Programm
Sonntag, 09.07.2017
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00:00 UhrNachrichten
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00:05 UhrLiteraturWildnis, Gelände, Natur 
 Nature Writing seit Henry David Thoreau
 Von Claudia Kramatschek
 Öko, Bio, Nature Writing - die Natur ist in der Literatur angekommen.Für die Einen war er ein Spinner, für die Anderen ein Visionär, seiner Zeit weit voraus. Tatsache ist: Henry David Thoreau - am 12. Juli 2017 jährt sich sein 200. Geburtstag - gilt nicht nur als Vordenker der amerikanischen Umweltbewegung, sondern auch des sogenannten Nature Writing. Im angloamerikanischen Sprachraum ist die Tradition der literarischen Naturerkundung bis heute ungebrochen. Im Deutschen gibt es für diesen Begriff nicht einmal eine Entsprechung. Und doch ist auch die Natur bei uns plötzlich wieder in aller Munde - man denke nur an die Reihe ‚Naturkunden‘ des Verlages Matthes & Seitz Berlin. Das Nature Writing ist eine wild wuchernde Buchlandschaft. Das Feature begibt sich in ihr auf Spurensuche, u.a. mit Annie Dillard und Robert MacFarlane, mit Esther Kinsky und Raoul Schrott. 
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01:00 UhrNachrichten
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01:05 UhrTonartChansons und Balladen 
 Moderation: Uwe Golz02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten
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04:00 UhrNachrichten
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04:05 UhrTonartClublounge 
 Moderation: Mathias Mauersberger05:00 UhrNachrichten06:00 UhrNachrichten
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06:55 UhrWort zum TageBahá'í Gemeinde 
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07:00 UhrNachrichten
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07:05 UhrFeiertagFrauen vor - aber wohin? 
 Die Frage nach dem Frauendiakonat
 Von Michael Kinnen
 Katholische KircheRadio Vatikan nannte ihn fast euphorisch einen „offensichtlichen katholischen Feministen“. Die Rede ist von keinem Geringeren als von Papst Franziskus. Jetzt auf einmal 'Frauenpower im Vatikan' - und in der Weltkirche? Wie sieht es in der Katholischen Kirche aus, bei der Frage nach der Weihe von Frauen, etwa zu Diakoninnen? Michael Kinnen stellt im "Feiertag" die "Frauenfrage". 
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07:30 UhrKakadu für FrühaufsteherErzähltag 
 Das dritte Kaninchen
 Von Maraike Wittbrodt
 Gelesen von Winnie Böwe
 Ab 6 Jahren
 Produktion: Deutschlandradio Kultur 2011
 Moderation: Fabian Schmitz
 Lina und Dennis dürfen den ganzen Samstag lang mit Kevins Kaninchen spielen, doch plötzlich fehlt eins und es gibt Ärger.Lina und Dennis haben beide große Sehnsucht nach einem Haustier. Lina wünscht sich seit Jahren einen Hund, sie hat schon 61 Euro und 55 Cent gespart, aber das ist mal gerade ein Viertel Hund und außerdem erlauben ihre Eltern kein Haustier. Dennis ist erst seit wenigen Wochen in der Stadt, er sehnt sich zurück nach seinem Hund, den er im Dorf bei seiner Großmutter zurücklassen musste. Da freuen sich beide sehr, als Kevin sie fragt, ob sie am Samstag Zeit hätten, sich um die vielen Haustiere seiner Tante zu kümmern. Natürlich haben die beiden Zeit, und sie machen es gut. Nur fehlt plötzlich das dritte Kaninchen. 
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08:00 UhrNachrichten
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08:05 UhrKakaduHörspieltag 
 Hühner dürfen sitzen bleiben
 Von Jochen Weeber
 Ab 7 Jahren
 Regie: Thomas Leutzbach
 Komposition: Andreas und Matthias Hornschuh
 Mit: Ilse Strambowski, Oliver Krietsch-Matzura, Iris Krüger, Mirco Martina, Robert Selbach, Hannelore Lübeck, Susanne Reuter
 Produktion: WDR 2007
 Länge: 50'10
 Moderation: Fabian Schmitz
 Peter läuft von Zuhause weg, weil auf seinem Zeugnis eine Fünf in Mathe steht.Das Schuljahr ist zu Ende, die Sommerferien fangen an. Doch Peter kann sich nicht so richtig freuen: schon wieder hat er auf dem Zeugnis in Mathe eine Fünf stehen. Seine Eltern sind enttäuscht von ihm, neulich hat Peter gehört, wie sie sich über ihn unterhalten haben, er sei einfach keine Leuchte im Rechnen, da könne man vermutlich nichts dran ändern. Da flüchtet Peter zu seiner Oma ins Nachbardorf. Oma Lise ist noch immer traurig über den Tod vom Opa und freut sich deshalb besonders über den Besuch. Außerdem scheint sie die Einzige zu sein, die weiter an Peter glaubt. Als schließlich Toni auftaucht, ein Klassenkamerad, mit dem Peter gar nicht gerechnet hat, werden die Ferien zu einem Erlebnis, dass die drei so schnell nicht vergessen werden. 
 Jochen Weeber, geboren 1971, studierte Sonderpädagogik in Ludwigsburg/Reutlingen, arbeitete mehreren Jahren als Lehrer, seit 2002 ist er freier Autor. Er veröffentlichte mehrere Bücher, Hörspiele, sowie Einzelbeiträge in Zeitungen, Zeitschriften und im Rundfunk. Er ist Erfinder der Poesie-Kabine "Der AUTORMAT". Jochen Weeber lebt seit 1995 in Reutlingen.
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09:00 UhrNachrichten
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09:05 UhrSonntagmorgenDas Rätselmagazin 
 Paradies
 Moderation: Matthias Hanselmann
 Musikalische Histörchen
 Von Uwe Golz
 sonntagmorgen@deutschlandfunkkultur.de10:00 UhrNachrichten10:30 Uhr SonntagsrätselModeration: Ralf Bei der Kellen 
 sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de
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11:00 UhrNachrichten
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11:05 UhrDeutschlandrundfahrt„Ein närrisches Nest“ 
 Durch das literarische Jena an der Saale
 Von Susanne von Schenck1926 lässt Gottfried Benn seine Mutter die Saale entlang zur Kur fahren - in seinem Gedicht ‚Jena‘, wo er selbst nie gewesen ist. Aber dass die Mutter ihm auf einer Postkarte von „Jena vor uns im lieblichen Tale“ wie von einer Verheißung schreibt, brennt sich in sein Gedächtnis ein. Aus der Nähe betrachtet ist Jena nicht nur die Stadt von Schott, Zeiss und Jenoptik, sind es nicht nur die berühmten Dichter der Klassik und Frühromantik um 1800. Es ist auch Sophie Mereau, die erste Schriftstellerin Deutschlands, die von ihrem Schreiben zu leben versuchte. Die Saalestadt spiegelt das moderne literarische Leben wieder: Dort steht das Archiv mit 100.000 Gedichten von 15.000 jungen Poeten, die Zeugnis von der Befindlichkeit einer ganzen DDR-Generation ablegen. Ein ehemaliger Lokschuppen am Westbahnhof lädt Poetryslammer ein und junge Autoren schreiben Gedichte über Jena. Die ‚Deutschlandrundfahrt‘ unterwegs durch eine Stadt, die Geheimrat von Goethe einst ein närrisches Nest nannte. 
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11:59 UhrFreiheitsglocke
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12:00 UhrNachrichten
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12:05 UhrStudio 9 kompaktThemen des Tages 
 Moderation: Oliver Thoma
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12:30 UhrDie ReportageStadt Land Bus - unterwegs im Flix-Bus 
 Von Gerhard RichterWie eine Krake wächst das Netz der Fernbuslinien in Deutschland und verbindet immer mehr Regionen und kleine Städte. Busfahren boomt. 2016 sind in Deutschland 30 Millionen Fahrgäste in einen Bus gestiegen, so viel wie noch nie. Nach einem harten Verdrängungswettbewerb in den letzten fünf Jahren hat sich Flixbus als Marktführer bei Fernbussen etabliert. Was macht das Unternehmen anders als die anderen und wer fährt in Zeiten, in denen selbst Fliegen immer billiger wird, warum mit dem Bus? Gerhard Richter ist eingestiegen und hat nachgefragt. 
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13:00 UhrNachrichten
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13:05 UhrSein und StreitDas Philosophiemagazin 
 Moderation: Stephanie Rohde
 200 Jahre Henry David Thoreau
 Gespräch mit Dieter Thomä, Universität St. Gallen, Kulturwissenschaftliche Abteilung, Fachbereich Philosophie
 Risse in der Gesellschaft - über G20 und Protestkultur
 Von Hans-Joachim Lenger
 Urlaubsbücher:
 “Das intensive Leben” von Tristan Garcia
 Vorgestellt von Svenja Flaßpöhler
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14:00 UhrNachrichten
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14:05 UhrReligionenModeration: Anne Françoise Weber 
 Schwerpunkt: Henry David Thoreau und der zivile Ungehorsam.
 
 Erst Mensch, dann Untertan
 Der amerikanische Philosoph Henry David Thoreau weigerte sich, durch Steuerzahlung den Krieg gegen Mexiko zu unterstützen. Sein Text über zivilen Ungehorsam, den er darüber verfasste, ist bis heute grundlegend.
 Von Gunnar Lammert-Türk
 
 Gewaltlosigkeit als Waffe
 Der baptistische Pfarrer Martin Luther King jr. wurde zum Anführer der Bürgerrechtsbewegung in den USA. Sein Beharren auf gewaltlosem Widerstand war auch von Thoreau und Mahatma Gandhi inspiriert.
 Gespräch mit der Historikerin Britta Waldschmidt-Nelson
 
 "Es gibt ein Gesetz, das größer ist als von Menschen gemachte Gesetze"
 An der Ostküste der USA haben sich Kirchen und Glaubensgemeinschaften schon vor 35 Jahren zusammen getan, um Migranten ohne Papiere Schutz vor Abschiebung zu bieten; unter Donald Trump werden sie besonders gebraucht. Sie berufen sich in ihrem zivilen Ungehorsam auf die Bürgerrechtsbewegung.
 Von Arndt Peltner
 
 Widerstand als Akt der Ökumene
 Gegen den Willen der Spitze der Bekennenden Kirche veröffentlichte der Jurist Friedrich Weißler eine vertrauliche Denkschrift an Adolf Hitler, um Christen in anderen Ländern über den Nationalsozialismus zu informieren. Er bezahlte dafür mit seinem Leben.
 Von Stefanie Oswalt
 
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15:00 UhrNachrichten
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15:05 UhrInterpretationenWas kommt nach dem Sturm? 
 Die Sinfonie Nr. 3 von Johannes Brahms
 Gast: Herbert Blomstedt, Dirigent
 Moderation: Gerald Felber
 (Wdh. v. 06.12.2009)16:00 UhrNachrichten
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17:00 UhrNachrichten
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17:05 UhrStudio 9 kompaktThemen des Tages mit Sport 
 Moderation: Oliver Thoma
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17:30 UhrNachspielDas Sportmagazin 
 Moderation: Thomas Jaedicke
 Mehr als ein Seepferdchen - der Schwimm-Unterricht an deutschen Schulen
 Von Caroline Kuban
 Gespräch mit Michael Fahlenbock, Präsident des Deutschen Sportlehrer-Verbandes
 Mein Verein:
 SSV PCK Schwedt - Ein Seepferdchen ist nicht genug
 Von Sandra Voß
 Vor den World Games in Wroclaw - Schauplatz der nichtolympischen Sportarten
 Von Günter Herkel18:00 UhrNachrichten18:05 Uhr Nachspiel. FeatureSchöne neue Sportwelt 
 Die Digitalisierung verändert den Spitzensport
 Von Yannick LowinDie digitale Revolution durchdringt und verändert alle Lebensbereiche; Wirtschaft, Medien, Bildung oder Mobilität. Der Spitzensport bildet da keine Ausnahme. Auch hier sind Daten zum neuen Rohstoff des Wissens geworden: Millionen von Leistungs- und Gesundheitsdaten werden erhoben und ausgewertet, neue Analyseverfahren und Trainingsmethoden entwickelt. Im Profi-Fußball ist der gläserne Spieler schon Realität, digitale Trainingsgeräte sollen die Kicker noch schneller in Kopf und Beinen machen. Die TSG Hoffenheim beispielsweise ist eine der Mannschaften an der Speerspitze der technischen Innovation. Doch auch andere Sportarten setzen auf die Modernisierungskräfte, die von der Digitalisierung ausgehen. Sie bitten das IAT Leipzig um Rat, wo für die Verbände des Deutschen Olympischen Sportbunds Analyse, Auswertung und Entwicklung betrieben wird, Softwares und Apps entstehen. Das Deutschlandfunk Kultur-Sportfeature gibt einen Einblick in die ‚Schöne neue Sportwelt‘, zeigt auf, welche enormen Potenziale noch in der Digitalisierung liegen und thematisiert die Kritik an massenhafter Datensammlerei. 
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18:30 UhrHörspielKunststücke / documenta 
 Der Wind - vom Krieg verwundet
 Ein Hörstück mit Texten von Jannis Kounellis und zitierten Gesprächen
 Von Wolfgang Storch
 Regie: Marianne Wendt
 Mit: Jannis Kounellis, Ingo Hülsmann, Hans Peter Hallwachs, Ulrich Eickhoff
 Komposition/Sounds: Markus Hübner
 Vibrafon und Schlagwerk: Robert Kretzschmar
 Ton und Technik: Alexander Brennecke und Frank Klein
 Produktion: Deutschlandradio Kultur 2010
 Länge: 53'57
 (Wdh. v. 24.01.2010)
 Jannis Kounellis (1936-2017) schuf poetisch aufgeladene Kunsträume, an griechische Tragödien erinnernd.
 Anschließend:
 "Ich bin ein Bewahrer" - Jannis Kounellis
 Von Wolfgang Storch
 Regie: Ulrike Brinkmann
 Mit: Nadja Schulz-Berlinghoff, Thomas Holländer, Bernhard Schütz
 Ton: Bernd Friebel
 Produktion: Deutschlandradio Kultur 2010
 Länge: 25'40
 (Wdh. v. 24.01.2010)Jannis Kounellis, geboren 1936 in Piräus, gestorben 2017 in Rom, verließ noch unter dem Eindruck des griechischen Bürgerkriegs seine Heimatstadt Piräus und brach nach Rom auf, um hier die Maler des Schattens zu studieren, Masaccio und Caravaggio zuerst. Die griechischen Tragödien blieben sein Thema, das ihn mehr als 50 Jahre um die Welt führte: an Plätze, Museen, Theater, Hallen. Seine Entdeckungen reflektierte er in Texten, die er selbst als Bilder verstand. 
 Jannis Kounellis war Mitbegründer der arte povera Bewegung. Berühmt sind auch seine Skulpturenprojekte und Bühnenbilder und die Zusammenarbeit mit Heiner Müller. Kounellis ist auch Theaterautor und lehrte von 1993-2001 an der Kunstakademie Düsseldorf. Jannis Kounellis war Teilnehmer an der documenta 1972 und 1982.
 Wolfgang Storch, geboren 1943 in Berlin, lebt in Italien. Arbeitet als Dramaturg, Autor, Publizist, Kurator.
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20:00 UhrNachrichten
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20:03 UhrKonzert386. Wartburgkonzert 
 Palas der Wartburg, Eisenach
 Aufzeichnung vom 17.06.2017
 Claude Debussy
 "Petite Suite"
 (Fassung für Streichorchester von Klaus Sonnenburg)
 Ernest Chausson
 Konzert für Klavier, Violine und Streichquartett, D-Dur op. 21
 (Fassung für Streichorchester von Camerata Bern)
 Peter Tschaikowsky
 Streichquartett Nr.3 es-Moll op. 30
 (Fassung für Streichorchester von Camerata Bern)
 Thomas Hoppe, Klavier
 Camerata Bern
 Antje Weithaas, Violine und Leitung
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22:00 UhrMusikfeuilletonErnst Bloch und die musikalische Utopie 
 Zum 40. Todestag des Philosophen
 Von Peter Knopp
 (Wdh. v. 12.08.2007)In wenigen Wochen, am 4. August, wird sich der Todestag des Philosophen zum 40. Mal jähren. Wie stark Ernst Blochs Hoffnungsphilosophie musikalisch inspiriert war, ist das Thema dieses Musikfeuilletons. 
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22:30 UhrStudio 9 kompaktThemen des Tages mit Sport 
 Moderation: Kirsten Lemke
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23:00 UhrNachrichten
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23:05 UhrFazitKultur vom Tage 
 Moderation: Eckhard Roelcke
 Folk-Haupstadt Rudolstadt
 Gespräch mit Carsten Beyer
 Back to the roots
 "The Pose" von Constanza Macras wird in der Akademie der Künste in Berlin uraufgeführt
 Gespräch mit André Mumot
 documenta-Echo - Künstler der documenta 14 im Kurzporträt
 Von Anna Kohn
 Kulturpresseschau
 Von Tobias Wenzel












