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Samstag, 18.01.2014

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Geräusche aus dem Zettelkasten
    Arno Schmidt in einer Langen Nacht
    Moderation: Jörg Drews
    Regie: Monika Künzel
    (Wdh. vom 27.11.1998)

    Arno Schmidt hat häufig im Radio gelesen und somit die akustische Darstellung seiner Texte gebilligt. Der Hörer macht die Erfahrung, dass Schmidts Texte alles andere als spröde oder schwer verständlich sind, egal, wie abweisend das Druckbild mit den vielen Satzzeichen auch wirken mag. Er hört die Musikalität seiner Sprache, hört, wie lebendig und nah am gesprochenen Wort sie klingt. Es soll Schmidt-Leser geben, die - nachdem sie eine Schmidt-Lesung gehört haben - ihre Schmidt-Lektüre daheim laut fortsetzen.
    Mit dem Schauspieler Ulrich Wildgruber realisierte der Komponist und Regisseur Klaus Buhlert ein ehrgeiziges und anspruchsvolles Unterfangen: Arno Schmidts Trilogie "Nobodaddy’s Kinder" als Radiofassung. Ermöglicht eine akustische Umsetzung einen zusätzlichen Werkzugang? Eine der Fragen, die der Literaturwissenschaftler Jörg Drews mit Klaus Buhlert, Ulrich Wildgruber und Bernd Rauschenbach von der Arno Schmidt Stiftung anhand zahlreicher Klangbeispiele und Lesungen in dieser Archivsendung diskutierte. Wir erinnern zum 100. Geburtstag von Arno Schmidt an diesen legendären Arno-Schmidt-Abend im Literaturhaus München im Herbst 1998.

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Moderation: Vincent Neumann

    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Ortszeit

    Themen des Tages

    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:15 Uhr
    Länderreport

    Mit der Gondel über die Förde
    Das umstrittene Kieler Seilbahnprojekt
    Von Dietrich Mohaupt

    07:00 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:20 Uhr
    Reportage

    Superpenner rette mich - wie eine Obdachlosenzeitung um Aufmerksamkeit kämpft
    Von Johannes Kulms

    Für viele Großstadtbewohner und Touristen gehören sie längst zum Stadtbild: Frauen und Männer, die in der U-Bahn oder vor dem Supermarkt Straßenmagazine verkaufen. Genau diese Normalität macht es für die Verkäufer immer wieder schwer: wer sie sieht, schaut entweder weg oder drückt den Händlern ein paar Münzen in die Hand. Die Zahl derer, die wirklich ein Magazin kaufen, ist recht übersichtlich. In Berlin soll es nun ein Held richten: Der „Superpenner". So lautet der Name eines Comics, mit dem eine Werbeagentur das Obdachlosenmagazin „Straßenfeger" unterstützten möchte. Johannes Kulms hat sich in Berlin umgeschaut, wie diese Idee bei Verkäufern und Käufern ankommt.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Live mit Hörern
    Vitamin C & Co - Nutzen und Schaden von Vitaminen
    Prof. Dr. Bernhard Watzl, Ernährungswissenschaftler und Wissenschaftlicher Direktor am Max Rubner-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel in Karlsruhe
    0 08 00.22 54 22 54
    gespraech@deutschlandradiokultur.de

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Weltraumsonde Rosetta auf Kometenkurs

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Ortszeit

    Themen des Tages

  • Der Wochenrückblick

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Tacheles

    "Wer stirbt zuerst: Putin oder Russland?"
    Boris Nemzow, russischer Oppositionspolitiker, stellt sich den Fragen von Isabella Kolar.

    Wenige Wochen vor Beginn der Olympischen Winterspiele im russischen Sotschi hat Boris Nemzow den russischen Präsidenten scharf kritisiert. Im Zusammenhang mit den Korruptionsvorwürfen beim Bau der Spielstätten sagte Nemzow: "Sotschi ist in erster Linie ein Festival für Korruption und Diebstahl. Die Leute, die bei den Olympischen Spielen von Sotschi den großen Diebstahl begangen haben, sind Freunde von Putin", so Nemzow im Deutschlandradio Kultur. Der russische Präsident habe während seiner Amtszeit die staatlichen Institute ruiniert. "Wir haben keine ordentliche Gerichtsbarkeit, keine ordentliche Polizei und eine Korruption in den Behörden, die nicht bestraft wird." In Russland sei die Korruption systemisch. "Die Beamten sind alle Diebe und loyal gegenüber Putin (…) Putin ist eine schwache Persönlichkeit, er hat den Staat zerstört."

    Zugespitzt gehe es jetzt um die Frage: "Wer stirbt zuerst: Putin oder Russland?"
    Die Welt sei aus der Krise raus gekommen, Russland stecke nach wie vor mitten drin. Nemzow wörtlich im Deutschlandradio Kultur: "Russland ist eine Bananenrepublik."

  • 13:30 Uhr

    Kakadu

    Entdeckertag für Kinder
    Ganz Gallien ist von den Römern besetzt
    Asterix, der kleine Gallier mit großem Mut und ganz viel Kunst
    Von Elmar Krämer
    Moderation: Tim Wiese

    Seit 1959 begeistert der kleine Gallier mit dem Flügelhelm Kinder, Eltern und Großeltern. Asterix ist ein Comic für die ganze Familie - aber warum eigentlich? Asterix ist klein und nicht sonderlich hübsch - er sieht nicht aus, wie Superman, Batman oder Spiderman - er ist das Gegenstück zu den amerikanischen Superhelden und doch ist er überall beliebt. Seine Abenteuer sind legendär. Er war bei den Pyramiden, beim Stierkampf, hat es mit stinkendem korsischen Käse aufgenommen und mit den Schweizern sowieso, hat sich mit Indianern und Normannen geschlagen, sich aufs Meer gewagt und und und - Asterix kennt keine Grenzen! Im Entdeckertag zücken wir den Zeichenstift und machen uns auf die Spur des Asterix und natürlich auch seines dicksten Freundes, Obelix.

    Elmar Krämer, entdeckte schon während seines Lehramtsstudium seine Liebe fürs Radio. Er moderiert im Deutschlandradio Kultur den Kakadu. Seine Leidenschaft für Hörbücher und Hörspiele, für Stimmen und Geräusche brachte ihn schon früh dazu, sich in Produktionstechniken einzuarbeiten. Er produziert Hörfunkspots und Hörbücher .

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Schleswig-Holstein meerumschlungen
    Live aus dem Kulturforum in Kiel
    Moderation: Olaf Kosert

    Vor 20 Jahren, am 1. Januar 1994, ging Deutschlandradio Berlin auf Sendung; und schon ein Jahr später ging auch die "Deutschlandrundfahrt" zum ersten Mal auf Reisen. Premierenziel war Lübeck. Seitdem folgten viele weitere Sendungen - nicht alle live, aber doch immer mit dem Ziel, die Wissenslücken zwischen neuen und alten Bundesländern schließen zu helfen, Deutschland auch einmal im Kleinen vorzustellen, Informationen zu verbreiten, die sonst nicht bundesweit wahrgenommen werden, Menschen und Projekte vorzustellen, die etwas Besonderes und beispielhaft sind, aber oft bestenfalls in den lokalen Medien auftauchen. Die "Deutschlandrundfahrt" lässt die Menschen selbst zu Wort kommen, und in der monatlichen Livesendung bekommen Musiker aus den besuchten Orten und Regionen die Chance, auch einmal vor einem bundesweiten Publikum zu spielen.

    In Kiel beginnt die "Deutschlandrundfahrt" anlässlich des 20-jährigen Senderjubiläums mit einem Rückblick, der zugleich ein Ausblick sein wird. Wir stellen Menschen aus den Ländern vor, die in den vergangenen 19 Jahren zu Gast in der Sendung waren und fragen nach, was aus Ihnen und Ihren Projekten geworden ist. Wir zeigen, was das jeweils besuchte Bundesland an großartigen Menschen und Projekten, die oft im Stillen wirken, zu bieten hat; wir geben den besten Musikern noch einmal die Möglichkeit, bundesweit gehört zu werden. Sendeort wird jeweils die Landeshauptstadt sein. Das Deutschlandradio ist der Sender der Länder - und in keiner Reihe wird das so deutlich wie in der "Deutschlandrundfahrt".

  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Religionen

    Eine Nonne als Popstar der Politik
    Die Rolle der Benediktinerin Teresa Forcades in der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung
    Von Julia Macher

    „Ein harmloses Bildungsnetzwerk ist es nicht.“
    Ein Interview mit der Islamexpertin Claudia Dantschke über die fromme Gülen-Bewegung und den Machtkampf in der Türkei
    Von Philipp Gessler

    Immer dabei ist die Gans
    Der Heilige Vasili und Vasilica - das Neujahrsfest der Roma
    Von Antje Stiebitz

    Zu Wort kommen
    Das Erzbistum München bildet geistig Behinderte zu Lektoren für den Gottesdienst aus
    Von Burkhard Schäfers

    Der Streit am Esstisch über Bücher
    Fania Oz-Salzberger über ihr neues Buch „Juden und Worte“, das sie mit ihrem Vater Amos Oz geschrieben hat
    Von Evelyn Bartolmai

    Moderation: Philipp Gessler

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Ortszeit

    Themen des Tages mit Sport

  • 17:30 Uhr

    Lesung

    Radiotheorie (3/4)
    Aus "Radio, 1985" von Friedrich Kittler
    Gelesen von Burghart Klaußner
    (Teil 4 am 25.01.2014)

    Radiotheorien zum 20. Geburtstag von Deutschlandradio Kultur. Heute: Friedrich Kittler zum Radio als Abfallprodukt des Ersten Weltkrieges.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Wem gehört die Stadt?
    Kreuzberg von oben
    Ein Versuch über Geld und Moral
    Von Lorenz Rollhäuser
    Regie (Sprachaufnahmen): Giuseppe Maio
    Realisation: der Autor
    Mit: Bettina Kurth, Britta Steffenhagen, Patti Pattex, Jak und Lorenz Rollhäuser
    Produktion: DKultur/NDR/WDR 2014
    Länge: 51'26
    (Ursendung)

    Er erbt und kauft sich eine große Wohnung in einem Stadtteil, den sich immer weniger Menschen leisten können. Was tun mit dem unverdienten Privileg?

    Er lebte bis dahin eher bescheiden. Um Geld ging es ihm nicht. Doch dann erbte er. Obwohl er Erben eigentlich immer ungerecht fand. Er kaufte sich eine große Wohnung. Nun schaut er auf seinen Kiez hinab, den sich immer weniger Menschen leisten können. Und er stellt sich Fragen: Wer bin ich jetzt? Auf welcher Seite stehe ich? Darf ich mein unverdientes Privileg einfach genießen? Oder schulde ich etwas? Er sucht Antworten und findet neue Fragen.

    Lorenz Rollhäuser, 1953 in Marburg geboren, studierte Erziehungswissenschaften. Seit 1991 Features und Hörspiele und ausgedehnte Reisen. Lebt seit 1995 in Berlin. Für Deutschlandradio Berlin: "To-to-to-totaler Krampf" (1998), "Love Parade" und "Havanna Invierno" (2001), "Cannabis - illegal und ganz normal" (2004). Letzte Produktion: "hoppen in China - Afrikanische Händler in Guangzhou" (NDR/SWR 2013).

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Konzert

    Live aus der Metropolitan Opera New York

    Peter Tschaikowsky
    "Eugen Onegin"
    Lyrische Szenen in drei Akten
    Libretto: Peter Tschaikowsky/Konstantin Schilowski
    nach einer Novelle von Alexander Puschkin

    Tatiana - Anna Netrebko
    Olga - Oksana Volkova
    Lensky - Piotr Beczala
    Eugen Onegin - Mariusz Kwiecien
    Fürst Gremin - Alexej Tanovitsky
    Chor und Orchester der Metropolitan Opera New York
    Leitung: Valery Gergiev

    ca. 20.35 Konzertpause mit Nachrichten

  • 22:30 Uhr

    Erotikon

    Lesung zur Nacht
    Aus "Häutungen" von Verena Stefan
    Gelesen von Bettina Hoppe
    (Wdh. vom 30.05.2009)

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage u.a.

    Jetzt geht's los:
    Karin Beiers verspäteter Auftakt zur Neueröffnung des Hamburger Schauspielhauses auf der großen Bühne

    "Europa - ein Zukunftsort" - Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften lädt prominente Denker u.a. Umberto Eco, Horst Bredekamp und Robert Menasse zum Jahres-Salon

    Nina Hoss erstmals an der Schaubühne:
    Thomas Ostermeier inszeniert sie in der Familienselbstzerfleischung "Die kleinen Füchse" von Lillian Hellman

    100. Geburtstag von Arno Schmidt
    Uwe Timm , Schriftsteller

    Dortmund: Börsenspiel Utopia Stock Exchange
    Fabian Saavedra-Lara, Kurator

    Griechische Tragödien damals und heute: "Recycling Medea"
    Asteris Kutulas, Filmregisseur