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Donnerstag, 08.11.2018

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Neue Musik

    Der Impresario der Moderne
    Guillaume Apollinaire, Wortführer der Avantgarden
    Von Richard Schroetter
     
    Schon 1917 verkündete Apollinaire den Surrealismus in der Musik und träumte von neuen Tonerzeugern und befreienden Geräuschen.
     

    Obwohl Guillaume Apollinaire kein großer Musikkenner war, hat der Dichter der ‚Calligrammes‘ und der ‚Mamelles de Terésias‘ doch erstaunliche Impulse gegeben, die bis heute nachwirken. Er verkündete den Surrealismus in der Musik bereits 1917 und träumte von neuen Tonerzeugern und befreienden Geräuschen. Er bejahte in den Künsten grundsätzlich alles Neue und misstraute der Tradition. Seine Gedichtexperimente wurden immer wieder vertont, seine Ideen sind Allgemeingut geworden. Vor 100 Jahren starb der Wortführer der Avantgarden und des Esprit nouveau Guillaume Apollinaire in Paris an den Folgen der Spanischen Grippe.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Rock
    Moderation: Thorsten Bednarz

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Ute Welty

    u.a. Kalenderblatt
    Vor 100 Jahren: In München proklamiert Kurt Eisner den "Freistaat" Bayern

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:20 Uhr
    Wort zum Tage

    Pfarrer Dietrich Heyde
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:40 Uhr
    Interview

    Kind Kegel Kalifat - Frauen und Extreme
    Gespüräch mit Michaela Glaser, Politologin und Soziologin

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
    08:50 Uhr
    Buchkritik

    A. L. Kennedy: "Süßer Ernst"
    Rezensiert von Gabriele von Arnim

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Anarchist mit Diszipin
    Susanne Führer im Gespräch mit Georg Ringsgwandl, Liedermacher

    Irrsinn und eine mehrfach gespaltete Persönlichkeit sind von Vorteil, wenn man auf die Bühne will, sagt Georg Ringsgwandl, Kabarettist, Liedermacher und Autor. Das Kind armer, wenig gebildeter Eltern macht Abitur, studiert Medizin, wird Oberarzt - und schmeißt mit 45 alles hin, um Künstler zu werden.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Andrea Gerk

    Aus den Listen: "Der Insasse" von Sebastian Fitzek
    Gespräch mit Sonja Hartl

    Sergej Lebedew: "Kronos' Kinder"
    Gespräch mit dem Schrifsteller

    Buchkritik: "Achsenzeit. Eine Archäologie der Moderne" von Jan Assmann
    Rezensiert von Carsten Hueck

    "...liest Musik": "Hospital!" von Art Brut
    Von Florian Werner

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Mathias Mauersberger

    Forschung: Wie wir Musik in Sekundenschnelle erkennen und beurteilen
    Gespräch mit Felix Thiesen, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an d. Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover

    David Bowie: Stardust Interviews - Ein Leben in Gesprächen Kampa Salon
    Gespräch mit Uwe Wohlmacher

    11:45 Uhr
    Rubrik: Weltmusik

    "Sanfte Lieder hört man in der Mongolei selten" - Das neue Album von Urna
    Von Grit Friedrich

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Tilo Jung, Journalist und Podcaster
    Moderation: Anke Schaefer

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: André Hatting

    Gegen Antisemitismus - Zeit für neue Proteste in Leipzig
    Von Jennifer Stange

    Weil ich hier leben will - Jüdischer Zukunftskongress in Berlin
    Von Julia Smilga

    Die Dauer-Probe - islamischer Religionsunterricht in Rheinland-Pfalz
    Von Anke Petermann

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Kulturmagazin
    Moderation: Timo Grampes

    Serienstart "Hackerville"
    Verortet die junge Hacker-Avantgarde in Rumänien
    Von Jörg Taszman

    Das Theater als Therapiesitzung:
    Performancefestival Save your soul
    Gespräch mit der Dramaturgin Joy Kalu

    Ernsthaft? Hurricane-Festival 2019 bislang komplett ohne weibliche Acts
    Gespräch mit Désirée, VUT-Vorstand

    Fundstück 134: Janek Schaefer - Field Recording
    Von Paul Paulun

    Kritik: New York Public Library macht Insta Novels
    Von Stefan Mesch

  • 15:00 Uhr

    Kakadu

    15:05 Uhr
    Kakadu

    Moderation: Ulrike Jährling
    08 00 22 54 22 54

    Ausstellung: 40 Jahre Deutsche im Weltall

  • 15:30 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Vivian Perkovic

    Studiogast Rosie Carney

    Festivalstart: "Female Voice of Iran - Sounding Borders 2018"
    Gespräch mit Andreas Rochholl

    Planningtorock über das neue Album "Powerhouse"
    Gespräch mit Jam Rostron

    "Utopia Teased": Songwriter Stephen Steinbrink verarbeitet Brandkatastrophe
    Von Vanessa Wohlrath

    16:00 Uhr
    Nachrichten
    16:30 Uhr
    Chor der Woche

    Bremer Raths-Chor

    In der Kayserlichen Freyen- und Hansestadt Bremenwar der Rat der Stadt stets Ausdruck eines selbstbewussten Bürgerwillens. In dieser Tradition sieht sich auch der Bremer Rathschor. Der ehemalige Bürgermeister und langjährige Vorsitzende des Deutschen Chorverbands Henning Scherf war ebenfalls Vorsitzender dieses ehrwürdigen Chores. Gute Verbindungen unterhält der Chor nicht nur zur lokalen Chorszene, sondern auch international. So kam der Chor gerade erst von einer Konzertreise nach Odessa zurück.

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Nicole Dittmer

    18:00 Uhr
    Nachrichten
  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Moderation: Margarete Wohlan

    Politisierte Erinnerung - Polen feiert 100 Jahre Unabhängigkeit
    Von Jan Pallokat

    Vor einhundert Jahren wurde Polen nach 123 Jahren Unfreiheit und einer Existenz unter fremder Herrschaft ein freier und souveräner Staat. Das ist für alle Polen bis heute ein Grund zum Feiern. Aber so wie die jetzige PiS-Regierung diesen Jahrestag begeht, sprengt es jeden Rahmen: Schnell-Züge tragen entsprechende Schriftzüge, in der staatlichen Post wird patriotische Schokolade verkauft. Und der polnische Präsident Duda machte aus dem Jubiläum unlängst eine Gegenthese zur EU: „Sehr häufig sagen die Menschen, wofür brauchen wir Polen? Die EU ist wichtiger. All diese Menschen sollten sich an die 123 Jahre der Teilung Polens erinnern.“ Sind die Ereignisse von 1918 mit ein Grund für den heutigen polnischen Nationalismus?

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Zeitfragen

    Magazin
    Moderation: Lydia Heller

    Computerspiel für bessere Demenz-Diagnosen
    Von Tobias Nowak

    Auf einem Auge blind:
    Gefahren automatisierter Hautanalysen für Minderheiten
    Von Pjotr Heller

    Forschen mit Facebook-Daten?
    Von Christoph Drösser

    19:30 Uhr
    Zeitfragen

    "Ein erfolgreich scheiterndes Experiment"
    10 Jahre Bitcoin
    Von Friedemann Brenneis

    Damals startete Satoshi Nakamoto ein digitales Geld-Experiment. Ein Experiment, bei dem es schwer ist, ein eindeutiges Urteil darüber zu fällen, ob es erfolgreich oder längst schon gescheitert ist.

    Am 1. November 2008 stellte Satoshi Nakamoto auf einer Kryptographie-Mailingliste Bitcoin vor, das erste rein digitale Geld. Ein Geld, das statt von Banken, von Mathematik und Algorithmen gesteuert und kontrolliert wird und das nicht Staaten gehört, sondern den Menschen, die es nutzen.
    Ein Experiment, bei dem es schwer ist, zu bestimmen, ob es immer noch am Anfang steht oder längst schon an seinem Ende angekommen ist. Auf der einen Seiten
    sind sie: die Freidenker, die Cryptoanarchisten, die Systemkritiker und Visionäre. Für sie ist Bitcoin ein unbedingt notwendiges Mittel zur Durchsetzung individueller Freiheiten in einer zunehmend überwachten Gesellschaft, ein faszinierendes modernes Techphänomen, ein zeitgemäßes Geldmedium oder - für die, die selbst gerade erst mit dem Internet groß werden - auch einfach nur ein ganz normaler Bestandteil ihres Lebens.
    Demgegenüber stehen die Kritiker: Ökonomen, Wirtschaftsnobelpreisträger, (Bundes)-Banker, Fachjournalisten und andere, die einem nicht-staatlichen, nicht bankenbetriebenen Geldsystem keine Zukunft geben oder bemängeln, dass Bitcoin keineswegs so demokratisch sei, wie behauptet. Die technische Komplexität und bereits jetzt extrem ungleiche Verteilung des digitalen Geldes würde letztlich nur die bestehende Finanzelite durch eine technisch versiertere Elite ersetzen. Ansonsten würde sich jedoch nichts ändern.
    Beide Lager, die, die unser Geld von Grund auf verändern wollen, und die, die das zu verhindern versuchen, ringen um die Deutungshoheit über Bitcoin, ein Experiment, das unterm Strich letztlich beides ist: gescheitert und erfolgreich. Denn zwar hat das digitale Geld als globale Weltwährung nicht binnen kürzester Zeit Euro und Dollar abgelöst, wie es die frühen Enthusiasten propagiert haben. Doch zeigt sich auch, dass Bitcoin trotzdem immer noch da ist, dass die Idee und Ideale hinter Bitcoin global immer mehr Anhänger finden und dass sich die Digitalisierung des Geldes nicht aufhalten lässt.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Live aus der Philharmonie Berlin

    Aribert Reimann
    "Sieben Fragmente“ für Orchester in memoriam Robert Schumann

    Robert Schumann
    Konzert für Violine und Orchester d-Moll

    Ludwig van Beethoven
    Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36

    Carolin Widmann, Violine
    Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
    Leitung: Dima Slobodeniouk

    Dolby Digital 5.0

  • 22:00 Uhr

    Chormusik

    Georg Friedrich Händel
    "The Ways of Zion do mourn", Funeral Anthem for Queen Caroline HWV 264 (Auszug)

    Les Arts Florissants
    Leitung: William Christie

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Kirsten Lemke

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Sigrid Brinkmann

    #Metoo-Dreh:
    Laura Linnenbaum liest Kleists "Der zerbrochene Krug" neu
    Von Dorothea Marcus

    Koloniales Erinnern
    Ausstellung "The Dead, as far as [ ] can remember"
    Von Christiane Habermalz

    Die bekannteste unbekannte Künstlergruppe:
    Ausstellung über die Novembergruppe
    Von Carsten Probst

    Kulturpresseschau
    Von Hans von Trotha