Schaffe, schaffe, Zukunft bauen Flüchtlinge aus Gambia im schwäbischen Oberzell Von Ellen Häring (Wdh. v. 20.8.2017) Oberzell ist ein kleines Dorf in der Bodenseeregion mit rund 2000 Einwohnern. Über die Verteilungsquote von Flüchtlingen sind 24 Gambier dazu gekommen.Einer ist verschwunden, ein anderer wurde abgeschoben und von den übrigen sind inzwischen 19 in Vollbeschäftigung, sozialversicherungspflichtig. Darunter sind Männer ohne Berufsausbildung, sogar Analphabeten haben einen Job gefunden. Damit ist Oberzell Spitzenreiter bei der beruflichen Integration von Zuwanderern. Wie machen die Schwaben das? Und: fordern die engagierten Helfer vor Ort auch, dass begehrte und gut integrierte Fachkräfte wie die 19 Gambier bleiben dürfen - auch wenn sie kein Asyl bekommen? |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Das Philosophiemagazin
Nach #MeToo, #MeTwo und Co: Wie das Twittern die Öffentlichkeit verändert Gespräch mit dem Johannes Paßmann, Autor Andreas Bernard, Professor für Kulturwissenschaften und Christiane Frohmann, Verlegerin und Autorin
Kommentar zu Kirche und Missbrauch: Es gibt nichts mehr zu verstecken? Von Andrea Roedig |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Missbrauch in der katholischen Kirche - Was brauchen die Opfer? Gespräch mit Barbara Haslbeck und Kirsten Dietrich
Beten mit den Toten - Die Urnenkirche in Mülheim Von Mria Riederer
Kirchenbau mit Heckenschere - Eine Kirche aus Weiden Von Elmar Krämer
Modellkirchen - Gotteshäuser aus Pralinenschachteln Von Simon Schomäcker |
15:00 Uhr | Nachrichten |
15:05 Uhr | Seufzer, Tränen, Kummer, Not Die 5. Suite für Violoncello solo von Johann Sebastian Bach Gast: Harald Eggebrecht, Musikpublizist Moderation: Ruth Jarre 16:00 Nachrichten |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Themen des Tages Moderation: Kirsten Lemke |
17:30 Uhr | Das Sportmagazin 18:00 Nachrichten 18:05 Nachspiel Milliarden ohne Medaille Indien, ein sportliches Rätsel Von Silke Diettrich In fast 70 Jahren hat es Indien gerade einmal auf 28 olympische Medaillen gebracht. Es kränkt die Nation, dass sie im Medaillenspiegel meist ganz unten hängt, vor allem im Vergleich zum verfeindeten Nachbarn China. Die Erklärungsversuche für dieses Versagen klingen mitunter krude: Die Inder hätten genetisch zu hohe Körperfettanteile oder sie seien zu schwach, weil es zu viele Vegetarier im Land gebe. Plausibler könnte sein, dass laut Weltbank 400 Millionen Inder in Armut leben, viele Kinder sind unterernährt. Es gibt weder Vereinsstrukturen noch viele Sportstätten. Aber die Inder holen auf. Nach 50 Jahren gibt es immerhin ein Sportministerium. Und erfolgreich ist man immerhin im Cricket. Auch mit Kabbadi lässt sich punkten. Ein Profisport in Indien - bei Olympia unbekannt. Die FIFA nimmt mittlerweile viel Geld in die Hand, um eine Fußballeuphorie zu wecken. Aber die wird es wohl erst geben, wenn es der erste indische Profifußballer nach Europa geschafft hat. |
18:30 Uhr | Die Russische Von Ines Geipel Regie: Christiane Ohaus Komposition: Christoph Grund Mit: Linda Olsansky, Cathlen Gawlich, Christine Schorn, Martin Seifert Ton: Andreas Narr, Eugenie Kleesattel Produktion: Deutschlandradio Berlin/SR 2002 Länge: 87'15 (Wdh. v. 05.05.2002)
Ein Internat in der DDR. Die Geschichte von Unnahbarkeit, Misstrauen und Kälte - und von einer möglichen Flucht. Einmal im Jahr ist Tag der Neuen, auf den das ganze Internat wartet, um das Lachen der Mädchen zu hören. Schon bald werden auch sie sich an den eintönigen Tagesablauf gewöhnt haben. Nachts lernen die Mädchen das Zivile zu verteidigen, mit Gasmasken hetzen sie durch die Wälder. Die Russische läuft übers Feld, den Bäumen zu, in die schwarzen Abhänge des Waldes hinein. Blicke aus verschlossenen Fenstern folgen ihr. Eines Nachts ist sie verschwunden.
Ines Geipel, 1960 in Dresden geboren. Leistungssportlerin, 1989 Ausreise aus der DDR. Seit 1996 Schriftstellerin und seit 2001 Professorin für Deutsche Verssprache an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Veröffentlichungen u.a.: "Tochter des Diktators" (2017), "Gesperrte Ablage. Unterdrückte Literaturgeschichte in Ostdeutschland 1945-1989" (2015), "Generation Mauer. Ein Portrait" (2014), "Der Amok-Komplex oder die Schule des Tötens" (2012), "Seelenriss. Depression und Leistungsdruck" (2010), "Dann fiel auf einmal der Himmel um: Inge Müller. Die Biografie" (2002). |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:03 Uhr | 67. Internationaler ARD-Musikwettbewerb München Prinzregententheater und Herkulessaal der Residenz München Aufzeichnungen vom 12.09. - 21.09.2018 Preisträger der Kategorien Gesang, Viola, Trompete und Klaviertrio
Joseph Haydn Allegro, aus Konzert für Trompete und Orchester Es-Dur Mihály Könyves-Tóth, Trompete Münchener Kammerorchester Leitung: Yuki Kasai (Konzertmeisterin)
Wolfgang Amadeus Mozart "Bravo signor padrone - Se vuol ballare, signor contino", Rezitativ und Kavatine des Figaro, aus: "Le nozze di Figaro" Milan Siljanov, Bassbariton Münchener Kammerorchester Leitung: Yuki Kasai (Konzertmeisterin)
Peteris Vasks "Episodi I-IV", aus: "Episodi e canto perpetuo" Trio Marvin: Vita Kan, Klavier Marina Grauman, Violine Marius Urba, Violoncello
Paul Hindemith "Seid ihr nicht der Schwanendreher?", aus: "Der Schwanendreher". Konzert nach alten Volksliedern für Viola und kleines Orchester Yucheng Shi, Viola Münchner Rundfunkorchester Leitung: Andriy Yurkevych
ca. 20.50 Konzertpause: Christine Anderson im Gespräch mit Juroren
André Jolivet Konzert für Trompete und Orchester Nr. 2 Selina Ott, Trompete Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Leitung: Joseph Bastian
Johannes Brahms Klaviertrio Nr. 3 c-Moll op. 101 Trio Aoi: Kosuke Akimoto, Klavier Kyoko Ogawa, Violine Yu Ito, Violoncello
Béla Bartók Konzert für Viola und Orchester op. posth. Diyang Mei, Viola Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Leitung: Joseph Bastian
Benjamin Britten "Give him this orchid" aus: "The Rape of Lucretia" Natalya Boeva, Mezzosopran - Lucretia Münchner Rundfunkorchester Leitung: Andriy Yurkevych
Giuseppe Verdi "O don fatale, o don crudel", aus: "Don Carlo" Natalya Boeva, Mezzosopran Münchner Rundfunkorchester Leitung: Andriy Yurkevych |
22:30 Uhr | Themen des Tages Moderation: Thomas Jaedicke |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Kultur vom Tage Moderation: Gabi Wuttke
Causa Maaßen: Ist seine "Ent-Förderung" Rückkehr zu demokratischer Kultur? Gespräch mit Mathias Schönsee, Mitinitiator der Erklärung gegen Seehofer
Barrie Kosky inszeniert in Zürich Schrekers "Die Gezeichneten" Von Christian Gampert
Das erste Festival für freies zeitgenössisches Musiktheater endet in Berlin Von Uwe Friedrich
Zeichen der Zeit? Zwei Ausstellungen über Faschistin und Kulturförderin Sarfatti Von Thomas Migge
Kulturpresseschau Von Ulrike Timm |