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00:05 Uhr | Lange NachtUntröstliche Meister Im Kino mag es funktionieren, in romantischen Komödien vor allem: das Glück der jungen Liebe, der erste Kuss, die Zukunft. Doch für große Lieder gibt es kein besseres Thema als gebrochene Herzen. Das Glück muss wohl zerronnen sein, bevor ein gutes Lied daraus werden kann. Erst der Schmerz des Verlustes macht das Vergangene so unvergleichlich. Vielleicht ist der Schmerz sogar das eigentlich Schöne? Aljoscha Dimitriewitsch, Alexander Wertinskij und Wadim Kosin gehören zu den größten Sängern russischer Romanzen im 20. Jahrhundert. Ihre Hits sind für russische Ohren genauso unsterblich wie die von Edith Piaf oder Charles Aznavour für französische. Doch Dimitriewitsch, Wertinskij und Kosin brachen im Laufe des Lebens nicht nur verschiedenen Damen und Herren das Herz, sondern auch mit dem eigenen Vaterland. Das Ergebnis waren tragische Biografien - und große Kunst. Aljoscha Dimitriewitsch (1913-86) verließ Russland schon als Kind und kehrte nie zurück. Alexander Wertinskij (1889-1957) verbrachte mehr als 20 Jahre in Europa und litt wie ein Hund im Exil. 1943 gestattet Stalin ihm die Rückkehr in die Heimat. Wadim Kosin (1903-1994) war einer der größten Stars im Moskau der 30er-Jahre, landete dann im Gulag und zog es nach seiner Entlassung vor, den Rest seines Lebens im Fernen Osten zu verbringen, in Magadan am Pazifischen Ozean. Kosin konnte Mitte der 50er-Jahre nicht ahnen, dass er die Sowjetunion überdauern würde. Aljoscha Dimitriewitsch, Alexander Wertinskij, Wadim Kosin: drei große Stimmen, drei dramatische Biografien, Hunderte fabelhafter Lieder. Die 'Lange Nacht' der russischen Romanzen feiert drei untröstliche Meister. 01:00 Nachrichten 02:00 Nachrichten |
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03:05 Uhr | TonartFilmmusik 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:05 Uhr | Aus den ArchivenDresden - Stadtentwicklung, Wiederaufbau, Kulturleben Wer heute nach Dresden kommt, kann den Wiederaufbau der 1945 im Feuersturm zerstörten Kulturbauten bewundern. Ein Städtebild aus dem Jahr 1963 beobachtet vor allem die Architekturpläne der Sozialisten. Was Anfang der 60er-Jahre noch in Trümmern liegt, hat 18 Jahre später so manches Gesicht - beschrieben von einer Dresdnerin, die 1981 nach 28 Jahren ihre Heimat wiedersieht. Der Jahreszeit angemessen schließlich ein Gang über den berühmten Weihnachtsmarkt, den Striezelmarkt. |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:07 Uhr | Studio 9Kultur und Politik am Morgen 06:20 Wort zum Tage Pfarrer Christoph Stender 06:30 Nachrichten 06:40 Aus den Feuilletons 07:00 Nachrichten 07:20 Kommentar der Woche Aleppo, die Krokodilstränen und der nicht endende Krieg 07:30 Nachrichten 07:40 Interview Papst Franziskus wird 80 08:00 Nachrichten 08:20 Frühkritik 08:30 Nachrichten 08:50 Buchkritik "Die Baugrube" von Andrej Platonow |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Im GesprächHilfsbereitschaft: Wie wichtig ist sie für unser Miteinander? Sie engagieren sich in der Flüchtlingshilfe, der Altenpflege, im Rettungsdienst, in Stadteilzentren und Vereinen: Ohne die Arbeit der vielen freiwilligen Helfer sähe es hierzulande düster aus. 31 Millionen, das sind mehr als 40 Prozent der Deutschen ab 14 Jahren, engagieren sich ehrenamtlich. Hilfe ist aber auch in der Familie gefragt: mehr als Zweidrittel der Pflegebedürftigen werden zu Hause und dort meist von ihren Angehörigen versorgt. Und sie ist nicht zuletzt im Alltag wichtig, wenn jemand in einer Notsituation Unterstützung benötigt. 10:00 Nachrichten |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | LesartDas politische Buch |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Studio 9 kompaktThemen des Tages |
12:30 Uhr | SchlaglichterDer Wochenrückblick |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | BreitbandMedien und digitale Kultur |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Rang 1Das Theatermagazin |
14:30 Uhr | VollbildDas Filmmagazin 15:00 Nachrichten |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:05 Uhr | EchtzeitDas Magazin für Lebensart |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Studio 9 kompaktThemen des Tages mit Sport |
17:30 Uhr | Tacheles„Das System der Massenmedien, wie wir es kennen, hört auf zu existieren“ Hat Donald Trump die Präsidentschaftswahlen in den USA nur dank Twitter und Facebook gewonnen? Sind die sozialen Medien Schuld, dass Großbritannien aus der EU austritt? Verwischen im digitalen Zeitalter die Unterschiede zwischen Wahrheit und Lüge? Öffnen die großen Internetkonzerne gezielter Desinformation und Falschmeldungen Tür und Tor? Und warum wächst das Misstrauen gegenüber den etablierten Medien? Welche Zukunft hat aufklärerischer Journalismus noch? |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:05 Uhr | FeatureJiyujin - Freier Mensch "Bevor ich nur lebe, um zu arbeiten, sterbe ich lieber." Mit 22 Jahren beschließt Kei, alles hinzuschmeißen. Er will frei sein, reißt von zu Hause aus und lebt als Jiyujin (freier Mensch) unter einer Brücke in Kyoto. Kei flüchtet sich in Traumwelten. Untermalt von Tschaikowskysinfonien aus seinem Discman, durchstreift er die Landschaften Kyotos auf der Suche nach Abenteuern. Doch je mehr Zeit vergeht, desto stärker prallt die fantasierte Freiheit auf die reale Unfreiheit. Kei muss sich der Realität stellen. |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | OperReithalle München |
21:45 Uhr | Die besondere AufnahmeNikos Skalkottas |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | FazitKultur vom Tage |