00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | the (dia)grammatology of space Von Marcin Pietruszewski Libretto: Virginia Barratt, Katrina Burch (aka yonneda.lemma) und Helen Hester Komposition und Produktion: Marcin Pietruszewski Artikulatorische Synthese: Paul Boersma und David Weenink Sprachsynthese-Design: Marcin Pietruszewski in Zusammenarbeit mit dem Centre for Speech Technology Design (Universität Edinburgh) Produktion: DISK-CTM/Deutschlandradio Kultur 2016 Länge: 38'28 (Ursendung)
Anschließend: 2-Channel Extended Sieve Synthesis Von Marcin Pietruszewski Produktion: Autoren/Gap in the Air Festival Edinburgh 2015 Länge: 8'08
Abstrakte Klangartikulationen auf der Suche nach sozialen oder politischen Räumen. Entfremdung als Chance - das ist eine zentrale Botschaft im Xenofeministischen Manifest des Autorinnenkollektivs Laboria Cubonics: "Anstatt […] von einer Rückkehr in eine idealisierte natürliche Authentizität zu träumen, begreift Xenofeminismus die Entfremdung als erzeugenden Anstoß. Wir sind alle entfremdet." Der polnische Klangkünstler Marcin Pietruszewski überträgt diese These auf die Stimmen von Menschen und Maschinen. Aus Sprachanalyse und -synthese formt er eine Reihe abstrakter Klangartikulationen. Eine Suche nach klanglichen, konzeptuellen, sozialen und politischen Räumen.
Marcin Pietruszewski ist Komponist und Performer. Seine Schwerpunkte sind Computer Musik, algorithmische Kompositionen, neue Musik und Laptop Improvisationen. Aktuell Promotionsstudium "Creative Music Practice" bei Florian Hecker und Michael Edwards an der Universität Edinburgh. |
01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | Weltmusik Moderation: Olga Hochweis 02:00 Nachrichten 03:00 Nachrichten 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:07 Uhr | Kultur und Politik am Morgen Moderation: Nana Brink 05:30 Nachrichten 05:50 Kalenderblatt Vor 20 Jahren: Die philippinische Regierung und die "Moro National Liberation Front" schließen einen Friedensvertrag 06:00 Nachrichten 06:20 Wort zum Tage Pfarrer Michael Kösling Evangelische Kirche 06:30 Nachrichten 06:40 Aus den Feuilletons 07:00 Nachrichten 07:20 Politisches Feuilleton Wer ist Populist? Und wenn ja, für wen? Von Jan-Werner Müller 07:30 Nachrichten 07:40 Alltag anders Spielplatz Von Matthias Baxmann und Matthias Eckoldt 07:50 Interview "legalize" statt "war on drugs" Der Staat als Verkäufer harter Drogen? Gespräch mit der Politikerin Ruth Dreifuss, Alt-Bundesrätin und ehemalige Bundespräsidentin der Schweiz 08:00 Nachrichten 08:20 Frühkritik Milo Rau beendet Europatrilogie in Zürich mit "Empire" Von Eberhard Spreng 08:30 Nachrichten 08:50 Buchkritik "Dass ich ich bin, ist genauso verrückt wie ..." von Todd Hasak-Lowy Von Sylvia Schwab |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:07 Uhr | "Meine Musik ist ein Angriff auf das Trommelfell" Ulrike Timm im Gespräch mit Wolfgang Rihm, Komponist Er ist einer der angesehensten Komponisten unserer Zeit: Wolfgang Rihm. Bereits mit elf Jahren begann er, eigene Stücke zu schreiben; parallel zu seiner Schulzeit studierte er Komposition an der Staatlichen Hochschule für Musik in Karlsruhe und legte gleichzeitig mit den Abiturprüfungen 1972 sein Examen ab. Mit seinem späteren Lehrer Karlheinz Stockhausen verband ihn eine besondere Beziehung: "Mich hielt er sowieso für ein verlorenes Schaf. So gerne, wie ich dabei war damals, so hatte ich doch immer das Gefühl, dass er mich nachsichtig betrachtet hat, mitleidig fast, als denke er: "Bei dem ist ja Hopfen und Malz verloren, da kann ich reden, was ich will, der macht, was er will'." Mittlerweile hat Wolfgang Rihm etwa 400 Werke geschaffen - Stücke, an deren Energie, Spannung und Sinnlichkeit sich Publikum und Kritik erst einmal gewöhnen mussten. Nach dieser Musik helfe "nur noch ein Schnaps", soll ein Kritiker Anfang der 70er Jahre ausgerufen haben. Heute dürfen seine Stücke auf keinem Spielplan fehlen - am morgigen Samstag eröffnet sein opulentes Bühnenwerk "Tutuguri" das Musikfest Berlin. Das Konzert wird live ab 19:05 Uhr von Deutschlandradio Kultur übertragen. Wie kam er als Kind zum Komponieren? Welches Publikum ist ihm das liebste? Und was bedeutet ihm sein Faxgerät? |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:07 Uhr | Das Literaturmagazin Moderation: Sigrid Brinkmann
FreeWordsTurkey - Petition für Schrftsteller und Journalisten Gespräch mit Sascha Feuchert, Writers-in-Prison-Beauftragter und Vizepräsident des deutschen PEN
Straßenkritik: "Into the wild" von John Kracauer Von Claas Christophersen
Neue Literatur in Australien: das Melbourne Writers Festival Von Gerd Brendel
"Bilqiss" von Saphia Azzeddine Rezensiert von Carolin Fischer
Ihre Buchhändlerin empfiehlt: Buchhandlung Graff in Braunschweig Gespräch mit Stefanie Westenberger
"Kompass 0st/Südost" Programmhinweis von Dirk Fuhrig |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:07 Uhr | Das Musikmagazin am Vormittag Moderation: Vincent Neumann
The Divine Comedy: Album Foreverland + IV Von Marcel Anders
Das muss man gehört haben - oder auch nicht Von Oliver Schwesig 11:30 Musiktipps 11:35 Klassik Musikfest Berlin - ein Forum für innovative künstlerische Arbeit Gespräch mit Dr. Winrich Hopp Künstlerischer Leiter d. Berliner Festspiele |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:07 Uhr | Kultur und Politik am Mittag Moderation: Katja Schlesinger und Frank Meyer 12:50 Mahlzeit Milch. Edeka und das Tierwohl Von Udo Pollmer 13:00 Nachrichten |
13:30 Uhr | Club Alpha 60 Alternativkultur zwischen Spätzle und Bausparkasse Von Anna Seibt
Moderation: Martin Steinhage Vor 50 Jahren wurde in Schwäbisch-Hall der Club Alpha 60 eröffnet. Zunächst gedacht als Geselligkeitsverein, entwickelte sich der Club über die Jahre zu einem Treffpunkt für linke, alternative Kultur in der schwäbischen Provinz: Längst hat sich Alpha 60 über Baden-Württemberg hinaus einen Namen gemacht als soziokulturelles Zentrum - mit Bar, Bühne und Programmkino. |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:07 Uhr | Das Kulturmagazin Moderation: Stephan Karkowsky
Kannibalen von Neukölln: Warum kein Pop-Festival ohne Gegenfestival? Gespräch mit dem Kritiker Anton Teichmann
"Die Einsiedler" - Ronny Trockers Debütfilm auf dem Filmfest Venedig Gespräch mit dem Regisseur
Kurzkritik: Papa Dictator - Weltherrschaft Von Timo Grampes
Der Bildatlas von Aby Warburg im Zentrum für Kunst und Medien, ZKM Karlsruhe Von Rudolf Schmitz
Vorgespielt: "The Turing Test" Vorgestellt von Marcus Richter 14:30 Kulturnachrichten |
15:00 Uhr | 15:00 Nachrichten für Kinder 15:05 Quasseltag Von der Internationalen Funkausstellung Berlin Moderation: Tim Wiese Die Internationale Funkausstellung (IFA) ist die weltweit größte Ausstellung für Unterhaltungselektronik. Die Messe gibt es seit 1924, seit 2005 findet sie alljährlich unter dem Berliner Funkturm statt. Viele Neuigkeiten hatten auf der Funkausstellung ihre Premieren: Eine der ersten Fernsehübertragungen kam 1928 von dort, und 1967 eröffnete Willy Brandt per Knopfdruck das bundesdeutsche Farbfernsehen. 1971 wurden die ersten Videorecorder für den Heimgebrauch vorgestellt, 1981 kam die erste Fernsehsendung in Stereo von dort, 1999 waren Flachbildschirme und mp3-Player begehrte Neuigkeiten. Längst ist die Messe zu einer riesigen Leistungsschau geworden - nicht nur für Radio und Fernsehen, sondern mittlerweile auch für Haushaltsgeräte. Neugierig macht sich der Kakadu auf den kurzen Weg vom Funkhaus am Hans-Rosenthal-Platz bis zum Berliner Funkturm und schaut nach, was es in diesem Jahr alles zu entdecken gibt, von A wie Anfänger-App bis Z wie Zukunftsmedium. |
15:30 Uhr | Das Musikmagazin am Nachmittag Moderation: Martin Böttcher
Denken-Sprechen-Singen in Bildern Maxims neues Album "Das bisschen was wir sind"
Musical-Klassiker im Hochglanz-Sound: John Wilson und sein erstaunliches Orchester Gespräch mit Holger Hettinger
Das muss man gehört haben - oder nicht Von Oliver Schwesig 16:00 Nachrichten |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:07 Uhr | Kultur und Politik am Abend Moderation: Liane von Billerbeck und Hans-Joachim Wiese 17:30 Kulturnachrichten |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:07 Uhr | Das große Zittern Vor der Wahl in Mecklenburg-Vorpommern Es diskutieren: Silke Hasselmann, Deutschlandradio-Landeskorrespondentin für Mecklenburg-Vorpommern Ingo Schlüter, Stellvertretender Vorsitzender des DGB Nord Prof. Dr. Hans Vorländer, Direktor des Zentrums für Verfassungs- und Demokratieforschung an der Technischen Universität Dresden Jan "Monchi" Gorkow, Sänger der Band "Feine Sahne Fischfilet" Moderation: Axel Flemming Am 4. September wird in Mecklenburg-Vorpommern gewählt. Den etablierten Parteien droht ein Debakel; die AfD hat gut lachen. Sie liegt nach jüngsten Umfragen mit circa 21 Prozent knapp hinter den regierenden Koalitionsparteien SPD und CDU. Ihr Aufstieg könnte verhindern, dass die rechtsextreme NPD ein drittes Mal in den Schweriner Landtag zieht. Eine brisante Gemengelage in einem Land mit einer Arbeitslosenquote von neun Prozent, aus dem viele junge Menschen abgewandert sind, weil sie keine Aussicht auf einen Job hatten. Was bedeutet der Siegeszug der Rechtspopulisten für Mecklenburg-Vorpommern? Welches Signal geht davon für die anderen Wahlen aus - auch im Bund? Ist die Demokratie überhaupt angekommen in dem Bundesland? |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:07 Uhr | Nicht jüdisch genug zum Heiraten Von Martin Nejezchleba
Barenboim heiratet du Pré Von Antonia Morin
Zum Schabbat Drei Stücke, die bei keiner Trauung fehlen dürfen: Der Wein, den das Hochzeitspaar aus einem gemeinsamen Becher trinkt, wird gesegnet. Danach zwei Versionen des Jewarechecha, des priesterlichen Segens.
Moderation: Miron Tenenberg Nicht jüdisch genug zum Heiraten Wenn in Israel ein jüdisches Paar heiraten möchte, muss es seine Ehe durch das behördliche Oberrabbinat absegnen lassen. Zivile Trauungen gibt es nicht. Doch laut den orthodoxen Rabbinern sind nicht alle Juden füreinander bestimmt. Es wird schwierig, wenn das eigene Land einem Liebespaar die Heirat vorenthält.
Barenboim heiratet du Pré Probleme beim Heiraten gibt es in Israel schon lange, denn das Eheversprechen ist dort Sache der jeweiligen Religionen. Kein Wunder also, dass es von je her Ärger mit interreligiösen Trauungen gibt. Das erfuhren auch der Dirigent Daniel Barenboim und die Cellistin Jacqueline du Pré vor etwa 40 Jahren. Doch ihr Status als bereits berühmte Musiker hat Ihnen dabei geholfen, einige Hürden zu überwinden. |
19:30 Uhr | Kompass Ost/Südost Mathias Énards literarischer Blick auf Orient und Okzident Von Dirk Fuhrig
Um das Verhältnis zwischen Europa und der arabischen Welt geht es im Werk des französischen Schriftstellers, der in seinem Restaurant "phönizische Küche" serviert. 'Kompass' heißt der in Frankreich mit dem höchsten Literaturpreis ausgezeichnete Roman von Mathias Énard. Die Suche nach einer Richtung im Leben zweier Menschen und das Verhältnis zwischen Europa und der arabischen Welt sind das Thema des Buchs, das den Syrern gewidmet ist. Mit dem schillernden Kosmos aus Faszination und Ablehnung zwischen Orient und Okzident beschäftigt sich der 1972 in Westfrankreich geborene Schriftsteller in seinem gesamten Werk. Énard hat viele Jahre selbst in Syrien gelebt. Heute wohnt er in Barcelona, das auch Schauplatz in seinem Roman 'Straße der Diebe' ist. Wir streifen mit ihm durch die Stadt und besuchen ihn in seinem eigenen Restaurant: Dort serviert der kosmopolitsche Schriftsteller und Reisende zwischen Ost und West gemeinsam mit einem libanesischen Koch phönizische Küche. |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:03 Uhr | Grafenegg Festival Wolkenturm Grafenegg Aufzeichnung vom 27.08.2016
Joseph Haydn Sinfonia concertante für Violine, Violoncello, Oboe, Fagott und Orchester B-Dur
Anton Bruckner Sinfonie Nr. 7 E-Dur
Lorenza Borrani, Violine Paul Watkins, Violoncello Kai Frömbgen, Oboe Stefan Schweigert, Fagott European Union Youth Orchestra Leitung: Bernhard Haitink |
22:00 Uhr | "Auf der Bühne fühle ich mich wirklich frei " Die Sopranistin Emalie Savoy Von Uwe Friedrich |
22:30 Uhr | Themen des Tages Moderation: Oliver Thoma |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Kultur vom Tage Moderation: Gabi Wuttke
Auftakt im Taraf-Prozess: Erdogans Umgang mit inhaftierten Intellektuellen Gespräch mit Dr. Regula Venske, Schriftstellerin und Generalsekretärin vom PEN-Deutschland
Neujustierte Ausstellung? Zum Kurs der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung Von Christiane Habermalz
Kulturpresseschau Von Tobias Wenzel 23:30 Kulturnachrichten |