
00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | FeatureDas mit Laura "Ich habe kein Blut gesehen. Ich habe ihr Gesicht nicht mehr gesehen. Ich habe sie einfach gar nicht mehr gesehen. Ich war nicht traurig oder schockiert. Ich konnte auch nicht richtig weinen. Dann habe ich mich dazu gezwungen, damit die Polizisten nicht denken, es wäre meine Schuld gewesen." Laura hat sich mit 18 Jahren vor den Augen ihrer Schwester umgebracht. Ihr Tod ist einige Jahre her, Angehörige und Freunde können inzwischen von dem Danach sprechen: von der Wunde, die der Tod der Freundin, der Schwester hinterlassen hat, von der aussichtslosen Suche nach dem Warum, aber schließlich auch ganz direkt von Laura. Und es tut immer noch weh. "Ich sitze in der U-Bahn, denke an nichts und spüre plötzlich, dass ich weine." |
01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | TonartAmericana 02:00 Nachrichten 03:00 Nachrichten 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:07 Uhr | Studio 9Kultur und Politik am Morgen 05:30 Nachrichten 05:50 Kalenderblatt Vor 25 Jahren: Claudio Abbado wird Chefdirigent der Berliner Philharmoniker 06:00 Nachrichten 06:23 Wort zum Tage Pfarrer Hans-Peter Weigel 06:30 Nachrichten 06:40 Aus den Feuilletons 07:00 Nachrichten 07:20 Politisches Feuilleton Vom Wilden Westen in den Nahen Osten 07:30 Nachrichten 07:40 Interview Der nächste EU-Gipfel zur Jugendarbeitslosigkeit 08:00 Nachrichten 08:20 Frühkritik Elvis Costello auf Deutschlandtour 08:30 Nachrichten 08:50 N/A Frankfurter Buchmesse - Gespräch zum Auftakt |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:07 Uhr | Im GesprächVon der Frankfurter Buchmesse |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:07 Uhr | LesartDas Literaturmagazin |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:07 Uhr | TonartDas Musikmagazin am Vormittag 11:30 Chor der Woche Funjazztics aus Landshut 11:35 Folk |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:07 Uhr | Studio 9Kultur und Politik am Mittag 13:00 Nachrichten |
13:30 Uhr | Länderreport |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:07 Uhr | KompressorDas Kulturmagazin 14:30 Kulturnachrichten |
15:00 Uhr | Kakadu15:00 Nachrichten für Kinder 15:05 Musiktag u.a. |
15:30 Uhr | TonartDas Musikmagazin am Nachmittag 16:00 Nachrichten |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:07 Uhr | Studio 9Kultur und Politik am Abend 17:20 Kommentar 17:30 Kulturnachrichten 18:00 Nachrichten |
18:30 Uhr | WeltzeitHoffnung auf Neuanfang? - Bosnien nach den Protesten und vor den Wahlen |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:07 Uhr | Zeitfragen. Kultur und GeschichteMagazin 19:30 Zeitfragen. Feature Das Schweigen der Mütter Lappland 1942. Seit einem Jahr sind bei Kemijärvi, der nördlichsten Stadt Finnlands, mehr als 200 000 Wehrmachtssoldaten stationiert. In der Kaserne arbeitet die 17-jährige Helli-Maija als Küchengehilfin für die deutschen Waffenbrüder. Einer von ihnen ist Rudolf Joksch. Die beiden verlieben sich, ein Jahr später kommt Tochter Maija zur Welt - und wächst ohne Vater auf. Denn 1944 kehrt Joksch nach Deutschland zurück, die junge Mutter bleibt in Finnland, verschrien als Nazi-Hure: Der finnisch-russische Friedensvertrag beendet die Waffenbrüderschaft mit den Deutschen, bei ihrem Rückzug hinterlassen sie verbrannte Erde - und tausende Wehrmachtskinder, die oft nicht erfahren, wer oder wo ihr Vater ist. Das Thema wird totgeschwiegen. Von den Müttern und von der ganzen Nation. Der Krieg ist bis zur Jahrtausendwende ein Tabu, nicht einmal der Kriegsveteranen darf gedacht werden. Schuld ist einerseits eine tief verwurzelte Schweigekultur. Andererseits will man den wirtschaftlich und politisch wichtigen russischen Nachbarn nicht vergrätzen. Erst später entsteht der Mythos vom kleinen Finnland als David, der im Kampf gegen den russischen Goliath seine noch junge Unabhängigkeit verteidigte. Aber das große Schweigen schafft Scham- und Schuldgefühle nicht aus der Welt. Die Folgegenerationen leiden vermehrt unter psychischen Problemen. Wie lebendig die Vergangenheit noch ist, zeigen die vielen jungen finnischen Autoren, die das Thema in ihren Romanen aufgreifen. |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:03 Uhr | KonzertBegegnungen mit Ursula Mamlok (1/5) Ursula Mamlok wollte schon als Kind Komponistin werden. 1923 wurde sie in Berlin geboren. Wegen ihrer jüdischen Herkunft musste sie die Schule verlassen, das Musikstudium an einer Staatlichen Hochschule war ihr verwehrt. 1939 emigrierte sie mit ihren Eltern nach Ecuador, von dort aus kam sie als 17-Jährige zunächst ohne ihre Eltern zum Studium nach New York. Ihr erster Kompositionslehrer dort war George Szell. Der Weg zum eigenen Stil war lang; sie suchte die Auseinandersetzung mit der neuen Musik, ihre Lehrer aber, darunter Jerzy Fitelberg, Erich Itor Kahn und Stefan Wolpe, konzentrierten sich immer wieder auf die Grundlagen der tradierten Kompositionslehre .Durch die nationalsozialistisch erzwungene Emigration wurden ihr wichtige Jahre gestohlen. Immer wieder von vorn beginnen - eine Art Lebensthema Ursula Mamloks. Seit den späten 1950er-Jahren unterrichtete sie selbst an Hochschulen und Universitäten, über 40 Jahre lang an der Manhattan School of Music in New York. Nach dem Tod ihres Mannes zog Ursula Mamlok wieder in ihre Geburtsstadt Berlin - nach 66 Jahren in den USA. Und auch heute ist Ursula Mamlok als Komponistin tätig. In fünf Folgen berichtet Ursula Mamlok von ihrem Leben und Wirken, im Gespräch mit Ruth Jarre und Habakuk Traber. |
21:30 Uhr | HörspielDas Tangotier oder Reibung erzeugt Wärme "Wir vertanzten uns ineinander. Wir veratmeten uns ineinander. Es ist Lust, gierig zu sein. Wir schliefen miteinander Tango. Wir machten das zweirückige Tier, das tanzt. Elegant, souverän, frei." Eine Leidenschaft verbindet Meret mit Alexander. Das beginnt in Clärchens Ballhaus in der Berliner Tangoluft, es hört nicht auf in den Trennungen danach, nicht durch Weltreisen, Depressionen und Eifersucht. "Es schwimmt mir im Blut, nagt an meinen Knochen, beißt mir ins Herz." |
22:30 Uhr | Studio 9 kompaktThemen des Tages |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | FazitKultur vom Tage 23:30 Kulturnachrichten |