
00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Lange NachtEine Quelle nie versiegenden Staunens "Mir ist die Biologie des Insekts zugefallen, ich weiß nicht einmal, wie. Es endet nie, selbst ein Methusalem käme damit nie zu Ende." Schreibt Jean-Henri Fabre, der legendäre Insektenforscher aus Südfrankreich, der seine faszinierenden Einsichten in das Leben dieser Tiere in der ebenso faszinierenden Prosa seiner zehnbändigen "Souvenirs Entomologiques" der Nachwelt überliefert hat. Als den "Homer der Insekten" hat man ihn bezeichnet, ihn mit Balzac verglichen, dessen "Comédie humaine" seine "Comédie entomologique" zur Seite zu stellen wäre. Das 'Sittengemälde' der emsigen Völkerschar geflügelter Kleinstlebewesen, deren Instinkte und Gewohnheiten er 30 Jahre lang - zwischen 1879 bis 1907 - mit Akribie und Leidenschaft erforscht hat. Warum nicht auch als Außenstehender einmal einen Blick in die so staunens- wie bewundernswerte Welt dieser Lebewesen werfen? Die "Lange Nacht" möchte zusammen mit Fabre und anderen Insektenliebhabern einen Eindruck davon vermitteln und neben der Leidenschaft Fabres für seine Sache auch etwas von jenem Forscherethos spürbar machen, das der Wegbereiter der modernen Verhaltensforschung seinen damaligen Forscherkollegen ins Stammbuch geschrieben hat: "Ihr schlitzt das Tier auf, ich studiere es lebend; ihr macht aus ihm ein Objekt des Abscheus und des Mitleids, ich mache es liebenswert; ihr arbeitet in einer Werkstatt, wo gefoltert und zerstückelt wird, ich beobachte unter blauem Himmel beim Gesang der Zikaden; ihr erforscht den Tod, ich erforsche das Leben." 01:00 Nachrichten 02:00 Nachrichten |
03:00 Uhr | Nachrichten |
03:05 Uhr | TonartFilmmusik 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:05 Uhr | Aus den ArchivenDie Regenbogenkids Die Jugendszene der 80er-Jahre hatte viele Farben von honigblond bei Poppers und olivgrün bei Skins über violettes Satinfutter und gelbe Ringelsöckchen bei den Teds bis hin zu goldgespraytem Metalliclook bei den Futuristen. Barry Graves kennt sie alle - wie sie sprechen, wie sie ticken, was sie wollen. Er lässt sie zu Wort kommen, jeden Farbton, den ganzen Regenbogen - von Plaste und Elaste bis Lurex und Silbervinyl, von Radio Gaga bis "Jenseits von Eden", von jetzt und hier bis immer und ewig. |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:07 Uhr | Studio 9Kultur und Politik am Morgen 06:23 Wort zum Tage Pfarrer Eberhard Hadem 06:30 Nachrichten 06:40 Aus den Feuilletons 07:00 Nachrichten 07:20 Kommentar der Woche Nach dem Gipfel - EU in der Legitimationskrise? 07:30 Nachrichten 07:40 Interview Russlands Reaktion auf das EU-Ukraine-Abkommen 08:00 Nachrichten 08:20 Frühkritik DEA "20 Dancers for the XX Century" von Boris Charmatz, Berlin 08:30 Nachrichten 08:50 N/A Belletristik: Alan Bennett |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Im GesprächLive mit Hörern 10:00 Nachrichten |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | LesartDas politische Buch John Elliott: |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Studio 9 kompaktThemen des Tages |
12:30 Uhr | SchlaglichterDer Wochenrückblick |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | BreitbandMedien und digitale Kultur |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Rang 1Das Theatermagazin |
14:30 Uhr | VollbildDas Filmmagazin 15:00 Nachrichten |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:05 Uhr | EchtzeitDas Magazin für Lebensart In der Echtzeit schauen wir uns die Welt diesmal von oben aus an. Wir beschäftigen uns mit Hochhäusern aus Holz und fragen uns, warum dieser Baustoff gerade in Städten wieder in Mode kommt. Es geht außerdem um den sozialen Aufstieg der Abstiegsdroge Heroin in New York und wir lernen das ehrgeizige Geschäftsmodell eines Berliner Pfandsammlers kennen. Und weil jemand, der hoch hinaus, immer auch mit dem tiefen Fall rechnen muss, beobachten wir zwei Hobby-Springer bei ihrem Sturz von einer Eisenbahnbrücke in die Tiefe. |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Studio 9 kompaktThemen des Tages mit Sport |
17:30 Uhr | TachelesMechtild Rössler, Vizedirektorin des Welterbeprogramms der UNESCO, stellt sich den Fragen von Andre Zantow In Syrien und im Irak erkämpfen sich Islamisten immer mehr Gebiete, Hunderttausende müssen fliehen, und auch die Weltkulturerbestätten geraten unter Beschuss. Die Altstadt von Aleppo und Damaskus steht nun auf der Roten Liste der UNESCO für gefährdete Stätten des Welterbes. |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:05 Uhr | Feature20 Jahre Deutschlandradio Als 1999 das Jugendamt Angelika aus ihrer Familie nimmt, ist sie neun Jahre alt, kann nur schlecht sprechen, weiß nicht, wie man mit Messer und Gabel isst und hatte bisher kein eigenes Bett. Bei Pflegeeltern beginnt Angelika zu erzählen - wie sie zu Hause eingesperrt und geschlagen wurde, wie Vater, Onkel und Bruder sie jahrelang sexuell missbrauchten. Sie lebt jetzt in einer Wohnstätte für Menschen mit Behinderungen. Mit dem Autor begibt sie sich noch einmal in ihre Vergangenheit. Am Ende bleibt die Frage: Warum haben Nachbarschaft, Schule und Jugendamt so lange nichts von ihrem Leid bemerkt? Angelika lebt bis heute in der Werkstatt für Menschen mit Behinderungen, gemeinsam mit ihrem Freund. |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | ThemenabendDie Schüsse von Sarajevo und die Folgen Die internationale Lage hatte sich entspannt. Die Kriegsgefahr war nicht gebannt, aber weniger akut als in den Jahren zuvor. Wirtschaftlich und wissenschaftlich wuchs die Welt zusammen wie nie zuvor. Trotz aller Rivalitäten der Großmächte war friedlicher Interessenausgleich das politische Erfordernis der Zeit. In dieser Situation fielen am 28. Juni 1914 die Schüsse in Sarajevo, die die Kettenreaktion zur großen Katastrophe auslösten. Hundert Jahre später ist die Frage, wie es passieren kann, dass eine zusammen wachsende Welt plötzlich in ein beispielloses Kriegsinferno stürzt, aktueller denn je. |
22:00 Uhr | Die besondere AufnahmeStudio Ernest Ansermet, Genf |
22:30 Uhr | LesungInternationaler Literaturpreis 2014 |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | FazitKultur vom Tage u.a. 23:30 Kulturnachrichten |