Programm
Dienstag, 27.12.2016
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Neue Musik
Zukunft denken. 500 Jahre 'Utopia'
Vom utopischen Moment der Avantgarde
Von Michael Rebhahn -
01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Jazz
Moderation: Manuela Krause02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Moderation: Nana Brink05:30 UhrNachrichten05:50 Uhr KalenderblattVor 185 Jahren: Charles Darwin sticht zu seiner knapp fünfjährigen Forschungsreise in See
06:00 UhrNachrichten06:20 Uhr Wort zum TagePastoralreferent Martin Wolf
Katholische Kirche06:30 UhrNachrichten06:40 Uhr Aus den Feuilletons07:00 UhrNachrichten07:20 Uhr Politisches FeuilletonDie Ohnmacht der Bilderberger
Von Michael Hartmann07:30 UhrNachrichten08:00 UhrNachrichten08:30 UhrNachrichten08:50 Uhr Buchkritik"Das Zeitalter des Nichts" von Peter Watson
Rezensiert von Susanne Billig -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:07 Uhr
Im Gespräch
Was lernen Sie als Geigenvirtuosin von einem guten Tennismatch?
Susanne Führer im Gespräch mit Anne-Sophie Mutter, Geigerin
(Wdh. v. 30.12.2015)Wunder, Jahrhundertgeigerin, Ausnahmefrau: Schon seit ihrer Kindheit wird die Violinistin Anne-Sophie Mutter mit solchen - wenn auch schmeichelhaften - Etiketten belegt. Es mag der Versuch sein, ihr außergewöhnliches Talent zumindest begrifflich fassbar zu machen - ein Talent, das schon Ende der 70er Jahre offensichtlich wurde: Bereits als Teenagerin stand Anne-Sophie Mutter mit Herbert von Karajan vor den besten Orchestern der Welt. In diesem Jahr feierte die heute 54 ährige Virtuosin ihr vierzigjähriges Bühnenjubiläum. Mit Einspielungen der Violinkonzerte von Mozart, Beethoven und Brahms begründete sie ihren Weltruhm, noch heute füllt sie die großen Konzertsäle weltweit. Und nebenbei: Hat sie zwei Kinder großgezogen, betreut sie karitative Projekte und setzt sich für die Förderung des internationalen musikalischen Nachwuchses ein.
Warum vergleicht sie das Geigenspiel gern mit einem Tennis-Match? Wie unterstützt sie den musikalischen Nachwuchs? Was wirft sie dem Musikunterricht in Deutschland vor? Und wieso hütet sie nicht nur ihre Stradivaris, sondern auch den leeren Geigenkasten wie ihren Augapfel? Das wollte Susanne Führer von Anne-Sophie Mutter wissen. -
10:00 Uhr
Nachrichten
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10:07 Uhr
Lesart
Das Literaturmagazin
Moderation: Joachim Scholl
"Ich freue mich, dass ich geboren bin" - ein 60er-Jahre-Roman
Gespräch mit der Autorin Birgit Vanbderbeke
"Die Dämmerung der Steppengötter" von Ismail Kadare
Rezensiert von Jörg Magenau
Literaturtipps
Von Tobias Wenzel
Sachbuch des Jahres: Darm mit Charme und seine Nachfolger
Von Hans von Trotha -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:07 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag
Moderation: Haino Rindler
Soundscout: The Almost Three aus Essen/Mühlheim
Von Martin Risel
Rückblick 2016 (1) Black Lives Matter und die Repolitisierung der Popmusik
Von Jutta Petermann11:30 Uhr MusiktippsHeimspiel revisited (1) - Neo Rodeo
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12:00 Uhr
Nachrichten
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12:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Mittag
Moderation: Anke Schaefer13:00 UhrNachrichten -
13:30 Uhr
Länderreport
Moderation: Matthias Thiel
"Not gemüsed" - Stand-Up-Comedy-Szene in Berlin
Von Katja Bigalke -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:07 Uhr
Kompressor
Das Kulturmagazin
Moderation: Stephan Karkowsky
Der Missverstandene - George Michael, die Politik und seine Musikvideos
Ästhetik fürs Handheld: Die Zukunft des Musikvideos
Gespräch mit Henry Keazor, Professor für Neuere und Neueste Kunstgeschichte
Das Lesen der Anderen: Katapult
Gespräch mit Benjamin Fredrich
Hinter uns I: Games 2016
Von Marcus Richter
Gestalten!
Architektur-Highlights international - Wo man gern gewesen wäre
Von Nikolaus Bernau14:30 Uhr KulturnachrichtenVon Benjamin Ebeling
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15:00 Uhr
Kakadu
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15:30 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag
Moderation: Carsten Rochow
Soundscout: The Almost Three aus Essen/Mühlheim
Von Martin Risel
Rückblick 2016 (1) Black Lives Matter und die Repolitisierung der Popmusik
Von Jutta Petermann
"Cumbia meets Jazz" - Der kolumbianische Musiker Ambrodavi
Von Burkhard Birke16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Abend
Moderation: Vladimir Balzer und Axel Rahmlow17:30 Uhr KulturnachrichtenVon Benjamin Ebeling
18:00 UhrNachrichten -
18:30 Uhr
Weltzeit
Südasiens etwas anderer Islam - Der Sufismus
Von Sandra Petersmann und Jürgen Webermann
Moderation: Isabella KolarVor mehr als tausend Jahren tauchten die ersten Sufi-Prediger in Südasien auf - auf ihrer Suche nach Gott, die sie auf der arabischen Halbinsel begonnen hatten. Die Prediger zogen vor allem die Armen an, Angehörige niederer Kasten, mit Geschichten von Gleichheit und Liebe. Viele bekehrten sie zum Islam. Sie halfen ihrer Religion, auf dem indischen Subkontinent Fuß zu fassen. Die große Mehrheit der heute rund 500 Millionen Muslime in Pakistan, Indien und Bangladesch folgt noch immer der Sufi-Tradition. Auch das krisengeplagte Afghanistan ist untrennbar mit der Geschichte des Sufismus verbunden.
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19:00 Uhr
Nachrichten
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19:07 Uhr
Zeitfragen
Stimmung in der Demokratie
Der politische Jahresrückblick 2016
Von Wolf-Sören Treusch
(Wdh. am 31.12.2016, 13:05) -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Historische Aufnahmen
Rudolf Kempe dirigiert die Staatskapelle Dresden
Franz von Suppé
Ouvertüre zur Operette "Ein Morgen, ein Mittag, ein Abend in Wien"
Carl Maria von Weber
"Wolfsschluchtszene", aus der Oper "Der Freischütz"
Bernd Aldenhoff, Tenor - Max
Kurt Böhme, Bass - Kaspar
Hannes Haegele, Sprecher - Samiel
Chor der Staatsoper Dresden
Robert Schumann
Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 56
Malcolm Frager, Klavier
Richard Strauss
"Mondscheinmusik" aus Capriccio op. 85
Richard Wagner
Fliedermonolog aus der Oper "Die Meistersinger von Nürnberg"
Ferdinand Frantz, Bariton
Richard Strauss
Walzerfolgen aus dem 1. und 2. Akt de Oper "Der Rosenkavalier" op.59
Moderation: Stefan LangRudolf Kempe war gebürtiger Dresdner, er besuchte die legendäre Kapellschule und wurde Generalmusikdirektor der Staatskapelle. "Beruflich waren es bestimmt die schönsten Jahre meines Lebens - der letzte Augenblick im Paradies. Mit Oper, Konzert und Kammermusik das ganze Jahr in einem Haus. Mit einem Ensemble, mit dem man arbeiten konnte. Und mit diesem Orchester …" So schwärmte Kempe von seiner Zeit in Dresden. Es war zu schön, um länger zu dauern. Die DDR gängelte und beschränkte alle künstlerischen Bestrebungen, Kempe gab 1953 alle festen Bindungen auf, nachdem ihm von der Einheitspartei in der Sächsischen Zeitung vorgeworfen wurde, die kulturpolitischen Fördermaßnahmen der DDR nicht verstanden zu haben. Aber Kempe blieb der Kapelle verbunden. Die enge Bindung war für ihn wichtig, weil Dresden kulturelle Heimat blieb. Von außen betrachtet, war es eine Leidensgeschichte, die das Orchester und Kempe auf harte Proben stellte, mit Intrigen und Vorwürfen von offizieller Seite, Honorarbeschränkungen und Verleumdungen. Die Zusammenarbeit verfestigte sich, als die Bevormundungen weniger wurden. Gemeinsame Aufnahmeprojekte konnten realisiert werden, darunter der legendäre Strauss-Zyklus, Konzerte im Kulturpalast. Wenige Monate vor seinem Tod 1976 dirigierte Kempe 'seine' Kapelle das letzte Mal, das Programm war bedeutungsschwer: Brittens 'Sinfonia da Requiem'. Wir erinnern in Aufnahmen an die kurze Zeit seiner Dresdner Festanstellung. Zu hören sind Ausschnitte aus Konzerten im Kulturpalast, Produktionen in der Lukaskirche, Aufführungen im Großen Haus des Staatstheaters.
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22:00 Uhr
Alte Musik
Streit im Salon
Monsieur le Violon contre Madame la Viole
Von Gela Birckenstaedt
Der Jurist Hubert Le Blanc versucht Mitte des 18. Jahrhunderts in einer Streitschrift, den Vormarsch der Violine zu stoppen."Verteidigung der Viola da gamba gegen die Übergriffe der Violine und die Anmaßung des Violoncellos", so der Titel einer unterhaltsamen Streitschrift aus dem Jahr 1740. Ihr Verfasser, der Jurist Hubert Le Blanc, macht sich darin zum Verteidiger eines Instrumentes, das in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Frankreich auf eine über 100-jährige erfolgreiche Karriere zurückblicken kann und in der besseren Gesellschaft den (musikalischen) Ton angibt: der Viola da gamba. Aus Italien droht ihr Konkurrenz. Das Violoncello und vor allem die Violine machen ihr die Vorrangstellung streitig. In seiner Abhandlung lässt Hubert Le Blanc die Viola da gamba, alias Madame la Viole, auf die Violine, alias Monsieur le Violon, treffen und verwickelt sie in einen heftigen Streit darüber, wer von beiden das vollkommenere Instrument ist und Musiker und Publikum mehr entzückt. Madame de Viole argumentiert mit ihrem eleganten Spiel und silbrigen Klang sowie mit der intimen Atmosphäre ihres Vortrags, die vor allem in kleineren Räumen zur Geltung kommt. Monsieur le Violon trumpft - nicht sehr gentlemanlike - mit seiner klanglichen Brillanz, seiner Virtuosität und seinem kräftigen Ton auf, mit dem er sich in den neu aufkommenden öffentlichen Konzertsälen hervorragend profilieren kann. Die Auseinandersetzung zwischen Madame la Viole und Monsieur le Violon steht zugleich auch für die musikalisch-stilistische Kontroverse der Zeit zwischen dem französischen Geschmack mit seinen Suiten, Piècen und Charakterstücken und dem neuen italienischen Sonaten- und Konzertstil.
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22:30 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
Moderation: Oliver Thoma -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Andrea Gerk
Womens World: Das Popjahr 2016 war weiblich! Ein Rückblick
Von Martin Böttcher
Früchte des Zorns
Kultur in Zeiten der Unordnung: Teil 2 - Niederlande
Von Kerstin Schweighöfer
Trends in der Fotokunst
In Mailand eröffnet das Modehaus Prada eine Fotosektion
Von Thomas Migge
Direktorenzimmer
Bundeskunsthalle Bonn - Rein Wolfs trifft Jürgen Teller
Von Susanne Luerweg
Kuturpresseschau
Von Arno Orzessek23:30 Uhr KulturnachrichtenVon Britta Bürger