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Sonntag, 27.11.2016

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Eckhard Roelcke

    Islam als Hate-Mail?
    Tina Lanik inszeniert am Wiener Burgtheater "Geächtet" von Ayad Akhtars
    Gespräch mit Michael Laages

    Tourauftakt
    Pet Shop Boys in Leipzig
    Gespräch mit Kerstin Poppendieck

    Staatsoper Hannover
    Hans Werner Henze Klassiker "Die englische Katze"
    Regie: Dagmar Schlingmann
    Gespräch mit Jörn Florian Fuchs

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Literatur

    Die Geheimnisse der Immersion
    Was Literatur und Neurobiologie einander zu sagen haben
    Von Ursula Escherig
    (Wdh. v. 04.09.2011)

    Lesende wissen, wie sich das anfühlt, wenn man ganz abtaucht ins Buch, gar als anderer wieder ins normale Leben zurückkehrt. Auch die Neurowissenschaften interessieren sich mittlerweile für dieses Phänomen.

    Schwarze Zeichen auf weißem Papier, unterschiedlich in Größe, Form und Anordnung - doch das lesende Gehirn erschafft in Sekundenbruchteilen ein Universum aus Bedeutungen. Eine künstliche Welt aus Tintenklecksen vermag den Leser eines Buches so sehr zu verzaubern, dass er sich mit dem Schicksal fiktiver Figuren identifizieren, über sie lachen oder weinen kann: "Lesen ist auf etwas zugehen, das gerade entsteht und von dem noch keiner weiß, was es sein wird", schreibt etwa der italienische Schriftsteller Italo Calvino über diesen Vorgang der Immersion. Solche emotionalaffektiven Phänomene wurden bisher nur wenig untersucht, jetzt will die Neurobiologie dem Geheimnis auf die Spur kommen.

  • 02:00 Uhr

    Nachrichten

  • 02:05 Uhr

    Tonart

    Chansons und Balladen
    Moderation: Jutta Petermann

    03:00 Uhr
    Nachrichten
  • 04:00 Uhr

    Nachrichten

  • 04:05 Uhr

    Tonart

    Clublounge
    Moderation: Oliver Schwesig

    05:00 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
  • Neuapostolische Kirche

  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Advent oder: Am Ende kommt alles anders
    Von Pfarrer Michael Broch
    Katholische Kirche

    Die zwei Aspekte des Advent: Zum einen geht es um die Vorbereitung auf Weihnachten. Zum anderen wird der Blick gelenkt auf das Ende von allem. Pfarrer Michael Broch aus Leonberg geht in der Sendung „Feiertag“ am 27. November auf adventliche Spurensuche. Er ist überzeugt: Es gibt für die Menschheit und für die gesamte Schöpfung eine im Letzten gute Zukunft.

  • 07:30 Uhr

    Kakadu

    Erzähltag
    Der außerirdische Freund
    Von Christian Ulmcke
    Gelesen von Wilfried Hochholdinger
    Ab 6 Jahren
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2006
    Moderation: Paulus Müller

    Jonas trifft sich mit seinem Freund und bemerkt plötzlich, dass dieser ein Außerirdischer ist.

    Jonas hat sich im Internet mit einem Jungen angefreundet. Nach Wochen endlich treffen sich die beiden, und Jonas stellt fest, dass sein neuer Freund Achim ein Außerirdischer ist. Er heißt eigentlich Xnpflikti und seine Eltern haben den Auftrag, die Menschen auf der Erde zu beobachten. Achim war das zu langweilig, er hat sich davongemacht und will mit Jonas’ Hilfe einige fremde Begriffe verstehen, z.B. Geld, Süßigkeiten und Liebe.

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kakadus Reisen
    Auf zum Jubiläum!
    Kakadu besucht den Dresdner Kreuzchor
    Moderation: Ulrike Jährling

    Ob in Dresden, in Sachsen, oder rund um den Erdball - der Dresdner Kreuzchor ist überall hochwillkommen. Dieses Jahr feiert der berühmte Chor sein 800-jähriges Geburtstagsjubiläum.

    Mit seiner 800-jährigen Geschichte ist der Dresdner Kreuzchor nicht nur einer der ältesten, sondern auch einer der berühmtesten Knabenchöre der Welt. Was als Lateinschule begann, hat sich im Laufe der Jahrhunderte zu einem kulturellen Botschafter Sachsens entwickelt. 125 kleine Jungen, große Knaben und junge Männer, die in Dresden, Tokio oder Salzburg, vor Kirchenbesuchern und Präsidenten, in Schlossparks und Opernhäusern auftreten und mit ihrem Gesang berühren. Der besondere Klang der Kruzianerstimmen ist sprichwörtlich geworden. Wenn die Sänger nicht auf Konzertreise unterwegs sind, wohnen sie alle gemeinsam im Alumnat, dem choreigenen Internat. Dort gehen die Jungen auch zur Schule. Der Dresdner Kreuzchor verkörpert mit seiner Tradition des liturgischen Gesangs den besonderen Dreiklang von Glauben, Musik und Erziehung. Sicherlich ein Grund der UNESCO, gerade diese Chortradition in ihr Verzeichnis immaterieller Kulturgüter aufzunehmen. Das 800-jährige Jubiläum ist für Kakadu der Anlass, diesen einzigartigen Chor zu besuchen und näher kennenzulernen.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Rätselmagazin
    Ankommen und Aufbrechen
    Moderation: Uwe Golz

    Adventsrätsel
    Dichterrätsel

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • Mit Schlussstein veraltet
    Bundesfestung Ulm und Fort Hahneberg Spandau
    Von Florian Felix Weyh

    Was Menschen von heute an sinnlosen Bauprojekten des 19. Jahrhunderts fasziniert.

    Es ist kalt und zugig in den Kasematten von Fort Hahneberg in Berlin-Spandau. Der Blick reicht hunderte Meter weit, doch befindet man sich unter hunderttausend Tonnen märkischen Sands. Als die letzte deutsche Festungsanlage 1888 nach Baukosten von vielen Millionen Goldmark eröffnet wurde, war sie bereits funktionslos geworden. Neue feindliche Kanonen schossen weiter, als die Verteidigungslinie reichte. Ein Angreifer hätte die Stadt trotz der Wehranlage ungefährdet beschießen können. Als der Autor den gespenstischen Riesenbau besichtigt, steigen Bilder seiner Jugend im württembergischen Ulm auf: Knutschereien auf dem zugewucherten Dach eines Vorwerks, die ständige Konfrontation mit martialischen Bauten auf dem Schulweg. Bis heute die größte Festung Europas, war das 1859 vollendete Ulmer Großprojekt militärisch ebenfalls obsolet. Was tut man mit solchen Hinterlassenschaften? Warnen sie vor heutigen Zeitgeist-Großprojekten wie dem BER? Oder rehabilitiert ihre Nachnutzung den Größenwahn ihrer Bauherren? Vom türkischen Theater bis zum Fledermausdomizil, vom KZ bis zur Flüchtlingsherberge bleibt das Spektrum ambivalent. Klar nur: Festungen sind ein schlechtes Mittel gegen Angst. Schon vor 150 Jahren funktionierten sie nicht mehr.

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Moritz Behrendt

  • Teufel, komm‘ raus!
    Exorzismus in Polen
    Von Nadine Wojcik

    Der Exorzismus in Polen boomt. Gab es in den 70er-Jahren gerade einmal einen Exorzisten im Land, waren es Anfang der 2000er zunächst schon 60 und heute mehr als 120. Exorzisten werden in der katholischen Kirche vom Bischof ernannt, in jeder polnischen Diözese gibt es einen oder mehrere. Reporterin Nadine Wojcik recherchiert in dem katholischen Land und spricht mit Exorzisten und Menschen, die glauben vom Teufel besessen zu sein.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: Christian Möller

    Philosophischer Wochenkommentar:
    Wann ist man tot? Kryonik, Grenzverschiebungen

    Formen des Vergessens
    Gespräch mit Aleida Assmann, Anglistin, Ägyptologin, Universität Konstanz

    Souleymane B. Diagne über "Négritude"
    Von Dirk Fuhrig

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Schwerpunkt: Flüchtlinge
    Moderation: Philipp Gessler

    Seeleute sind Weltmeister im Verdrängen
    Gespräch mit dem Leiter der Seemannsmission von Alexandria, Markus Schildhauer, über die Seelsorge mit Seeleuten, die Flüchtlingen im Mittelmeer oft nur unzureichend helfen können.

    Verfolgt im Nahen Osten, gemobbt in Deutschland
    Wie der Ordensmann Andreas Knapp in Leipzig geflüchteten Christen hilft.
    Von Josefine Janert

    Vom Offizier zum Einsiedler
    Vor 100 Jahren starb der französische Ordensgründer Charles de Foucauld, der in der Wüste lebte und missionierte
    Von Susanne von Schenck

    Der Bund Gottes mit seinem Volk Israel besteht fort
    Wie der endgültige Abschied der Volkskirchen von der Judenmission unter Rabbinern ankommt
    Von Brigitte Jünger

    Lutherspruch
    Eine Interpretation durch den Schauspieler Matthias Habich

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Plädoyer für rosa Drops
    Edvard Griegs "Lyrische Stücke"
    Moderation: Jan Brachmann
    (Wdh. v. 29.04.2012)

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport
    Moderation: Moritz Behrendt

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin
    Moderation: Hanns Ostermann

    Kathedralen des Alltags - Sport als Ersatzreligion?
    Podiumsdiskussion in Weimar
    Von Henry Bernhard

    Gespräch mit Thomas Jaedicke über die Autobiographie Johan Cruyff

    Einwurf
    Uli Hoeneß nach der Präsidentenwahl beim FC Bayern München?
    Von Stefan Osterhaus

    18:00 Uhr
    Nachrichten
    18:05 Uhr
    Nachspiel

    Kasten, Bock und Barren
    Wer hat Angst vorm Schulsport?
    Von Monika Köpcke
    (Wdh. v. 09.02.2014)

    Eine Ohnmacht vortäuschen oder sich einfach wegschleichen und eine Sechs ist besser, als irgendwie über den Kasten kommen zu müssen. Sportunterricht, das ist für viele Kinder gleichbedeutend mit Angst. Angst, sich zu blamieren, ausgelacht zu werden, sich zu verletzen. Klar, auch vor Mathe zittern viele. Doch beim Sport ist das empfundene Versagen umfassender, und es findet vor aller Augen statt. Ist dieses Unbehagen die Quittung für das Übermaß an Fernsehen und Computerspielen? Viele Kinder bewegen sich zu wenig und sind zu dick. Kein Wunder also, dass Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer stetig abnehmen. Aber ganz so einfach ist die Sache dann doch nicht. Auch veraltete Erziehungsmethoden in so manchen Turnhallen tragen eine Mitschuld. Eine Studie der Universität Augsburg hat sich der mangelnden Sportmotivation von Kindern und Jugendlichen gewidmet. Viele gaben an, im Unterricht gedemütigt oder bestraft worden zu sein. Sie verknüpfen körperliche Aktivität mit negativen Erfahrungen - und verzichten infolgedessen darauf.

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Katarakt
    Von Rainald Goetz
    Regie: Norbert Schaeffer
    Mit: Rolf Boysen
    Ton: Roland Seiler
    Produktion: SWF 1994
    Länge: 73'23

    Beim letzten Versuch zu kommunizieren, trifft der Alte immer wieder auf sich selbst.

    In "Katarakt", dem letzten Teil der Trilogie "Festung", spricht ein alter Mann. Katarakt heißt Augentrübung. Katarakt heißt aber auch Stromschnelle. Immer wieder bricht ein Gedanke ab, kommen andere Gedanken hinzu, beschleunigen und verlieren sich. Es ist die letzte Variante des Schwebezustands Kommunikation.

    Rainald Goetz, 1954 in München geboren, promovierte über Jugendpsychiatrie, vielfach ausgezeichneter Schriftsteller, zuletzt Georg-Büchner-Preis 2015. Lebt in Berlin. Dreiteiliges Hörspiel "Krieg" (SWF 1989-1991, Bearbeitung und Regie: Ulrich Gerhardt). Dreiteiliges Hörspiel "Festung" (SWR 1994, Bearbeitung und Regie: Norbert Schaeffer).

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Konzerthaus des Dänischen Rundfunks, Kopenhagen
    Aufzeichnung vom 10.11.2016

    Franz Schubert
    "Gesang der Geister über den Wassern" für Männerchor und Streicher D 714

    Ludwig van Beethoven
    Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 C-Dur op. 15

    Joseph Haydn
    "Missa in Angustiis" d-Moll für Soli, Chor und Orchester Hob. XXII:11 (Nelson-Messe)

    Anna Lucia Richter, Sopran
    Britta Schwarz, Mezzosopran
    Julian Prégardien, Tenor
    Robert Holl, Bass
    Konzertchor des Dänischen Rundfunks
    Sinfonieorchester des Dänischen Rundfunks
    András Schiff, Klavier und Leitung

  • Das Player Piano nach Conlon Nancarrow
    Zu Besuch bei dem Komponisten Wolfgang Heisig
    Von Georg Beck

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport
    Moderation: Kirsten Lemke

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Eckard Roelcke

    Wer ist das Volk?
    Stefan Pucher inszeniert Peter Weiss: "Die Verfolgung.." am Deutschen Theater in Berlin
    Gespräch mit André Mumot

    Fast forward
    Bilanz des Festivals für junge Regie
    Von Michael Laages

    Politik trifft Literatur
    Adolf Muschg und Norbert Lammert über "Migration"
    Von Arno Orzessek

    Kulturpresseschau
    Von Paul Stänner