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Samstag, 27.03.2021

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Tango mortale
    Eine Lange Nacht über Argentinien und die Schatten seiner Vergangenheit
    Von Margot Litten
    Regie: die Autorin

    Grandezza und Größenwahn, Schönheit und Verfall - Buenos Aires vereint Glanz und Elend, Leichtigkeit und Melancholie. Auf der Suche nach der Zukunft begegnet die 13-Millionen-Metropole immer wieder ihrer Vergangenheit, so am Rio de La Plata, dem Silberfluss. Dieser Fluss birgt ein dunkles Geheimnis: Abseits der mondänen Hafenkulisse wurden hier während der Militärdiktatur Oppositionelle - gefesselt und mit Betonklötzen beschwert - bei Nacht und Nebel aus Flugzeugen ins Wasser geworfen, wo sie ertranken. Die Schreckensherrschaft der Militärs, die von 1976- 83 dauerte, ist das jüngste und vielleicht grausamste Kapitel der argentinischen Geschichte. Bis heute kämpfen Organisationen wie die Mütter der Plaza de Mayo dafür, das Schicksal verschwundener Angehöriger aufzuklären. Auch im Stadtteil Once lebt die Vergangenheit fort. Dort erinnern die Synagogen, die koscheren Lokale und die vielen Kippas daran, wie sehr Buenos Aires von jüdischer Kultur geprägt ist. Immerhin war Argentinien in der NS-Zeit Zufluchtsort für mehr als 40.000 europäische Juden. Nach dem Zweiten Weltkrieg gelang es freilich auch Tausenden von Nazis - unter ihnen Adolf Eichmann und Josef Mengele - auf der sogenannten Rattenlinie nach Argentinien zu entkommen. Opfer und Täter des Holocaust in nächster Nachbarschaft - eine Parallelwelt mit tabuisierter Vergangenheit. Margot Litten, die einige Jahre in Buenos Aires gelebt hat, zeichnete bei ihrem jüngsten Besuch die Schicksale der letzten noch lebenden jüdischen Emigranten auf. Sie konnte auch Nachfahren hochrangiger Nazis ausfindig machen; außerdem hat sie sich mit Opfern der Militärdiktatur getroffen, um mit ihnen über die Schatten der Vergangenheit zu sprechen und über Argentinien gestern und heute.

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Moderation: Vincent Neumann

    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Brand im Reichtstag
    Wer hat 1933 das Feuer gelegt?
    Von Friedrich Uttiz
    Deutschlandfunk 1983
    Vorgestellt von Michael Groth

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Dieter Kassel

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:40 Uhr
    Interview

    "Zeit zu handeln"
    Warum Dietrich Grönemeyer einen Appell an die Welt richtet
    Gespräch mit Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer, Radiologe und Mikrotherapeut

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Frühjahrsputz für Körper und Seele - Richtig fasten, aber wie?

    Gast: Prof. Dr. Andreas Michalsen, Chefarzt der Abteilung Naturheilkunde im Immanuel Krankenhaus Berlin
    Moderation: Katrin Heise

    Live mit Hörern
    08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    Die einen wollen abnehmen, andere wollen ihren Körper und Geist reinigen. Fasten liegt im Trend. Nicht nur in der vorösterlichen Zeit. Welche Arten des Fastens gibt es? Was ist dabei zu beachten? Wir freuen uns auf Ihre Fragen und Erfahrungen.

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch

    "Move: Das Zeitalter der Migration"
    Stürme, Dürren, Klimakrise - Müssen wir wieder zu Nomaden werden?
    Gespräch mit Dr. Parag Khanna, Geopolitologe und Autor

    "Die seltsamsten Sprachen der Welt"
    Gespräch mit Harald Haarmann, Archäomythologe

    Buchkritik:
    "Französisch verlernen" von Elisa Diallo
    Rezensiert von Clarisse Cossais

    Buchkritik:
    "Denk ich an Moria. Ein Winter auf Lesbos" von Helge-Ulrike Hyams
    Rezensiert von Martin Gerner

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur
    Moderation: Vera Linss und Marcus Richter

    Kommunikationspannen und Vertrauensverlust
    Der Impfstoff AstraZeneca im Fokus der Öffentlichkeit
    Von Matthias Finger

    Impfaufklärung
    Zwischen Vertrauensbildung und kritischer Berichterstattung
    Gespräch mit Mai Thi Nguyen-Kim

    Journalisten beklagen schlechte Datenlage zu Impfungen und Infektionsgeschehen
    Wie der Staat für bessere Aufklärung sorgen kann
    Gespräch mit Björn Schwentker

    Fake News, Deep Fakes, photogeshoppte Fotos
    Von digitalen Ausreden und Lügen in der Pandemie
    Von Jochen Dreier

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: Janis El-Bira

    Das "schwäbisch-gallische Dorf"?
    Offene Theater beim Pilotprojekt in Tübingen
    Gespräch mit Thorsten Weckherlin, Intendant Landestheater Tübingen

    "Brechen, um zu formen"
    Proteste gegen Missbrauch an Polens Theaterschulen
    Von Florian Kellermann

    Die geniale Stelle:
    Annika Meier über Herbert Fritschs "Null"

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Patrick Wellinski

    Schweizer Nachkriegsschuld in der Serie "Frieden"
    Gespräch mit Petra Volpe

    Corona-Ticker:
    Erste Premieren, deutsche Testkinos öffnen
    Von Christian Berndt

    Comedyshow LOL
    Last One Laughing von und mit Bully Herbig
    Gespräch mit Stefan Stuckmann, Drehbuchautor

    Was beschäftigt den Werbefilm?
    Einsichten vom Spotlight Festival
    Von Ulrike Mix

    Der Desperado des französischen Kinos
    Zum Tod von Bertrand Tavernier
    Gespräch mit Anke Leweke

    Marshall-Plan 2.0 - Filme nach Corona?
    Ideen zur Onlineaustellung des DHM
    Gespräch mit Andreas Kötzing

    Was beschäftigt den Werbefilm?
    Einsichten vom Spotlight Festival
    Von Ulrike Mix

    Comedyshow LOL: Last One Laughing von und mit Bully Herbig
    Gespräch mit Stefan Stuckmann

    Top Five:
    Al Capone - Gesichter eines Gangsters
    Von Hartwig Tegeler

    15:00 Uhr
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Marietta Schwarz

    Eröffnungskolumne
    Mut zur Lücke
    Von David Tschöpe

    Mehr Improvisation wagen
    Von der Aktualität einer vernachlässigten Fähigkeit
    Gespräch mit Georg Bertram

    Singlish - wie in Singapur sprachliche Leerstellen gefüllt werden
    Von Lea Bodewein

    Dann eben Whisky statt Sake
    Fukushimas Brennereien gehen neue Wege
    Von Felix Lill

    Arm und pampig, Folge 2
    Von Mariola Brillowska

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Kopftuchdebatte - „In Schulen hat der politische Islam Einzug gehalten“
    Necla Kelek, Soziologin, stellt sich den Fragen von Annette Riedel
    (Wdh. vom 12.12.2020)

    Schule müsse ein "neutraler Ort“ sein, wo auch Mädchen "ohne Bevormundung durch Religion Kind“ sein dürfen, sagt Buchautorin Necla Kelek. Darum will sie ein Kopftuch-Verbot für Schulmädchen, denn das Kopftuch stehe für Unfreiheit und Unterdrückung.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Reihe: Wirklichkeit im Radio
    Die Ratten von Paris
    Von Eric Bergkraut
    Regie: Hein Bruehl
    Mit: Veronika Bayer, Rudolf Debiel, Andrew Carnegie, Michelet Dominique, Volker Niederfahrenhorst, Guennadi Vengerov
    Ton: Benedikt Bitzenhofer
    Produktion: WDR 1995
    Länge: 52'54

    Jede Straße von Paris hat ihre Entsprechung im Untergrund der Stadt. Und der gehört den Ratten! Eine hochauflösende akustische Kamerafahrt in die Welt, in die sich nur einige wenige Kanalarbeiter trauen.

    Zwei Millionen Pariserinnen und Pariser teilen ihre Existenz mit zwei bis sechs Millionen Ratten. Man kann von einer Art Waffenstillstand sprechen. Solange die Ratte im weit verzweigten Untergrundsystem (den „Egouts“) bleibt und nur punktuell in der Tagwelt auftaucht, gibt sich der Mensch zufrieden. Das Tier seinerseits findet in der Stadt unter der Stadt einen Lebensraum, der schlaraffenländische Züge haben muss: keine natürlichen Feinde (außer den Kanalarbeitern, die Gift auslegen), dafür Nahrung in Hülle und Fülle, bezogen aus den Abfällen, die Millionen Zweibeiner täglich hinterlassen. Aber das Gleichgewicht ist labil. Aus ungleichen Partnern können Todfeinde werden. Das zeigt ein Blick in die Geschichte, das zeigen die Ausflüge in die Kanalisation, in die Keller, Großküchen und Mansardenwohnungen von Paris, die der Autor zusammen mit dem Toningenieur Benedikt Bitzenhofer unternommen hat. Das Feature „Die Ratten von Paris“ ist eine Reise in die Abgründe und Ambivalenzen der jahrhundertealten, wechselvollen Beziehung zwischen Mensch und Tier, deren Ausgang offen ist. Und auch eine Liebeserklärung an Paris. Was können ein paar Millionen Exemplare „rattus norvegicus“ dieser Stadt schon anhaben?

    Eric Bergkraut, geboren 1957 in Paris. Schauspieler, Regisseur, Autor und Filmemacher. Für seinen Film „Letter to Anna“ über die ermordete russische Journalistin Anna Politkovskaja wurde er mit dem Vaclav-Havel-Preis ausgezeichnet. Zuletzt: „Paradies möcht ich nicht: Roman einer Familie“ (2019).

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Konzert

    Deutsche Oper Berlin
    Aufzeichnung vom 14.03.2021

    Ricardo Zandonai
    "Francesca da Rimini"
    Tragedia in vier Akten und fünf Bildern
    Libretto: Tito Ricordi nach Gabriele D'Annunzio

    Francesca - Sara Jakubiak, Sopran
    Samarita - Alexandra Hutton, Sopran
    Ostasio - Samuel Dale Johnson, Bariton
    Giovanni lo Sciancato, der Lahme - Ivan Inverardi, Bariton
    Paolo il Bello, der Schöne - Jonathan Tetelman, Tenor
    Malatestino dall'Occio, der Einäugige - Charles Workman, Tenor
    Biancofiore - Meechot Marrero, Sopran
    Barsenda - Mané Galoyan, Sopran
    Altichiara - Arianna Manganello, Mezzosopran
    Adonella - Karis Tucker, Mezzosopran
    Smaragdi, die Sklavin - Amira Elmadfa, Mezzosopran
    Ser Toldo Beradengo - Andrew Dickinson, Tenor
    Il Giullare, der Spielmann - Dean Murphy, Bariton
    Il Balestriere, der Armbrustschütze - Patrick Cook, Tenor
    Il Torrigiano, der Türmer - Thomas Lehman, Bariton
    Il Prigioniero - Patrick Cook, Tenor

    Chor der Deutschen Oper Berlin
    Orchester der Deutschen Oper Berlin
    Leitung: Carlo Rizzi

  • Lieder von Franz Schubert in Orchesterbearbeitungen von Max Reger und Anton Webern

    Christian Elsner, Tenor
    Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
    Leitung: Marek Janowski

    Aufnahmen vom September 2014 im Großen Sendesaal im Haus des Rundfunks Berlin

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Eckhard Roelcke

    Geld haben, Zugriff haben: "Wem gehört die Sammlung?"
    Ausstellung in Leipzig
    Gespräch mit Franciska Zólyom

    "Die Ratten von Paris"
    Wie wirklich ist die Wirklichkeit im Feature?
    Von Ingo Kottkamp

    "Brechen, um zu formen"
    Protest gegen Missbrauch an Polens Theaterschulen
    Von Florian Kellermann

    Ein Jahr im Lockdown
    Griechenlands Theater in der Krise
    Gespräch mit Pordomos Tsinikoris

    Zeichen gegen Rassismus
    "Sesamstraße" mit zwei neuen schwarzen Puppen
    Von Peter Mücke