Programm
Samstag, 02.01.2016
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Lange Nacht
Lagos tanzt
Die Lange Nacht über Afrobeat
Von Susanne Amatosero
Regie: Jan TengelerLagos in Aufbruchstimmung. Eine Hauptstadt feiert ihre politische Unabhängigkeit, und Fela Kuti, gerade von einem Studium der klassischen Musik aus London zurückgekehrt, komponiert die dazu passende, elektrisierende Tanzmusik. Er gründet die Band Africa 70 und entwickelt zusammen mit dem genialen Schlagzeuger Tony Allen einen neuen musikalischen Stil, den Afrobeat. Aber Afrobeat ist mehr als Tanzmusik, und Fela Kuti ist mehr als ein Komponist. Er ist Bandleader, Saxofonist, Dichter, Sänger, Entertainer und seit einer Tournee durch Amerika mit den politischen Zielen der schwarzen Befreiungsbewegung vertraut. Zurück in Nigeria, beginnt er die neu entstehenden politischen Eliten seines Landes zu attackieren. Er wirft ihnen Korruption und einseitige Orientierung am Lebensstil des Westens vor. Er macht sich zum Sprachrohr der Unterdrückten und deklariert seinen Club und das dazugehörige Gelände zur freien Republik. 1983 greift die Armee ein. Das Gelände wird bombardiert und geräumt. Fela Kuti wird festgenommen, und nur wegen seiner internationalen Bekanntheit überhaupt wieder aus der Haft entlassen. Fela Kuti hat mit seinen Texten das politische Denken in ganz Westafrika geprägt. Seine Lieder sind auch heute hochaktuell.
01:00 UhrNachrichten02:00 UhrNachrichten -
03:00 Uhr
Nachrichten
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03:05 Uhr
Tonart
Filmmusik
Ennio Morricone
Guns for San Sebastian (Die Hölle von San Sebastian)
Leitung: Ennio Morricone
Ennio Morricone
Queimada (Insel des Schreckens)
Leitung: Bruno Nicolai
Bernard Herrmann
The Trouble With Harry (Immer Ärger mit Harry)
Leitung: Joel McNeely
Royal Scottish National Orchestra
Moderation: Birgit KahleEnnio Morricone liebt die menschliche Stimme, die er oft ohne Worte einsetzt. So auch in seiner lebendigen, farbigen Filmmusik fr Henri Verneuils Drama ãGuns for San SebstianÒ. Morricones eklektizistische Mischung mit unorthodoxen musikalischen Effekten ist ein integraler Bestandteil des Filmes, in dem die christliche Bevšlkerung eines mexikanischen Dorfes sich in einen Konflikt eingebunden sieht zwischen den Indianern und der fernen spanischen Regierung. - In Gillo Pontecorvos allegorischem Spielfilm ãQueimadaÒ, der vielleicht allzu sehr in die politische Gegenwart des Jahres 1969 weist, geht es Mitte des 19. Jahrhunderts um widerstreitende britische und portugiesische Kolonialinteressen. Energetische KlŠnge und eine interessante Zusammenstellung verschiedener Elemente (treibende Percussion, die Orgel und menschliche Stimmen in religišsem Kontext) charakterisieren die Musik, die Ennio Morricone diesem Actionfilm zur Seite stellte. - Bernard Herrmann kommentiert trocken Alfred Hitchkocks von einem gen§lich zelebrierten schwarzen Humor durchzogene Komšdie ãThe Trouble with HarryÒ mit einer lustvoll pointierten Musik. Licht-erfllt, teilweise idyllisch anmutend und unbekmmert.
04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:05 Uhr
Aus den Archiven
Elvis Presley: King (6/8)
RIAS 1984
Von Barry Graves
Vorgestellt von Michael Groth
(Teil 7 am 06.02.2016)In der sechsten Folge geht es vor allem um die Schattenseiten des Stars. Wir schreiben das Ende der 60er-Jahre. Elvis spielt in banalen Filmen mit und tritt in Las Vegas auf. Er flieht vor seinen Fans, er zieht sich zurück, er traut nur noch seinen Hofschranzen in Memphis. Medikamentenmissbrauch kommt hinzu. Das Ende ist nah.
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06:00 Uhr
Nachrichten
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06:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Moderation: Ute Welty06:20 Uhr Wort zum TageWinfried Engel
Katholische Kirche06:30 UhrNachrichten06:40 Uhr Aus den Feuilletons07:00 UhrNachrichten07:20 Uhr Kommentar der Woche07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr Interview08:00 UhrNachrichten08:20 Uhr FrühkritikTill-Schweiger-Doppel-Tatort am 1.1. und 3.1.
Von Matthias Dell08:30 UhrNachrichten08:50 Uhr Buchkritik"Absalom, Absalom" von William Faulkner
Rezensiert von Edelgard Abenstein -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Im Gespräch
Live mit Hörern
0 08 00.22 54 22 54
gespraech@deutschlandradiokultur.de
Woher kommen unsere Namen?
Gisela Steinhauer im Gespräch mit Prof. Dr. Jürgen Udolph, Deutschlands bekanntester Namensforscher10:00 UhrNachrichten -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Lesart
Das politische Buch
Moderation: Ernst Rommeney
Kurt Biedenkopf
Von Bonn nach Dresden
Aus meinem Tagebuch Juni 1989 - November 1990
und
Ein neues Land entsteht
Aus meinem Tagebuch November 1990 - August 1992
und
Ringen um die innere Freiheit
Aus meinem Tagebuch August 1992 - September 1994
Siedler-Verlag München
Rezensiert von Sergej Lochthofen
Klaus von Beyme
Bruchstücke der Erinnerung eines Sozialwissenschaftlers
Springer (Buch-) Verlag Heidelberg
Rezensiert von Eckhard Jesse
kurz und kritisch
Albrecht von Lucke
Die Schwarze Republik und das Versagen der Linken
Droemer Knaur Verlag München
und
Emmanuel Todd
Wer ist Charlie?
Die Anschläge von Paris und die Verlogenheit des Westens
Aus dem Französischen von Enrico Heinemann
C.H. Beck Verlag München
und
Fritz Stern
Zu Hause in der Ferne
Historische Essays
C.H. Beck Verlag München
Willy Brandt, Helmut Schmidt
Partner und Rivalen
Der Briefwechsel (1958- 1992)
Herausgegeben und eingeleitet von Meik Woyke
Verlag J.H.W. Dietz
Rezensiert von Stefan Berkholz -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
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12:30 Uhr
Schlaglichter
Der Kulturschock
Moderation: Andre Zantow -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Breitband
Medien und digitale Kultur
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14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Rang 1
Das Theatermagazin
Moderation: André Mumot -
14:30 Uhr
Vollbild
Das Filmmagazin
Moderation: Patrick Wellinski
Wie eine Familie zerfällt: "Louder than Bombs"
Gespräch mit dem Regisseur Joachim Trier
Vorgespult: "The Revenant - Der Rückkehrer", "The Danish Girl" und "Lichtgestalten"
Vorgestellt von Thomas Hartmann
Japanischer Sinn für Harmonie und Glück: "Kirschblüten und rote Bohnen"
Gespräch mit Naomi Kawase
Was das Filmjahr 2016 bringt
Von Anna Wollner
"Je Suis Charlie" Dokumentarfilm
Gespräch mit den Regisseuren Daniel und Emmanuel Leconte
Trubel um Dilwale
Von Chrisdtian Berndt
Top Five: Die Arthouse-Charts
Von Hartwig Tegeler15:00 UhrNachrichten -
16:00 Uhr
Nachrichten
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16:05 Uhr
Echtzeit
Das Magazin für Lebensart
Moderation: Marietta Schwarz
Eröffnungskolumne: "Dieses Jahr bleibt alles anders"
Von David Tschöpe
Und was wird 2016 gegessen?
Von Mike Herbstreuth
Neu oder Altes aufgewärmt?
Gespräch mit der Trendforscherin mit Lola Güldenberg
Und was wird 2016 angezogen?
Von Gesine Kühne
Und jetzt mal im Ernst: was passiert denn 2016?
Von Pascal Fischer
Serie: Der Baum ist wie Tadasana nur auf einem Bein, Teil 9
Von Katja Bigalke -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages mit Sport
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17:30 Uhr
Tacheles
"Die Schuldenbremse wirkt wie eine Wachstumsbremse"
Professsor Gustav Horn, Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der Hans Böckler Stiftung, stellt sich den Fragen von Ulrich ZieglerGustav Horn, Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung in der Hans Böckler Stiftung, fordert mehr staatliche Investitionen in Bildung, in neue Technologien und in den flächendeckenden Ausbau der Breitbandnetze. Nur so könne die Wirtschaftsfähigkeit des Landes gesichert werden. „Investitionen zu unterlassen, das rächt sich bitter“, so Horn. Da der Bundesfinanzminister, dank der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank, „das Geld quasi umsonst auf dem Markt bekommt“, sei der Zeitpunkt für Investitionen ideal.
Die Schuldenbremse jedenfalls wirke wie eine Wachstumsgrenze. Da diese aber verfassungsrechtlich verankert ist, empfiehlt er eine Erhöhung der Erbschaftssteuer und die Wiedereinführung der Vermögenssteuer.
„Auch aus einer gesamtwirtschaftlichen Perspektive ist es nützlich, die Ungleichheit zu vermindern“, denn wachsende Ungleichheit schade letztendlich auch dem Wirtschaftswachstum. Deshalb, so Horn, sei es falsch „Wachstum gegen Umverteilung auszuspielen. Das ist altes Denken.“ Gerade gute Lohnabschlüsse und eine gerechtere Verteilung der Vermögen seien eine wichtige Voraussetzung, um die gesamtwirtschaftliche Stabilität zu wahren. -
18:00 Uhr
Nachrichten
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18:05 Uhr
Feature
Grandhotel für Alle!
Flüchtlinge, Künstler und Hotelgäste unter einem Dach
Von Marianne Weil
Regie: die Autorin
Mit: Gabriele Blum
Ton: Alexander Brennecke
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2014
Länge: 54‘09
(Wdh. v. 10.05.2014)
Im Augsburger Grandhotel Cosmopolis treffen sich Asylbewerber und Hotelgäste auf den Fluren, als wären alle frei und gleich. Die Autorin hat das Projekt begleitet.So etwas gab es noch nie. Im Augsburger Grandhotel Cosmopolis gilt das Motto: Wir sind alle Reisende auf dieser Erde, jeder ist willkommen, ganz gleich woher er kommt. Eine basisdemokratisch organisierte, ziemlich bunte Gruppe hat diese Utopie in die Welt gesetzt. Nicht in einer Inszenierung im Theater, sondern in einem realen Experiment: Im Augsburger Springergässchen treffen sich Asylbewerber und Hotelgäste auf den Fluren und an der Bar, als wären alle frei und gleich. Das Projekt ist inzwischen berühmt geworden und wird mit Preisen überhäuft. Doch es findet nicht im luftleeren Raum statt. Das öffentliche Schulterklopfen fängt die Aktivisten an zu schmerzen, denn ihre Idee stößt an die Mauern der europäischen Flüchtlingspolitik. Die Autorin hat sich mehrfach im Grandhotel einquartiert, erst auf der Baustelle, dann in einem realen Hotelzimmer.
Marianne Weil, 1947 in Darmstadt geboren, lebt in Berlin. Autorin und Regisseurin von Hörspiel-Montagen und Features über Menschen, Tiere und Pflanzen. Sezierte, inszenierte und montierte in zahlreichen Stücken die Rhetorik des Kalten Krieges. Zuerst in: 'Dem ...eutschen ...olke' (SR/SFB 1995, ausgezeichnet mit dem Publikumspreis 'Lautsprecher' der Akademie der Künste Berlin). Zuletzt in: 'Transitraum - Übergang' (DKultur/RB/SR 2012).
'Grandhotel für Alle!' wurde mit dem Robert-Geisendörfer-Preis 2015 ausgezeichnet. -
19:00 Uhr
Nachrichten
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19:05 Uhr
Konzert
Historische Aufnahmen
Titania Palast Berlin
Aufnahme vom 21.09.1952
George Gershwin
"Porgy and Bess"
American Folk Opera in drei Akten
Porgy - William Warfield, Bassbariton
Bess - Leontyne Price, Sopran
Sporting Life - Cab Calloway, Tenor
Crown - John McCurry, Bariton
Jake -Joseph James, Bariton
Clara - Helen Colbert, Sopran
Robbins - Howard Roberts, Tenor
Serena - Helen Thigpen, Sopran
Mitglieder des Eva-Jessye-Chores
RIAS-Unterhaltungsorchester
Leitung: Alexander Smallens"Dieser Abend wird als ein besonderes Ereignis der Berliner Festwochen im Gedächtnis bleiben!" Die Berliner Presse war sich einig, und sie lag richtig. Es war die erste Begegnung mit Gershwins Volksoper 'Porgy and Bess' in der authentischen Darstellung der American National Theatre and Academy. Die Besetzung ist sensationell - und international: Mit Leontyne Price, William Warfield, Cab Calloway, John McCurry, Joseph James und Helen Colbert waren legendäre Sänger als Solisten verpflichtet, es wirkten Mitglieder des Eve-Jessye-Chores mit sowie das RIAS-Unterhaltungsorchester.
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21:45 Uhr
Die besondere Aufnahme
Ein amerikanischer Europäer
Die zwei Leben des Dirigenten Hans Schwieger
Gespräche und Musik zum Buch von Peter Lange
Hans Schwieger dirigiert die Wiener Philharmoniker, das RSO Stuttgart, das Kansas City Philharmonic, wir hören Musik von Georg Friedrich Händel, Alexander Glasunow und Alexander Tscherepnin. -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Britta Bürger
Schöne Paare: Ungewöhnliche Kulturbeziehungen (2/5)
Kunst-Lab Max Planck Institut in Frankfurt a.M.
Von Rudokf Schmitz
"Conducta" - ein ungewöhnlich kritischer Film aus Kuba
Von Wolfgang-Martin Hamdorf
Kulturpresseschau-Wochenrückblick
Von Arno Orzessek