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00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Lange NachtKeine lange Zeit auf der Welt, aber eine gute Die Südstaaten waren sein Thema. Vor allem der Mississippi und die Universitätsstadt Oxford, der William Faulkner das fiktive Jefferson City nachempfunden hatte. Dort spielen die meisten seiner Romane. „Mississippi Goddamn“, wie die Sängerin und Bürgerrechtlerin Nina Simone einst sang. Das verdammte Mississippi. Der Staat im Süden, in dem das Antebellum, die Zeit vor dem Amerikanischen Bürgerkrieg besonders verklärt wurde. Wo das gesellschaftliche Gift des Rassismus länger wirkte als anderswo. Wo sich eine weiße Elite länger, vehementer und brutaler gegen die Aufhebung der Rassentrennung stemmte, die Afroamerikanern fast ein Jahrhundert lang elementare Bürgerrechte verwehrte. Das ist die Welt seiner Romane: einst reiche, sich aristokratisch gebende und doch von Abenteurern und Emporkömmlingen abstammende Familien, deren Werte verrottet sind und deren Mitglieder verkommen. Und im Milieu des White Trash, wie man heute sagen würde, in der weißen Unterschicht, die der Südstaaten-Aristokratie erst den Spiegel vorhielt und sie dann sukzessive verdrängte. So entstanden epische Familiendramen, allem voran „Schall und Wahn“ und „Absalom, Absalom!“, sein Opus Magnum - brillant erzählt in der damals bahnbrechenden Technik des Bewusstseinsstroms: Faulkner erzählte nicht linear, sondern zersplitterte die Handlung und schilderte sie aus der Haltung und der Sprache seiner Protagonisten. Sein virtuoser Umgang mit Form, Sprache. Inhalt und gesellschaftlichem Kontext brachte ihm im Jahr 1950 den Nobelpreis für Literatur. Bis heute sind seine Romane aktuell, weil sie die menschliche Seele, und die Ursprünge des Rassismus beschreiben, der die USA plagt. 01:00 Nachrichten 02:00 Nachrichten |
03:00 Uhr | Nachrichten |
03:05 Uhr | TonartFilmmusik 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:05 Uhr | Aus den ArchivenHarlem 1926 - als der Jazz noch jung war |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:05 Uhr | Studio 9Kultur und Politik am Morgen 06:20 Wort zum Tage Pfarrer Christoph Seidl, Regensburg 06:30 Nachrichten 06:40 Aus den Feuilletons 07:00 Nachrichten 07:30 Nachrichten 07:40 Interview 08:00 Nachrichten 08:30 Nachrichten 08:50 Buchkritik "Betrachtungen einer Barbarin" von Asal Dardan |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Im GesprächGendern oder nicht? Bürger*innen, Bürger_innen oder BürgerInnen? Das Gendern ist ein heißes Thema. Die einen sehen es als Ausdruck der Gleichstellung, andere empfinden es als Sprachverhunzung und Bevormundung. Wie kann eine geschlechtergerechte Sprache aussehen? Diskutieren Sie mit! 10:00 Nachrichten |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | LesartDas politische Buch |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Studio 9 - Der Tag mit ...Teresa Koloma Beck, Universität der Bundeswehr München |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | BreitbandMedien und digitale Kultur |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Rang 1Das Theatermagazin |
14:30 Uhr | VollbildDas Filmmagazin 15:00 Nachrichten |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:05 Uhr | EchtzeitDas Magazin für Lebensart |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Studio 9 kompaktThemen des Tages |
17:30 Uhr | TachelesSolidarität in der Corona-Pandemie Solidarität heißt, wechselseitig füreinander einstehen. Auch die Corona-Pandemie zeigt: Allein schaffen wir es nicht, das Virus muss weltweit bekämpft werden, meint der Sozialphilosoph Robin Celikates. Wer nur an sich denkt, schneidet sich langfristig ins eigene Fleisch. |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:05 Uhr | FeatureSchwerpunkt: Polizeigewalt Hussam Fadl wurde im Herbst 2016 in Berlin von Polizisten erschossen - in Notwehr, wie es heißt. Der Geflüchtete aus dem Irak sei mit einem Messer in der Hand auf einen Pakistaner losgegangen, der seine Tochter sexuell belästigt hatte. Aber es gibt Zweifel an dieser Version. Bisher ist nicht nachgewiesen, dass Hussam Fadl während des Tathergangs tatsächlich ein Messer bei sich trug. Fadls Witwe Zaman Gate und ihr Rechtsanwalt kämpfen um die Aufklärung. Doch die Behörden kooperieren nur schleppend. Bis heute liegt der Fall bei der Staatsanwaltschaft - unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Dabei rücken Verjährungsfristen heran. Eine rechtliche und emotionale Zerreißprobe für die Familie des Verstorbenen. Detailreich aufgeschlüsselt rekonstruieren die Autorinnen die Tat und den Verlauf des Verfahrens. Welche Rolle hatte die Polizei? Und was passiert, wenn die Justiz in den eigenen Reihen ermitteln muss? Eine vielstimmige Geschichte mit ungewissem Ausgang. |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | OperWiener Staatsoper |
21:30 Uhr | Die besondere AufnahmeHans Erich Apostel |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | FazitKultur vom Tage 23:30 Kulturnachrichten Von Caroline Kuban 23:50 Kulturpresseschau Wochenrückblick |