Programm
Mittwoch, 30.07.2014
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Feature
HERZOG
Porträt einer Leidenschaft
Von Beate Becker
Regie: die Autorin
Mit: Geno Lechner, Max Urlacher, Wilfried Hochholdinger, David Czesienski
Ton: Thomas Monnerjahn
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2012
Länge: 53‘58
(Wdh. v. 01.09.2012)
Bis heute hat Werner Herzog mehr als 50 Filme gedreht - die meisten unter extremen Bedingungen und physischen Anstrengungen.Werner Herzog wird in Deutschland vor allem als Regisseur von Filmen mit Klaus Kinski wahrgenommen. Dahinter verschwindet, dass der Bayer, der seit Mitte der 1990er-Jahre in Kalifornien lebt, bis heute mehr als 50 Dokumentar- und Spielfilme gedreht hat. Er dreht an exotischen Orten, unter extremen Bedingungen und physischen Anstrengungen und findet spektakuläre Bilder, die den Zuschauer existentiell berühren. Die Autorin hat sich alle Filme angesehen und stellt den innovativen und eigensinnigen Regisseur in Filmausschnitten, Zitaten und Interviews mit seinem Bruder und Manager Lucki Stipetiè, dem Filmwissenschaftler Chris Wahl und seinem Kameramann Peter Zeitlinger vor.
Beate Becker, geboren 1967 in Nürnberg, arbeitet als freie Autorin und Regisseurin in Berlin und lebt in der Pfalz. Zuletzt: 'SO36 - Der Club als Freiraum und Gesamtkunstwerk' (Deutschlandradio Kultur 2014, Co-Autor Stefan Becker). -
01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Americana
Moderation: Michael Groth02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
05:30 UhrNachrichten05:50 Uhr KalenderblattVor 125 Jahren: Der belgische Grafiker Frans Masereel geboren
06:00 UhrNachrichten06:23 Uhr Wort zum TageBeate Hirt
Katholische Kirche06:30 UhrNachrichten06:40 Uhr Aus den Feuilletons07:00 UhrNachrichten07:20 Uhr Politisches FeuilletonKeine Angst vor transatlantischem Handelsabkommen
Von Claudia Schmucker07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr InterviewIm Sinkflug: Das Niveau von Abiturprüfungen geht zurück - Was sind die Folgen?
Gespräch mit Rainer Bölling, Bildungsforscher08:00 UhrNachrichten08:20 Uhr FrühkritikInternationales Kindertheater-Fest in Lingen
Von Alexander Budde08:30 UhrNachrichten08:50 Uhr BuchkritikSachbuch: Peter Schaar
Überwachung total. Wie wir in Zukunft unsere Daten schützen, Aufbau Verlag, Berlin 2014
Rezensiert von Vera Linß -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:07 Uhr
Im Gespräch
Wem haut die Braut ins Auge?
Bernadette La Hengst, Musikerin, Komponistin, Autorin und Regisseurin -
10:00 Uhr
Nachrichten
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10:07 Uhr
Lesart
Das Literaturmagazin
u.a.
Weltberühmt in Italien - Klaus-Rüdiger Mai alias Sebastian Fleming
Gespräch mit Klaus-Rüdiger Mai
Originalton: Neuköllner Postkarten, Dritte Karte
Von Jan Wagner
Wilhelm Genazino: "Bei Regen im Saal", Hanser Verlag, München, 2014
Rezensiert von Helmut Böttiger -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:07 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag
u.a.
"Warum Hits Hits werden" - Gibt es eine Formel für den perfekten Popsong ?
Gespräch mit Volkmar Krarmarz11:30 Uhr Musiktipps11:35 Uhr Tonart"Pitters Lieder" - Ein Liederbuch von Peter Rohland ist jetzt erschien
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12:00 Uhr
Nachrichten
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12:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Mittag
13:00 UhrNachrichten -
13:30 Uhr
Länderreport
(K)eine Schule für alle? Warum Inklusion noch nicht Alltag ist
Von Ita NiehausEs ist eines der wichtigsten Themen der deutschen Bildungspolitik, doch noch immer hinkt Inklusion, also der gemeinsame Unterricht von Kindern mit und ohne handicap, weit hinter den Vorgaben der Vereinten Nationen zurück. Jeder vierte deutsche Schüler mit Förderbedarf besucht inzwischen eine Regelschule. Die Bundesländer kommen dabei unterschiedlich schnell voran. In Bremen etwa gehen über 60 Prozent dieser Kinder in allgemeine Schulen, Spätstarter Niedersachsen ist nach wie vor Schlusslicht mit inzwischen knapp 15 Prozent. Seit dem 1. August 2013 haben Eltern in Niedersachsen das Recht, ihre behinderten Kinder auf eine Regelschule zu schicken. Grund genug, ein Jahr später einmal nachzufragen: Was für Erfahrungen haben Schüler, Lehrer und Eltern in Niedersachsen mit Inklusion gemacht - kann eine herkömmliche Schule das überhaupt leisten? Woran hakt es vor allem? Wie kann der gemeinsame Unterricht von Kindern mit und ohne handicap gelingen? Und: Was kann Niedersachsen zum Beispiel von Bremen lernen?
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14:00 Uhr
Nachrichten
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14:07 Uhr
Kompressor
Das Kulturmagazin
u.a.
"Verkackte Politik" - Es wird Immer Haltung gegenüber dem Herkunftsland verlangt
Gespräch mit dem Schriftsteller Wladimir Kaminer.
Das Lesen der anderen: Brand Eins - "Spass"
Gespräch mit Jens Bergemann, Geschäftsführender Redakteur des Mgazins Brand Eins
Heimkino: The Samaritans
Von Christian Berndt
Das NSA-Museum und die Ideologie des Geheimdienstes
Von Jürgen Kalwa14:30 Uhr Kulturnachrichten -
15:00 Uhr
Kakadu
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15:30 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag
u.a.
"Jersey Boys" - Clint Eastwood bringt das Broadway-Musical ins Kino
Von Vincent Neumann
"Tropicália ou Panis et Circencis" - Brasilianische Musik von 1968 neu aufgelegt
Von Thorsten Bednarz
Das "Rocklexikon der DDR"
Gespräch mit Götz Hintze16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:07 Uhr
Studio 9
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18:30 Uhr
Weltzeit
Das verunsicherte Ferienparadies - Die somalische Al Shabaab-Miliz in Kenia
Von Linda Staude
Ein Staat in der Terrorfalle - Nigeria und die islamistische Boko Haram
Von Alexander Göbel
Trinkwasser in Plastikflaschen - Das Geschäft mit dem Wasser in Nigeria
Von Anne Allmeling
Moderation: Angelika WindloffEin Staat in der Terrorfalle - Nigeria und die islamistische Boko Haram
Eine halbe Million Menschen sind im Norden Nigerias auf der Flucht vor dem Terror der Boko Haram. Fast täglich verüben die radikalen Islamisten blutige Anschläge. Sie überfallen Dörfer, Militäreinrichtungen, Schulen. Boko Haram will in Nordnigeria eine Scharia-Herrschaft errichten und führt Krieg gegen den nigerianischen Staat. -
19:00 Uhr
Nachrichten
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19:07 Uhr
Zeitfragen
Magazin
19:30 Uhr ZeitfragenKrieg, Diktatur, Demokratie
Das Jahrhundert der Extreme
Von Winfried Sträter
(Wdh. v. 15.01.2014)
Gezeichnet von der zerstörerischen Macht großer Ideen, wiederaufgebaut im Geist der Demokratie: Europa im 20. JahrhundertHerfried Münkler beginnt sein monumentales Werk über den Ersten Weltkrieg mit einer Skizze der Balkankriege ab 1991. Am Ende des Jahrhunderts tauchen plötzlich und unerwartet die Konfliktlinien des Jahres 1914 wieder auf. Mit dem entscheidenden Unterschied: Das Feuer wird von den Westmächten (voran USA und Großbritannien) ausgetreten, bevor daraus ein Flächenbrand wird. Aufschlussreich an dieser Geschichte ist, wie eng im Konfliktfall der Beginn und das Ende des 20. Jahrhunderts beieinanderliegen. Das Drama des Jahres 1914 überschattet das ganze 20. Jahrhundert. Der Erste Weltkrieg ebnete der bolschewistischen Revolution in Russland den Weg, letztlich dem Stalinismus mit seinen Millionen Toten. Er hinterließ ein Europa des grassierenden Nationalismus und instabiler Demokratien, eine Weltwirtschaft, die zusammenbrach, mit Massenelend als Folge, Nationalsozialismus und dem zweiten großen Krieg, der den Kontinent verwüstete wie kein Krieg zuvor. Auf der anderen Seite war das Jahrhundert auch vom Ringen um Demokratie, Menschenrechte und einer Überwindung des europäischen Nationalismus geprägt. 1914, 1989: das Jahrhundert der Extreme - der großen Kriege und des Kampfes zwischen Diktatur und Demokratie. Die Zeitreisen greifen das Thema der Plakatausstellung auf, die von der Bundesstiftung Aufarbeitung in Kooperation mit dem Institut für Zeitgeschichte und Deutschlandradio Kultur erstellt worden ist.
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20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Begegnungen mit Helmut Lachenmann (3/7)
Die Entwicklung der Musique concrète instrumentale
Rainer Pöllmann im Gespräch mit Helmut Lachenmann
(Teil 4 am 06.08.2014)
In sieben Folgen spricht Lachenmann über seine künstlerische Entwicklung, seine Ästhetik und seine Erlebnisse mit Musikern und Institutionen.Helmut Lachenmann, geboren 1935 in Stuttgart, ist einer der berühmtesten und wirkungsmächtigsten Komponisten der Gegenwart. Mit seiner differenzierten Klangwelt und mit einem konsequent die Gesellschaft herausfordernden Kunstbegriff wurde er zum Vorbild für eine ganze Generation von Komponisten und Kulturschaffenden. Seine Musik steht in der Tradition abendländischer Musikgeschichte und unterzieht diese zugleich einer kritischen Reflexion. Im Zentrum steht dabei Freiheit der Kunst von inneren wie äußeren Zwängen. In den 1970er Jahren noch heftig angefeindet, ist Lachenmann seit vielen Jahren schon ein weithin verehrter Komponist. In sieben Folgen spricht Lachenmann über seine künstlerische Entwicklung, seine Ästhetik und seine Erlebnisse mit Musikern und Institutionen.
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21:33 Uhr
Hörspiel
Die dunkle Seite der Liebe (4/4)
Das Buch der Liebe
Von Rafik Schami
Bearbeitung: Astrid Litfaß
Regie: Claudia Johanna Leist
Komposition: Henrik Albrecht
Mit: Christian Brückner, Hansi Jochmann, Paul Herwig, Anna Thalbach u.v.a.
Ton: Gertrudt Melcher, Achim Fell
Produktion: WDR 2006
Länge: 54’20
Auch wenn ihre Liebe unmöglich scheint, kämpfen Farid und Rana gegen die Unversöhnlichkeit ihrer Familien, politische Verfolgung und Zwangsheiraten an. Romeo und Julia im Syrien des 20. Jahrhunderts.Romeo und Julia in Syrien: Auch wenn ihre Liebe unmöglich scheint, kämpfen Farid und Rana gegen die Unversöhnlichkeit ihrer Familien, politische Verfolgung und Zwangsheiraten an. Farid will mit Rana nach Frankreich flüchten und sucht deshalb die französische Botschaft auf. Er wird jedoch vom syrischen Geheimdienst verhaftet und in ein berüchtigtes Gefangenenlager verschleppt. Dort erkennt er in dem grausamen Lagerkommandanten seinen damaligen Freund Bulos aus dem Kloster. Bulos, Major der Staatssicherheit, gibt sich ihm schließlich zu erkennen: als Sohn eines von Farids Onkel ermordeten Mitglieds des Schahin-Clans.
"Die dunkle Seite der Liebe" war über 30 Jahre lang das "Geheimprojekt" des Schriftstellers Rafik Schami. -
22:30 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
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23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
u.a.
In der Kritik: Katharina Wagner, Leiterin der Bayreuther Festpiele
Gespräch mit Katharina Wagner
Auf den Punkt: Olaf Zimmermanns Thesen zur Kulturpolitik
Gespräch mit dem Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates e.V.
Sperrzone: Katie Mitchell inszeniert "The Forbidden Zone" in Salzburg
Von Michael Laages
Anti-Kriegsepos: Ausstellung zu Remarques "Im Westen nichts Neues" in Osnabrück
Gespräch mit Dr. habil. Thomas F. Schneider, Erich Maria Remarque-Friedenszentrum Universität Osnabrück
Filme der Woche: "Die geliebten Schwestern" und "Eyjafjallajökull"
Lyriksommer: In Erlau, wortfühlig
Von Reiner Kunze
Spitzelarchiv: Das "National Cryptologic Museum" der NSA in Maryland
Von Jürgen Kalwa
Kulturpresseschau
Von Tobias Wenzel23:30 Uhr Kulturnachrichten