Programm
Mittwoch, 29.10.2014
-
00:00 Uhr
Nachrichten
-
00:05 Uhr
Feature
Tropenträume zu verkaufen
Zwei Dörfer in Kambodscha suchen ihre Zukunft
Von Barbara Kenneweg
Regie: die Autorin
Mit: Anne-Isabelle Zils, Rolf Kemnitzer, Karim Cherif, Romanus Fuhrmann, Lena Vogt
Ton: Hermann Leppich
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2013
Länge: 54’30
(Wdh. v. 16.02.2013)
Kambodscha im Wandel: Großinvestoren und NGOs tragen ihre jeweils eigenen Vorstellungen in das Land.Noch verfügt Kambodscha über riesige Urwälder und klare Küstengewässer mit enormer biologischer Vielfalt. Aber Investoren aus aller Welt teilen das unberührte Land unter sich auf: Sie pachten Land für 99 Jahre, bauen Hotels, Kasinos, sogar ganze Städte. Andererseits versuchen diverse NGOs, Natur und gewachsene Kultur zu schützen. Das persönliche Interesse der westlichen Helfer ist dabei nicht selten die Flucht vor der übersättigten westlichen Welt.
Und die Einwohner? In einer Dschungelsiedlung, die einst die roten Khmer aus dem Boden gestampft haben, werden Wilderer zu Touristenführern und Hoteliers. Ein Fischerdorf verbündet sich mit einem britischen Taucher, der eigentlich nur die Seepferdchen retten wollte.
Barbara Kenneweg, geboren 1971 in Düsseldorf. Regisseurin und Autorin. Zuletzt: ›Leben unter der Tuffsteinburg‹ (DLF 2014). -
01:00 Uhr
Nachrichten
-
01:05 Uhr
Tonart
Americana
Moderation: Uwe Golz02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
-
05:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Moderation: Dieter Kassel05:30 UhrNachrichten05:50 Uhr KalenderblattVor 100 Jahren: Der bulgarische Dichter Pejo Jaworow nimmt sich das Leben
06:00 UhrNachrichten06:23 Uhr Wort zum TagePastor Olav Metz
Evangelische Kirche06:30 UhrNachrichten06:40 Uhr Aus den Feuilletons07:00 UhrNachrichten07:20 Uhr Politisches FeuilletonDas Internet muss schuld sein, wenn ich etwas nicht verstehe
Von Bodo Morshäuser07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr InterviewMehr Kommunikation! Vom Umgang mit dem Sterben im Ebola-Gebiet
Dr. Anita Schroven, Ethnologin und Expertin für Guinea, Sierra Leone und Liberia08:00 UhrNachrichten08:20 Uhr Frühkritikunidram 2014
Das Potsdamer Festival für freies innovatives Theater
Von André Mumot08:30 UhrNachrichten08:50 Uhr BuchkritikBehnam T. Said "Islamischer Staat. IS-Miliz, al-Qaida und die deutschen Brigaden", Verlag C. H. Beck, München 2014
Rezensiert von Piecke Biermann -
09:00 Uhr
Nachrichten
-
09:07 Uhr
Im Gespräch
Warum sollten wir Jazz hören?
Ulrike Timm im Gespräch mit Alexander von Schlippenbach -
10:00 Uhr
Nachrichten
-
10:07 Uhr
Lesart
Das Literaturmagazin
Moderation: Jörg Magenau
u.a.
2 Giganten aus Ost und West:
Neue Gedichte von H. M. Enzensberger und H. Müller
Szilárd Borbély "Die Mittellosen. Ist der Messias schon weg?" Aus dem Ungarischen von Heike Flemming und Lacy Kornitzer, Suhrkamp Verlag, Berlin 2014
Rezensiert von Jörg Plath
Straßenkritik: "Das Rachespiel" von Arno Strobel -
11:00 Uhr
Nachrichten
-
11:07 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag
Moderation: Oliver Schwesig
u. a.
Walgesänge - die Popsongs der Natur im Wandel der Zeit
Von Mike Herbstreuth11:30 Uhr Chor der WocheShanty-Chor 'Blänke' aus Wismar
11:35 Uhr Tonart"Fumes" - Das neue Album von Lily & Madeleine
Von Kerstin Poppendieck -
12:00 Uhr
Nachrichten
-
12:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Mittag
Moderation: Miriam Rossius und Jörg Degenhardt13:00 UhrNachrichten -
13:30 Uhr
Länderreport
Das Magazin
"Mein Lieblingsort" -
14:00 Uhr
Nachrichten
-
14:07 Uhr
Kompressor
Das Kulturmagazin
Moderation: Susanne Burg
u.a.
Zwei Tage, eine Nacht
Das neue Drama der Dardenne-Brüder im Kino
Gespräch mit Luc und Jean-Pierre Dardenne
C/O Berlin im Amerika Haus - Magnum contact sheets
Von Barbara Wiegand
Uraufführung "Herrinnen" von Theresia Walser, Theater Mannheim
Gespräch mit Burkhard Kosminski, Regisseur14:30 Uhr Kulturnachrichten -
15:00 Uhr
Kakadu
-
15:30 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag
Moderation: Andreas Müller
u.a.
CD "Snob" von Paolo Conte
Barclaycard Mercury Price - die Shortlist
Moderation: Andreas Müller
"Aufruhr in den Augen"
Herausragende Schallplatten der Wendezeit
Von Jutta Petermann16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
-
17:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Abend
Moderation: Liane von Billerbeck und Hans-Joachim Wiese -
18:30 Uhr
Weltzeit
Auf der Flucht vor Obama - Demokraten vor den Kongresswahlen
Von Marcus Pindur
Wenig bekannt - Schwarze Indianer in den USA
Jimmy Hendrix, Michael Jackson und Beyoncé Knowles werden primär als Afro-Amerikaner in den USA wahrgenommen. Dabei haben sie auch indianische Wurzeln. Aber die Geschichte der sogenannten schwarzen Indianer ist bisher kaum erforscht.
Von Sebastian Meissner
Moderation: Andre Zantow -
19:00 Uhr
Nachrichten
-
19:07 Uhr
Zeitfragen
Magazin
u.a.
Allerheiligen, Allerseelen - und Bremens Zeitenwende im Bestattungswesen
Von Fransiska Rattei
Reformation, Allerheiligen, Allerseelen: kirchliche Feiertage in der säkularisierten Gesellschaften
Von Arno Orzessek
Allerheiligen, Allerseelen - gibt es dazu ein Pendant im Islam?
Von Anne Weber
Zeitschriftenschau: populärhistorische Zeitschriften19:30 Uhr ZeitfragenDie Freiheit des Westens
Wie DDR-Bürger den Systemwechsel erfahren haben
Von Andrea Marggraf
Der Westen für viele DDR-Bürger - das Reich der Freiheit. Die realen Grenzen der Freiheit - ernüchternde Erfahrungen und Stoff zum Nachdenken.In jedem Neuanfang liegt der Augenblick der Freiheit, schrieb einst Rousseau. Wie viel Freiheit lag im Neuanfang für die Menschen, die vor dem Mauerfall aus dem Osten in den Westen gekommen sind - und für diejenigen, die nach dem Mauerfall die Freiheit des Westens erleben konnten? Welche Visionen blühten und blühen auf beim Gedanken an die Freiheit? Franz Kafka notierte einst voller Skepsis: „Mit Freiheit betrügt man sich oft unter Menschen.“ Da klingt Joachim Gauck wesentlich optimistischer, wenn er meint, dass Gerechtigkeit die notwendige Bedingung für die Freiheit sei, die wir in unserer Gesellschaft leben. Aber - welche Freiheit leben wir? Wie haben sich durch den Mauerfall Perspektiven verschoben? Nicht nur im Osten, sondern auch im Westen, wo man früher so leicht über Freiheit reden konnte? Das Sein bestimmt das Bewusstsein: So lautet die Marx´sche Formel. Wie aber hat die reale Erfahrung von Befreiung und Freiheit das Bewusstsein geprägt? Wieviel Freiheit war nach dem Neuanfang? Eine Spurensuche.
-
20:00 Uhr
Nachrichten
-
20:03 Uhr
Konzert
Begegnungen mit Ursula Mamlok (4/5)
Europäerin in der amerikanischen neuen Musikszene
Ruth Jarre und Habakuk Traber im Gespräch mit der Komponistin Ursula Mamlok
(Teil 5 am 05.11.2014)
Ursula Mamlok
Stray Birds
1. In a sustained mood
Phyllis Bryn-Julson, Sopran
Harvey Sollberger, Flöte
Fred Sherry, Violoncello
Oboenkonzert
Heinz Holliger, Oboe
Ensemble Sur Plus
Leitung: James Avery
Constellations for Orchestra
Seattle Symphony Orchestra
Leitung: Gerard SchwarzUrsula Mamlok wollte schon als Kind Komponistin werden. 1923 wurde sie in Berlin geboren. Wegen ihrer jüdischen Herkunft musste sie die Schule verlassen, das Musikstudium an einer Staatlichen Hochschule war ihr verwehrt. 1939 emigrierte sie mit ihren Eltern nach Ecuador, von dort aus kam sie als 17-Jährige zunächst ohne ihre Eltern zum Studium nach New York. Ihr erster Kompositionslehrer dort war George Szell. Der Weg zum eigenen Stil war lang; sie suchte die Auseinandersetzung mit der neuen Musik, ihre Lehrer aber, darunter Jerzy Fitelberg, Erich Itor Kahn und Stefan Wolpe, konzentrierten sich immer wieder auf die Grundlagen der tradierten Kompositionslehre .Durch die nationalsozialistisch erzwungene Emigration wurden ihr wichtige Jahre gestohlen. Immer wieder von vorn beginnen - eine Art Lebensthema Ursula Mamloks. Seit den späten 1950er-Jahren unterrichtete sie selbst an Hochschulen und Universitäten, über 40 Jahre lang an der Manhattan School of Music in New York. Nach dem Tod ihres Mannes zog Ursula Mamlok wieder in ihre Geburtsstadt Berlin - nach 66 Jahren in den USA. Und auch heute ist Ursula Mamlok als Komponistin tätig. In fünf Folgen berichtet Ursula Mamlok von ihrem Leben und Wirken, im Gespräch mit Ruth Jarre und Habakuk Traber.
-
21:30 Uhr
Hörspiel
Und dann
Von Wolfram Höll
Regie: Cordula Dickmeiß
Komposition: Tilman Ehrhorn
Mit: Fabian Busch, Florian Lukas und Michael Hanemann
Ton: Alexander Brennecke
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2012
Länge: 38’24
(Wdh. v. 14.11.2012)
Das Kind zählt die Plattenbauten, die Steine am Spielplatz, die Stockwerke und Klingelknöpfe. Immer fehlt etwas.
Anschließend:
Der Autor Wolfram Höll im Gespräch mit Sabine WollowskiDas Kind zählt die Plattenbauten, die Steine am Spielplatz, die Stockwerke und Klingelknöpfe. Immer fehlt etwas und nichts kann das Verlorene zurückholen. Hölls ›Und dann‹ ist ein traurig zarter Text über das Erinnern an eine ferne Zeit des Übergangs von einem System ins andere, immer am gleichen Ort: den Plattenbauten am Rande der Stadt. Ein Text über den Verlust. Tastend, langsam, in Wortreihungen entsteht ein Erinnerungsraum, eine akustische Projektion.
Wolfram Höll, 1986 in Leipzig geboren, studierte Literarisches Schreiben und Theater, arbeitet als Autor, Regisseur, Dramaturg. DKultur wählte ›Und dann‹ beim Stückemarkt des Berliner Theatertreffens 2012 zum besten ›Theatertext als Hörspiel‹. Die Leipziger Theaterinszenierung wurde eingeladen zu den 39. Mühlheimer Theatertagen. Der Autor gewann den Mühlheimer Dramatikerpreis. 2013 wurde er mit dem Literaturpreis des Kantons Bern ausgezeichnet. -
22:30 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
-
23:00 Uhr
Nachrichten
-
23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Britta Bürger
u.a.
Frauen in Männerpositionen:
Theresia Walsers neues Stück "Herrinnen" in Mannheim
Das Moskauer Filmmuseum steht vor dem Aus
Gespräch mit Katja Nicodemus
Filme der Woche: "Pride" & "Zwei Tage, eine Nacht"
"Magnum Contact Sheets"
Eröffnung der C/O-Berlin im Amerika Haus
Über sinnvollen Unsinn und das Groteske im Ernst
Alfred Brendel und Péter Esterhazy23:30 Uhr Kulturnachrichten