00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Silent Constructions Von Jürgen Seizew Andreas Sieling, Organist Berliner Dom Mitwirkende: Sabine Kraus, Theresa Fuchs, Fridolin Fuchs Produktion: Deutschlandradio Kultur 2017 Länge: 52'29 (Ursendung) (Wdh. am 23.01.2017)
Vorher/nachher: Architekturmodelle und fertige Bauten treten in einen akustischen Dialog. Architekturmodelle lassen erahnen, wie ein fertiges Gebäude aussehen wird. Weitaus schwerer vorherzusehen ist jedoch die Klangwirkung. Für den Großen Saal der Elbphilharmonie wurde aus diesem Grund ein spezielles Akustik-Modell angefertigt. Nun konfrontiert der Klangkünstler Jürgen Seizew eine Reihe von Modellen mit den Klängen ihrer fertig gebauten Pendants. Architekturelemente verwandelt er in Klangflächen, Resonanzkörper und Verstärker. Sein Stück spannt einen Bogen vom historischen Modellbau des Berliner Doms aus dem 19. Jahrhundert über das BMW-Werk in Leipzig bis hin zur Elbphilharmonie in Hamburg, die Anfang des Jahres eröffnet wird. So flutet ein Maschinengeräusch aus den BMW-Hallen das Gewölbe des Berliner Doms, um dann im Akustikmodell der Hamburger Elbphilharmonie wieder zu verschwinden. Schritte vom Aufstieg in die Berliner Domkuppel laufen die Stufen des Modells für das Kaiserliche Treppenhaus auf und ab. Mehrere in Schwingung versetzte Kammern des utopischen Modells werden von Trägern durch das Mittelschiff des Berliner Doms bewegt und stellen das Schiff auf den Kopf … mit einer rotierenden Brandung.
Jürgen Seizew wurde 1967 geboren. Er ist gelernter Buchbinder und studierte an der FH Hannover elektronische Medien. Seit 1994 widmet er sich der Klangkunst. Jürgen Seizew lebt und arbeitet in Berlin. Zuletzt für Deutschlandradio Kultur "Splendor Solis" (2014). |
01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | Weltmusik Moderation: Carsten Beyer 02:00 Nachrichten 03:00 Nachrichten 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:07 Uhr | Kultur und Politik am Morgen Moderation: Liane von Billerbeck 05:30 Nachrichten 05:50 Kalenderblatt Vor 300 Jahren: Die Kupferstecherin und Naturforscherin Maria Sibylla Merian gestorben 06:00 Nachrichten 06:20 Wort zum Tage Pastoralreferent Dietmar Rebmann Katholische Kirche 06:30 Nachrichten 06:40 Aus den Feuilletons 07:00 Nachrichten 07:20 Politisches Feuilleton Debatte um Fake-News Die „Lügenpresse“ der jeweils Anderen Von Fabian Köhler 07:30 Nachrichten 07:40 Alltag anders Linkshänder Von Matthias Baxmann und Matthias Eckoldt 07:50 Interview Ein neuer Blick nach Osten? Gespräch mit Gwendolyn Sasse, wissenschaftliche Direktorin des Zentrums für Osteuropa- und internationale Studien, Berlin (ZOiS) 08:00 Nachrichten 08:20 Frühkritik Intimität für alle - Das neue Album "I see you" von The XX Von Diviam Hoffmann 08:30 Nachrichten 08:50 Buchkritik "Die Welt von Charles und Ray Eames" von Catherine Ince (Herausgeberin) Rezensiert von Eva Hepper |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:07 Uhr | "Jeder ist bei uns Solist" Matthias Hanselmann im Gespräch mit Hans Peter Kirchberg, Dirigent und Pianist Er war Assistent von Leonard Bernstein, hat mit Rostropowitsch zusammen gearbeitet und ist seit vielen Jahren musikalischer Leiter der Neuköllner Oper in Berlin: Der Dirigent Hans-Peter Kirchberg hat unzählige erfolgreiche und hochgelobte Produktionen auf die Beine gestellt. Nebenbei hat er den Berliner Opernpreis ins Leben gerufen, unterrichtet Musical an der Berliner UdK und tritt als Pianist im Duo mit einem Kontrabassisten auf. Beinahe wäre er als Junge dem Thomanerchor beigetreten, aber dann war sein Klavierspiel einfach so außergewöhnlich gut, dass er das Singen dem Instrument geopfert hat. Im Musikstudium in Dresden spezialisierte er sich aufs Dirigieren und ärgerte sich über Pflichtfächer wie Marxismus/Leninismus. Den ersten Schritt aus Ostdeutschland heraus ermöglichte ihm kein geringerer als Leonard Bernstein, dessen Assistent er beim Schleswig-Holstein Festival sein durfte.
Warum die DDR ihm verboten hat an Wettbewerben im nicht-sozialistischen Ausland teilzunehmen, was die Neuköllner Oper so einmalig macht und weshalb auch die 100. Premiere noch ein aufregendes Ereignis ist - das möchte Matthias Hanselmann von Hans-Peter Kirchberg erfahren. |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:07 Uhr | Das Literaturmagazin Moderation: Frank Meyer
Biskaya - ein afropolitianer Berlin Roman Gespräch mit der Autorin SchwarzRund
"Die Leiden des letzten Sijilmassi" von Fouad Laroui Rezensiert von Dirk Fuhrig
Straßenkritik "Gefährliche Geliebte" von Haruki Murakami Von Claas Christophersen
Ihr Buchhändler empfiehlt Leuenhagen und Paris Buchhandlung Gespräch mit Dirk Eberitzsch |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:07 Uhr | Das Musikmagazin am Vormittag Moderation: Mascha Drost
Das muss man gehört haben - oder auch nicht Von Mathias Mauersberger 11:30 Musiktipps 11:35 Klassik Die Arche am Elbufer Ein neues Oratorium von Jörg Widmann Gespräch mit dem Komponisten |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:07 Uhr | Kultur und Politik am Mittag Moderation: André Hatting 12:50 Mahlzeit Palmen. Ölquelle in Gefahr Von Udo Pollmer 13:00 Nachrichten |
13:30 Uhr | Zwischen "Uni auf der Straße" und dem Kältebus - Obdachlosigkeit im Stadtstaat Bremen Von Almut Knigge
Obdachlos in einer reichen Stadt - Tagelöhner in München Von Tobias Krone |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:07 Uhr | Das Kulturmagazin Moderation: Max Oppel
Wie weinen Männer in der Öffentlichkeit? Gespräch mit Sylka Scholz, Professorin für Männlichkeitsforschung, Friedrich-Schiller-Universität Jena
Lina Ben Mhenni: "Die Polizeigewalt ist wieder da" Gespräch mit der tunesischen Bloggerin
Trump-Portrait in der National Portrait Gallery - was sagt es? Gespräch mit Charlotte Klonk, Institut für Kunst- und Bildgeschichte Humboldt-Universität
Vorgespielt Von Marcus Richter
"The Man in the High Castle": Realer als die Dystopie erlaubt? Von Jörg Taszman 14:30 Kulturnachrichten Von Katrin Heise |
15:00 Uhr | 15:00 Nachrichten für Kinder 15:05 Entdeckertag Bisonjäger, Goldgräber, Kämpfer und Showman Vor 100 Jahren starb Buffalo Bill Von Brigitte Jünger Moderation: Tim Wiese Buffalo Bill, alias William Frederick Cody, war ein Tausendsassa. Er startete als Kutscher bei einem Transportunternehmen, kämpfte im amerikanischen Bürgerkrieg und war, bevor er sich zum Indianerfreund mauserte, an Kriegen gegen Indianerstämme in Kansas beteiligt. Bei einem Rachefeldzug der Armee gegen Indianer tötete er den Unterhäuptling Yellow Hand und skalpierte ihn eigenhändig. Dieses Gefecht wurde später in der Presse zur großen Schlacht aufgebauscht und markiert den Beginn einer übertriebenen und unrealistischen Schilderung des Wilden Westens, von der noch das 20. Jahrhundert lange zehrte. Cody begriff die Zeichen der Zeit, legte sich den Künstlernamen Buffalo Bill zu und gründete eine Künstlertruppe, die Pferde- und Indianershows darbot - ab 1890 auch in Europa. Dabei traten auch echte Indianer wie der Sioux-Häuptling Sitting Bull auf, der das Medieninteresse nutzen wollte, um auf die ungerechte Behandlung der Indianer aufmerksam zu machen. Cody selbst blieb da zwiespältig. Seine Shows haben den Charakter von Völkerschauen und sind alles andere als Protestveranstaltungen. Ob Buffalo Bill jemals ein echter Indianerfreund war, bleibt fraglich. Einige Indianer priesen Cody jedoch bei seinem Tod für sein Engagement. Mit seinen Shows in Europa hat er auch unser Bild vom Wilden West entscheidend geprägt und Cowboy und Indianer in den Karneval eingeführt. Nach seinem Auftritt am 16.6.1906 in Trier wählte die dortige Karnevalsgesellschaft für die nächste Session das Thema Wild West Show für ihren Umzug. |
15:30 Uhr | Das Musikmagazin am Nachmittag Moderation: Vivian Perkovic
Das muss man gehört haben - oder auch nicht Von Mathias Mauersberger
Space ist immer noch the place Die Wiederkehr des Afrofuturismus im Pop Gespräch mit Fabian Wolff
The xx: Intimität für Alle Von Diviam Hoffmann 16:00 Nachrichten |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:07 Uhr | Kultur und Politik am Abend Moderation: Vladimir Balzer und Axel Rahmlow 17:30 Kulturnachrichten Von Katrin Heise |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:07 Uhr | Innere Unsicherheit: Was bringen schärfere Gesetze? Über diese und andere Fragen diskutieren: Renate Künast, Mitglied des Bundestags, Bündnis 90/Die Grünen Boris Pistorius, Niedersächsischer Minister für Inneres und Sport, SPD Ansgar Heveling, Mitglied des Bundestags, CDU Georg Mascolo, Journalist Moderation: Oliver Thoma Gesetze verschärfen, mehr Videoüberwachung, Verfassungsschutzämter zusammenlegen? Die Diskussion um die Sicherheitspolitik in Deutschland nach dem Anschlag in Berlin dreht sich weiter. Die Bundesregierung will beim Thema Innere Sicherheit Einigkeit demonstrieren. Auch deshalb haben sich Bundesjustizminister Maas und Bundesinnenminister de Maizière auf einen Fahrplan beim Umgang mit sogenannten Gefährdern geeinigt. Vorgesehen sind unter anderem Fußfesseln und eine erweiterte Abschiebehaft. Doch die schwarz-roten Anti-Terror-Pläne werden von der Opposition kritisiert und das Sicherheitspaket wirft eine ganze Reihe von Fragen auf: Was bringen diese Maßnahmen tatsächlich, um Gefahren abzuwehren? Wie sollte man mit radikal-islamistischen Gefährdern umgehen? Reichen die bestehenden Gesetze zur Terrorabwehr nicht aus? Oder hat der Fall Amri gezeigt, dass die Sicherheitsarchitektur umgebaut werden muss? |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:07 Uhr | Eva Mozes Kor, eine Auschwitz-Überlebende und ihr Blick auf ihren künftigen Präsidenten Donald Trump Von Stefan May
Klezmer in einem Jerusalemer Keller immer nach Schabbatausgang Orthodoxe Musiker spielen Klezmer als „Jerusalem Klezmer Association“ Von Maria Caroline Wölfle
Zum Schabbat: Schabbatlieder in osteuropäischer Tradition
Moderation: Mirjam Reusch-Helfrich |
19:30 Uhr | Literatur im Gespräch Das Weiße Haus - kein neues Camelot! Die neue Präsidentschaft und die Kultur Ein Gespräch mit Holly-Jane Rahlens und Heinz Ickstadt Moderation: Dorothea Westphal
Obamas Wahl war der Höhepunkt der Civil Rights Bewegung und sie hatte eine große kulturelle Bedeutung. Und jetzt? Werden acht Jahre Obama ausgelöscht? Als Barack Obama 2009 als neuer Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika das erste Mal vereidigt wurde, war diese Zeremonie auch ein literarisches Ereignis. Die afro-amerikanische Dichterin Elizabeth Alexander hatte eigens ein Gedicht geschrieben wie Robert Frost für John F. Kennedy oder Maya Angelou für Bill Clinton. Das passte zum Wahlkampf, bei dem sich ungewöhnlich viele Schriftsteller für Obama eingesetzt hatten. Große Hoffnungen wurden auf den neuen Präsidenten gesetzt, der gern mit seinem Vorgänger John F. Kennedy verglichen und als schwarzer Kennedy bezeichnet wurde. Der hatte die Sage von König Artus’ Tafelrunde auf das Weiße Haus übertragen, es als ein neues Camelot bezeichnet.
Obamas Wahl hatte eine große kulturelle Bedeutung; nach den Jahren der Bush-Ära erhofften sich viele Künstler und Intellektuelle eine Wiederbelebung amerikanischer Werte wie Liberalismus und Idealismus, die auch in der amerikanischen Literatur immer eine große Rolle gespielt haben. Was bedeutet die neue Präsidentschaft für die Kultur, auch für die politische Kultur in den USA? Eines ist sicher - ein neues Camelot wird das Weiße Haus nicht sein. Ein Gespräch im Vorfeld der Vereidigung des neuen Präsidenten mit der amerikanischen Schauspielerin und Schriftstellerin Holly-Jane Rahlens und dem Literaturwissenschaftler Heinz Ickstadt. |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:03 Uhr | Live aus der Philharmonie Berlin Edward Elgar Konzert für Violine und Orchester h-Moll op. 61 ca. 20.50 Konzertpause Helen Grime "Near Midnight" für Orchester Robert Schumann Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 Renaud Capuçon, Violine Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Leitung: Robin Ticciati
Surround Sound - Dolby Digital 5.1 |
22:00 Uhr | Joseph Haydn Streichquartett B-Dur op.1 Nr.1
Goldmund Quartett: Florian Schötz, Violine Pinchas Adt, Violine Christoph Vandory, Viola Raphael Paratore, Violoncello |
22:30 Uhr | Themen des Tages Moderation: Hans-Joachim Wiese |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Kultur vom Tage Moderation: Gabi Wuttke
Mörderische Karriere Andreas Kriegenburg inszeniert im Münchner Residenztheater "Macbeth" Gespräch mit Sven Ricklefs
The Brutalist Playground. Ausstellung im Vitra Design Museum Von Rudolf Schmitz
"Shot In The Dark". Blinde Künstler und ihre Werke Ausstellung zum Film Von Gerd Brendel
Kulturpresseschau Von Klaus Pokatzky
Das "Datenhehlerei"-Verbot und die Pressefreiheit Von Michael Meyer 23:30 Kulturnachrichten Von Barbara Becker |