00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Serienabend This little light (1/4) Die Vorgeschichte Von Chris Koch, neu gehört und in Ausschnitten präsentiert von Martina Groß Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2018 Länge: 54'19 (Ursendung) (Teil 2 am 13.06.2018)
Mississippi 1964: Doku über die US-Bürgerrechtsbewegung. Im Sommer 1964, dem ‚Freedom Summer’, fuhr Chris Koch für den New Yorker Radiosender WBAI in den Bundesstaat Mississippi. Hier im Süden kämpften Bürgerrechtsaktivisten dafür, dass Afroamerikaner sich ungehindert für die Wahl registrieren können. Doch gleich zu Anfang des Sommers waren drei junge Bürgerrechtler verschwunden. Jahrzehnte vor dem Hype um Doku-Serien aus den USA legte Chris Koch eine zwölfteilige Radiodokumentation vor, die in ihrer Recherchetiefe und formalen Freiheit bis heute unerreicht ist.
Chris Koch, geboren 1935 in Schenectady/New York, gehört zur ersten Generation investigativer Radiojournalisten. Er begann 1960 in Berkeley, bevor er als Programmdirektor zu WBAI nach New York wechselte. Für das er neben Malcolm X, Martin Luther King Jr. oder Che Guevara auch Ex-FBI-Agenten Jack Levine interviewte, der erstmals öffentlich Interna der Behörde preisgab. 1965 berichtete Koch als erster US-Journalist aus Nordvietnam. Er drehte unzählige politische Dokumentarfilme, für die er mehrere Emmys erhielt. Koch unterrichtet Journalismus am Montgomery College in Washington D.C.
Martina Groß, 1963 in Berlin geboren, studierte Germanistik und Publizistik, seit 1997 Feature-Autorin. Ihre Sendung "Noch zehn Sekunden. Die amerikanische Radiopionierin Elsa Knight Thompson" (Dlf 2010) wurde mit dem Juliane Bartel Medienpreis ausgezeichnet, "Lynne Stewart, eine amerikanische Geschichte" (Dlf/NDR 2011) für den Liberty Award 2013 nominiert. Zuletzt, u.a. "Radikal leben. Die britischen Künstler Gee Vaucher und Penny Rimbaud" (Dlf 2015) und "Leben ist Leben. Tod ist Tod. Der Dichter Richard O. Moore" (SWR/Dlf 2017). |
01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | Americana Moderation: Carsten Rochow 02:00 Nachrichten 03:00 Nachrichten 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:05 Uhr | Kultur und Politik am Morgen Moderation: Dieter Kassel
u.a. Kalenderblatt Vor 150 Jahren: Der britische Polarforscher Robert Falcon Scott geboren 05:30 Nachrichten 05:50 Aus den Feuilletons 06:00 Nachrichten 06:20 Wort zum Tage Pastor Diederich Lüken Evangelische Kirche 06:30 Nachrichten 07:00 Nachrichten 07:20 Politisches Feuilleton Kunst am Bau - über städtische Fehlplanungen Von Klaus Englert 07:30 Nachrichten 07:40 Interview Kanzlerinnenbefragung im Bundestag: Muss Angela Merkel nervös sein? Gespräch mit Gerhard Schmidt, Kommunikationsberater und Medientrainer, Geschäftsführer von „medienstatt - Die Werkstatt für Kommunikation“ 08:00 Nachrichten 08:30 Nachrichten 08:50 Buchkritik "Alles im Fluss - Die Lebensadern unserer Gesellschaft" von Dirk van Laak Rezensiert von Johannes Kaiser |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Die Winzerin, die mal ein Mann war Britta Bürger im Gespräch mit Simona Maier, Winzerin (Wdh. v. 22.12.2017) Als sie das erste Mal mit einem Kleid durch ihr Dorf spazierte, galt das als Provokation. Inzwischen ist es fast selbstverständlich, dass aus dem Winzer Simon die Winzerin Simona Maier geworden ist. Mit ihren 27 Jahren ist sie bereits Kellermeisterin und hat den bundesweiten Berufswettbewerb der Jungwinzer gewonnen. Dabei trinkt sie immer noch am liebsten Bier. Ihr weibliches Geschlecht ist inzwischen auch amtlich. Der Weg dorthin war weit. Sie musste zahlreiche Therapiesitzungen und Begutachtungen über sich ergehen lassen bis sie offiziell als Frau anerkannt wurde.
Was es bedeutet, endlich sie selber sein zu dürfen, warum auch Weintrinkerinnen Bier zu schätzen wissen und wie die Hefe im Wein für gelbliche und grünliche Aromen sorgen kann, darüber unterhält sich Britta Bürger mit Simona Maier. |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:05 Uhr | Das Literaturmagazin Moderation: Andrea Gerk
Angriff auf die Intimzone - Was steckt hinter dem Erfolg des "domestic noirs"? Gespräch mit Sonja Hartl
Book Truck Los Angeles - Cornelia Funke bringt Bücher zu Teenagern Von Kerstin Zilm
Buchkritik: "Am Strand von Bochum ist allerhand los" von Jurek Becker Gespräch mit Michael Opitz
Straßenkritik: "Ein gutes Omen" von Terry Pratchett und Neil Gaiman Von Maria Bonifer
Leser-Vernetzung Die Plattform "Bookrebels" baut an einem neuen Bücherkosmos Gespräch mit dem Gründer des Start-Ups David Ulrich |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Das Musikmagazin am Vormittag Moderation: Carsten Beyer
Der erste Rapper Zum Tod von Jalal Mansur Nuriddin
Jimi Tenor und sein Album "Order of Nothingness" Gespräch mit Torsten Bednarz
Das muss man gehört haben... oder auch nicht: Jazz Von Jan Tengeler 11:30 Musiktipps 11:45 Rubrik: Folk Dave Alvin & Jimmie Dale Gilmore - Zwei Folk-Helden finden zusammen Von Knut Benzner |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Prof. Dr. Christoph Möllers, Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insb.Verfassungsrecht, und Rechtsphilosophie, Humboldt-Universität Berlin Moderation: Korbinian Frenzel |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Schleppende Sanierung: Beim Nord-Ostsee-Kanal ist Geduld gefragt Von Johannes Kulms
München - Kampfplatz Viktualienmarkt Von Tobias Krone
Fahrradstadt Hamburg - es bleibt noch viel zu tun Von Axel Schröder
Moderation: Heidrun Wimmersberg Nord-Ostsee-Kanal - Sanierung und Ausbau gehen nur schleppend voran Der Nord-Ostsee-Kanal gehört zu den wichtigsten Wasserstraßen der Welt. In den letzten Jahren haben Wirtschaftskrisen und zuletzt auch das Russland-Embargo die Zahl der Schiffspassagen sinken lassen. Doch viel mehr Sorge bereitet dem Bund als Eigentümer der Bauzustand der knapp 100 Kilometer langen Wasserstraße zwischen Nord- und Ostsee. Rund zwei Milliarden Euro sollen in den nächsten Jahren zur Modernisierung von Schleusen und der Begradigung eines 20 Kilometer langen Teilstücks investiert werden. Doch auch bei diesem Projekt kommt es zu Verzögerungen. Wann ist der Kanal wieder fit? |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Das Kulturmagazin Moderation: Max Oppel
Erneut Absagen beim Popkultur-Festival - wie gehen Macher mit Israel-Boykott um? Gespräch mit Katja Lucker, Geschäftsführerin Musicboard Berlin und Festivalleiterin
"Millis Erwachen" - Expressionismus revisited auf der Berlin Biennale Gespräch mit Natasha Kelly
Das Lesen der Anderen: Kursbuch 194 Gespräch mit Prof. Dr. Armin Nassehi, Ludwig-Maximilians-Universität München
Vorgespult: "Wolf and sheep" / "Swimming with men" / "Der Prinz und der Dybbuk" Von Christian Berndt 14:30 Kulturnachrichten Von Katrin Heise |
15:00 Uhr | 15:00 Nachrichten für Kinder 15:05 Musiktag Moderation: Tim Wiese
Musikreise: Kenia Von Maria Riederer
Klangohr CD-Test Von Rüdiger Bischoff |
15:30 Uhr | Das Musikmagazin am Nachmittag Moderation: Martin Böttcher
Studiogast: Teitur
KlitClique - feministischer Cloudrap aus Wien Gespräch mit Sonja Eismann
Das muss man gehört haben... oder auch nicht: Jazz Von Jan Tengeler
Newcomerin der Woche: Shannon Shaw, Sängerin und Bassistin Von Kerstin Poppendieck
Die Musikgruppe Zeal & Ardor - zwischen Gospel und Okkultismus Von Dirk Schneider 16:00 Nachrichten 16:30 Musiktipps |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Kultur und Politik am Abend Moderation: Vladimir Balzer und Axel Rahmlow 17:30 Kulturnachrichten Von Katrin Heise 18:00 Nachrichten |
18:30 Uhr | Moderation: Isabella Kolar
Tote Säuglinge und Spitzenmedizin - Indiens extremer Gesundheits-Kapitalismus Von Jürgen Webermann Das indische Gesundheitsystem gehört zu den extremsten der Welt. Regelmäßig gibt es Berichte über katastrophale Zustände in Krankenhäusern, über viele unnötige Opfer, die falsch oder gar nicht behandelt wurden. Dabei ist in Städten wie Neu-Delhi Spitzenmedizin durchaus verfügbar, an hervorragenden Medizinern herrscht kein Mangel.. Doch bei den allermeisten Indern kommt der technische und wissenschaftliche Fortschritt nicht an. Der Staat investiert viel zu wenig, um das Problem zu beheben. Wie passt das zusammen? Und wie ließe sich der Widerspruch beheben? |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | Magazin
Ein Frankfurter „Stadtteilhistoriker“ und die Geschichte eines Luxushotels Von Ludger Fittkau 19:30 Zeitfragen. Feature Die Bottorffs aus Iowa Eine amerikanische Familie und ihr Land 1968 - 2018 Von Ulf Dammann
Als deutscher Austauschschüler hat der Autor vor 50 Jahren in der Familie gelebt und hat seit dieser Zeit ihre Entwicklung miterlebt. |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:03 Uhr | Begegnungen mit dem Komponisten und Theologen Dieter Schnebel (2/5) "Keiner weiß, was Musik ist, aber alle wissen, was sie nicht ist.“ Experimentelle Musik und kritische Theologie / Kritische Musik und experimentelle Theologie Carolin Naujocks im Gespräch mit Dieter Schnebel (Teil 3 am 13.06.2018)
Mit Ausschnitten aus folgenden Kompositionen:
Dieter Schnebel 'Glossolalie' für 2-4 Sprecher und 2-4 Instrumentalisten Gisela Saur-Kontarsky, Sprechstimme Hans G Helms, Sprechstimme Eduard Wollitz, Sprechstimme Ursula Burghart-Kagel, Sprechstimme Annemarie Bohne, Instrumente Christoph Caskel, Instrumente Aloys Kontarsky, Instrumente Leitung: Mauricio Kagel
Dieter Schnebel 'Glossolalie 94' (Neufassung für zwei Sprechstimmen und fünf Instrumente) Liliana Heimberg, Sprechstimme Stephen Lind, Sprechstimme ensemble recherche
Dieter Schnebel 'Compositio' für Orchester aus 'Versuch I-IV' Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken Leitung: Hans Zender
George Brecht 'Incidental Music' (Publikumsreaktionen) David Tudor, Klavier
John Cage 'The perilous night' für präpariertes Klavier Grete Sultan, Klavier
Dieter Schnebel 'anschläge-ausschläge', Szenische Variationen für drei Instrumentalisten Beatrix Wüthrich-Mathez, Flöte Regula Häuser, Violoncello Susanne Baltensberger, Cembalo
Dieter Schnebel "Zahlen für (mit) Münzen" aus "Schulmusik, Erfahrungen II 1" für vier Ausführende oder vier Gruppen Arbeitsgemeinschaft Neue Musik Karlsruhe Leitung: Alexander Schwan
Dieter Schnebel „ki-no“, Nachtmusik für Projektoren und Hörer für einen Sprecher, Schlagzeug, Tonband und 2-4 Diaprojektoren Realisation: Josef Anton Riedl
Dieter Schnebel 'Choralvorspiele I' für Orgel, Nebeninstrumente und Tonband Gerd Zacher, Orgel Juan Allende-Blin, Nebeninstrumente Hans Martin Balz, Nebeninstrumente John McCaughey, Nebeninstrumente Interpreten-Ensemble Darmstadt, Posaunenchor Leitung: Johann Walter Scharf Für den Komponisten und Theologen Dieter Schnebel ist Kunst kein abgeschlossenes Produkt. Er versteht sie vielmehr als Prozess, bei dem es auf den Status nascendi ankommt. Mit dieser Haltung ist er zu dem großen experimentell arbeitenden Komponisten des 20. Jahrhunderts geworden.
In den inzwischen über 70 Jahren kompositorischer Arbeit hat Dieter Schnebel ein schier unüberschaubares Werk geschaffen, das zugleich akribisch in Werkgruppen geordnet ist: Phonetische Musik, Sichtbare Musik, Organische Musik, Psychoanalytische Musik, Experimentelles Theater usf. mit vielen Ableitungen und Seitenlinien. In den unerwarteten Beziehungen, die aus diesem systematisch-experimentellen Vorgehen resultieren, liegt das ebenso überraschende wie befreiende Moment seiner Musik. Denn Dieter Schnebels Komponieren bedeutet immer auch einen Emanzipationsprozess.
In fünf Gesprächen berichtet Dieter Schnebel von seinem Leben zwischen experimenteller Musik und kritischer Theologie, von Disziplin und Freiheit und von den tragischen und komischen Seiten des Lebens. Die zweite Sendung handelt von den Widersprüchen zwischen Kirchenalltag und Experimenteller Musikszene, von der "Glossolalie“ - einem experimentellen Stück für Stimme, Text und Szene, mit dem Dieter Schnebel berühmt geworden ist -, von seinen allerersten Fluxus-Erfahrungen zu Beginn der 60er Jahre, von "Schulmusik" und davon, dass es auch eine "Musik zum Sehen" geben kann. |
21:30 Uhr | Variationen über das Kraepelin Modell oder Das semantische Feld des Kaninchenschmorbratens Von Davide Carnevali Übersetzung: Sabine Heymann Bearbeitung und Regie: Ulrike Brinkmann Mit: Jürgen Holtz, Matthias Brenner und Heikko Deutschmann Ton: Alexander Brennecke Produktion: Deutschlandradio Kultur/SR 2010 Länge: 53'15 (Wdh. v. 19.05.2010)
Die Welt im Kopf eines Alzheimerkranken. "Eine Welt ohne Erinnerung, ist wie die Wand in diesem Zimmer. Kahl“, sagt der alte Mann, der seinen eigenen Sohn nicht mehr kennt. „Wir müssen uns daran erinnern, dass wir Individuen sind, Feldwebel. Vor allem. Menschen. Die lieben. Die kulturelle Interessen haben. Lieben Sie die Kunst, Feldwebel?“ Carnevalis Variationen’ ergründen die Welt im Kopf eines Alzheimerkranken. Hinter dem Gedächtnisverlust zeigt sich eine verstörende Realität, in der es kein Vergessen gibt.
Davide Carnevali, 1981 in Mailand geboren. Autor, Publizist, Übersetzer. Deutschlandradio Kultur wählte das Stück 2009 beim Stückemarkt des Berliner Theatertreffens zum besten "Theatertext als Hörspiel". Carnevalis Stücke wurden oft ausgezeichnet. 2014 erhielt "Arabische Frau, das Meer betrachtend" den "Premio Riccione per il Teatro". Zuletzt für Deutschlandradio Kultur: "Sweet Home Europa" (2011). Er lebt in Barcelona und Berlin. |
22:30 Uhr | Themen des Tages Moderation: André Hatting |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Kultur vom Tage Moderation: Eckhard Roelcke
Streit um Documenta-Kunstwerk Obelisk kann wohl doch nicht in Kassel bleiben Gespräch mit Susanne Völker, Kulturdezernentin der Stadt Kassel
Europe speaks out - 9 europäische Solo-KünstlerInnen bei Festival in Stuttgart Gespräch mit Michael Laages
Filme der Woche: "Der Prinz und der Dybbuk" / "Auf der Suche nach Oum Kulthum" Vorgestellt von Anke Leweke
Unbeugsamer Optimismus Uraufführung der Auftragsoper "Alles klappt" bei Münchner Biennale Gespräch mit Jörn Florian Fuchs
DeLillos "Weißes Rauschen" als neue Bildwelt in Recklinghausen Gespräch mit Stefan Keim
Kulturpresseschau Von Arno Orzessek 23:30 Kulturnachrichten Von Bettina Ritter |