Das Weiße Haus - kein neues Camelot!

Die neue Präsidentschaft und die Kultur

Das Weiße Haus - kein neues Camelot!
Das Weiße Haus - kein neues Camelot! © Deutschlandradio/Boris Bittner
Ein Gespräch mit Holly-Jane Rahlens und Heinz Ickstadt · 13.01.2017
Barack Obamas Wahl war der Höhepunkt der Civil Rights Bewegung und sie hatte eine große kulturelle Bedeutung. Und jetzt? Werden acht Jahre Obama ausgelöscht?
Als Barack Obama 2009 als neuer Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika das erste Mal vereidigt wurde, war diese Zeremonie auch ein literarisches Ereignis. Die afro-amerikanische Dichterin Elizabeth Alexander hatte eigens ein Gedicht geschrieben wie Robert Frost für John F. Kennedy oder Maya Angelou für Bill Clinton.
Das passte zum Wahlkampf, bei dem sich ungewöhnlich viele Schriftsteller für Obama eingesetzt hatten. Große Hoffnungen wurden auf den neuen Präsidenten gesetzt, der gern mit seinem Vorgänger John F. Kennedy verglichen und als schwarzer Kennedy bezeichnet wurde. Der hatte die Sage von König Artus’ Tafelrunde auf das Weiße Haus übertragen, es als ein neues Camelot bezeichnet.
Holly-Jane Rahlens im Studio von Deutschlandradio Kultur (2017).
Holly-Jane Rahlens im Studio von Deutschlandradio Kultur (2017).© Deutschlandradio Kultur / Manuel Czauderna
Obamas Wahl hatte eine große kulturelle Bedeutung; nach den Jahren der Bush-Ära erhofften sich viele Künstler und Intellektuelle eine Wiederbelebung amerikanischer Werte wie Liberalismus und Idealismus, die auch in der amerikanischen Literatur immer eine große Rolle gespielt haben. Was bedeutet die neue Präsidentschaft für die Kultur, auch für die politische Kultur in den USA? Eines ist sicher - ein neues Camelot wird das Weiße Haus nicht sein. Ein Gespräch im Vorfeld der Vereidigung des neuen Präsidenten mit der amerikanischen Schauspielerin und Schriftstellerin Holly-Jane Rahlens und dem Literaturwissenschaftler Heinz Ickstadt.
Heinz Ickstadt im Studio von Deutschlandradio Kultur (2017).
Heinz Ickstadt im Studio von Deutschlandradio Kultur (2017).© Deutschlandradio Kultur / Manuel Czauderna
Moderation: Dorothea Westphal